Wallfahrtsorte in Deutschland W
W
Wachendorf (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil der Gemeinde Starzach
Wallfahrt zur Waldkapelle
1893 stiftete Hans Otto von Ow dem Freiherren von Ow-Wachendorf eine Waldkapelle. Sie erhebt sich über den Fundamenten der hochmittelalterlichen Burg östlich von Wachendorf über dem Starzeltal. Als Ziel von Wallfahrern hat sie rein lokale Bedeutung.Waghäusel (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Mutter mit dem gütigen Herzen
1435 fand ein Schäfer ein steinernes Muttergottesbild in einem hohlen Eichenbaum, das immer wieder zu diesem Ort zurückkehrte. An dieser Stelle wurde ein Bildstock errichtet, 1473 wurde eine Kapelle gebaut. Kapuziner betreuten bis zur Säkularisation die Wallfahrt.
Außerdem wird in der Kirche ein Relief des Kapuzinerpaters Martin von Cochem, des meistgelesenen Volksschriftstellers des Barocks (+ 10.09.1712), verehrt.
Beim Brand von 1920 blieb die alte Gnadenkapelle verschont, ansonsten ist die Kirche modern ausgestattet.
Die Wallfahrtsstätte wird besonders von Pilgern aus Nordbaden und der Pfalz besucht.Waging am See (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau auf dem Mühlberg
Zwei Kopien des Ettaler Gnadenbildes werden verehrt.
1669 wurde ein Kopie des Ettaler Gnadenbildes an einem Birnbaum auf dem Mühlberg befestigt, es folgte der Bau einer Holzkapelle, die 1670 wieder abgerissen wurde. Der Birnbaum wurde gefällt. Es erfolgte umgehend ein Kapellenneubau und aus dem gefällten Birnbaum wurde eine weitere Kopie des Ettaler Gnadenbildes geschnitzt.Waging am See (Erzbistum München und Freising)
im Ortsteil Tettenhausen
Wallfahrt zum hl. Florian in der gleichnamigen Kirche
lokale WallfahrtsstätteWaging am See (Erzbistum München und Freising)
im Ortsteil Gessenberg
Wallfahrt zur hl. Muttergottes von Altötting
Schlosskapelle St Mariä Himmelfahrt
barocker Zentralbau, nach Vorbild der Altöttinger Gnadenkapelle, mit Predigtestrade über dem Eingang (1664)
lokale WallfahrtsstätteWaidhofen in Oberbayern (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. WendelinWalberberg Ortsteil von Bornheim (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zur hl. Walburga
Die heutige Pfarr- und Wallfahrtskirche ist ein ehem. Zisterzienserinnenkloster.
Walburgisreliquiar mit der Gehirnschale der hl. Walburga von EichstättWald in Hohenzollern (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum Geschossenen Bild
Eine Wallfahrtskapelle wurde Anfang des 16. Jh. errichtet, die dann aber um 1800 abgerissen wurde. Damit endete auch die Wallfahrt zu einem Bildstock, der eine Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes aus dem 15. Jh. zeigte.
An die Schwedenzeit erinnert heute noch der Bildstock („Geschossenes Bild“ genannt), der von drei Kugeln durchlöchert ist und auf dem Marienaltar der Walder Kirche aufbewahrt wird. Ein schwedischer Soldat soll im Dreißigjährigen Krieg auf den Bildstock, der damals zwischen Wald und Walbertsweiler stand, frevelhaft drei Schüsse abgegeben haben. Daraufhin habe sich die Erde aufgetan und den Gottlosen auf der Stelle verschlungen, so berichtet die Bildtafel neben dem Marienaltar über das Ereignis.
(Wallfahrt erloschen)Wald (Bistum Passau)
Wallfahrt zur Muttergottes
Gnadenbild aus dem 15. Jh.Waldachtal im Schwarzwald (im Gebiet des Bistums Rottenburg-Stuttgart gelegen)
Der Biblische Rundwanderweg ist ein touristisches, aber auch spirituelles Angebot in der Gemeinde Waldachtal. Er wird seit dem Jahr 2000 von einem Verein getragen, besteht aber schon länger. Der Weg beginnt am Schellenberghof in Waldachtal-Tumlingen und führt über 900 Metern an verschiedenen Stationen vorbei. Er ist als Bibelgarten angelegt und zeigt zahlreiche Pflanzen des Mittelmeerraumes. Außerdem werden verschiedene Objekte der Alltagswelt aus biblischer Zeit (Dreschschlitten, Lehmbackofen u. a.) gezeigt. Seit 2006 gibt es auch das "Geburtshaus Jesu", ein originalgetreues antikes Lehmhaus, in dem Menschen und Vieh unter einem Dach lebten.Waldberg (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Bobingen
Wallfahrt zur hl. Radegundis
Die hl. Radegundis lebte als Dienstmagd auf Schloss Wellenburg. Bei einem Krankenbesuch wurde sie von Wölfen zerrissen.
