Wallfahrtsorte in Deutschland K
K
Kahlhof bei Wagenhofen in der Gemeinde Rohrenfels (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Mariä Namen in der GnadenfeldkapelleKaiseringen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Straßberg
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes und zu Allerheiligen
Der mittelalterliche Bau der Wallfahrtskapelle Allerheiligen wurde 1893 durch einen Neubau ersetzt. Die Pietà entstand um 1620 und das Altarbild Allerheiligen um 1515. Ein Wallfahrt kam bereits im Mittelalter auf.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung. Die Wallfahrt gilt als fast erloschenKaiseringen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Straßberg
Wallfahrt zur hl. Ottilia
Eine erste Wallfahrtskapelle entstand um 1500, Die heutige Kapelle ist ein Neubau von 1925. Die Wallfahrt entstand im 15./16. Jh.. Bis um 1960 kamen noch private Pilger, um bei Augenleiden Heilung zu finden.
(Wallfahrt erloschen)Kaiserslautern (Bistum Speyer)
Wallfahrt zu Maria Schutz
Während des 1. Weltkrieges wurde ein Kirchenbau gelobt, falls die Pfalz vor Kriegszerstörungen verschont bliebe. Die Franziskaner-Minoriten bauten die Gelöbniskirche auch als ihre Ordenskirche für den neuen Standort mit. Die Kirche wurde 1929 geweiht. In der Krypta befindet sich das Mahnmal für die Kriegsopfer der Pfalz.
Hauptwallfahrtstage sind die Marienfeste und die Festtage von Heiligen des Franziskanerordens.Kälberau (Bistum Würzburg)
Stadtteil von Alzenau
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau zum rauen Wind
Um 1285 stand hier schon eine Beginenklause. Das Gnadenbild ist aus der Zeit um 1380, damals begann auch die Wallfahrt. 1664 wurde die Kirche vergrößert, 1957 erhielt sie einen modernen Anbau. Dort steht auch eine 1,64 Meter große Holzmadonna (um 1450) hinter dem Altar.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Kall - Kloster Steinfeld (Bistum Aachen)
Wallfahrt zum hl. Hermann Josef
Die erste Klostergründung an dieser Stelle war 1070. Von 1126 bis zur Säkularisation 1802 wirkten hier Prämonstratenser. Hermann Josef war Ordensmann in diesem Kloster, er ist auch als bedeutender Mystiker bekannt. Er ist in Steinfeld begraben. 1958 wurde Hermann Josef heiliggesprochen. Seit 1923 leben und wirken hier Salvatorianer und betreiben ein Gymnasium. Eine 2,10 Meter hohe Skulptur des hl. Hermann Josef steht in der Kirche. Traditionell liegen stets ein paar frische Äpfel auf dem Grab neben der Alabaster-Figur. Nach einer Legende soll Hermann Joseph einmal dem Jesuskind der Muttergottes in der Kirche St. Maria im Kapitol zu Köln einen Apfel angeboten haben, den es angenommen habe.
Der Hauptwallfahrtstag ist das Hermann-Josef-Fest am 7. Sonntag nach Ostern (also eine Woche vor Pfingsten).Kallmuth (Bistum Aachen)
Ortsteil von Mechernich
Wallfahrt zum hl. Georg und zur Schmerzhaften Muttergottes
Die Kirche von 1889 hat noch einen romanischen Kirchturm. Die Pietà aus dem 15. Jh. wird seit 1664 verehrt. Sie soll in der Nähe gefunden worden sein. Im Spätmittelalter wurde hier schon der hl. Georg verehrt. Seit 1953 ist diese Tradition durch eine Reiterprozession wiederbelebt worden. Die Marienwallfahrt findet am 4. Freitag der Fastenzeit und die Georgi-Reiterprozession am 1. Mai statt.Kaltenbach (Bistum Speyer)
Ortsteil von Münchweiler an der Rodalb
Wallfahrt zur hl. Ottilia
Im 15. Jh. wurde eine Kapelle der hl. Ottilia, damals zugehörig zum Bistum Metz, erwähnt. 1599 wurde die Kapelle durch aufständige Lothringer Bauern zerstört. Noch 1701 ist von Ruinen der Kapelle zu lesen. Heutzutage ist der Standort durch ein Kreuz gekennzeichnet.
(Wallfahrt erloschen)Kaltenbrunn (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Hl. Dreifaltigkeit
nördlich von Gottsdorf an der tschechischen Grenze
Die Wallfahrt entstand während des Dreißigjährigen Krieges. Die heutige Kirche ist von 1841. Eine naheliegende Quelle gilt als heilkräftig bei Augenleiden. Das Gnadenbild stellt die Allerheiligste Dreifaltigkeit dar.
Kaltenbrunn (Bistum Speyer) siehe unter: Ramschbach-KaltenbrunnKalzhofen (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Oberstaufen
Wallfahrt zu Maria Immaculata in der LourdeskapelleKämmerzell (Bistum Fulda)
Wallfahrt zum hl. Rochus
Kämmerzell ist ein Stadtteil von Fulda.
Nachdem Fulda von der Pest verschont geblieben war, wurde 1624 die versprochene Kapelle geweiht und eine Wallfahrt setzte ein. Die Hauptstraße von Kämmerzell ist die Pilgerstraße mit Bildern und Statuen an den Hauswänden und in den Vorgärten. Bis in die Gegenwart führt die Rochuswallfahrt der Fuldaer Dompfarrei nach Kämmerzell. Die Pilgerkapelle des hl. Rochus wurde 1885 vergrößert. Der 16. August (Fest des hl. Rochus) ist der "Verlobte Tag" (= Hochfest). Es gibt auch die Tradition, dass den Gläubigen Reliquien des hl. Rochus aufgelegt werden.
Seit 1926 gibt es auch eine Lourdesgrotte in Kämmerzell, die gelegentlich auch als Statio bei Prozessionen dient.Kammlach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Sebastian im Ortsteil St. Sebastian
Die Kirche wurde auf einem alten Pestfriedhof im Jahre 1635 erbaut. Früher umgab die Kapelle ein Eichenwald und sie wurde im Volksmund auch St. Sebastian im Eichwald genannt. Bis 1729 wohnte bei der Kirche ein Eremit. Bei der Schlacht von Oberkammlach im Jahre 1796 verwüsteten französische Truppen die Kapelle. In den folgenden Jahren wurde die Kirche wieder renoviert.Kammlach (Bistum Augsburg)
ehem. Wallfahrtskirche St. Johann Baptista im Ortsteil St. Johann
Die Kirche besaß seit 1187 eine Reliquie des Heiligen. Nach Schließung der Kirche in der Säkularisationszeit wurde sie 1818 abgerissen.
(Wallfahrt erloschen)Kapf (Schattenbach) bei Alfdorf (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften MuttergottesKappel (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Horgenzell
In Kappel gab es in früheren Zeiten Berichte über Wallfahrten.
zu heutigen Wallfahrten in Horgenzell
siehe die Einträge bei den Ortsteilen Wilhelmskirch und HasenweilerKappelwindeck (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Bühl in Baden
Wallfahrt zu den hll. 14 Nothelfern
Die erste Kirche im Ort wurde bereits im 13. Jh. errichtet. Der heutige Kirchenbau der Pfarrkirche St. Maria ist von 1766 und wurde um 1900 erweitert. Er gilt als einer der schönsten Barockbauten Mittelbadens. Das Bild der 14 Nothelfer befindet sich auf dem Altar von 1766. Seit der Mitte des 18. Jh. bestand eine Wallfahrt bis zu Anfang des 20. Jh.
(Wallfahrt erloschen)Kappelwindeck (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Bühl in Baden
Wallfahrt zum hl. Nepomuk und zu Unserer Lieben Frau von Kappelwindeck
Neben der Pfarrkirche im idyllischen Kirchhof befindet sich die frühmittelalterliche Nepomuk-Kapelle. Die über 500 Jahre alte Kapelle wurde früher auch Marien- oder Totenkapelle genannt und gab einst der Ortschaft den Namen „Kappel unter Windeck“. Sie gilt als Kleinod des Ortes und erlebte eine Mehrfachnutzung als Beinhaus und Wallfahrtskapelle Unserer Lieben Frau von Kappelwindeck. Eine Marienwallfahrt ist schon vor 1465 bezeugt, die Wallfahrten zum hl. Nepomuk begannen 1766. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg finden noch lokale Wallfahrten statt. Heute wird die Kapelle für Abendgebete, Maiandachten, Rosenkranzgebete, Schülergottesdienste oder auch für Tauffeiern genutzt.
(Wallfahrt erloschen)Karlsruhe-Durlach (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum Schönstattheiligtum
1950 wurde die Schönstattkapelle im Eisenhafengrund errichtet.Karlstein (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil der Stadt Bad Reichenhall
Wallfahrt zur Kirche St. Pankraz
Die heutige Wallfahrtskirche stammt aus den Jahren 1687 - 1689. Sie befindet sich auf einem Felssporn und ist somit ein landschaftsprägendes Baudenkmal. Auf dem Weg zur Kirche befinden sich ein Kreuz mit der schmerzhaften Muttergottes, eine Lourdesgrotte, eine Figur des Pestpatrons St. Rochus und eine Ölberggruppe.
Heutzutage finden nur noch selten Gottesdienste in der Wallfahrtskirche statt.Kassel (Bistum Fulda)
Ortsteil von Biebergemünd
Wallfahrt zur Muttergottes
Im 19. Jh. brachte eine Zigeunerfamilie nach einem Verlöbnis zur Muttergottes ein Marienbild an einem Baum an. Nach einer anderen Version wurde 1824 zuerst ein Kruzifix an einer Eiche wegen Errettung aus Lebensgefahr aufgehängt. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Waldkapelle in der Grauen Ruh (oder auch einfach Kapelle Grau Ruh) errichtet, nach 1945 dann nochmals erweitert. Prozessionen führen alljährlich am 1. Mai zur Kapelle.Kattenhorn (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Öhningen, an der Schweizer Grenze
Wallfahrt zum hl. Blasius
Eine Sage erzählt Folgendes: Als während der Reformationszeit in Mammern der Bildersturm wütete, wurde eine Figur des hl. Blasius in den See geworfen. Sie kam senkrecht schwimmend nach Kattenhorn. Die Einwohner empfanden dies als ein Zeichen und richteten 1520 im runden Eckturm der Schlossumrandung eine Kapelle ein, in der die Figur ihren neuen Platz fand. Über dem Eingang ist das Wappen des Bischofs und Kardinals Markus Sittich von Hohenems (1661-89). Wallfahrten setzten um 1550 ein und wurden bis zum Ende des 19. Jh. fortgeführt. Heute noch finden Gottesdienste in der Kapelle statt. Die Bewohner Kattenhorns verehren Blasius als ihren Schutzpatron.
(Wallfahrt erloschen)Katzdorf (Bistum Regensburg)
Ortsteil von Neunburg vorm Wald
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
einer der ältesten Wallfahrtsorte im Bistum Regensburg
Die Marienkirche ist seit 1099 bezeugt, in der Reformationszeit verfiel die Kirche. In der Gegenreformation unter Kurfürst Maximilian von Bayern wurden die Jesuiten hingesandt. Das Gnadenbild aus dem 15. Jh. ist eine Pietà von hohem künstlerischen Wert. Es wurde zur Zeit der Gegenreformation in einem Winkel wieder aufgefunden. Die heutige Kirche ist von 1750.Katzenthal (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Affing
Wallfahrt zu St. Valentin
Zwei Votivbilder in der Kapelle St. Valentin erinnern an einzelne Wallfahrten.Kaufbeuren im Allgäu (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur hl. Crescentia von Kaufbeuren
Das Kloster wurde im 12. Jh. gegründet, das heutige Kirchengebäude ist von 1472. Die Weberstochter Anna Höß (Ordensname Crescentia) trat 1703 in das Franziskanerkloster zum Mayrhof ein. Nach vielen erduldeten Schikanen wurde sie schließlich sogar zur Oberin gewählt. Schon zu Lebzeiten stand sie im Ruf der Heiligkeit. Sie verstarb am 5. April 1744 und wurde in der Klosterkirche beigesetzt, an ihrem Grab ereigneten sich Heilungswunder. Am 07.10.1900 wurde sie selig- und am 25.11.2001 heiliggesprochen.
