Bedeutende Pilgerrouten in Europa
Im Folgenden ist eine Auswahl der bedeutendsten Pilgerrouten Europas aufgelistet:
Olavswegen (Norwegen)
Pilgerweg zu Ehren des hl. Königs Olav II. Haraldson von Norwegen (* 995 - ⚔ 29.07.1030 in der Schlacht von Stiklestad, bald nach seinem Tod als Heiliger verehrt)
Verschiedene Pilgerwege führen auf unterschiedlichen Touren zum Dom von Trondheim (=Nidaros).Kurze Pilgerrouten in Irland:
- Croagh Patrick (irisch: Cruach Phádraig), 36 Kilometer
Pilgerweg zum Croagh Patrick, 764 Meter hoher Berg im Westen Irlands, auch genannt "The Reek". Er gilt als der hl. Berg Irlands.
Hier soll der hl. Patrick 441 hinaufgestiegen sein und 40 Tage lang gefastet und gebetet haben. Er soll hier auch die erste Kapelle errichtet haben. Die heutige Kapelle stammt aus dem Jahr 1905. Der Hauptwallfahrtstag ist der letzte Sonntag im Juli ("Reek Sunday" oder "Girlandensonntag" genannt").
Ballintober (irisch: Baile Tobair Phadraig) - Ballintubber Abbey - Aghagower (irisch: Achadh Ghobhair) - Murrisk (irisch: Muraisc) - Croagh Patrick
- Knocknadobar (irisch: Cnoc na dTobar), 10 Kilometer
Berg auf der Iveragh-Halbinsel (engl. Iveragh Peninsula, irisch Uíbh Ráthach), Ziel von Wallfahrten seit dem Mittelalter
St. Fursey's Holy Well (nach dem hl. Fursey, + 650) - Knocknadobar Mountain
- The Saints Road (irisch: Cosán na Naomh), 18 Kilometer
Pilgerweg zu Ehren des hl. Brendan des Reisenden (irisch Breandán) + 577, Festtag am 16. Mai
von Kilvickadowning (irisch: Cill Mhic an Domhnaigh) bei Ventry (irisch: Ceann Trá) auf dem Südende der Dingle-Halbinsel bis zum Oartoriom des hl. Brendan (engl. Brendan's Oratory, irisch Séipéilín Bréanainn) auf der Spitze des Mount Brandon,
auf dem Weg auch die Grotte von Ballybrack
- St Finbarr's Pilgrim Path 37 Kilometer
zu Ehren des hl. Finbarr von Cork (oder Barra genannt) + 623, Festtag am 25. September
Drimoleague (früher Drumdalege, irisch Droim Dhá Liag) - Gougane Barra (irisch Guagán Barra)
- St Kevin's Way (irisch: Slí Chaoimhín), 30 Kilometer
zu Ehren des hl. Kevin (neuirisch Caoimhín, altirisch Cóemgen) von Glendalough (+ 618, Festtag am 3. Juni)
Beginn in Hollywood (irisch Cillín Chaoimhín) oder in Valleymount (früher Cross of Ballymore genannt, irisch Móin an Bhealaigh oder An Chrois) - Wicklow Gap (irisch Bearna Chill Mhantáin) - Ruinen vom Kloster Glendalough (irisch Gleann Dá Loch)
- Kilcommon Pilgrim Loop 7 Kilometer
Rundweg um Kilcommon (irisch: Cill Chomáin) im County Tipperary
- Lough Derg (irisch: Loch Dearg), ein See im County Donegal
Alljährlich führt zur Station Island im Lough Derg eine dreitägige Wallfahrt. Ziel der Wallfahrt ist das Purgatorium des hl. Patrick (engl. St. Patrick's Purgatory, irisch Purgadóir Phádraig). Hier soll dem hl. Patrick der Eingang zur Hölle gezeigt worden sein.
- Rath/Dysert Pilgrim Path im County Clare
8 Kilometer
Corofin - Ennis - Brücke über den River Fergus - Dysert Castle - Rath (mit der Kirche des hl. Mönchs Blathmac, der hier im 8. Jh. geboren wurde)
- Sli Mor Pilgrim's Path im County Offaly (irisch Uíbh Fhailí)
von Ballycumber (irisch: Béal Átha Chomair) nach Clonmacnoise (irisch: Cluain Mhic Nóis), 22 Kilometer
Der Weg führt an der Kirche von Boher vorbei, wo sich der Schrein des hl. Manchan von Lemanaghan befindet.
- St. Brigid's Way
zu Ehren der hl. Brigida von Kildare (+ 01.02.523, Festtag am 1. Februar)
9 Tagesetappen: Faughart im County Louth - Dundalk - Ardee - Hill of Slane - Hill of Tara - Moynalvey - Donadea Forest Park - Robertstown - Milltown - Pollardstown Fen - The Curragh of Kildare - Brigid's Monastic City / Kildare
- St. Declan's Way Waterford/Tipperary
zu Ehren des hl. Declán von Ardmore, 90 Kilometer
im Süden Irlands in den Grafschaften Waterford (irisch: Port Láirge) und Tipperary (irisch: Tiobraid Árann)
Ardmore (irisch: Ard Mór) - St Declan's Monastery - Knocknaskagh - Bottleneck Pass - Aglish (irisch: An Eaglais) - Lismore (irisch: Lios Mór) - Ardfinnan (Ard Fhíonáin) - Cahir (An Chathair) - New Inn (irisch: Loch Ceann) - Cashel (irisch: Caiseal Mumhan) mit dem Rock of Cashel (hier bekehrte der Überlieferung nach St. Patrick die Könige von Munster)
- Turas Cholmcille
Pilgerweg in einem breiten, aber abgelegenen Tal bei Donegal
Alljährlich am 9. Juli, dem Festtag des hl. Colm Cille, laufen die Pilger barfuß um die 15 dortigen Steinmonumente und um die Kirche und den Brunnen des Heiligen.
