Wallfahrtsorte in Deutschland V
V
Vachendorf (Erzbistum München und Freising)
im Landkreis Traunstein
Wallfahrt zum hl. Georg in der Kirche St. Georg am Berg
Der hl. Georg ist auf dem Gnadenbild als Schimmelreiter dargestellt.
Im 17. Jh. wuchs die Wallfahrt stark an, später ist sie wieder zurückgegangen.
(Wallfahrt erloschen)Vallendar (Bistum Trier)
im Ortsteil Schönstatt
Wallfahrt zur Gnadenmutter von Schönstatt, "der Dreimal Wunderbaren Mutter"
einer der großen Wallfahrtsorte in Deutschland mit internationaler Bedeutung
Hier an dieser Stelle bestand bereits 1143 das Augustiner-Chorfrauen-Stift "Eine schöne Stadt" mit dem Patronat "Unserer Liebe Frau von Schönstatt". Von der mittelalterlichen Anlage ist nur ein Turm erhalten. Seit 1901 sind die Pallottiner auf dem Gelände ansässig. Am 18.10.1914 wurde die Marianische Kongregation durch Pallottinerpater Joseph Kentenich zusammen mit den Studenten des Studienheims der Pallottiner gegründet, ähnlich der Marianischen Kongregation von Jakob Rehm aus Ingolstadt im 17. Jh. Auch das Ingolstädter Gnadenbild wurde als Patronat übernommen:
Dreimal wunderbare Mutter (Mater ter admirabilis) - Mutter Gottes, Mutter des Erlösers, Mutter des Erlösten
Das jetzige Gnadenbild hat seinen Platz im Urheiligtum seit 1915 (Kopie eines Gemäldes von Luigi Crosio). Seit der Mitte des 20.Jh. ist die Schönstattbewegung eine große internationale kath. Bewegung. Weltweit gibt es mehr als 200 Schönstattkapellen.
Auch das Grab des Dieners Gottes Josef Kentenich wird auf Berg Schönstatt verehrt.
(Vorwürfe gegen seine Person, die den Seligsprechungsprozess auch beenden könnten, werden seit 2020 kirchenrechtlich geprüft.)
12 Schönstattheiligtümer in Vallendar:
- Urheiligtum- Berg Moriah
- Berg Regina - Retirement
- Berg Schönstatt
- Berg Schönstatt - Marienland
- Berg Sion
- Haus Mariengart
- Haus Regina
- Heiligtum der Anbetung
- Heiligtum der Familien
- Marienau
- Tabor-Heiligtum
außerdem das Grab von Schwester Emilie (Seligsprechungsprozess eingeleitet)
Die Schönstatt-Pilgerwege führen zum Marienwallfahrtsort Schönstatt in Vallendar bei Koblenz am Rhein.
Sie verbinden Wallfahrtsorte, Schönstatt-Zentren, historisch und kulturell bedeutsame Orte miteinander. Dabei machen sie sich das bereits vorhandene Netz von Pilger- und Wanderwegen nutzbar. Nach und nach werden diese Wege weiter eingerichtet. Die Pilgerwege sind mit einem einheitlichen Logo ausgeschildert.