Das Crescentiafest findet am 30. April statt bzw. am letzten Sonntag im April, weitere Gedenktage sind ihr Geburtstag am 20. Oktober, der Sterbetag am 5. April und der Tag der Heiligsprechung am 25. NovemberKaufbeuren-Oberbeuren (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu den hll. Kosmas und Damian
in der Pfarrei St. DionysiusKaufering (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. LeonhardKaulbach (Bistum Speyer)
Wallfahrt zu Herz Mariä
Kaulbach ist ein Ortsteil von Kreimbach-Kaulbach und liegt im Lautertal.
Die Wallfahrtsstätte entstand im 19. Jh. als religiöser Mittelpunkt der Diaspora in der Kurpfalz. Initiator war der Pfarrer von Wolfstein, Dr. Philipp Hammer (1837 - 1901), dessen Grab sich auch in der Kirche befindet. Die Wallfahrtskirche ist im neogotischen Stil errichtet, das Gnadenbild steht auf dem Hochaltar.
Heutzutage kaum noch von Wallfahrern besucht.Kefferhausen im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zum hl. Cyriakus in der Wallfahrtskapelle Werdigeshausen
Seit 1998 wurde die Werdigeshäuser Kirche, eine 250 Jahre alte Wallfahrtskapelle, die auf dem Pfarrgebiet von St. Johannes d. Täufer in Kefferhausen liegt, umfassend saniert. Ein Ort Werdigeshausen wurde 1221 urkundlich erwähnt, 1312 die dazugehörige Pfarrei. 1610 wurde das Dorf als Wüstung genannt. Die heutige Kirche St. Cyriakus wurde 1750 unter Pfarrer Cyriakus Frankenberg an Stelle der alten errichtet. Unmittelbar um die Werdigeshäuser Kirche herum befinden sich 19 stattliche Lindenbäume, die in der Erbauungszeit der Kirche vor etwa 250 Jahren gepflanzt wurden und jetzt als Naturdenkmale ausgewiesen sind. In Kefferhausen befindet sich auch die Unstrutquelle. Wallfahrten zur Werdigeshäuser Kirche finden jährlich am Dreifaltigkeitssonntag und um das Cyriakusfest (erster Sonntag im August) statt.Kelkheim-Münster (Bistum Limburg)
Wallfahrt zum hl. Wendelin
Die Wendelinuskapelle im Ortsteil Münster wurde im 17. Jh. errichtet, jedoch dann im 20. Jh. abgerissen. In frühereren Zeiten führe ein Wallfahrt zum hl. Wendelin, zu Christi Himmelfahrt war die Kapelle Ziel einer Flurprozession.
(Wallfahrt erloschen)Kellberg (Bistum Passau)
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Um 1450 wurde die Leonhardikapelle erstmals erwähnt. In der Barockzeit begann die Wallfahrt. Die Kellberger Pfarrkirche St. Blasius besitzt eine Reliquie des hl. Leonhard. Auch oberösterreichische Pfarreien wallfahren nach Kellberg. Früher wurden anlässlich der Wallfahrt Hühner gestiftet, deshalb gab es bis um 1900 eine Hühnerstiege hinter dem Altar.
Seit 1985 findet auch ein Leonhardiritt statt.Kellenried (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil der Gemeinde Berg bei Ravensburg
Benediktinerinnenabtei St. Erentraud
Die Abtei St. Erentraud liegt am westlichen Rand des Schussentals, ganz in der Nähe der barocken Basilika von Weingarten. Am 08.09.1924 bezogen die Schwestern des Priorats St. Hemma in Gurk (Kärnten) das in barockisierenden Formen errichtete Klostergebäude.
Die Abtei besitzt eine barocke Weihnachtskrippe, deren älteste Figuren aus dem 17. Jh. stammen und die alljährlich von Weihnachten bis zum 2. Februar ausgestellt wird.
keine Wallfahrtskirche im eigentlichen Sinn, aber eine Station auf dem Oberschwäbischen PilgerwegKemnath-Hofenstetten (Bistum Regensburg)
Kemnath und Büchlberg sind Ortsteile von Neunburg vorm Wald.
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Büchlberg und zum hl. Johannes Nepomuk
Ein Bauer soll 1668 in einer alten Tanne ein Hinterglasbild mit Szenen aus dem Leben des hl. Johannes von Nepomuk gefunden haben. Dieses Bild kehrte immer wieder zur Fundstelle zurück, deshalb wurde bei diesem Baum eine kleine Kapelle errichtet. 1767 folgte dann der Bau einer Rokokokirche im Ortsteil Neuhäusl, nachdem bereits viele Gebetserhörungen gemeldet worden waren.Kempen (Bistum Aachen)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz und zu Unserer Lieben Frau und auch zum sel. Thomas von Kempen
Schon um 1200 gab es die steinerne Kirche St. Maria mit einem Gnadenbild der Muttergottes. Die Stadt ist als Geburtsort des Thomas Hemmerken mit dem Seligen verbunden. Er war der Verfasser der "Nachfolge Christi", lebte und wirkte im Kloster Agnetenberg bei Zwolle und ist dort auch begraben.
Die Wallfahrtskirche in Kempen hat eine für das Stadtbild markanten Turm.Kempenich (Bistum Aachen)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Kapelle im Kreuzwäldchen
Die Kreuzkapelle von Kempenich befindet sich westlich der Straße von Weibern nach Kempenich auf einer Anhöhe in einem kleinen Mischwald. Pfarrer Ferdinand von Freyhold (1839−1919) entwarf den im sogenannten Kreuzwäldchen befindlichen Kalvarienberg mit Kapelle und daneben stehendem Wohnhaus. Die Kreuzkapelle wurde 1879 in neoromanischen Formen mit zwei Westtürmen erbaut. Am 20. Mai 1881 wurde die Kapelle zu Ehren der schmerzhaften Muttergottes geweiht.Kempten-Mariaberg im Allgäu (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau auf dem Mariaberg zur "Wehenkapelle"
1768 stiftete Balthasar Weegmann eine private Kapelle, die 1783 geweiht wurde und sich zur Wallfahrtskapelle entwickelte. Von Papst Clemens XIV. bekam sie sogar einen Ablass verliehen.
Die Kapelle wird auch als "Wehenkapelle" bezeichnet wegen Marias Fürbitte um eine gute Schwangerschaft und Niederkunft.Kempten-Heiligkreuz im Allgäu (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Kreuz
Am 24.07.1691 nachmittags sahen fünf Zeugen fünf Blutquellen auf einem Feld hochwallen. Daraufhin wurde dort ein Holzkreuz, dann eine Holzkapelle errichtet. Die heutige Wallfahrtskirche ist von 1730. Franziskaner aus Lenzfried siedelten sich an. Seit 1723 wird in der Wallfahrtskirche auch ein wundertätiges Kreuz aus der Schlosskapelle Liebenthann verehrt. In der Kirche bezeichnet die Blutsäule die Stelle, wo sich 1691 das Wunder ereignete.Kempten im Allgäu (Bistum Augsburg)
ehem. Wallfahrt zu einer Hildegardkapelle
Die Hildegardkapelle war ein Wallfahrtsort in Erinnerung an die sel. Hildegard, die Gemahlin des späteren Kaisers Karls des Großen. Die letzte Kapelle wurde 1670 erbaut und 1804 abgebrochen. Die Kapellen befanden sich auf dem Gelände des Stifts Kempten. Im Spätmittelalter wurde behauptet und mit gefälschten Chroniken belegt, dass Hildegard in Kempten bestattet worden sei bzw. zunächst in Metz, dem tatsächlichen Bestattungsort, beerdigt und später, ihrem letzten Willen entsprechend, nach Kempten umgebettet worden sei. Die Grabkapelle entwickelte sich in Kempten zu einem Wallfahrtsort. Es sind Mirakelbücher überliefert sind, in denen von Wundern berichtet wird, die auf die sel. Hildegard zurückzuführen seien. Die erste Grabkapelle, die auch die Wallfahrtskapelle war, wurde während des Dreißigjährigen Krieges zerstört. In der Barockzeit wurde 1670 eine neue Kapelle errichtet. In dem westlichen Innenhof des Stiftes Kempten befand sich diese Marienkapelle. 1804, also nach der Säkularisation und der Umnutzung der Residenz zu einer Schlosskaserne, wurde die Hildegardkapelle auf Abbruch erworben.
(Wallfahrt seit der Säkularisation erloschen)Kerbscher Berg bei Dingelstädt im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zum Kalvarienberg
("Kerbscher Berg" bedeutet in der alten Dialektform "Kirchberg")
In frühgeschichtlicher Zeit gab es hier bereits eine Fliehburg. Im 7. Jh. stand hier schon eine Kirche für die ersten Christen in der Gegend. Die Kirche wurde mehrfach zerstört und wiederaufgebaut, die heutige Kirche ist aus dem 19. Jh. Nach zwei Brandkatastrophen 1838 und 1841 wurde eine Wallfahrt gelobt. Seit 1864 befindet sich ein Franziskanerkloster auf dem Berg.Kerkingen Stadtteil von Bopfingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur hl. Ottilia
Das Gnadenbild ist eine lebensgroße Statue der hl. Ottilia von 1758. Das Wasser des Ottilienbrunnens hinter der Kirche galt als heilkräftig bei Augenkrankheiten. Die Wallfahrt hatte ihre Blütezeit im 17./18. Jh. Der Brunnen ist heutzutage zugeschüttet. Traditionell gab es auch das Auflegen einer Ottilienreliquie. Die Pilger kamen einst aus dem Ries, dem Härtsfeld, dem Virngrund und von weiter. Die Wallfahrt hat heutzutage nur lokale Bedeutung.Kerpen (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum sel. Adolph Kolping
Primizaltar von Adolph Kolping in der Kolping-Kapelle der ehem. Stiftskirche St. Martin
Die Kirche besitzt den dritthöchsten Kirchturm im Erzbistum Köln nach dem Kölner Dom und dem Bonner Münster.Kersbach (Erzbistum Bamberg)
Wallfahrt zur Madonna vom Rothenberg
Die Ruine der Festung Rothenberg liegt auf dem 588 Meter hohen Berg bei Schnaittach in der Fränkischen Alb. Einmal im Jahr, zu Mariä Geburt, ziehen die Gläubigen aus den Pfarreien Bühl, Kersbach, Kirchröttenbach, Lauf, Neunkirchen und Schnaittach zum Rothenberg hinauf. Sie versammeln sich am Rabenshofer Kreuz, um in einer feierlichen Prozession die wundertätige Madonna vom Rothenberg, die seit der Auflassung der Festung Rothenberg ihre ständige Heimat in der Pfarrkirche Heilig Kreuz zu Kersbach hat, zu ihrem früheren Standort zu begleiten.Kevelaer (Bistum Münster)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Luxemburg (Consolatrix Afflictorum)
Kevelaer ist nach Altötting der zweitbedeutendste Wallfahrtsort Deutschlands. 1641 hörte der Handelsreisende Hendrik Busmann Stimmen bei einem Hagelkreuz, die ihn aufforderten, dort eine Kapelle zu errichten. Seine Hausfrau Mechel hatte zuvor Marienpapierbilder von Soldaten aus Luxemburg geschenkt bekommen. Bei dem Kapellchen mit den Papierbildern ereigneten sich Heilungen. Bereits 1649 wurde die sog. Kerzenkapelle geweiht. Der Bau der Gnadenkapelle lehnt sich an die Wallfahrtskirche in Scherpenheuvel in Belgien an. 1864 wurde die Basilika von Kevelaer errichtet. Die gesamte Wallfahrtsanlage ist ein Komplex, bestehend aus Basilika, Gnadenkapelle und Kerzenkapelle.Kicklingen (Bistum Augsburg)
Stadtteil von Dillingen
Wallfahrt zu Maria Himmelskönigin
Die Wallfahrtskapelle "Unserer Liebe Frau im Moor" wurde bereits 1387 erwähnt, um 1450 war es schon ein überregionaler Wallfahrtsort. Zahlreiche Mirakel sind überliefert. Im 19. Jh. ging die Wallfahrt stark zurück. 1942 wurde sie mit der Einführung der Feier der Fátima-Tage wiederbelebt.