- Kerry Camino
Der Weg führt an einer landschaftlich sehr bizarren Küste der Dingle-Halbinsel entlang. Die Route folgt der Überlieferung nach dem Weg, den der hl. Brendan gegangen ist.
Tralee - Blennerville - Camp - Annascaul - Dingle (57 Kilometer)St Cuthbert's Way (Schottland/England)
120 km lang, seit 1996
zu Ehren des hl. Cuthbert von Lindisfarne (* um 635 in Dunbar in Schottland - + 20.03.687 auf den Farne-Inseln), Nationalheilger der angelsächsischen und keltischen Kirche, Patron von Northumbria
Melrose - St Boswells - Jedburgh - Morebattle - Kirk Yetholm - Wooler - Fenwick - Lindisfarne (Beisetzungsort des Heiligen auf Holy Island)Pilgrim's Way (England)
323 Kilometer lange Pilgerroute
war im Mittelalter einer der wichtigsten Pilgerrouten Englands
Nach der Ermordung des Erzbischofs Thomas Becket durch Vasallen des Königs Heinrich II. in Canterbury (29.12.1170) unternahm König Heinrich II. ein Jahr später barfuß eine Bußwallfahrt von seiner damaligen Hauptstadt Wichchester nach Canterbury.
Winchester - Alresford - Alton - Farnham - Guildford - Dorking - Reigate - Westerham Hill - Wrotham - Rochester - Thumham - Lenham - Wye - CanterburyTwo Saints Way (England)
92 British miles
zu Ehren der hl. Werburg (angelsächsische Prinzessin, + 699, Patronin von Chester) und des hl. Chad von York (+ 672, zweiter Bischof von York)
Chester - Nantwich - Stoke-on-Trent - Stafford - LichfieldMartinusweg (Deutschland/Luxemburg/Belgien/Frankreich)
172 Kilometer langes Mittelstück vom europäischen Martinusweges, der in seiner gesamten Länge von Szombathely dt. Steinamanger (Ungarn) nach Tours (Frankreich) führt
Trier - Langsur (an der luxemburgischen Grenze) luxemburg. Laser - Junglinster luxemburg. Jonglënster - Luxemburg frz. Luxembourg, luxemb. Lëtzebuerg - Hollenfels luxemburg. Huelmes - Steinfort luxemb. Stengefort - Arlon dt., luxemburg. Arel, ndl. Aarlen - Ètalle - Villers-devant-Orval - Mouzon an der MaasRomea Strata oder Via Romea
Die Romea Strata zählt neben dem Jakobsweg zu den bedeutendsten historischen Pilgerwegen Europas.
Gesamtverlauf:
Tallinn (Estland), Riga (Lettland), Vilnius (Litauen), Warschau (Polen), Brünn (Tschechien), Mariazell (Österreich), Florenz (Italien) zum Zielpunkt Rom, ca. 4.000 km
diverse nationale Teilabschnitte, teilweise ausgeschildertTro-Breizh, bretonisch = "Tour durch die Bretagne" (Frankreich)
550 Kilometer
Diese Pilgerroute war vom 13. bis ins 16. Jh. die größte Wallfahrt in der Bretagne. Sie wurde auch "Pardon" (= Vergebung) genannt. Die Wallfahrt fand jährlich statt, dauerte einen Monat und führte zu den Kathedralen der sieben alten bretonischen Bischofsstädte (Saint-Brieuc, Saint-Malo, Dol-de-Bretagne, Vannes, Quimper, Saint-Pol-de-Léon und Tréguier). Diese sieben alten Bischofsstädte sind mit den sieben heiligen Gründungsvätern der Bretage verbunden: Broicus von Saint-Brieuc, Maklovius von Saint-Malo, Samson von Dol-de-Bretagne, Paternus der Ältere von Vannes, Corentin von Qimper, Paulus Aurelianus von Saint-Pol-de-Léon und Tugdual von Tréguier.
Es war unter Bretonen damals Brauch, mindestens einmal im Leben am Tro-Breizh teilzunehmen. Diese Wallfahrt hatte für die Gläubigen eine so große Bedeutung, dass die Wallfahrt notfalls auch nach dem Tod im Sarg zurückgelegt werden konnte.
Die Wallfahrt wurde 1994 neu belebt. Heutzutage ist alljährlich im August eine der sieben alten bretonischen Bischofsstädte für eine Woche Ziel der Wallfahrt.