Schönstatt-Pilgerweg 1: Fulda – Vogelsberg – Weilburg – Hadamar – Montabaur – Schönstatt
Schönstatt-Pilgerweg 2: Maria Laach – Vordereifel – Koblenz – Schönstatt
Schönstatt-Pilgerweg 3: Karlsruhe – Herxheim – Mannheim – Mainz – Wiesbaden – Bad Ems – Schönstatt
Schönstatt-Pilgerweg 4: Betzdorf – Marienstatt – Hachenburg – Westerwald – Schönstatt
Schönstatt-Pilgerweg 5: Trier – Mosel – Eifel – Wittlich – Mayen – Koblenz – SchönstattValwig (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Valwiger Berg
Original des Gnadenbildes (15. Jh.) im Trierer Diözesanmuseum, eine Kopie in der WallfahrtskircheVeitsbronn (Erzbistum Bamberg)
im Zenngrund gelegen
Wallfahrt zum hl. Vitus und zur Verlassenen Mutter
Der hl. Vitus (Veit) soll der Legende nach hier gelebt haben. Die Wallfahrt schlief auch nicht ein, als 1529 die Reformation eingeführt wurde und die Kirche protestantisch wurde. Seit 1920 trägt das Marienbild den Titel "Verlassene Mutter". Die Gottesdienste werden in der neu gebauten kath. Kirche von Veitsbronn gefeiert.Veitshöchheim (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur hl. Bilhildis (der Überlieferung nach in Veitshöchheim geboren)
bis zur Säkularisation als Ort einer anerkannten Landwallfahrt genannt
[Quelle: Winfried Romberg, Wallfahrten im Bistum und Hochstift Würzburg im Zeitalter von Konfessionalismus und Aufklärung, in: Bulletin der Polnischen Historischen Mission Nr. 10/2015, ISSN 2083-7755]
(Wallfahrt erloschen)Veitsteinbach (Bistum Fulda)
Ortsteil von Kalbach
Wallfahrt zum hl. Vitus
Bereits um 1000 soll es ein Vituskirche in Steinbach gegeben haben. Nach der Zerstörung von Dorf und Kirche im 14. Jh. wurde der Ort erst im 17. Jh. wieder besiedelt. Für 1763 ist eine Prozession zur zerstörten Vituskirche überliefert, ab 1766 wurde die Kirche wiederaufgebaut.
Heutzutage gibt es keine regelmäßigen Wallfahrtstermine mehr.
1958 wurde in Veitsteinbach eine Lourdesgrotte errichtet, zu der alljährlich zu Christi Himmelfahrt und zu Fronleichnam Prozessionen hinführen.Velburg - Herz-Jesu-Kirche (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zum Herz-Jesu-Berg
Der Berg wurde zuerst Hohenberg, dann Kreuzberg und später Kalvarienberg genannt, heute ist es der Herz-Jesu-Berg.
Seit 1723 lebten die Eremiten Arsenius und Andreas Müller auf dem Berg, nach dem Bau einer Kapelle begann daraufhin die Wallfahrt.Velburg - St. Annna (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zur hl. Anna
Die Kapelle liegt am südlichen Ortsausgang, der ursprüngliche Name war Liebfrauenkapelle, dann setzte auch die Verehrung der hl. Anna ein.Velburg - St. Wolfgang (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zum hl. Wolfgang
im Mittelalter "das oberpfälzische Altötting" genannt, heute nur noch private PilgerVeringenstadt (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria Deutstetten
Die Wallfahrtskirche Maria Deutstetten wird auch als Friedhofskirche genutzt. Die erste Kapelle, geweiht den Heiligen Erhard und Walburga, wurde 1250 urkundlich erwähnt. Im 15. Jh. entstand ein zweiter Bau als Wallfahrtskirche. Die heutige Barockkirche stammt aus dem Jahr 1751. Auf dem Hochaltar, der bereits 1730 entstand, steht das Gnadenbild, eine geschnitzte spätgotische Schmerzensmutter. Nach der Rettung Veringenstadts vor einem Hochwasser begann im Februar 1417 die Wallfahrt. Zahlreiche erhaltenen Votivtafeln zeugen von der Beliebtheit der Wallfahrt. Von 1753 bis 1832 wohnten Eremiten in der Einsiedlerwohnung über der Sakristei.
Der Hauptwallfahrtsgottesdienst ist am dritten Sonntag im Mai mit einer Sternwallfahrt. Es gibt daneben auch monatliche Wallfahrtsgottesdienste, jeweils am 1. Samstag im Monat.
Am 3. Mittwoch im Juli findet ein Gefallenen-Gedenkgottesdienst statt.