Der Rokoko-Altar ist von 1760, die Seitenaltäre von 1935.
Außerdem gibt es bei der Wallfahrtskirche auch eine Lourdeskapelle.Kiedrich (Bistum Limburg)
Wallfahrt zum hl. Valentin
Die Wallfahrt besteht bereits seit dem 13. Jh., die Kirche besitzt eine Schädelreliquie des Heiligen. Die Wallfahrtskirche ist ein stattlicher Kirchbau. Im 21. Jh. wurde sie zur Basilica minor erhoben.
Kiedrich ist das Zentrum der Verehrung des hl. Valentin in Deutschland. Weitere bedeutende Orte mit Reliquien des hl. Valentin weltweit sind die Pfarrkirche St. Marien in Chełmno dt. Culm (Polen) und in der Whitefriar Street Church in Dublin (Irland).
Außerdem wird die sog. Kiedricher Madonna (von 1330) verehrt. Neben der Kirche befindet sich die Michaelskapelle, als Totenkapelle mit Beinhaus erbaut, dort wird auch die sog. Kronleuchtermadonna (doppelseitige Madonnenfigur, um 1510) verehrt.
Die Kirche besitzt die älteste Orgel Deutschlands, einige Pfeifen sind noch von 1312.Kiefersfelden (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Fiilial- und Wallfahrtskirche im Ortsteil NußldorfKiller (Erzbistum Freiburg)
Stadtteil von Burladingen
Wallfahrt zur Schmerzensmutter
Die heutige Kirche wurde 1565 an der Stelle einer Vorgängerkirche aus der Zeit um 1300 errichtet. Damals war Killer ein viel besuchter Wallfahrtsort. Ziel der Pilger war die Pietà aus der Zeit um 1500, die sich auf dem Wallfahrtsaltar von 1730 befindet. Wallfahrten sind schon vor 1470 belegt.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel heutzutage nur noch lokale Bedeutung.Kindsbach (Bistum Speyer)
in der Verbandsgemeinde Landstuhl
Wallfahrt zur Weinenden Muttergottes von Pötsch
Das Gnadenbild ist eine Nachbildung des Gnadenbildes von Pötsch (ung. Máriapócs), das von einem ungarischen Ikonenmaler 1676 geschaffen wurde. Nach Beobachtung eines Tränenwunders kam das Gnadenbild schließlich 1697 nach Wien.
Oberstleutnant Biot stiftete 1704 aus unbekannten Gründen eine Kopie für Kindsbach. Diese Kopie des Gnadenbildes hatte rasch Zulauf. 1802 gewährte Papst Pius VIII. einen Ablass.
1916 wurde die Wallfahrtskapelle abgebrochen, das Gnadenbild kam in die Pfarrkirche.Kinsau (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Wundertätigen Madonna, zu Unserer Lieben Frau von Kinsau
Das Gnadenbild wurde angeblich von einem Fuhrmann gestiftet, aber die Zeit ist nicht bekannt. Am 24.06.1708 veränderte die Statue ihr Aussehen (wässriger Strich am Kinn, Augen mit blauen Linien). am gleichen Tag wurde ein augenkranker Mann geheilt. Die Wallfahrt setzte ein und wurde sehr beliebt. Im 18. Jh. ging die Wallfahrt stark zurück wegen der räumlichen Nähe zur überregional bedeutenden Wieskirche. Seit der Säkularisation fanden keine Wallfahrten mehr statt, die Wallfahrt wurde erst im 20. Jh. wiederbelebt.Kinzdorf oder auch Kintzdorf (Bistum Mainz)
ehem. Dorf auf dem heutigen Stadtgebiet von Hanau, seit dem 16. Jh. wüst
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Das wundertätige Marienbild von Kinzdorf wurde nach dem Verfall der Kirche im wüst gefalllenen Dorf nach Steinheim (Bistum Mainz) übertragen (s. dort).Kipfenberg (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz im Ortsteil Schambach
Eine Wallfahrt an diesem Ort gibt es etwa seit dem Jahr 1000. Vorher stand an dieser Stelle eine Kirche die der Hl. Gunthildis geweiht war. Diese Kirche stammte aus dem 11. Jh. Die Legende erzählt, in der Nähe der heutigen Wallfahrtskirche fand eine Dienstmagd einst im Wasser ein goldenes Kreuz. Es war ihr aber nicht möglich es aufzuheben, erst dem Bischof gelang es. Er brachte das Kreuz in die nahe Gundhildis-Kirche, in der seither das Heilige Kreuz verehrt wird. Eine Wallfahrt zur hl. Gunthildis gibt es heute nur noch in Biberach im Bistum Augsburg (siehe: Biberach). Am Fundort des Kreuzes bei Schambach wurde später die Helena-Kapelle errichtet. Die heutige Wallfahrtskirche Heilig Kreuz in Schambach ist ein Neubau der Barockzeit, um 1755 errichtet und ausgestattet bis 1770. Das Hauptgemälde im Langhaus zeigt die Auffindung des Hl. Kreuze durch die Kaiserin Helena. Der barocke Hochaltar birgt, flankiert von zwei Engeln, ein Altarbild von Willibald Wunderer, das die Kreuzverehrung durch die vier Erdteile darstellt. Prunkstück der Ausstattung der Kirche ist ein 1743 neu gefasstes Kreuzpartikelreliquiar aus der Zeit der Romanik. Die Wallfahrt zum Wundertätigen Hl. Kreuz in Schambach ist erst im 18. Jh. nachweisbar. Das Mirakelbuch wurde 1724 angelegt, Wunder sind ab 1797 eingetragen. Außerdem zeugen Votivtafeln von Gebetserhörungen.
Im außerordentlichen Heiligen Jahr 2016 befand sich in der Kirche eine Heilige Pforte.
Seit 2013 liegt Schambach auch am Ökumenischen Pilgerweg von Eichstätt nach Heidenheim, der den angelsächsischen Missionaren Wunibald, Willibald, Walburg und Sola gewidmet ist.
Erläuterungen dazu siehe: Heidenheim in Mittelfranken (Bistum Eichstätt)Kippenheim (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria Frieden
Nach einem Gelübde der Bürger während des Zweiten Weltkrieges wurde 1946 die Kapelle Maria Frieden auf dem Hohbühl erbaut. Das Gnadenbild der Maria Königin des Friedens ist die Kopie einer spätgotischen Madonna. Nach der Errichtung der Kapelle setzte eine lokale Wallfahrt ein.Kirchanschöring (Erzbistum München und Freising)
im Ortsteil Lampoding
Die Kapelle Maria Loreto wurde erstmals 1547 erwähnt als Kapelle zu Aich, deshalb auch Aichet- oder Eichetkapelle genannt. 1731 wurde die Kapelle im barocken Stil neu erbaut.
In der Kapelle befindet sich eine Kopie des Gnadenbildes von Maria Einsiedeln aus dem 19. Jh. Hinter dem Hochaltar befinden sich zwei Wandschränke, die zur Aufnahme von Votivgaben gedacht waren. An den Wänden sind Figuren des hl. Bruder Konrads und der sel. Irmingard von Frauenchiemsee aus der ersten Hälfte des 20. Jh.
Die Kapelle Maria Loreto ist eine lokale Wallfahrts- und Andachtsstätte.Kirchberg an der Iller (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Lourdeskapelle
keine eigentliche Wallfahrtsstätte, marianischer Sekundärkult im Bistum Rottenburg-StuttgartKirchberg im Wald (Bistum Passau)
Wallfahrt zum hl. Gotthard
Gotthard, der später Bischof von Hildesheim wurde, war zuvor Abt von Niederaltaich gewesen.
1144 wurde die Kirche in KIrchberg im Wald durch Abt Conrad von Niederaltaich geweiht. Lange Zeit wurde der hl. Gotthard auch in Kirchberg verehrt, später ist die Verehrung untergegangen.
(Wallfahrt heute erloschen)Kirchbierlingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Ehingen
Wallfahrt zum hl. Albinus (oder hl. Alban)
In der Gegend von Kirchbierlingen genoss der hl. Albinus (andere meinen der hl. Alban) große Verehrung. Die Bauern kamen und erbaten sich den Segen des Heiligen insbesondere für ihre Pferde.
(Wallfahrt erloschen)Kirchbrunn (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil der Gemeinde Heldenstein
Wallfahrt zu Maria Schnee
Die heutige Kirche stammt von 1761. Durch Blitzschlag wurde sie 1960 teilweise zerstört, danach aber erneuert. 1972 wurde das Gnadenbild gestohlen, seit 1982 steht eine Kopie auf dem Altar.Kirchdorf an der Iller (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Maria Hilf
In der Pfarrkirche St. Blasius wird eine Kopie der Innsbrucker Madonna von Lucas Cranach verehrt. Es finden sich noch Votivbilder des 18. Jh.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Kirchdorf im Wald (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Kirchdorf im Wald war im 17. und 18. Jh. ein vielbesuchter Wallfahrtsort, auch die Ortsbezeichnung Marienberg war schon lange gebräuchlich. Der sel. Gunther gründete 1019 das Benediktinerkloster Rinchnach. Der Einsiedler Wilhelm lebte auf dem Marienberg. Die heutige Kirche entstand im Rokoko. Das Gnadenbild ist eine 1,50 Meter hohe Madonna mit Kind (um 1480), beide sind bekrönt.
Außerdem ist eine wertvolle Beweinungsgruppe (um 1500) zu nennen.Kirchen (Erzbistum Freiburg)
Kirchen-Hausen ist ein Ortsteil der Stadt Geisingen
Wallfahrt zum hl. Antonius dem Einsiedler
Die Wallfahrtskapelle "am Bergle" wurde um 1400 errichtet. Die gotische Statue des Antonius Eremita steht auf dem Wallfahrtsaltar von 1788. Die Wallfahrt entstand bereits im Mittelalter. Votivbilder vom Anfang des 17. Jh. zeugen von der Beliebtheit der Wallfahrtskapelle.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat heutzutage als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.
In der Nähe der Antoniuskapelle wurde 1889 eine Lourdesgrotte errichtet, die ebenfalls Ziel einer lokalen Privatwallfahrt ist.Kirchenarnbach (Bistum Speyer)
Ortsteil von Obernheim-Kirchenarnbach in der Verbandsgemeinde Wallhalben
Wallfahrt zu Maria Bildeich
Der Legende nach wurde das Gnadenbild in einer hohlen Eiche gefunden und in der Pfarrkirche aufgestellt. Es kehrt aber immer wieder zum Fundort zurück. Deshalb wurde dort eine Kapelle gebaut (wahrscheinlich in der Mitte ds 18. Jh.) Die heutige Kapelle ist von 1841. Das Gnadenbild ist eine Pietà (die barocke Kopie eines mittelalterlichen Vesperbildes). Auf dem Wallfahrtsgelände findet man auch einen Außenaltar und einen Brunnen.Kirchenthumbach (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Bergkirche Mariazell
Der Wiener Friedrich Eisenhut stiftete 1714 zum Dank für seine Errettung aus Räuberhand eine Kapelle mit einer Nachbildung des Mariazeller Gnadenbildes. 1756 wurde die Kirche gebaut. Ein Kreuzweg führt zur Bergkirche hinauf.Kirchhaslach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
In Kirchhaslach wird ein uraltes Muttergottesbild verehrt.