St-Malo - Cancale (an der Smaragdküse, frz. Côte d’Émeraude) - Dol-de-Bretagne - Dihan - Léhon - Brocéliande (mystischer Wald, mit der Artussage verbunden) - Vieux-Bourg - Josselin - Plumelec - Vannes (Kathedrale mit Grab des hl. Vinzenz Ferrer) - Golf von Morbihan - Sainte-Anne-d'Auray (Wallfahrtsort zur hl. Anna) - Hennebont - Pont-Scorff - Qimperlé - Rosporden - Quimper - Landudal - Pleyben - Saint-Rivoal - Guimiliau ( mit einem herausagenen Beispiel eines umfriedeten Pfarrbezirks, einer architektonischen Besonderheit der Bretagne) - Saint-Pol-de-Léon - Morlaix - Lannion (mit heiligen Quellen) - Tréguier (in der Nähe auch Minihy-Tréguier, Wallfahrt zum hl. Yves [Ivo] Hélory de Kemartin, verehrt als ein Patron der Bretagne und der Juristen) - Pontrieux - Paimpol - Saint-BrieucMartinusweg (Frankreich)
das Endstück des europäischen Martinusweges, von Chartres nach Tours, 245 Kilometer
Chartres - Le Gult - Sint-Denis - Bonneval - Châteudun - Cloyes-sur-le-Loir - Freteval - Vendôme - Thoré-la-Rochette - Prunay - Cassereau - Château Renault - Saint-Ouen-les-Vignes - Saint-Martin-le-Beau - ToursVia Turonensis (Frankreich)
einer der vier historischen Hauptwege der Jakobspilger in Frankreich, 885 Kilometer
früher vor allem für Pilger aus den Niederlanden und aus Nordfrankreich als Weg nach Santiago de Compostela genutzt
Saint-Denis - Paris - Verrières-le-Buisson - Étampes - Artenay - Orléans - Tours (mit dem Grab des hl. Martin, wichtiges Etappenziel auf dem Weg nach Santiago de Compostela, nach dieser Stadt wurde dieser Teil des Jakobsweges benannt) - Châtellerault - Poitiers - Saintes - Bordeaux - Dax - St-Jean-Pied-de-Port (Übergang über die Pyrenäen nach Spanien)Via Lemovicensis (Frankreich)
einer der vier historischen Hauptwege der Jakobspilger in Frankreich
Die Route ist nach dem lateinischen Namen der Stadt Limoges benannt, wo dieser Jakobsweg durchführt. Der Beginn der Route liegt in Vézelay mit der Abtei zur hl. Maria Magdalena.
nördlicher Wegverlauf:
Vézelay - La Charité-sur-Loire (Dép. Nièvre) - Bourges (Dép. Cher) - Châteauroux (Dép. Indre) - Gargilesse-Dampierre (Dép. Indre)
südlicher Wegverlauf:
Vézelay - Nevers (Dép. Nièvre) - Lurcy-Lévis (Dép. Allier) - Saint-Amand-Motrond (Dep. Cher) - La Châtre (Dép. Indre) - Gargilesse-Dampierre (Dép. Indre)
weiterer gemeinsamer Verlauf:
Saint-Léonard-de-Noblat (Dép. Haute-Vienne) - Limoges (Dép. Dordogne) - Duras (Dép. Lot-et-Garonne) - La Réole (Dép. Gironde) - Saint-Sever (Dép. Landes) - Orthez (Dép. Pyrénées-Atlantiques) - Ostabat-Asme (bask. Izura-Azme) - Übergang über die Pyrenäen nach SpanienVia Podiensis (Frankreich)
der berühmteste der vier historischen Hauptwege der Jakobspilger in Frankreich, 710 Kilometer
Er führt durch die Regionen Auvergne, Languedoc-Rousillon, Midi-Pyrénées und Aquitanien.
Le-Puy-en-Velay (Der Ausgangsort des Pilgerweges ist namensgebend für die Route: "le puy" = "Hügel, Erhöhung", lat. "podium") - St-Privat-d'Allier - La Falzet - St-Alban - Aumont-Aubrac - Nasbinais - Saint-Chély-d'Aubrac - Espalion - Goinhac - Conques - Decazeville - Figeac - Cajarc - Varaire - Cahors - Montcuq - Lauzerte - Moissac - St-Antoine - Lectoure - Condom - Eauze - Nogaro - Aire-sur-l'Adour - Arzacq-Arraziguet - Arthez-de-Béarn - Navarrenx - Aroue - Larceveau - St-Jean-Pied-de-Port (Übergang über die Pyrenäen nach Spanien)Route Conques -Toulouse (Frankreich)
eine Querverbindung zwischen der Via Podiensis und der Via Tolosana
Conques - Najac - Rabastens - ToulouseVia Tolosana (Frankreich)
einer der vier historischen Hauptwege der Jakobspilger in Frankreich
benannt nach der Stadt Toulouse, die sich in der Mitte des Streckenverlaufs befindet
Arles (Hier beginnt die Pilgerroute, deshalb früher auch Via Arletanensis genannt.) - Saint-Gilles-du-Gard - Montpellier - Aniane - Lodève - Castres - Toulouse - Auch - Morlaàs - Oloron-Sainte-Marie - Col du Somport (span. Puerto de Somport) - Übergang über die Pyrenäen
Hier beginnt auf der spanischen Seite der Camino Aragonés.Chemin du Piémont (Frankreich)