Die Wallfahrtskirche Maria Deutstetten ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Veringenstadt (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur hl. Mutter Anna
Die Wallfahrtskapelle aus dem 15. Jh. wurde 1786 abgebrochen, damit hörte auch die Wallfahrt auf.
(Wallfahrt erloschen)Verne (Erzbistum Paderborn)
Ortsteil von Salzkotten
Wallfahrt zu Maria, Trösterin der Betrübten
Der Legende nach schnitzte ein Pilger, der auf dem Weg nach Rom war, eine Muttergottes. Bei dessen Rückkehr nach Verne begannen die Glocken von selbst zu läuten, die Wallfahrt setzte ein.
Früher gab es auch eine Liebfrauentracht in Verne.Viernheim (Bistum Mainz)
Wallfahrt zur Muttergottes
Die im linken Seitenschiff der Kirche stehende Marienfigur befand sich bis 1899 als ehem. Gnadenbild einer Wallfahrt in der protestantischen Kirche von Betzenstein in der Fränkischen Schweiz. Von der dortigen protestantischen Gemeinde wurde sie zum Kauf angeboten und gelangte, ohne dass ihre Vorgeschichte bekannt gewesen wäre, 1901 unerkannt in die neu erbaute Pfarrkirche von Viernheim. 1954 wurde dann die Herkunft bekannt. Mit Rücksicht auf die nahe gelegene Wallfahrtsstätte Maria Einsiedeln in Gernsheim. wurde aber keine organisierte Wallfahrt in Viernheim eröffnet. Es kommen private Pilger und Beter.Vierzehnheiligen (Bistum Bamberg)
in Bad Staffelstein, die Basilika befindet sich auf dem Gebiet des Gemeindeteils Grundfeld
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern
Basilica minor
Die imposante Wallfahrtskirche bildet zusammen mit dem ehem. Benediktinerkloster Banz am anderen Mainufer ein architektonisches Ensemble, das auch "Gottesgarten am Obermain" genannt wird.
die 14 Nothelfer: hl. Christophorus, hl. Georg, hl. Erasmus, hl. Blasius, hl. Dionysius, hl. Cyriakus, hl. Pantaleon, hl. Achatius, hl. Eustachius, hl. Vitus, hl. Ägidius, hl. Barbara, hl. Margaretha, hl. Katharina
Der Ursprung der Wallfahrt geht auf eine Erscheinung des Schäfers Hermann Leicht vom Kloster Langheim zurück. Am 28.06. 1446 erschien ihm ein Kind mit rotem Kreuz auf der Brust mit 14 anderen Kindern. Kurz darauf wurde die Heilung einer todkranken Frau nach Anrufung der 14 Nothelfer bekannt. Eine Kapelle wurde gebaut, später dann die heutige bedeutende Wallfahrtskirche.
Besondere Wallfahrstage sind 6. Januar, 2. Februar, 3. Februar, 3. April, 1. Sonntag im Mai, 2. Sonntag im Mai, Sonntag nach Fronleichnam, 15. August, 1. Mittwoch im September, 1. Sonntag im September
Außerdem ist der Staffelberg bei Bad Staffelstein mit seiner St.-Adelgundis-Kapelle (hl. Adelgundis von Maubeuge † 30. Januar 684) seit dem Mittelalter Ziel einer lokalen Wallfahrt. Besonders im 17. Jh. kamen Wallfahrer zum Staffelberg, nachdem Reliquien der hl. Adelgundis in die Kapelle übertragen wurden. Diese Wallfahrtsstätte stand jedoch immer im Schatten von Vierzehnheiligen, auch wenn um 1670 versucht wurde, eine "Sechzehn-Nothelfer-Wallfahrt" mit 16 neu geschaffenen Heiligenbildern zu etablieren. Heutzutage kommen auf den Staffelberg nur noch private Pilger.