Die Legende erzählt, das von Albrecht von Rechberg bei der Jagd aufgefundene, von einem Hund ausgescharrte und nach Babenhausen verbrachte Marienbildnis sei dreimal an den Fundort im Haseltal zurückgekehrt. Zunächst an einem Baum angebracht, wurde eine hölzerne Kapelle errichtet, die 1391 durch eine gemauerte Kirche ersetzt wurde.
Urkundlich ist die Wallfahrt seit dem 14. Jh. erwähnt. Die heutige Kirche stammt aus dem 15. Jh., die Blütezeit der Wallfahrt war im 18. Jh. Die Kirche ist im Innern im Rokokostil ausgestaltet. Das Gnadenbild stammt aus der Zeit um 1220.Kirchheim am Ries (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum Gekreuzigten Heiland und zur Muttergottes
1270 stiftete Graf Ludwig III. von Oettingen aufgrund eines Gelübdes, das er abgelegt hatte, als er sich bei einem Jagdausritt im sumpfigen Gelände verirrt hatte, das Zisterzienserinnenkloster in Kirchheim. Die Grabdenkmäler von ihm und seiner Gemahlin Adelheid von Hirschberg befinden sich in der Kirche. Der Ort ging zur Reformation über, das Kloster blieb aber katholisch. 1803 wurde das Kloster aufgelöst. Die Kirche stammt aus dem 14. Jh., im 18.Jh. bekam die Kirche eine neue Ausstattung.
Das Ziel der Wallfahrt ist eine romanisches Kreuz und eine spätgotische Muttergottesstatue.
In der Stiftskapelle im Westflügel der Klosteranlagen wurde eine Pieta von 1750 verehrt, es handelt sich um eine Devotionalkopie des Elchinger Gnadenbildes (wahrscheinlich müsste aber eher vom Ellwanger Gnadenbild die Rede sein). Es finden sich noch Votivtafeln aus dem 18. und 19. Jh.. Heutzutage ist diese Pietà nicht mehr Ziel der Pilger.Kirchhofen (Erzbistum Freiberg)
Ortsteil von Ehrenkirchen
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt geht in ihren Ursprüngen zurück auf das 11. Jh. und wurde später mehrfach neu gebaut und umgebaut. Um 1740 wurde sie barockisiert. Die Wallfahrt bestand bereits um 1400. Während der Reformationszeit wurde das Gnadenbild der Berchtholdskirche in Mengen nach Kirchhofen übertragen, was der Wallfahrt Auftrieb gab.
Das Gnadenbild ist eine hölzerne Muttergottesstatue (um 1400) und steht auf dem Wallfahrtsaltar in der Gnadenkapelle.Kirchmohr (Bistum Speyer)
Ortsteil von Niedermohr in der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach
Wallfahrt zu Maria Hilf
Die Kirche von Kirchmohr wurde 1379 erbaut, 1911 beträchtlich erweitert. Die Kirche war seit alters als Wallfahrtskirche bekannt und wurde auch von den Wallfahrern, die auf dem Weg nach St. Wendel waren, besucht. Das Marienbild ist ein roh bearbeiteter Holzklotz mit Kopf, bekleidet und bekrönt. In den Jahren 1862 bis 1869 war die Marienfigur nach Erlenbach in der Pfarrei Otterbach verschenkt worden. Doch ist sie dann "mit Geld und guten Worten" wieder zurückgeholt worden.Kirchschletten (Erzbistum Bamberg)
Benediktinerinnenabtei Maria Frieden
seit 1953 in einem Schloss von 1697 untergebracht, seit 1973 Abtei
Der prächtige Altar von 1778 stammte ursprünglich aus der Pfarrei St. Martin in Forchheim.
Das Erzbistum Bamberg zählt die Abtei Maria Frieden zu den marianischen Wallfahrtsstätten der Diözese.Kirch-Siebnach (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Ettringen an der Wertach
Wallfahrt zum hl. Georg und zur hl. AnnaKirchweidach (Bistum Passau)
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Bereits der hl. Rupert soll in der Gegend missioniert haben. Der Name Kirchweidach taucht im 14. Jh. auf. Das Ziel der Wallfahrt ist der hl. Leonhard, einer der beiden Kirchenpatronen neben dem hl. Vitus. Mitte des 18. Jh. wurde eine neue Kirche im Stile des Rokoko errichtet. Um dem 6. November findet alljährlich ein Leonhardiritt mit Pferdesegnung statt.Kirchzarten (Erzbistum Freiberg)
Wallfahrt zur Muttergottes auf dem Giersberg
Ein Hirte hörte wiederholt einen lieblichen Gesang im Wald, konnte aber niemanden entdecken. Schließlich fand man in einer Kiefer (Föhre) ein Bild der Himmelskönigin. 1710 wurde eine Holzkapelle gebaut, die 1737 durch eine steinerne ersetzt wurde. Außerdem wurde ein Bruderhaus errichtet. Nach der Säkularisation fanden auch weiterhin Wallfahrten statt. Seit 1877 führt ein Kreuzweg von Kirchzarten zur Kapelle. Das Gnadenbild und ein Teil des Kiefernstammes (Föhrenstammes) befindet sich im Altar.Kirchzell (Bistum Würzburg)
Markt in Unterfranken
sog. Kirchzeller Dieburg-Wallfahrt
Die Kirchzeller Dieburg-Wallfahrt ist eine der ältesten und bedeutendsten Fußwallfahrten der Region.
Ausgangspunkt ist heutzutage die Herz-Jesu-Kirche in Kirchzell (19. Jh.), Ziel ist die Wallfahrtskirche von Dieburg (s. dort). Der Pilgerweg führt am Dieburg-Stein vorbei durch das Ortelstal, dann weiter nach Boxbrunn, Vielbrunn, Hainhaus, Rimhorner Höhe, Burg Breuberg und Groß-Umstadt nach Dieburg. Traditionell wírd die Kirchzeller Dieburg-Wallfahrt zum Fest Mariä Geburt gehalten.Kirrberg (Bistum Speyer)
Stadtteil von Homburg an der Saar
Wallfahrt zu Maria, Mutter des Herrn
Der Legende nach entstand die Wallfahrt bereits im 13. Jh., eigentlich gefördert aber erst durch die Herzogin Maria Amalie von Zweibrücken, die den Kapellenneubau 1783 mit finanzierte. Man fand ein tönernes glasiertes Muttergottesbild an der Baustelle, das nach Fertigstellung in der Kapelle aufgestellt wurde, dann aber zerbrach. Das heutige Gnadenbild stammt aus der profanierten Klosterkirche Saarwerden im Elsass und wurde 1804 ersteigert. 1891 wurde die neue Pfarr- und Wallfahrtskirche gebaut. Nach schweren Kriegsschäden wurde sie bis 1957 wieder aufgebaut. Das Gnadenbild ist eine Madonna mit Kind (18. Jh.), dargestellt als Himmelskönigin. Das Patronatsfest der Wallfahrtskirche wird zu Mariä Himmelfahrt gefeiert.Kirrweiler (Bistum Speyer)
Gnadenbild Maria dolorosa in der MarienkapelleKissing (Bistum Augsburg)
nahe bei Augsburg, Kapelle auf dem Burgstall, einem kleinen künstlichen Hügel
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frauen Rast
Die Burgstallkapelle wurde um 1745 gebaut. Kissing gehörte damals zum Besitz der Augsburger Bischöfe, ab 1602 dann zum Augsburger Jesuitenkolleg. Die Wallfahrt geht zurück auf eine Stiftung von Hans und Cölestin Widemann. Die Blütezeit de Wallfahrt war gegen Ende des 18. Jh. Im April 1945 stellte sich die Gemeinde Kissing unter den Schutz der Gottesmutter und gelobte Gebetsprozessionen an den Fatimatagen von Mai bis Oktober.
Das Gnadenbild war ursprünglich eine Madonna, im 19. Jh. ersetzt durch eine Pietà, deshalb Kapelle zur Schmerzhaften Muttergottes genannt.Kißlegg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Loreto
Die Loretokapelle von 1656 ist eine volkstümliche Andachtsstätte, keine Wallfahrtsstätte im engeren Sinn.
Im Bereich der ehem. Herrschaft Waldburg-Wolfegg wurden Loretokapellen außer in Kißlegg auch in Dürmentingen, Neutrauchburg und Scheer gebaut.Kißlegg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
in vergangenen Jahrhunderten auch Berichte von Wallfahrten mit Besenopfern (auch durch eine Inschrift am Schloss dokumentiert
(Wallfahrt erloschen)Kitzingen (Bistum Würzburg)
Kopie des Pasauer Maria-Hilf-Bildes im ehem. Kapuzinerkloster
um 1600 während der Gegenreformation Verehrung eines Maria-Hilf-Bildes
Wallfahrt später wieder eingeschlafenKlausen an der Mosel (Bistum Trier)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Klausen in der südlichen Eifel gehört zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten der Eifel. Jährlich kommen Zehtausende Pilger. Klausen wurde ursprünglich auch Eberhardsklausen genannt nach dem Begründer der Wallfahrt. Der Tagelöhner Eberhard, der in den Diensten des Grafen von Esch stand, richtete für sich im Wald an einem Baum mit einem Marienbild eine Andachtsstätte ein. Die Gottesmutter selbst beauftragte ihn, eine Kapelle zu bauen, 1442 war sie vollendet. Für die Kapelle wurde ein neues schöneres Gnadenbild beschafft, das heutige sog. "Kleine Gnadenbild". Das ursprüngliche Gnadenbild aus dem Wald ging verloren. Im 17. Jh. kam noch ein weiteres Gnadenbild hinzu, das heutige "Große Gnadenbild". Der Strom der Pilger wuchs schnell an, 1502 wurde die Wallfahrtskirche gebaut. Eberhard war 1451 verstorben, sein Grab befindet sich neben dem Gnadenaltar. Augustiner betreuten die Wallfahrt bis 1802, seit 1918 dann Dominikanerinnen aus Luxemburg mit einem Kloster bei der Wallfahrtskirche. Kunstschätze in der Kirche sind der geschnitzte Hochaltar mit 92 Einzelfguren zum Geschehen auf Golgota, eine hl. Anna Selbdritt (eventuell von Tilman Riemenschneider), Wandmalereien und eine historische Bibliothek. Die Kirchturmspitze ist versehen mit einem Kreuz und einem Weinfass, weil der Legende nach auf Fürbitte von Eberhard das Weinfass für die Arbeiter während des Kapellenbaus nicht leer wurde. In der Eingangshalle der Kirche befindet sich das Grab des Landknechts Philipp von Ottenesch, dessen Berührung mit dem Fuß oder mit dem Bein den jungen Frauen nach sieben Wallfahrten eine baldige Heirat verspricht. Weiterhin findet sich hier auch das Grab des Gotthard von Esch (eines Vorfahren des zuvor genannten Landsknechts) dessen Berührung reichen Kindersegen verspricht.Klein-Bieberau (Bistum Mainz)
Ortsteil von Modautal
Wallfahrt zum hl. Valentin
in der ehem. Kapelle Wallfahrt zum hl. Valentin am 14. Februar, Kapelle besaß eigenen Kaplan, unterhalten von den Herren von Waldbrunn, Wallfahrt bestand bis zum Dreißigjährigen Krieg
(Wallfahrt erloschen)Kleinenberg (Erzbistum Paderborn)
Ortsteil von Lichtenau in Westfalen
Wallfahrt zur Helferin vom Berge
Vielleicht gab es hier schon im 12. oder 13. Jh. eine Wallfahrt. Der Legende nach erschien das Gnadenbild schwebend über einer Quelle. Es wurde in die Pfarrkirche gebracht, kehrte aber immer wieder zur Quelle zurück. Schließlich wurde dort eine Kapelle errichtet, 1730 wurde dann eine neue Kapelle gebaut. Das Gnadenbild ist eine spätgotische Madonna mit Kind, das Gnadenbild ist gekrönt.