span. Camino del Piemonte
ältere südlich verlaufende Parallelstrecke zur Via Tolosana
Montpellier - Béziers - Capestang - Carcassone - Saint-Bertrand-de-Comminges - Lortet - Lourdes - Arudy - Oloron (zur Via Tolosana) - St-Jean-Pied-de-Port (zum Pyrenäenübergang)
Zubringerwege zum Camino del Piemonte (Chemin du Piémont)
- Via del Garona frz. Garonne (Toulouse - Saint-Bertrand-de-Comminges)
- Camino von Maubourguet nach Lourdes
- Via de Arudy (Arudy - Col de Somport)
- Camino de Fontcaude, benannt nach der Abtei Fontcaude (St-Gervais-sur-Mare - Capestang)Via Gallia Belgica (Belgien/Frankreich)
ein Jakobsweg, aus Begien kommend
(Brüssel -) Hélécine - Marolles - Nivelles - Saint-Quentin (- Paris)Via Mosana (Deutschland/Belgien)
Fortsetung der rheinischen Wege im Maastal
Aachen (frz. Aix-la-Chapelle) - Lüttich (frz. Liège) - Huy (niederl. Hoei) - Namur (niederl. Namen) - Anschluss an den Jakobsweg nach Vezelay (Via Lemovicensis)Via Jacobi (Schweiz)
der Jakobsweg in der Schweiz
Rorschach am Bodensee - Sankt Gallen - Luzern bzw. Interlaken - Lausanne - Genf frz. GenèveVia Jutlandica (Dänemark/Deutschland)
der Jütländische Jakobsweg, folgt im Wesentlichen dem historischen Ochsenweg (Viborg - Wedel), einer alten Heerstraße
321 Kilometer
Kruså (dt. Krusau) - Handewitt (dän. Hanved) - Süderschmedeby (dän. Sønder Smedeby) - Schleswig (dän. Slesvig) - Kropp (dän. Krop) - Rendsburg (dän. Rendsborg) - Stafstedt - Jahrsdorf - Itzehoe - Glückstadt (dän. Lykstad)Via Baltica (Deutschland)
Abschnitt in Deutschland von Usedom bis Lübeck, 363 Kilometer
Die Zielorte befinden sich an der Ostsee, der Weg selbst verläuft meist im Landesinnern.
Heringsdorf - Stat Usedom - Pinnow - Wrangelsburg - Greifswald - Grimmen - Zarrentin - Bad Sülze - Sanitz - Rostock - Bad Doberan - Alt Karin - Alt Bukow - Wismar - Grevesmühlen - Schönberg - LübeckBirgitta-Weg (Deutschland)
auf den Spuren der hl. Birgitta von Schweden, 372 Kilometer
Sassnitz - Lietzow - Bergen - Garz - Poseritz - Stralsund - Richtenberg - Tribsees - Tessin - Laage - Reinshagen - Güstrow - Bützow - Baumgarten - Tempzin - Müsselmow - Schwerin - Dreilützow - Zarrentin - Gudow - Roseburg (- Lüneburg)Pommerscher Jakobsweg (Litauen/Russland/Polen)
362 Kilometer
Kretinga dt. Crottingen - Klaipėda dt. Memel - Juodkrantė dt. Schwarzort - Nida dt. Nidden - Rybatschi (Рыбачий) dt. Rossitten, lit. Rasytė - Lesnoi (Лесной) dt. Sarkau, lit. Šarkuva - Selenogradsk (Зеленоградск) dt. Cranz, lit. Krantas - Kaliningrad (Калинингра́д) dt. Königsberg - Laduschkin (Ладушкин) dt. Ludwigsort - Mamanowo (Мамо́ново) dt. Heiligenbeil, poln. Świętomiejsce, lit. Šventapilė - Frombork dt. Frauenburg - Tolkmicko dt. Tolkemit - Elblą dt. Elbing - Nowy Dwór Gdańsky dt. Tiegenhof - Niedźwiedzica dt. Bärwalde - Gdańsk dt. DanzigVia Jagiellonica (Polen/Weißrussland/Litauen)
mittelalterliche Heeresstraße und Pilgerweg
westliche Route:
Kraków (dt. Krakau) - Proszowice - Podolany - Wiślica - Szydłów - Opatów - Zawichost - Lublin - Kock (dt. Kotzk) - Radzyń Podlaski - Międzyrzec Podlaski - Mielnik - Bielsk Podlaski - Narew (weißruss. Нараў, dt. Nare) - Krynki (lit. Krinkai, weißruss. Крынкі) - Hrodna / Гродна (poln. Grodno, lit. Gardinas) - Varėna (poln. Orany, dt. Warnen) – Rūdninkai (poln. Rudniki) - Vilnius (poln. Wilno, dt. Wilna, weißruss. Вільня)
östliche Route:
Krakau (dt. Krakau) - Połaniec - Sandomierz (dt. Sandomir) - Zawichost - Lublin - Ostrów Lubelski - Parczew - Łomazy - Piszczac - Brest / Брэст (poln. Brześć) - Kamenez / Камянец (poln. Kamieniec Litewski) - Scharaschowa - Masty / Масты - Rūdninkai (poln. Rudniki) - Vilnius (poln. Wilno, dt. Wilna, weißruss. Вільня)Straße der Zisterzienser (Polen)
kein Pilgerweg im engeren Sinn, sondern ein Themenweg mit Bezug zur Kirchengeschichte
Er führt zu heutigen und ehem. Zisterzienserklöstern in Polen und zu verschiedenen Orten, die mit dem Zisterzienserorden in Verbindung stehen, darunter auch zu einigen Klöstern, von denen nur einige Mauerreste erhalten sind.