Die ehem. Bemediktinerklosterkirche und jetzige Pfarrkirche Banz ist keine eigentliche Wallfahrtskirche. Zur Station auf dem Marienweg durch das Erzbistum Bamberg wurde Banz jedoch aus zwei Gründen: Zum einen wird dort bis heute am ersten Sonntag im Oktober das Rosenkranzfest feierlich begangen. Schon zur Klosterzeit bestand eine bedeutende Rosenkranzbruderschaft, von der das Gnadenbild der Rosenkranzkönigin sowie der Rosenkranzaltar mit seinen Medaillons zu den Geheimnissen des Rosenkranzes Zeugnis ablegen. Außerdem wird in Banz schon seit 300 Jahren das Gnadenbild "Maria vom guten Rat" verehrt.Vilgertshofen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Kirche St. Ulrich
Gnadenbild ist eine Pietà aus dem 17. Jh.
alter Wallfahrtsort, zur Schmerzhaften Muttergottes aber erst seit dem 16. Jh.Vilich Stadtteil von Bonn (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur hl. Adelheid von Villich
Megingoz und Gerberga von einem örtlichen Adelsgeschlecht stifteten nach dem Tod ihres einzigen Sohnes 978 den Bau eines Frauenklosters. Ihre Tochter wurde Äbtissin des Klosters, später in St. Maria im Kapitol zu Köln, nach ihrem Tod wurde ihr Leichnam nach Vilich überführt. Nach mehreren Krankenheilungen an ihrem Grab begann die Wallfahrt. Im 17. Jh. verlor die Kirche die Reliquien, die Wallfahrt führte nun zum Adelheidis-Pützchen (eine Quelle, die Adelheid entdeckt hatte). Bis heute gibt es den Pützchen-Markt im September. An der Stelle des ehemaligen Grabes der hl. Adelheid befindet sich das romanische Adelheidis-Chörchen. Außerdem befindet sich in der Kirche auch die Grabplatte der Äbtissin Elisabeth (+ 1219).
Hochfest der hl. Adelheid von Vilich (+ 1015) am 05.02.
Die hl. Adelheid wurde auf Stadtratsbeschluss vor einigen Jahren zur Stadtpatronin von Bonn erklärt.Villingen (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Villingen-Schwenningen
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Loreto
seit 1704, nach einem erfolgreichen Abwehren französischer TruppenVillingen (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Villingen-Schwenningen
Wallfahrt zum Nägelinskreuz
Das Villinger Nägelinskreuz ist ein Kruzifix und Gnadenbild, dem wunderbare Kräfte zugeschrieben werden, so dass es noch heute in Villingen-Schwenningen sehr verehrt wird. Es ist das Schutzkreuz Villingens und wurde um 1380 geschaffen. Es ist in der nördlichen Turmkapelle des Villinger Münsters zu sehen. Eine Legende aus 1659 gibt eine Erklärung für die Herkunft des Namens Nägelinskreuz. Ende des 15. Jh. soll ein Bauer aus dem Spaichingertal namens Nägelin das Kreuz unter wundersamen Umständen gefunden haben. Er wurde später sterbenskrank, soll jedoch wundersam genesen sein, nachdem er die Weisung erhalten habe, das Kreuz nach Villingen zu bringen, da Villingen dann durch das Kreuz von Eroberung und anderen Übeln verschont bleiben werde, nämlich vor "Glaubens-, Feuer- und Feindsgefahren". Villingen wurde 1633 bis 1634 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden unter Georg Friedrich von Holtz zu Niederholz und 1703 bis 1704 von den Franzosen belagert, aber nicht eingenommen. Das Nägelinskreuz war bis zum Zweiten Weltkrieg das Gnadenbild der Bickenkapelle am Bahnhof. Die unmittelbar vor der Stadtmauer gelegene Kapelle wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Das Nägelinskreuz fand dann seine jetzige Heimat im Münster.Villingendorf (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Lourdesmadonna in der Oswaldkapelle
keine eigentliche Wallfahrtstätte, sondern marianischer Sekundärkult im Bistum Rottenburg-Stuttgart
Außerdem war die Oswaldkpelle auch die geistige Heimat von Bruder Gregorio Bühl, um dessen Seligsprechung gebetet wird.