Außer dem Gnadenbild in der Wallfahrtskirche findet man auch eine Muttergottes von Lourdes in einer nahegelegenen Grotte und eine Pietá in einem Heiligenhäuschen.
In Kleinenberg werden auch Mysterienspiele zum Leben Mariens veranstaltet, die nächsten finden im Jahr 2020 statt.Klein-Krotzenburg (Bistum Mainz)
bei Hainburg östlich von Offenburg
Wallfahrt zur Liebfrauenheide
Das Bild der Schmerzhaften Muttergottes stammt aus dem Dorf Dreckhausen, das im Dreißigjährigen Krieg von schwedischen Truppen zerstört wurde. Die Bewohner nahmen das Bild der Schmerzhaften Muttergottes mit. Nach dem Dreißigjährigen Krieg fanden Hirten das Bild in einer hohlen Eiche. Zuerst wurde ein Marterl an diesem Baum angebracht, dann wurde eine Holzkapelle errichtet, das war der Beginn der Wallfahrt zur Liebfrauenheide. 1735 wurde die Wallfahrt verboten wegen der nahegelegenen Wallfahrt in Dieburg und die Kapelle wurde abgerissen. Das Gnadenbild kam in die Pfarrkirche von Klein-Krotzenburg. Etwa 100 Jahre später wurde wieder eine neue Wallfahrtkapelle gebaut.
Seit 1953 finden an jedem 13. des Monats von Mai bis Oktober Fátima-Wallfahrtstage statt.
Es finden auch Vertriebenenwallfahrten für das Bistum Mainz statt.Kleinkuchen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Ulrich in der Kapelle St. Ulrich (von 1746)
nur lokale BedeutungKleinlüder (Bistum Fulda)
Ortsteil von Großenlüder
Wallfahrt zum Hl. Kreuz in der Kleinheiligkreuz-Kapelle
Die erste Kirche an dieser Stelle wurde 1348 erwähnt. Sie wurde errichtet von dem Benediktinermönch Hermann von Hammelburg aus dem Kloster Johannesburg bei Fulda. Er richtete sich daneben auch eine Einsiedelei ein. Schon zu dieser Zeit begann die Wallfahrt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Wallfahrt wiederbelebt. 1655 wurde der Kleinheiligkreuzkapelle ein Ablass verliehen. 1692 kam es zum Kapellenneubau. Von der Zeit der Säkularisation bis 1909 war die Kapelle als Hauskapelle in Privatbesitz. 1913 ist sie zu Ehren des Hl. Kreuzes und des hl. Rabanus Maurus neu konsekriert worden.
Die Wallfahrtskirche liegt auf der "Bonifatius-Route", einem Pilgerweg, der von Mainz nach Fulda führt.
Außerdem gibt es in Kleinlüder eine Lourdesgrotte, die 1900 durch eine private Initiative errichtet und 1960 nochmals umgestaltet wurde. Der Hauptprozessionstag ist der nächstliegende Sonntag zum Hochfest Mariä Himmelfahrt mit Lichterprozession.Kleinsassen - Milseburgkapelle (Bistum Fulda) siehe Hilders-Milseburg (Bistum Fulda)
Klesberg (Bistum Fulda)
Gemeindeteil von Uerzell, einem Stadtteil von Steinau an der Straße
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Kapelle wurde 1486 durch Kunigunde von Mörle gestiftet. In der Reformationszeit gehörte die Kapelle dem Kloster Schlüchtern und wurde unter Abt Lotichius evangelisch. Erst Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde durch Verträge die kleine Herrschaft Uerzell vom Fuldaer Abt Placidus von Droste zurückgekauft. Nach dem damaligen Brauch wurde auch sofort wieder die katholische Religion des neuen Besitzers eingeführt. Die jährliche Bittprozession der Ulmbacher Pfarrgemeinde zum Klesberg ist seit 1774 schriftlich nachweisbar. Seit dieser Zeit wird der Küsterdienst für die Kapelle ununterbrochen von den Nachkommen der Familie Leibold wahrgenommen.Klimmach (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Schwabmünchen
Wallfahrt zum hl. Kreuz
Hans von Rechberg schenkte der Kirche 1554 eine Kreuzpartikel, daraufhin setzte eine Wallfahrt ein. Im 18. Jh wurde die heutige stattliche Kirche errichtet. Das Altarbild zeigt die Kreuzigung Christi, daneben stehen Statuen von Kaiser Konstantin und Kaiserin Helena.
Die Wallfahrtsfeste sind zu den Festtagen von Kreuzauffindung, Kreuzerhöhung und am Schmerzensfreitag.Klosterlechfeld (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau Hilf auf dem Lechfeld
Die Wallfahrtsstätte liegt auf dem historischen Ort der Schlacht auf dem Lechfeld (955). Kirche, Kloster und Dorf gehen zurück auf die Schlossherrin von Untermeitingen, Regina von Imhof, die den Bau einer Kapelle gelobte nach ihrer Rettung, als ihr Kutscher in der Dunkelheit die Orientierung verloren hatte. 1603 wurde eine Kapelle gebaut, 1606 wurde ein kleines Franziskanerkloster angebaut. 1655 schließlich wurde eine größere Kirche gebaut, später folgten noch weitere Anbauten. Die Kirche ist prachtvoll ausgestattet. Auf den Seitenaltären ruhen die Leiber der römischen Katakombenheiligen Felix (eines römischen Soldaten) und die Gebeine des hl. Severus.
Den Kalvarienberg bei der Kirche hat der Onkel der sel. Crescentia von Kaufbeuren gestiftet, er starb 1731 in Lechfeld.Klüschen Hagis im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zur Muttergottes
zwischen Wachstedt und Martinfeld bei Dingelstädt unweit der Burg Gleichenstein gelegen
Einst stand am Fuße des Gleichensteins die Siedlung Neuenhagen, die im Spätmittelalter dann zur Wüstung wurde. Die Kirche blieb stehen und wurde ein Wallfahrtsort. Während der Reformationszeit und im Dreißigjährigen Krieg war die Wallfahrt zurückgegangen, blühte dann aber später wieder auf. Das Gnadenbild ist eine Pietà (14./15. Jh.), außerdem findet sich dort noch eine zweite Pietà (spätes Mittelalter). Weiterhin ist ein sog. "Liebliche Madonna" erwähnenswert. Neben anderen Wallfahrtsterminen gibt es zu Christi Himmelfahrt eine Männerwallfahrt. Seit 1982 findet auch alljährlich eine zweitägige Fußwallfahrt von Magdeburg zum Klüschen Hagis statt.Knechtsteden (Erzbistum Köln)
Knechtsteden ist ein Stadtteil von Dormagen
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes in der Klosterkirche der Spiritaner (Basilica minor)
1130 gründete der Kölner Domherr Hugo von Sponheim an dieser Stelle ein Kloster, später übernahmen es Prämonstratenser, die bis zur Säkularisation hier wirkten. Heute ist es ein Missionshaus der Spiritaner. Die Wallfahrt begann vermutlich im 16. Jh. Das Gnadenbild ist eine Pietà aus Lindenholz (um 1375). Die Klosterkirche wirkt insgesamt groß und erhaben. Gegen des 19. Jh. wurde die Wallfahrt wiederbelebt.Kobel-Neusäß (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Loreto in der Kobelkapelle
Nahe bei Augsburg liegt der Kobel.
Der Kobel liegt auf dem Territorium von Westheim bei Augsburg, einem Ortsteil der Stadt Neusäß.
Der Patrizier Karl von Langenmantel erbaute 1602 die Kobelkapelle. Das Gnadenbild kam vom Gut Hainhofen, das evangelisch geworden war. Das Gnadenbild ist eine Marienstatue, seit 1965 ist es bekleidet. Karl von Langenmantel ließ eine maßgenaue Loretokapelle errichten. Die Hauptwallfahrtszeit ist der Frauendreißiger (15. August bis 13. September).Koblenz-Arenberg (Bistum Trier)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Der Arenberger Pfarrer Johann Baptist Kraus (1805 - 1893) begann 1845/46 mit der Anlage einer Landschaftsbilderbibel. 1860 wurde die neoromanische Pfarrkirche gebaut, die sich zur Wallfahrtskirche entwickelte.
Insgesamt umfasst die Anlage 60 Kapellen, Grotten, Bildstöcke und Kreuzwegstationen sowie den Erlösergarten, den Antoniusgarten, den Mariengarten, den Ölberg und einen Kreuzweg Christi.Koblenz-Lützel (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Maria, Hilfe der Christen
Der Legende nach war ein Bauer unter die Räuber gefallen und gelobte ein Bild im Falle seiner Rettung. Dieses Bild hing zuerst an einem Baum. Um 1700 wurde eine Kapelle gebaut, 1814 erfolgte ein Neubau. 1907 wurde wiederum ein vergrößerte Neubau errichtet. Die alte Kapelle wurde originalgetreu in den Garten des Trierer Brüderkrankenhauses versetzt, wo auch der sel. Peter Friedhofen bestattet ist.Koblenz-Metternich (Bistum Trier)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumKoblenz - St. Kastor (Bistum Trier)
Verehrung der Reliquien der sel. Riza
die sel. Riza war der Überlieferung die Tochter eines Gaugrafen, Reliquien in der St.-Kastor-KircheKobolzell (Erzbistum Bamberg)
im Taubertal bei Rothenburg gelegen
Wallfahrt zu einer Madonna
Die Kirche wurde 1472 an der Stelle eines Marienheiligtums gebaut, das seit dem 12. Jh. nachgewiesen ist. Die Kirche wurde im Bauernkrieg geplündert, danach stand sie leer. 1804 wurde sie zum Abbruch an einen Gewerbetreibenden verkauft. Der bayerische König Max II. kaufte das völlig heruntergekommene Gebäude zurück und übergab es der kath. Pfarrgemeinde. 1860 wurde die Kirche wieder geweiht. Auf dem Hochaltar steht eine Madonna aus dem 15. Jh., eine Nürnberger Arbeit, die Ziel von Wallfahrten war und ist.
Wegen ihrer idyllischen Lage ist die Kirche für Trauungen sehr beliebt.Kohlenbach (Erzbistum Freiburg)
im Ortsteil Kollnau der Stadt Waldkirch
Wallfahrt zum hl. Blasius
Die heutige Wallfahrtskapelle stammt von 1752. Ziel der Pilger ist eine gotische Statue des hl. Blasius und auch Reliquien des Heiligen. Seit 1556 ist eine Wallfahrt bezeugt.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel heutzutage nur noch lokale Bedeutung.Kohlhagen im Rothaargebirge (Erzbistum Paderborn)
Ortsteil von Kirchhundem
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Der Legende nach entdeckte ein Hirte, dem es nicht möglich war, zur Messe nach Untenheim zu laufen, das geschnitzte Gnadenbild. Die Muttergottes selbst erbat sich von ihm den Bau einer Kapelle. Die Wallfahrt setzte gleich nach dem Kapellenbau ein, um 1700 wurde eine neue größere Kirche gebaut.Kohlstattbrunn (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Muttergottes
Kohlstattbrunn ist ein Ortsteil von Grainet im Bayerischen Wald, die Wallfahrtskapelle liegt im Huttenwald.