- Nordroute: Kloster Zehden (Cedynia) - Kloster Kolbatz (Kołbacz) - Kloster Marienfließ (Marianowo) - Kloster Reetz (Recz) - Kloster Marienwalde (Bierzwink) - Kloster Bernstein (Pełczyce) - Kloster Himmelstädt (Mironice) - Kloster Blesen (Bledzew) - Kloster Paradies (Paradyż) - Kloster Obra (Obra) - Altkloster (Klasztor Kaszczor) - Kloster Mariensee in Fehlen bei Wollstein (Wieleń Zaobrzański) - Kloster Priment (Przemęt) - Kloser Owinsk (Owinska) - Kloster Wongrowitz (Wągrowiec) - Kloster Lekno (Łekno) - Kloster Lond (Ląd) - Frauenkloster Thorn (Toruń) - Kloster Byschewo (Byszewo) - Kloster Corona Mariae in Polnisch Krone (Koronowo) - Frauenkloster Kulm (Chełmno) - Kloster Pelplin (Pelplin) - Kloster Oliva (Oliwa) - Kloster Zarnowitz (Żarnowiec) - Kloster Buckow (Bukowo Morskie) - Frauenkloster Köslin (Koszalin)
- Südroute: Kloster Trebnitz (Trzebnica) - Kloster Leubus (Lubiąż) - Kloster Grüssau (Krzeszów) - Klostergut Altreichenau (Stare Bogaczowice) - Kloster Wartha (Bardo) - Kloster Kamenz in Schlesien (Kamieniec Ząbkowicki) - Kloster Heinrichau (Henryków) - Kloster Himmelwitz (Jemielnica) - Kloster Rauden (Rudy) - Kloster Zyrich (Szczyrzyc) - Kloster Mogila (Mogiła) - Kloster Jędrzejów - Kloster Koprzywnica - Kloster Wąchock - Kloster Sulejów - Frauenkloster OłobokKleinpolnischer Jakobsweg (Polen)
mittelalterlicher Jakobsweg, Teil der Via Regia, seit 2009 ausgeschildert
Sandomierz (dt. Sandomir) - Klimontów - Kotuszów - Szczaworyż - Wiślica - Probołowice - Pałecznica - Niegardów - Więcławice - Kraków (dt. Krakau) - Sanka - Smolice - Palczowice - Oświęcim (dt. Auschwitz)Via Slavica (Tschechien/Österreich/Slowenien/Italien)
(aus Osteuropa kommen) Brünn (tschech. Brno) - Wien - Mariazell - Slowenien - Aquileia - Venedig (it. Venezia) - Emilia Romagna - Umbrien - RomaKyrill-und-Method-Weg (Griechenland/Bulgarien/Ungarn/Slowakei/Tschechien/Slowenien)
auf den Spuren der Slawenapostel Kyrill und Methodios, insgesamt etwa 7500 Kilometer, vorerst in 6 Ländern, Einbeziehung von Italien, Nordmazedonien, Albanien und Türkei geplantVia Regia (Polen/Deutschland)
226 Kilometer
Zgorzelec / Görlitz sorb. Zhorjelc - Buchholz sorb. Křišow - Bautzen sorb. Budyšin - St. Marienstern sorb. Marijina Hwězda - Königsbrück sorb. Kinspork - Schönfeld - Großenhain - Strehla - Börln - Wurzen - LeipzigLutherweg (Deutschland)
Erfurt - Arnstadt - Mühlberg - Gotha - Friedrichroda - Tambach-Dietharz - Schmalkalden - Steinbach - Eisenach mit Wartburg (170 Kilometer)Via Coloniensis (Deutschland/Luxemburg)
derJakobsweg durch die Eifel (282 Kilometer)
Köln - Brühl - Euskirchen - Bad Münstereifel - Blankenheim - Kronenburg - Prüm - Waxweiler - Mettendorf - Echternach - Trier - Merzkirchen - SchengenMünchner Jakobsweg (Deutschland)
München bis Bodensee, 290 Kilometer
München - Kloster Schäftlarn - Kloster Andechs - Utting - Wessobrunn - Rottenbuch - Lechbruch - Marktoberdorf - Kempten - Weitnau - Weiler im Allgäu - LindauWolfgangweg (Deutschland/Österreich)
auf den Spuren des hl. Wolfgang von Regensburg, 275 Kilometer
Regensburg - Thalmassing - Mallersdorf - Essenbach - Landshut - Vilsbiburg - Neumarkt-St. Veit - Altötting - Burghausen - Mattighofen - Irrsdorf - Mondsee - St. WolfgangMartinusweg (Ungarn/Österreich)
Beschreibung des ersten Abschnitts (496 Kilometer), Gesamtstrecke bis Tours (ca. 1500 Kilometer)
Szombathely dt. Steinamanger, krot. Sambotel, slowen. Sombotel - Köszeg dt. Güns, kroat. Kiseg - Zsira dt. Tening, kroat. Žira - Kópháza dt. Kolbenhof, kroat. Koljnof - Markt St. Martin ung. Sopronszentmárton, kroat. Sveti Martin - Mattersburg ung. Nagymarton, kroat. Matrštof - Donnerskirchen ung. Fertőfehéregyháza, kroat. Bijela Crikva - Gramatneusiedl - Wien - Klosterneuburg - Stockerau - Kirchberg am Wagram - Krems an der Donau - Maria Langegg - Leiben - Ybbs an der Donau - Zeillern - St. Pantaleon - Enns - LinzBenediktweg (Österreich/Slowenien)
254 Kilometer, Pilgerweg seit 2009
eingerichtet anlässlich der 200-Jahr-Feier des 1787 durch Kaiser Joseph II. aufgehobenen und dann 1809 durch Mönche aus St. Blasien wieder besiedelten Benediktinerklosters St. Paul im Lavanttal
Er verbindet Klöster benediktinischer Tradition von Passau ausgehend über Österreich bis nach Slowenien.