Weiterhin wird in Villingendorf auch das Grab des Theologen Johann Baptist von Belser (30.10.1850 - 20.10.1916) verehrt. Sein 100. Todestag wurde besonders feierlich begangen.Vilsbiburg (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Maria Hilf
Kopie des Passauer Marihilfbildes
Wallfahrtsgründer ist Donat Orelli (Kaminkehrer, später Mesner) aus Locarno, der sich in Vilsbiburg niedergelassen hatte. Er errichtete 1684 ein Kreuz auf einem Hügel, später erfolgte der Bau einer Kapelle, schließlich einer Wallfahrtskirche. Die Wallfahrt wurde von Kapuzinern betreut. Die heutige neoromanische Kirche stammt von 1880.
Außerdem wird das Grab des sel. Kapuzinerpaters Viktrizius Weiß verehrt und auch das Grab des Wallfahrtsgründers Donat Orelli.Vilshofen (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Maria Hilf
Kopie des Passauer Mariahilfbildes
1656 befestigte Caspar Wiesner das Bild an einem Birnbaum an der Landstraße nach Osterhofen. 1691 wurde die Kirche gebaut, seit 1717 gab es auch einen Gnadenbrunnen gegenüber der Kirche, der inzwischen durch eine Lourdesgrotte ersetzt wurde.
Einer der Wallfahrtstage ist der 12. Mai in Erinnerung an den verheerenden Stadtbrand vom 12.05.1794.Vilshofen (Bistum Regensburg)
Ortsteil im Markt Rieden
Wallfahrt zum Gegeißelten Heiland in der Wieskirche am Pfarrberg
lokale Wallfahrtsstätte, angeregt durch die berühmte Wieskirchenwallfahrt in OberbayernVilsingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Inzigkofen
Wallfahrt zur hl. Mutter Anna
Die Wallfahrtskapelle aus dem 15. Jh. wurde 1840 verkauft und dann als Holzlagerraum benutzt. Damit war auch die Wallfahrt beendet
(Wallfahrt erloschen)Vinnenberg (Bistum Münster)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Der Legende nach hatten die Brüder Bernhard und Johann von Vinnenberg während eines Erbstreits um ein Gut dort eine Erscheinung der Gottesmutter und des hl. Johannes. Als Maria wieder verschwunden war, entdeckten sie einen roten Seidenfaden auf einem Holzstamm, auf dem die Gottesmutter zuvor gesessen hatte, und beschlossen, das Gut den Zisterzienserinnen von Marienberg zu übereignen. Aus dem Holzstamm wurden drei Figuren und ein Bild der hl. Anna geschnitzt. Ein Marienbild wurde das Gnadenbild von Vinnenberg. Das nur 17 Zentimeter große Gnadenbild wurde am 10.10.1943 zusammen mit seinem damaligen Aufbewahrungsort, dem Bischöflichen Palais in Münster, wohin die Ordensfrauen geflüchtet waren, zerstört. Das heutige Gnadenbild ist eine Nachahmung.Violau (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Altenmünster
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Kirche St. Michael
Der ursprüngliche Name des Ortes war Heßlinbach, dann wurde der Ortsname der Wallfahrtsstätte angeglichen:
Violau = "Veilchen-Aue" = "Maria in violis"
Der Legende nach wurde 1284 auf einer Veilchenwiese das Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes gefunden. Violau war im Besitz des Zisterzienserinnenklosters Oberschönenfeld, das dem Kloster Kaisheim unterstand. Die jetzige Wallfahrtskirche stammt aus dem Jahr 1620. Das frühgotische Gnadenbild ging im Dreißigjährigen Krieg verloren, seitdem gibt es eine Kopie des ersten Gnadenbildes.Visbek (Bistum Münster)
Wallfahrt zur Herz-Jesu-Kapelle
Herz-Jesu-Kapelle auf dem alten Friedhof bei der Pfarrkirche St. Vitus
Seit 1965 gibt es die Gebetsgemeinschaft "Herz-Jesu-Bund", die als apostolisches Werk anerkannt ist. Wallfahrten finden seit 1980 statt.