Der Häusler Lorenz Seidl aus Frauenberg ging im September 1753 sonntags auf die Jagd, zur Sühne hat er bald darauf eine Kapelle erbaut. 1828 wurde eine zweite Kapelle gebaut, die 1859 durch einen Steinbau ersetzt wurde. Beide Kapellen sind erhalten. Im Sommer findet alle drei bis vier Wochen ein Wallfahrtsgang von der Nikolaikirche in Grainet nach Kohlstattbrunn statt.
Seit 1988 gibt es auch eine Bergkapelle bei Obergrainet in etwa 1000 Metern Höhe zu Ehren des sel. Pater Rupert Mayer.Kolmerberg bei Dürrenbach (Bistum Speyer)
in der Südpfalz im Nordende der Gemeinde Dörrenbach
(Der Kolmerberg wird mitunter auch Kohlbrunnberg genannt.)
Wallfahrt zu Maria Hilf auf dem Kolmerberg bei Oberotterbach
Die nahegelegene Quelle war schon in vorchristlicher Zeit eine Kultstätte. Um 1470 wurde sie als "Celborn" erwähnt, im 16. Jh. als "Kapelle auf dem Kohlbrunnen" (also lebten offensichtlich Köhler auf dem Berg). Der Legende nach wurde ein Ritter durch das Quellwasser geheilt. Er ließ die Maria-Hilf-Kapelle erbauen. Dort waren lange Zeit auch Eremiten ansässig. In der Reformationszeit wurde Dörrenbach evangelisch, 1680 unter französischer Herrschaft wieder katholisch. 1719 wurde die Kapelle wieder hergerichtet und der Eremit Franz Schallung übernahm den Wallfahrtsort. 1745 wurde die Kapelle vergrößert, 1771 wurde ein Kreuzweg angelegt. In der Französischen Revolution wurde alles dem Erdboden gleichgemacht und erst nach 1800 wieder aufgebaut. Das Gnadenbild stammt aus dem 15. Jh. Die Quelle ist heutzutage nicht mehr sichtbar, sondern fließt unterirdisch ab.Kolmstein (Bistum Regensburg)
in der Pfarrei Haibühl, am Hohenbogen nahe bei Neukirchen beim Heiligen Blut
Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter in der Kapelle "Maria Einsiedel"
1697 wurde das erste Kolmsteiner Gnadenbild erwähnt, es war von einem Eremiten aufgestellt worden. Der Eremit hatte auch eine hölzerne Kapelle errichtet. Die Kapelle wurde bis 1817 von Eremiten betreut, nach dem Tod des letzten Eremiten zerfiel die Kapelle. Mitte des 19. Jh. ließ eine Bäuerin wegen ihrer Heilung nach schwerer Krankheit eine Flurkapelle errichten. 1926 wurde eine neue Kirche auf Initiative von Schwester Klara Wartner aus Kolmstein gebaut. Die Kapelle wird seitdem "Maria Einsiedel" genannt. Klara Wartner (geboren 1879, gestorben 1960 im Ruf der Heiligkeit) war 56 Jahre Krankenpflegerin, sie ist in der Kirche bestattet. 1928 wurde die Kirche nochmals erweitert.
Das Gnadenbild (eine Schmerzhafte Mutter auf Holztafel gemalt) steht auf dem Altar.Köln - Dom St. Peter und Maria (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zu den Heiligen Drei Königen
Köln war bis zum Ende des Mittalters in der kath. Kirche das viertwichtigste Wallfahrtsziel nach dem Heiligen Land, Santiago de Compostela und Rom.
Die Gebeine der Heiligen Drei Könige wurden 1164 durch Erzbischof Rainald von Dassel nach Köln übertragen. Kaiser Barbarossa hatte die Reliquien bei seinem Feldzug gegen Mailand erbeutet, vorher wurden sie seit dem 6. Jh. in der Kirche San Eustorgio in Mailand verehrt. Ebenfalls 1164 wurden die Reliquien der hll. Märtyrer Felix und Nabor übertragen. Am 23.07.1164 kamen die Reliquien in Köln an. Unter dem nachfolgenden Erzbischof Konrad von Hochstaden entstand der kostbare Dreikönigsschrein. 1248 wurde der Grundstein zum gotischen Dom gelegt, der erst am 15.10.1880 fertiggestellt und geweiht wurde. Weitere Kostbarkeiten im Kölner Dom sind u. a. das Gerokreuz in der Kreuzkapelle (um 970), de Schrein des Erzbischofs Engelbert (+ 1225) von 1633, der Hillinus-Codex (um 1025). das Limburger Evangeliar (11. Jh.). Ein antiker Elfenbeinstab soll des Stab des hl. Apostels Petrus gewesen sein.
Ein weiteres Ziel der Wallfahrer im Kölner Dom ist die sog. Schmuckmadonna. Die Figur ist mit unzähligen Schmucksteinen dicht behängt. 1991 wurde der Mantel der Gottesmutter erneuert und die Schmucksteine neu angeordnet.Köln - Minoritenkirche (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum sel. Adolph Kolping und zu Dun Scotus
In der Minoritenkirche befindet sich das Grab des sel. Adolph Kolping. Auf dem Grabstein steht: "Hier ruhet Adolph Kolping, geb. 8. Dezember 1813, gest. 4. Dezember 1865. Er bittet um das Almosen des Gebets."
Außerdem befindet sich in der Kirche ein moderner Sarkophag von 1957 für den Gelehrten Duns Scotus (+ 1308)-Köln - Dominikanerkirche St. Andreas (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Albertus Magnus
Die Verehrung des hl. Albertus Magnus (+ 1280) begann bereits im 13. Jh., seit der Heiligsprechung 1931 hat sie zugenommen. Der Heilige ist in St. Andreas bestattet, seine Gebeine ruhen in einem modernen Schrein von 1954. Der Hauptwallfahrtstag ist an seinem Festtag am 15. November und wird mit einer Prozession des Schrein gefeiert.Köln - St. Kunibert (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Kunibert und zum weißen und schwarzen Ewald
Die Kirche besitzt die Reliquien des hl. Kunibert, des Bischofs von Köln (+ 663), er wurde in der damaligen Klemenskirche, der Vorgängerin der heutigen Kunibertkirche bestattet. Außerdem besitzt die Kirche die Reliquien der beiden hll. Ewalde, eines Brüderpaares (unterschieden nach der Haarfarbe), die angelsächsische Glaubensboten waren. Im Besitz der Kirche sind außerdem Armreliquien des hl. Nikolaus und des hl. Servatius, weiterhin noch eine Reliquie des hl. Bruno und mehrere Kreuzreliquien. In der Apsis befinden sich kostbare Glasfenster von 1226. Am Sonntag um den 12. November (Fest des hl. Kunibert) findet eine Prozession mit dem Schrein statt. Das Fest der hll. Ewalde wird am 3. Oktober gefeiert.Köln - St. Maria in der Kupfergasse (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur Schwarzen Muttergottes
Das Gnadenbild wird seit 1675 verehrt. In jenem Jahr begann auch der Bau der Gnadenkapelle als Nachbildung der Wallfahrtskapelle von Loreto. Der Überlieferung nach hörten aus Holland vertriebene Karmeliterinnen an der Selle der heutigen Kirche einen wunderbaren Gesang, daraufhin erfolgte der Kapellenbau. 1716 wurde eine größere Kirche über der Kapelle gebaut. Nach der Säkularisation wurde die Kirche Pfarrkirche. Zur 250-Jahr-Feier wurde das Gnadenbild im Jahr 1925 gekrönt. Der Legende nach färbte sich das Antlitz der Madonna schwarz, wenn die Menschen zu viel zu leiden hatten.Köln - St. Maria Lyskirchen (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur Schiffermadonna und zum hl. Maternus in der sog. "Kirche der Rheinschiffer"
Die Kirche soll eine Gründung des hl. Bischofs Maternus (+ 4. Jh.) sein. Er ist der erste urkundlich gesicherte Bischof von Köln. Der späteren Legende nach war er ein Schüler des Apostels Petrus und kam zusammen mit Eucharius und Valerius nach Trier. Auf seinen Missionsreisen kam er auch nach Köln. Die Kirche wurde urkundlich aber erstmals 848 erwähnt, genannt "Kirche der Rheinschiffer". Im 11. Jh. war es die Eigenkirche des Kölner Bürgers Lysolfus (deshalb der Name!) Von 1210 bis 1220 wurde die Kirche neu errichtet. Im Zweiten Weltkrieg blieb die Kirche verschont und ist somit sehr gut erhalten.
Das Gnadenbild der Schiffermadonna (um 1420) ist eine 2 Meter hohe Statue.Köln - St. Maria vom Frieden oder auch St. Maria in der Schnurgasse genannt (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zu Maria, Königin des Friedens und zur hl. Edith Stein
Die Kirche ist die Klosterkirche der Kölner Karmeliterinnen. Das Gnadenbild der Ragina Pacis wurde seit 1642 bei den Karmeliterinnen verehrt. Maria von Medici, die in Köln im Exil lebte, ließ es aus der Eiche des Gnadenortes Scherpenheuvel im heutigen Belgien schnitzen.
In den letzten Jahrzehnten entstand auch eine Wallfahrt zur hl. Edith Stein (Teresia Benedicta a Cruce), die hier eine Zeitlang bis 1938 im Karmel lebte.Köln - St. Ursula (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur hl. Ursula und Gefährtinnen
Festwoche um den 21. Oktober, am Sonntag in der Festwoche ReliquienprozessionKöln - St. Agnes (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum sel. Nikolaus Groß
Hauptwallfahrtstag am 23. Januar (Todestag des sel. Märtyrers)Köln - St. Pantaleon (Erzbistum Köln)
Verehrung des hl. Maurin
Auffindung der Reliquien eines Abtes Maurin am 13.10.966, der das Martyrium erlitten haben soll, Gedenktag am 13.06.Köln-Bocklemünd (Erzbistum Köln)
Pfarrkirche St. Johannes vor dem Lateinischen Tor von 1853 (an der Stelle der alten Pfarrkirche ein Wegekreuz)
Wallfahrt zur hl. Brigida
Oktav zur hl. Brigida um den 1. FebruarKöln-Deutz (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum Gab des hl. HeribertKöln - Rath / Heumar (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Cornelius in der Pfarrkirche St. Cornelius in Heumar
Corneliusfestzeit vom 16. bis 30. September, Erteilung des Corneliussegens nach den SonntagsmessenKöln-Immendorf (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Servatius
Wallfahrtstag am Sonntag um den 13. Mai (Festtag des Heiligen) in der Pfarrkirche St. ServatiusKöln-Kalk (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Das Gnadenbild stammt aus dem Jahr 1423. Es stand zuerst in der Benediktinerabtei St. Heribert in Köln-Deutz. Im Pestjahr 1665 pilgerten viele Menschen zum Heligenhäuschen. Nach dem Ende der Seuche wurde eine kleine Kapelle gebaut. Das Kloster wurde 1803 aufgehoben, danach wurde die Wallfahrtskapelle von einem Einsiedler betreut. Die Kapelle wurde mehrmals zerstört oder beschädigt und dann anschließend wieder aufgebaut, zuletzt nach dem 2. Weltkrieg. Das Gnadenbild ist immer unversehrt geblieben.Köln-Müngersdorf (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Wendelin
Müngersdorf ist nach St. Wendel im Saarland der älteste und bedeutendste Wallfahrtsort zum hl. Wendelin. Die Kapelle wurde erstmals 1430 erwähnt, 1804 wurde sie während der französischen Besatzung geschlossen. Die Verehrung des hl. Wendelin wurde dann in der Pfarrkirche St. Vitalis weiter gepflegt. Schließlich wurde die Kapelle 1834 abgerissen, ein Bildstock wurde dort 1990 als Erinnerung an die einstige Verehrungsstätte aufgestellt. Die heutige Wallfahrtskirche ist von 1885, seit 1889 besitzt die Kirche eine Reliquie des hl. Wendelin. In der Wendelinus-Oktav (um den 20. Oktober) gibt es die Möglichkeit zum Erwerb des Ablasses.Köln-Rodenkirchen (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Maternus
Der hl. Maternus, Bischof von Trier, reiste als Missionar ins Rheinland und musste der Überlieferung nach 17 Tage vor Köln warten, um eingelassen zu werden. In dieser Zeit predigte er in den umliegenden Dörfern (also den heutigen Kölner Stadtteilen) das Christentum. Die Kapelle Alt St. Maternus auf dem Friedhof geht auf karolingische Zeit zurück, die heutige Anlage stammt in ihrer Gesamtheit aus dem 11. Jh. Die Pfarrkirche Neu St. Maternus stammt aus der Mitte des 19. Jh.Köln-Stammheim (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur Freudenreichen Mutter
Die Wallfahrt ist seit der zweiten Hälfte des 17. Jh. bezeugt. Sie hatte mehr als nur rein lokale Bedeutung. Die heutige neogotische Kirche ist von 1902. Der barocke Gnadenaltar stand ursprünglich in einer anderen Kirche.Köln-Walberlesberge (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur hl. Walburga
Die Kirche besitzt Teile der Reliquien der hl. Walburga.Köln (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum Schönstattheiligtum in der Arnold-von-Siegen-StraßeKönighausen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Lourdesgrotte und zur KlauseKönigheim (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Lourdes
Lourdesgrotte hinter dem Chor der Pfarrkirche St. Martin, 1892 errichtet
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Erzbistum Freiburg bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.Königsbach (Bistum Speyer)
Stadtteil von Neustadt an der Weinstraße
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern in der Klausenkapelle Zeiselbach
Die sog. Klausenkapelle war ursprünglich eine Corpus-Christi-Kapelle. Bereits 1351 war sie mit päpstlichen Privilegien ausgestattet. Ab 1446 ist auch die Verehrung der hl. 14 Nothelfer bezeugt. In der Säkularisation wurde die Wallfahrt verboten. Bischof Nikolaus von Weis ließ die Kapelle 1846 wiederherstellen, am 20. Juli 1864 wurde die Wallfahrt neu belebt. Pfarrer Berwig berichtete an diesem Tag von einem lieblichen Gesang, der auf unerklärliche Weise aus dem Tal zu hören war. Seit 1871 gibt es auch einen Kreuzweg, der zur Kapelle führt. Der Hauptwallfahrtstag ist der Margarethentag am 20. Juli, der sog. "Klausentag".