Für die Zukunft ist ein europäischer Pilgerweg geplant, der bedeutende Benediktinerklöster verbindet, nach Süden bis Monte Cassino, nach Norden bis zum Kloster Pluscarden bei Elgin im Nordosten Schottlands.
bisheriger Verlauf in Österreich und Slowenien:
Passau - Vichtenstein - Engelhartszell - Schlögen - Pupping - Wilhering - Marchtrenk - Lambach - Steinerkirchen - Kremsmünster / (Variante:) Traun - St. Florian - Wolfern - (Hauptweg:) Bad Hall - Schlierbach - Klaus an der Pyhrnbahn - Vorderstoder - Spital am Pyhrn - Admont - Oberes Triebental - Hohentauern / (Variante:) Bergerhzube - (Hauptweg:) Seckau - Weißkirchen / Maria Buch - Reichenfels - Bad St. Leonhard im Lavanttal - Wolfsberg - St. Paul im Lavanttal - Šentjanž pri Dravogradu - Sveti Danije / Razbor - Nazarje - Gornij Grad - Kamnik - Škofja Loka - Idrija - Mali Golak - Tristelj - Miren - AquileiaVia Exulantis (Tschechien/Polen/Deutschland)
Suchdol in Mährisch-Schlesien (tschech. Suchdol nad Odrou) - durch Schlesien (Polen) - Piława Górna (dt. Ober-Peilau) - Herrnhut in der Oberlausitz (sorb. Ochranow, tschech. Ochranov), 466 KilometerVia Nova (Böhmen/Bayern/Österreich)
neu geschafener europäischer Pilgerweg seit 2004, ohne bestimmtes Wallfahrtsziel, vereinigt alte Wallfahrtsrouten
verbindet in drei Hauptsträngen und einigen Nebenwegen Weltenburg/Kelheim und Bogen in Bayern, Příbram in Böhmen und St. Wolfgang im SalzkammergutThurgauer Klosterweg (Deutschland/Schweiz)
benannt nach den zahlreichen Klöstern und Kirchen entlang des Weges, 83 Kilometer
Blumberg - Schaffhausen - Oberstammheim - Frauenfeld - TobelVia Francigena (England/Frankreich/Schweiz/Italien)
früher auch als "Frankenstraße" oder "Frankenweg" bezeichnet, auch die Bezeichnung "Via Romea" wurde teilweise synonym verwendet
heutiger ausgeschilderter Verlauf:
Canterbury - Dover - Überquerung des Ärmelkanals - Calais - Thérouanne - Arras - Péronne - Laon - Reims - Châlons-en-Champagne - Bar-sur-Aube - Besançon - Orbe - Lausanne - Montreux - Saint-Maurice - Martigny - Aosta - Ivrea - Vercelli - Pavia - Piacenza - Überquerung des Po - Fidenza - Pontremoli - Luni - Massa - San Miniato Alto - Siena - Bagno Vignoni - Viterbo - Sutri - RomaCamino del Norte (Spanien)
auch Camino de la Costa genannt, manchmal auch Kantabrischer Weg
850 Kilometer, diese Pilgerroute des Jakobsweges ist deutlich weniger frequentiert als der Camino Francés
Irún (bask. Irun) - San Sebastián (bask. Donostia) - Zaraz (bask. Zarautz) - Deva (bask. Deba) - von Deva bis Cenarruza die sog. Königsetappe dieses Pilgerweges im Baskenland - Cenarruza (bask. Ziortza) - Guernica y Luno (bask. Gernika-Lumo) - Bilbao (bask. Bilbo) - Pobeña - Castro Urdiales - Laredo - Güermes - Santander - Santillana del Mar - Comillas - Unquera - Llanes - San Esteban de Leces (astur. Saniesteba) - Sebrayo (astur. Sebrayu) - Gijón (astur. Xixón) - Avilés - [oder über die Abzweigung von Villaviciosa (astur. Miliayo) über Pola de Siero (astur. la Pola Siero) und Oviedo (astur. Uviéu) nach Cudillero (astur. Cuideiru) zurück zum Hauptweg] - Soto de Luiña (astur. Soutu Lluiña) - Cadavedo (astur. Cadavéu) - Luarca (astur. Ḷḷuarca) - La Caridad (astur. A Caridá) - Ribadeo - Lorenzana (galiz. Lourenzá) - Abadín - Villalba (galiz. Vilalba) - Baamonde (galiz. Bamonde) - Sobrado (galiz. Sobrado dos Monxes) - Arzúa - Santiago de Compostela
Zubringerwege zum Camino del Norte:
- Camino Vasco de Interior: Irún (bask. Irun) - Tolosa - Vitoria-Gasteiz - Haro - Santo Domingo de la Calzada mit Anschluss zum Camino Francés / Miranda de Ebro - Burgos mit Anschluss zum Camino Francés
- Ruta de Campoo: Torrelavega (Camino del Norte) - Reinosa - Aguilar de Campoo - Carrion de los Condes (Camino Francés)
- Ruta Vadiniense: Potes - Mansilla de las Mulas (Camino Francés)
- Camino Real: León (Camino Francés) - Pola de Lena - Oviedo (Camino del Norte)
- Camino Primitivo: Oviedo (Camino del Norte) - Tneo - Lugo - Palas de Rey (Camino Francés)Camino Francés (Spanien)
ca. 800 Kilometer, der meist benutzte Jakobsweg
[von Saint-Jean-Pied-du-Port (bask. Donibane Garazi, span. San Juan de Pie de Puerto) bis Puente la Reina (bask. Gares) siehe unten: Camino Navarro]
Estella (bask. Lizarra) - Los Arcos - Logroño - Nájera - Santo Domingo de la Calzada - Belorado - San Juan de Ortega - Burgos - Hornillos del Camino - Castrojeriz - Frómista - Carrión de los Condes - Sahagún - Reliegos delas Matas - León (leon. Llión) - Villadangos del Páramo - Astorga - Rabanal del Camino - Ponferrada - Villafranca del Bierzo - El Cebrero (galiz. O Cebreiro) - Triacastela - Sarria - Puertomarín (galiz. Portomarín) - Palas de Rey (galiz. Palas de Rei) - Rivadiso (galiz. Ribadiso de Baixo) - O Empalme - Santiago de Compostela