Das Gnadenbild ist eine Herz-Jesu-Ikone von Katharina Sitnikov-Peters aus Paderborn.Vogelsburg (Bistum Würzburg)
wundertätiges Gnadenbild wurde nach Würzburg übertragen, seit 1797 wird das Gnadenbild der Muttergottes von Vogelsburg im Käppele verehrt
siehe: Würzburg-KäppeleVogt (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
im Landkreis Ravensburg
Wallfahrten zur hl. Anna und zum hl. Wendelin
Die Statuen der hl. Anna und des hl. Wendelin in der Stadtpfarrrkirche St. Anna werden von den Gläubigen verehrt, die Statue der Mutter Anna seit 1835, die Figur des hl. Wendelin bereits seit 1480.
Als Ziel von Wallfahrern hat die Kirche St. Anna rein lokale Bedeutung.Vohburg an der Donau (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum sel. Bauern auf dem Galgenberg zwischen Menning und Vohburg
Auf dem Galgenberg wurde der sog. "sel. Bauer" Johannes Dätter aus Griesham, zuerst reicher Bauer und dann Einsiedler, wegen eines angeblichen Selbstmordes verscharrt. Die Wunder an dieser Stelle offenbarten aber seine Heiligkeit. Die Gebeine wurden im 15. Jh. erhoben, die Wallfahrt blühte im 18. Jh. Der Schrein wurde von der ehem. Andreaskirche (heute Rathaus) in die Antoniuskirche übertragen, wo sie heute noch verehrt werden.Vohburg an der Donau (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Maria-Reis-Kapelle bei Vohburg
Die Kapelle wurde 1878 von dem Vohburger Ehepaar Katharina und Andreas Högl zu Ehren der Gottesmutter erbaut. Im Oktober findet alljährlich eine Fußwallfahrt von der Mariensäule in Vohburg zur Maria-Reis-Kapelle statt. Dort wird dann eine Marienandacht gehalten.Vöhrenbach (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu den Sieben hl. Jungfrauen
Die Wallfahrtskapelle wird das Bruderkirchle oder die Michaelskapelle genannt, auch das Siebenfrauenkirchle. Zu den Sieben hl. Jungfrauen gibt es verschiedene Legenden. In vorchristlicher Zeit soll sich hier ein Quellheiligtum befunden haben. Die Quelle, die in den Legenden ebenfalls eine Rolle spielt, ist jedoch seit den 1950er Jahren versiegt. In den Legenden werden die Jungfrauen meist als Märtyrerinnen geschildert, entweder durch die Hunnen oder auch zu einer anderen Zeit.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Volkach (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zu Maria im Weingarten auf dem Kirchberg
Außer dem Gnadenbild, einer Pietá aus dem 15. Jh., findet man auch das berühmte Schnitzwerk "Maria im Rosengarten" von Tilman Riemenschneider in der Wallfahrtskirche. Die Kirche ist also auch das Ziel einer Kunstwallfahrt.
Die Wallfahrtskapelle ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Volkenroda (Bistum Erfurt)
Wallfahrtstreffen beim EXPO-Christus-Pavillon
Der EXPO-Christus-Pavillon von 2000 wird jetzt von der ökumenischen Kommunität Christus-Bruderschaft getragen. Begegnungen finden auch im ehem. Kloster Volkenroda statt.Volkertshaus (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
bei Mittelurbach, einem Ortsteil von Bad Waldsee
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Volkertshauser Weilerkapelle St. Mauritius hat als Ziel von Wallfahrern nur lokale Bedeutung. In der Kapelle befinden sich einige Votivbilder.