Die Anlage des Kreuzweges stammt aus dem Jahr 1871.Königseggwald (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Verehrung der Schutzmantelmadonna in der Marienkapelle
Die Pfarrkirche von Königseggwald ist ein gotisches Gotteshaus. Im Zentrum des Altars thront eine Mondsichelmadonna mit Kind. Von der Kirche führt ein Kreuzweg zur weithin sichtbaren Marienkapelle, die 1888 errichtet wurde, 1907 wurde der Kreuzweg von der gräflichen Familie zu Königsegg gestiftet. Die Schutzmantelmadonna in der Kapelle lädt zum Gebet ein.
Königseggwald ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Königseggwald (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
früher auch bei der Pfarrkirche St. Georg (1884) Umritt am St.-Georgs-Tag mit Pferdesegnung
(Wallfahrt erloschen)Königshofen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Lauda-Königshofen
Wallfahrt zu Christus dem Schmerzensmann
Der heutige Bau der Pfarr- und ehem. Wallfahrtskirche St. Mauritius stammt von 1836. Ziel der Wallfahrer war ein gotischer Schmerzensmann. Bis um 1900 fanden noch Wallfahrten statt.
(Wallfahrt erloschen)
Königssee siehe St. BartolomäKönigstein im Taunus (Bistum Limburg)
Wallfahrt zur Königsteiner Schutzmantelmadonna = "Mutter der Vertriebenen"
"Mutter der Vertriebenen", geschnitzt aufgrund eines Gelöbnisses nach der Gefangenschaft in Stalingrad
Außerdem wird die sog. Theologenmadonna in der Kapelle des Königsteiner Priesterseminars verehrt.
Weitere Wallfahrten der Vertriebenen waren oder sind noch bis heute in Königstein:
- Anna-Wallfahrt der Schlesier, Erde vom oberschlesischen Annaberg in einer Glasurne
- Schlesische Hedwigsfeiern
- Verehrung des hl. Johannes Nepomuk durch die Sudetendeutschen
- Verehrung der Muttergottes von Grulich von den Gläubigen des Bistums Königgrätz
- Verehrung der Holzstatue des hl. Königs Stephan durch die Ungarndeutschen
- Wallfahrt der Ermländer
Königswinter-Heisterbacherrott siehe Heisterbacherrott
Königswinter-Ittenbach siehe Ittenbach
Konstanz - Münster (Erzbistum Freiberg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
ehemals Maria, die Dreimal Wunderbare Mutter, die erhabene Patronin der Diözese Konstanz
1683 wurde die Mariensäule an der Südseite des Münsters aufgestellt. Sie trägt den Titel "Maria, die Dreimal Wunderbare Mutter" als Patronin des Bistums Konstanz, das bis 1827 bestand. Die Errichtung der Mariensäule war der Beginn der Wallfahrt.Konstanz - Münster (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Konrad von Konstanz
Das Grab des hl. Bischofs Konrad von Konstanz (+ 26.11.975) wurde bereits kurz nach seinem Tod ein wichtiges Pilgerziel und blieb es bis zum 18. Jh. Mit der Aufhebung des Bistums Konstanz ging die Bedeutung dieser Wallfahrtsstätte zurück.
Die Kapelle mit seiner Grablege im Konstanzer Münster wurde spätestens unter Bischof Ulrich I. von Dillingen (1111–1127) im Zuge der Heiligsprechung Konrads errichtet.
Weitere Orte der Verehrung im Konstanzer Münster:
Großer Herrgott von Konstanz (Kruzifix 15. Jh.) und das Hl. Grab in der MauritiusrotundeKonzen (Bistum Aachen)
Stadtteil von Monschau
Kapelle St. Pankratius
Bittgänge zur Kapelle St. Pankratius zur Erhaltung des AugenlichtsKornelimünster (Bistum Aachen)
Kornelimünster ist ein Vorort von Aachen.
Wallfahrt zum hl. Kornelius
außerdem Verehrung des Gründerabtes Benedikt von Aniane (+ 821), Gedenktag am 12.02.
In Kornelimünster werden drei Herrenreliquien verehrt, die ursprünglich in Aachen aufbewahrt wurden und die Kaiser Ludwig der Fromme 817 der Kirche übergab:
Schurztuch Jesu aus dem Abendmahlsaal, das Grabtuch Jesu und das Schweißtuch Jesu.
Eine Hälfte des Grabtuchs Christi kam ins Kloster Compiègne, dafür kamen Reliquien des hl. Papstes Kornelius und des hl. Bischofs Cyprian in das später Kornelimünster genannte Kloster. Weitere Reliquienschätze sind eine "Greifenklaue", die der hl. Kornelius als Trinkhorn benutzte, und eine Schädelreliquie und eine Armreliquie des hl. Kornelius, die sich beide seit 1875 im Besitz der Kirche befinden.
Alle 7 Jahre während der Aachener Heiligtumsfahrt werden auch die Herrenreliquien von Kornelimünster gezeigt. Der traditionelle Termin zur Zeigung des Kirchenschatzes ist um den Kornelius-Festtag (am 15. September).
Das ehem. Kloster ist heutzutage eine Pfarrkirche, auf einer Anhöhe entstand ein neuzeitliches Klostergebäude der Benediktiner.Kornhochheim (Bistum Erfurt)
Andacht am Kummelkreuz
zum Tag der Deutschen Einheit (seit 2000)Körrenzig (Bistum Aachen)
Ortsteil von Linnich
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Im Jahr 2005 wurde die Alte Dorfkirche, die bereits wegen des steigenden Grundwasserspiegels im Braunkohletagerevier gesperrt war, wieder geöffnet. Seitdem wird im September wieder die Oktav zur Schmerzhaften Mutter vor dem Gnadenbild gefeiert.
Otto von Habsburg überbrachte 2005 eine Reliquie seines seliggesprochenen Vaters Karl I.Koschenberg (bei Senftenberg, heute Bistum Görlitz)
Wallfahrt zur Kapelle des hl. Laurentius
In der Reformation erloschen, später im Braunkohlentagebau verschwunden, seit einigen Jahren Wiederbelebung mit Andachten vor Ort unter freiem HimmelKösching bei Ingolstadt (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zum SchönstattheiligtumKößlarn (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
1364 fand der Graf von Ortenberg auf dem Weg zum Kösslhof, als das Pferd scheute, in einem Wacholderstrauch ein holzgeschnitztes Marienbild. Das Bild erwies sich als wundertätig. Um 1400 wurde bereits an dieser Stelle die erste kleine Kirche gebaut. Kösslarn entwickelte sich zu einem der meist besuchtesten Marienwallfahrtsorte in Bayern. Heutzutage ist es ein eher kleinerer Wallfahrtsort, der aber eine mächtige gotische Kirche mit 50 Meter hohen Turm besitzt. Das Gnadenbild befindet sich in einem Rokokoschrein. Seit dem 18. Jh. ist das Gnadenbild bekleidet und bekrönt. Außerdem ist noch eine gotischen Silbermadonna von 1488 erwähnenswert.Kottingwörth im Altmühltal (Bistum Eichstätt)
Ortsteil von Beilngries
Wallfahrt zum hl. Vitus
Die Patronatsrechte lagen ursprünglich beim Kloster Rebdorf, ab 1313 beim Bischof von Eichstätt. 1760 wurde eine neue Kirche errichtet, nur die beiden wuchtigen Türme stammen noch aus dem 16. Jh. Die Vituskapelle ist mit kostbaren frühgotischen Fresken vollständig ausgemalt.Kötzting-Weißenregen im Bayerischen Wald (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Mutter des Herrn
Die Wallfahrtskirche Weißenregen an einem steilen Hügel außerhalb der Stadt. Der Überlieferung nach wurde das Liebfrauenbild vor dem calvinistischen Bildersturm aus Nabburg gerettet. An einer Eiche aufgehängt, wollte es sich nicht forttragen lassen. Die Eiche wurde 1584 gefällt, dann wurde eine Kapelle errichtet, 1610 schließlich eine Kirche. 1692 wurde die Antoniuskapelle angebaut. Mitte des 18. Jh. wurde ein Kirchenneubau errichtet. Das Gnadenbild ist eine Holzmadonna aus dem 14. Jh., im Barock Jesuskind eingefügt. Außerdem verfügt die Wallfahrtskirche über eine kostbare Kanzel, eine sog. Schiffskanzel.Kötzting-Steinbühl (Bistum Regensburg)
Pfingstritt zur Expositur St. Nikolaus in Steinbühl
Der Pfingstritt von Bad Kötzting nach Steinbühl zählt zu den größten berittenen Bittprozessionen Europas und geht auf eine Gelöbnis aus dem Jahre 1412 zurück. Im Dorfe Steinbühl, etwa sieben Kilometer von Bad Kötzting entfernt, lag eine Mann im Sterben. Er bat um die Krankensalbung und die heilige Wegzehrung. Der Pfarrer sah sich aber außerstande ohne Schutz dorthin zu gelangen. Deshalb gaben ihm die Kötztinger Burschen, auf seine Bitte hin, das Geleit bei diesem Versehgang. Nach glücklicher Rückkehr wurde gelobt den Ritt jedes Jahr zu wiederholen. So ist es geblieben. Alle Jahre am Pfingstmontag ziehen über 900 Reiter betend auf geschmückten Pferden und in alten Trachten hinaus ins Zellertal nach Steinbühl. Auf dem Weg dorthin wird das Allerheiligste mitgetragen und an vier Stationen das Evangelium verkündet.Kötzting (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Muttergottes
Im Glasschrein am Hochaltar befindet sich eine Madonnenstatue die früher als Gnadenbild verehrt wurde.