Zubringerwege in Kastilien zum Camino Francés:
- Camino de Madrid (Madrid - Colmenar Viejo - Manzanares el Real - Segovia - Coca - Valladolid - Sahagún - dort Anschluss an den Camino Francés)
- Ruta de Guadalajara (verbindet Manzanares el Real auf dem Camino de Madrid über Guadalajara mit Atienza auf dem Camino de la Lana)
- Ruta de Palencia (verbindet Palencia mit Carrión de los Condes auf dem Camino Francés)
- Camino del Ebro (von Pina de Ebro zum Camino Francés)Camino Aragonés (Frankreich/Spanien)
170 Kilometer
Col du Somport (span. Puerto de Somport) - Jaca (aragon. Chaca) - Arrés - Ruesta (verlassene Ortschaft, nur noch zwei Herbergen) - Sangüesa (bask. Zangoza) - Monreal (bask. Elo) - Obanos, hier trifft der Camino Navarro auf den Camino Aragonés - Puente la Reina (bask. Gares), hier führt die Route weiter zum Camino FrancésCamino Navarro (Frankreich/Spanien)
Saint-Jean-Pied-du-Port (bask. Donibane Garazi, span. San Juan de Pie de Puerto) - Roncesvalles (bask. Orreaga) - Viscarret (bask. Bizkarreta) - Larrasoaña (bask. Larrasoaina) - Zubiri - Pamplona (bask. Iruñea) - Puente la Reina (bask. Gares)Camino de la Lana (Spanien)
oft auch auch Ruta de la Lana genannt (ca. 600 Kilometer)
Der Pilgerweg, aus Valencia bzw. aus Alicante kommend, führt durch die bevölkerungsarme Cerranía Celtibérica und gilt als der einsamste Jakobsweg. Neben Pilgern benutzten auch Händler, darunter Wollhändler (span. lana = Wolle), im Mittelalter diese Route.
Valencia - Chiva - Fuenterrobles - Monteagudo de Salinas / Alicante - Novelda - Alatoz - Monteagudo de Salinas - Cuenca - Trillo - Burgos
In Burgos trifft der Camino de la Lana auf den Camino Francés.Camino de la Plata (Spanien)
oft auch Vía de la Plata genannt (span. plata = Silber)
Sevilla - Santiponce - Zafra - Mérida - Cáceres - Carcaboso - Aldeanueva del Camino - Salamanca - Zamora - Granja de Moreruela - Benavente - Astorga (Anschluss an den Camino Francés) oder
Abzweigung ab: Granja de Moreruela - Requejo - Ourense - Santiago de CompostelaCamino de los Mozárabes (Spanien)
Códoba (Beginn des Hauptweges, mit Querverbindung über Montoro und Ciudad Real zur Ruta por Toledo) - Villanueva del Duque - Hinojosa del Duque - Don Benito - Medellín - Mérida (Anschluss an den Camino de la Plata)
- Ruta desde Almería: Almería - Guadix - Granada - Alcalá Real - Alcaudete - Baena - Castro del Río - Códoba (weiter auf dem Hauptweg)
- Ruta desde Málaga: Málaga - Lucena - Cabra - Baena (Anschluss an den Hauptweg des Camino de los Mozárabes)
- Ruta por Toledo: Alcaudete - Jaén - Baeza - Ciudad Real - Toledo - Madrid (weiter auf dem Camino de Madrid)
(Die Angaben werden noch ergänzt.)Camino Catalán (Spanien)
zweigt in Perpignan (Frankreich) von der Via Tolosana ab
Perpignan (katalan. Perpinyán) - Coll de Perthus (Pyrenäenübergang) - La Junquera (katalan. La Jonquera) - dann in einigem Abstand von der Küste bis nach Barcelona bzw. Tarragona (noch nicht durchgängig beschildert)
Zubringerwege zum Camino Catalán:
- Ruta desde Tarragona (Tarragona - Valls - Montblanc - Lérida katalan. Lleida)
- Ruta de Gerona (La Junquera katalan. La Jonquera - Figueras katalan. Figueres - Vic früher Vich - Manresa - Monasterio de Montserrat - Anschluss an den Hauptweg, von Barcelona kommend)
- Ruta desde Puigcerdá (Grenzort zu Frankreich) über Seo de Urgel (katalan. La Seu d'Urgell) und Balaguer nach Lérida (katalan. Lleida), dort Anschluss an den Hauptweg, von Barcelona kommend
- Ruta desde Viella (von Viella nach Barbastro an der Ruta por Huesca)
- Ruta por Huesca (von Tárrega oder Cervera aus - Balaguer - Monzón - Barbastro - Huesca - Santa Cruz de la Serós (Anschluss zum Camino Aragonés)Camino Inglés (Spanien)
wurde früher von englischen Pilgern auf dem Seeweg angesteuert
von Ferrol bis Santiago de Compostela 110 Kilometer / von La Coruña (galiz. A Coruña) bis Santiago 75 Kilometer
Ferrol - Puentedeume (galiz. Pontedeume) - Miño - Betanzos - Presedo - O Mesón do Vento-Hospital de Bruma (bei Órdenes galiz. Ordes) / La Coruña (galiz. A Coruña) - Alvedro - Sergude - O Mesón do Vento-Hospital de Bruma - Cruz - Sigüeiro - Santiago de CompostelaCamino Finisterre
galiz. Camino a Fisterra
Der Camino Finisterre ist eigentlich kein Jakobsweg, denn er führt nicht nach Santiago hin, sondern zur Küste weg. Seit altersher zogen aber viele Pilger nach dem Besuch des Grabes des hl. Jakobus auch nach Finisterre, das damals als das Ende der Welt galt.