Die Kapelle gehört auch zur Barockstraße Oberschwaben.Volkersberg bei Bad Kissingen (Bistum Würzburg)
im Ortsteil Volkers der Stadt Bad Brückenau gelegen
Wallfahrt zum hl. Kreuz
Der Sage nach stand auf dem Volkersberg einst eine Burg, wahrscheinlich gab es auch vorher schon eine heidnische Kultstätte. Die Legende berichtet, dass der Siedler Kraus von Frammersbach 1113 sich hier niederließ und auf dem Berg ein Kreuz aufstellte. 1125 entstand eine Kapelle, später begann auch eine Wallfahrt zum Berg und es entstand ein Kloster, das heute ein Jugendhaus des Bistums Würzburg ist.
mit 13 Kapellen auf dem Stationsweg zum Volkersberg
Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg"Völklingen-Fürstenhausen (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Maria, Hilfe der Christen in der Waldkapelle am Hohberg
seit 1950, als Dank für die Beendigung des Krieges
Das Gnadenbild ist eine lebensgroße Madonna aus Zedernholz von A. Erni aus Colmar im Elsass.Volkmarsen (Bistum Fulda)
Wallfahrt zur Muttergottes von Volkmarsen
Die Pfarrkirche St. Marien geht auf das 13,/14. Jh. zurück. Verehrt wurde eine Muttergottes aus Sandstein an der Außenmauer der Kirche.
In früheren Zeiten gab es auch eine Wallfahrt zur Wittmarkapelle St. Marien und St. Martin. Diese Kapelle geht in ihren Anfängen auf die romanische Zeit (10. Jh.) zurück. Ein noch älterer Vorgängerbau spielte wahrscheinlich als Taufkirche zur Zeit der Christianisierung der Gegend eine große Rolle. Diese Taufkapelle wiederum hatte man an der Stelle eines heidnischen Heiligtums in Wittmar errichtet. Spätestens im 16. Jh. wurde der Ort Wittmar eine Wüstung. Die Kapelle in Wittmar blieb aber bestehen. Noch heute findet zu Christi Himmelfahrt eine Flurprozession statt.
Heimatvertriebene errichteten 1951 ein Kreuz des Ostens in Volkmarsen. Anfangs gab es Gottesdienste und Wallfahrtstreffen für Vertriebene, auch mit Kundgebungen und Folklore. Die Gottesdienste und Treffen der Heimatvertriebenen sind im Verlaufe der Jahrzehnte eingeschlafen.Vormbach (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Sinzheim
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Mariengrotte verdankt ihre Entstehung einem Gelöbnis der Sinzheimer Gläubigen. Während des Zweiten Weltkrieges hatten sie versprochen, der Muttergottes eine Gedenkstätte einzurichten, sollte ihr Heimatort von größeren Kriegsschäden verschont bleiben. 1948 wurde die Mariengrotte dann errichtet.
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Erzbistum Freiburg bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.Vornbach (Bistum Passau)
Ortsteil von Neuhaus am Inn
Wallfahrt zu Maria am Sand
Die Wallfahrt wurde bereits 1040 von der Gräfin Himiltrudis als Dank für die Heilung eines Augenleidens gestiftet. Das Gnadenbild (um 1475) ist eine geschnitzte thronende Maria mit einem weiten goldenen Mantel. Es war ursprünglich in der Wallfahrtskirche Maria am Sand, die 1831 abgerissen wurde. Seitdem befindet es sich in der Pfarrkirche.Vorst (Bistum Aachen)
Ortsteil von Tönisvorst
Wallfahrt zum hl. Godehard
Die Kirche besitzt eine Reliquie des hl. Godehard von Hildesheim.
Die weiteren Listen unter:
Wallfahrtsorte in Deutschland A - Z
Vorreformatorische Wallfahrten in Deutschland
Wallfahrtsorte in Mitteleuropa