(Wallfahrt erloschen)Krakow am See (ehem. Bistum Schwerin)
eine Wallfahrt zum Hl. Blut
(in der Reformationszeit erloschen)Kranenburg (Bistum Münster)
an der niederländischen Grenze gelegen
Wallfahrt zum Wundertätigen hl. Kreuz
Der Legende nach empfing um 1300 ein Hirte die Osterkommunion, spuckte sie aber im Wald wieder aus. In seiner Gewissensnot wandte er sich an den Pfarrer von Gelre, der die Hostie aber nicht bergen konnte. Die Hostie verschwand in einem Baumstamm. Als 28 Jahre später der Baum gefällt und zu Brennholz gespalten wurde, fiel ein Kreuz heraus, das dann "Wundertätiges hl. Kreuz" genannt wurde. Es wurde in der Pfarrkirche zur Verehrung ausgestellt und Kranenburg entwickelte sich im Mittelalter zum bedeutendsten Wallfahrtsort im Herzogtum Cleve. 1436 wurde eine neue Wallfahrtskirche geweiht. Ab 1555 wurde das Kreuz auf Veranlassung von Herzog Wilhelm von Kleve auf der Schwanenburg verwahrt und kam erst Ende des 16. Jh. zurück. 1802 während der französischen Besatzung wurde das Kloster Kranenburg geschlossen.
Neuen Auftrieb erhielt die Wallfahrt erst nach dem Zweiten Weltkrieg, besonders zu nennen ist die Kreuztracht am Sonntag nach dem 14. September, dem Fest Kreuzerhöhung.Krankel (Erzbistum Köln)
Ortsteil von Asbach
Wallfahrt zum hl. Wendelinus
Die Kapelle wurde 1901 unter finanzieller und tatkräftiger Unterstützung von Pfarrer Reidt, der aus Krankel stammte, und der Gemeindemitglieder gebaut, später noch erweitert. Im 2. Weltkrieg zerstört, wurde sie bis 1963 wieder aufgebaut. Am Sonntag nach dem 20. Oktober, dem Fest des hl. Wendelinus, kommt eine Prozession aus Asbach nach Krankel.Krautheim an der Jagst (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur hl. Anna
In der Pfarrkirche St. Marien befindet sich im Turm eine Wallfahrtskapelle mit dem Bild der hl. Anna auf dem Altar. Eine kleine lokale Wallfahrt entstand im 16. Jh. Noch bis etwa 1940 wurde die Wallfahrt von werdenden Müttern besucht.
(Wallfahrt erloschen)Krautheim an der Jagst (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Wolfgang
Die Wallfahrtskapelle, die sog. Talkapelle, wurde um 1750 errichtet. Das Altarbild des hl. Wolfgang stammt aus dem 19. Jh. Bis Ende des 19. Jh. wurde die Wallfahrt besucht.
(Wallfahrt erloschen)Krefeld-Linn (Bistum Aachen)
Wallfahrt zum hl. Kreuz
Seit Jahrhunderten wird in Linn ein Kreuz verehrt, und zwar ein sog. Crucifixus dolorosus. Ursprünglich war es in der Linner Pfarrkirche beheimatet., die aber dann einst durch Hochwasser zerstört wurde. Das Kreuz wurde von einem Bauern auf dem Kalvarienberg, dem heutigen Friedhof, wiederaufgefunden und kam in die Kirche St. Margaretha, die seitdem Ziel der Wallfahrer ist. Die heutige Pfarrkirche ist von 1820. Um das Fest Kreuzerhöhung findet alljährlich die "Linner Kreuzoktav" statt.Kreuzberg (Bistum Passau)
Wallfahrt zur hl. Anna
Die erste urkundliche Erwähnung fällt in das Jahr 1429. Das Gnadenbild soll aber schon zur Zeit der Ungarneinfälle nach Kreuzberg gebracht worden sein. Das jetzige Gnadenbild aus dem 14. Jh. ist wohl eine Kopie vom ursprünglichen. Vom 15. bis zum 18. Jh. war Kreuzberg ein bedeutender Wallfahrtsort, der aber später immer mehr von der Passauer Mariahilf-Wallfahrt verdrängt wurde. Heute kommen nur noch private Einzelpilger.
Das Gnadenbild ist eine Anna Selbdritt aus dem 14. Jh.Kreuzberg in der Rhön (Bistum Würzburg)
bei Bischofsheim an der Rhön
Wallfahrt zum hl. Kreuz
"der heilige Berg der Franken"
Der alte Name des Berges war Aschberg. Der hl. Kilian soll hier unter einem großen Kreuz gepredigt haben. Auch später beteten die Menschen hier gern, nach Gebetserhörungen begann eine Wallfahrt. Während des Bauernkrieges wurden die drei Kreuze zerschlagen und die Köpfe der Figuren in der Erde vergraben. Bischof Julius Echter von Mespelbrunn ließ 1582 wieder eine Kreuzigungsgruppe aufstellen. 1598 wurde eine Kapelle gebaut. Franziskaner betreuten die Wallfahrt. 1679 wurde das Kloster auf den Kreuzberg verlegt. Die Köpfe der alten Kreuzigungsgruppe wurden wieder aufgefunden. Oberamtmann Paßmann aus Bischofsheim schenkte eine Kreuzpartikel, danach kam es zu einem Aufschwung der Wallfahrt.
Von der Klosteranlage sind heute nur noch Reste erhalten, u. a. von der Brauerei, bekannt durch das Kreuzbergbier.
Ein bedeutsamer Pilgerzug ist die sog. "Thüngersheimer Kreuzbergwallfahrt", die einmal im Jahr um das Fest Kreuzerhöhung (14. September) von Thüngesheim ausgehend stattfindet. Vermutlich geht sie auf ein Gelöbnis aus der Zeit der Pest zurück und ist seit dem frühen 18. Jh. nachgewiesen. Heute wird sie von der wiedergegründeten Kreuzbruderschaft durchgeführt
Die Wallfahrtsstätte auf dem Kreuzberg in der Rhön ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Kreuzebra im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zum Hl. KreuzKreuzholzhausen (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil der Gemeinde Bergkirchen im Landkreis Dachau
Wallfahrt zum Forstenrieder Kreuz in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Heilig Kreuz
Die ersten Kreuzgänge sind aus den Jahren 1627 und 1635 belegt. Dachauer Gläubige zogen damals betend nach Kreuzholzhausen. Zur Wallfahrtsstätte wurde Kreuzholzhausen aber erst, nachdem 1642 der kurfürstliche Brauvorsteher und Rechnungskommissär Philipp Holzhauser aus München der Kirche zu Holzhausen eine freie Nachbildung des Forstenrieder Kreuzes stiftete. Das originale Forstenrieder Kreuz, das aus der Burgkapelle Andechs stammte, galt als wundertätig und war schon länger ein Wallfahrtsziel.
Die von Philipp Holzhauser gestiftete Kopie wurde 1642 in feierlicher Prozession von München nach Kreuzholzhausen gebracht und soll schon bald nach ihrer Ankunft durch das Vergießen von Schweißtropfen seine Wunderkraft zu erkennen gegeben haben. Das verlieh der Wallfahrt einen entscheidenden Aufschwung.
Aufgrund des Pilgeransturms in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde eine Kreuzbruderschaft gegründet, die auch die Pilger betreute.Kreuzweingarten (Erzbistum Köln)
Stadtteil von Euskirchen
früher Wallfahrt zu einer KreuzpartikelKronberg (Bistum Passau)
nördlich von Bad Griesbach
Wallfahrt zu Maria Schutz
1686 pflanzte der Bauer Jakob Mayer eine Linde und brachte eine Tafel an. Zwei Griesbacher Bürger berichteten von Gebetserhörungen. Einer von ihnen ließ eine Kopie des Niedernburger Gnadenbildes Maria Schutz dort anbringen. Von 1696 bis 1708 befand es sich in der Pfarrkirche, danach kam es wieder zurück. 1852 wurde dort eine Kapelle gebaut.Krumbach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Weiler im Ortsteil Tannau der Stadt Tettnang
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern
in der Pfarrkirche St. Georg (Vorgängerbau bis 1709 war Nothelferkirche) Verehrung der 14 Nothelfer,
volkstümliche Andachtsstätte, keine Wallfahrt im engeren SinneKuhlowitz (ehem. Bistum Brandenburg)
Wallfahrt zur hl. Anna
Wallfahrt um 1500 sehr beliebt
(in der Reformationszeit untergegangen)Künzell-Dietershausen (Bistum Fulda)
unmittelbar bei Fulda gelegen
Wallfahrt zur Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin und Siegerin von Schönstatt
1935 sandte Pater Kentenich die ersten Marienschwestern hierher. 1947 wurde Dietershausen der Sitz der mitteldeutschen Provinz der Schönstätter Marienschwestern. 1973 wurde die Dreifaltigkeitskirche geweiht, sie ist seitdem auch Wallfahrtskirche. 1978 wurde eine Mariensäule errichtet.
In Dietershausen gibt es auch eine Lourdesgrotte. Sie wurde 1901 auf Anregung des damaligen Kaplans Franz Wieber unter Mithilfe von Frau Josephina Hillenbrand gebaut. Der Platz war ein wieder verfüllter Steinbruch, der mit Steinen die vom Reppich, einem Flurstück in Dietershausen, herbeigeschafft wurden, zu einer Grottenanlage umgestaltet wurde. Die schwere gusseiserne Mutter-Gottes-Statue kam aus Paris. Am 15. August 1901 wurde die Lourdesgrotte geweiht.Kürnbach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur hl. Anna
Die Kapelle St. Anna (erbaut 1720) wurde früher zeitweise auch als Ziel von Wallfahrern genannt.Kürten-Biesfeld (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur Schmerzreichen Muttergottes
Seit dem Dreißigjährigen Krieg ist eine Kapelle zu Ehren der Schmerzensreichen Muttergottes bezeugt. Anlass für die Wallfahrt waren die Pest und andere Seuchen. Auch heute noch besuchen einzelne Pilger die Kapelle.Küstersgreuth (Erzbistum Bamberg)
Ortsteil von Burgebrach
Wallfahrt zum hl. Markus in der Wallfahrtskapelle St. MarkusKyllberg (Bistum Trier)
in der südlichen Eifel
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Kyllberg zur sog. Staudenmadonna
Die Wallfahrt zur sog. Staudenmadonna geht auf eine Legende zurück, nach der Kinder in einer Staude ein Marienbild gefunden haben sollen, das immer wieder zu dieser Stelle zurückkehrte. An dieser Stelle wurde dann eine Kirche errichtet, die 1276 geweiht wurde. Die heutige Staudenmadonna stammt aber erst aus dem 14. Jh. In der Zeit der Säkularisation ging die Wallfahrt stark zurück. Heutzutage finden keine organisierten Wallfahrten mehr statt.
In der Wallfahrtskirche werden außer dem Gnadenbild der Staudenmadonna auf dem Hochaltar noch mehrere andere Marienfiguren verehrt:
eine Marienfigur am Nordportal (14. Jh.), eine steinerne Madonna am Kirchenportal, eine Maria mit Umhang und Rosenagraffe, eine Maria lactans in der Turmkapelle und zwei Vesperbilder.
Die weiteren Listen unter:
Wallfahrtsorte in Deutschland A - Z
Vorreformatorische Wallfahrten in Deutschland
Wallfahrtsorte in Mitteleuropa