Santiago de Compostela - Ventosa - Negreira - Santa Marina - O Logroso - weiter direkt nach Finisterre (galiz. Fisterra) oder über den Marienwallfahrtsort Mugia (galiz. Muxia) und San Esteban de Lires (galiz. Santo Estevo de Lires) nach FinisterreCaminho Português (Portugal/Spanien)
240 Kilometer
Porto - Vilarinho - (alternativ die Küstenroute über Lavra) - Rates - Portela de Tamel - Ponte de Lima - Rubiães - Tuy (galiz. Tui) - Mos - Pontevedra - Puentecesures (galiz. Pontecesures) - Santiago de CompostelaIgnatiusweg (Spanien)
Der Ignatiusweg (span. Camino Ignaciano) ist ein etwa 675 km langer Pilgerweg in Spanien, der seit 2011 ausgeschildert ist
Der Ignatiusweg startet im Baskenland am Geburtsort des hl. Ignatius (1491–1556) in Loyola nahe der Kleinstadt Azpeitia und endet mit den Stationen Kloster Monserrat und Manresa in Katalonien. Dieser Pilgerweg bezieht also verschiedene Lebensstationen des Heiligen ein.
Der Weg führt häufig über Abschnitte des Jakobsweges.Via di Francesco (Italien)
a) Nordroute: Florenz it. Firenze - La Verna - Assisi
b) Südroute: Rom - Monte Sacro - Monterotondo - Ponticelli di Scandriglia - Poggio San Lorenzo - Rieti - Poggio Bustone (in der Nähe Fonto Colombo, hier verfasste Franziskus seine endgültige Ordensregel, und Grecchio, hier ließ er 1223 das erste Krippenspiel aufführen) - Piediluco - Arrone - Ceselli - Spoleto - Poreta - Trevi - Foligno - AssisiCammino di Santa Giulia (Italien)
464 Kilometer
Die Christin Julia aus Nordafrika wurde von den Vandalen als Sklavin verkauft und nach Korsika gebracht. Dort weigerte sie sich bei einem heidnischen Fest zu opfern, daraufhin wurde sie gemartert. Schon früh gab es es eine Wallfahrt zu ihrer Hinrichtungsstätte auf der Insel Gorgona bei Livorno. Im Jahr 762 wurden ihre Gebeine unter dem Langobardenkönig Desiderius nach Brescia übertragen. Die moderne Pilgerroute zeichnet diesen Weg nach. Julia ist die Patronin von Korsika, Livorno, Bergamo und Brescia.
Livorno - Guasticce - Vicopisano - Lucca (kleine alte Kirche zur hl. Julia; außerdem viele andere Gnadenstätten in Lucca, darunter zum Beispiel auch in San Frediano die Verehrung des unversehrten Leibes der hl. Zita, Dienstmagd in Lucca, + 1271, Gedenktag 27. April) - San Pelegrino in Alpe (höchstgelegene Ortschaft des Appenins, Wallfahrtsort zu den hll. Eremiten Pellegrino und Bianco; dort beginnt auch der "Giro del Diavolo", eine Art Sühnewallfahrt mit alten Riten) - Sassuolo - Guastella - Ostiano - BresciaTinos (Griechenland)
Die Bevölkerung der kleinen Insel ist zur einen Hälfte römisch-katholisch, zur anderen Hälfte griechisch-orthodox.
Die orthodoxe Kirche Unserer Lieben Frau von Tinos ist der bedeutendste Marienwallfahrtsort Griechenlands. Der Pilgerweg zur Wallfahrtskirche ist recht kurz. Aber weitere Wege führen zu etwa 1000 Kirchen und Kapellen auf der Insel Tinos.St.-Paulus-Weg (Türkei)
etwa 500 Kilometer lang, zeichnet den Weg der ersten Missionsreise des Apostels Paulus nach
Ostroute und Westroute
Antalya (griech. Αττάλεια) / andere Route beginnt in Selge (griech. Σέλγη) - Pednelissos (griech. Πεδνηλισσός, antike Stätte) - Perge (griech. Πέργη, antike Stätte) - Aspendos (griech. Ἄσπενδος, antike Stätte) - Sipahiler - Kovada-See - Eğirdir-See - Antiochia in Pisidien (griech. Αντιόχεια τὴς Πισιδίας)
siehe auch:
Wallfahrtsorte in Mitteleuropa