+ 1290, Fest am 18.07., Grab der Heiligen in der Wallfahrtskirche
Kurzzeitig befanden sich die Reliquien der Heiligen 1810 - 1812 in der Bergheimer Pfarrkirche.
Wallfahrtsfest am 4. Sonntag nach Pfingsten sowie am darauffolgenden Montag
Zur Prozession gibt es den Brauch, dass acht Mädchen die Statue der Heiligen tragen.Waldbreitbach (Bistum Trier)
Wallfahrt zum Gekreuzigten Christus
Wallfahrten zu den Kreuzfesten am 03.05. und 14.09., zu Fronleichnam und am Dienstag vor Christi Himmelfahrt
Die Kapelle war im 19. Jh. Ausgangspunkt der Gründung zweier franziskanischer Gemeinschaften. Frater Peter Wirth gründete 1862 die Kongregation der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz und die sel. M. Rosa Flesch, die Gründerin der Franziskanerinnen von der allerseligsten Jungfrau Maria von den Engeln (meistens Waldbreitbacher Franziskanerinnen genannt) lebte von 1850 bis 1860 in den Eremitenklausen der Kreuzkapelle.Waldbreitbach-Verscheid (Bistum Trier)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Hauptwallfahrtstag ist der 4. Freitag nach Ostern, das KompassionsfestWaldburg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum sel. Habnit und zur hl. Romula
Der sel. Habnit, ein Volksheiliger des 16. Jh., war der Legende nach ein Hirt, der sich der Pflege kranker Kinder widmete. Nach seinem Tod wurde er in einer Kapelle an der Pfarrkirche beigesetzt, später an die Außenwand der Sakristei versetzt. Seit 1951 war die Grablege (auch als "Heiliges Grab" bekannt) des sel. Habnit nicht mehr ständig öffentlich zugänglich. 1997 wurde dann auf private Initiative hin zwei Kilometer außerhalb in Neuwaldburg eine Kapelle zu Ehren des sel. Habnit erbaut. Beim westlichen Seitenfenster wurde ein Zahn des sel. Habnit hinter Glas in die Wand eingelassen.
Die Reliquien der Katakombenheiligen Romula kamen im 18. Jh. nach Waldburg. Am Romulafest (3. Sonntag im September) wird ihr Reliquienschrein öffentlich ausgestellt.
Die Kapelle des sel. Habnit ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.
Weitere Kapellen im Bereich der Gemeinde Waldburg:
- Kapelle St. Cassian (genannt Hustenkapelle) in Hannober
- Kapelle St. Erasmus (genannt Grimmenkapelle) in Frankenberg
- Kapelle St. Rochus (genannt Oißekäppele [im Dialekt Eißen = Furunkel]) in SchafmeierWaldenburg (Erzbistum Köln)
Marienwallfahrtsort am Fuße der ehemaligen Waldenburg
(Wallfahrt schon lange erloschen)
Waldfischbach-Burgalben (Bistum Speyer) siehe Maria Rosenberg (Bistum Speyer)Waldkirch (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Winterbach in Schwaben
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
liebliche Rokokokirche, Gnadenbild ist eine gotische Pietà, Wallfahrt hat nur noch lokale BedeutungWaldkirch-Frauenbrunn (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Maria Himmelskönigin in der Frauenbrunnkapelle
Der Legende nach fanden 1668 die Hirten Georg Wernig und Michael Wagner das vergrabene Gnadenbild, nach Gebetserhörungen entstand 1734 die erste Kapelle. Die heutige Kapelle von 1838 beherbergt auch die in Stein eingefassten Wasserquellen.Waldkirchen (Bistum Eichstätt)
Ortsteil von Seubersdorf in der Oberpfalz, auf dem Petersberg im Oberpfälzer Jura gelegen
Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul
Historiker sehen Anzeichen dafür, dass das erste Gotteshaus an dieser Stelle schon im 8. Jh. erbaut wurde und wahrscheinlich am Ort einer germanischen Kultstätte stand. Die Pfarrei, die von Anfang an die Apostelfürsten Petrus und Paulus als Patrone hatte, gehört zu den Urpfarreien der Umgebung. Schon um 1000 stand hier eine Steinkirche, die bald zum Ziel von Bittgängen aus den Orten der Umgebung wurde und sich zur Wallfahrtsstätte entwickelte. Dadurch trat sie immer stärker ins Bewusstsein der Menschen und bald setzte sich für Waldkirchen auch der Name „Petersberg“ durch.
Die Kirche St. Peter und Paul wurde schon immer als Wallfahrtskirche bezeichnet, auch wenn die Bedeutung der Wallfahrt nach der Säkularisation um 1802 zum Erliegen kam. Heutzutage findet alljährlich die Dekanatswallfahrt statt.
Vor dem Pfarr- und Jugendheim steht außerdem noch eine Mariensäule.Waldmössingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Schramberg
Wallfahrt zum hl. Valentin
Die Pfarrkirche St. Valentin brannte 1969 vollständig ab. Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1973. Die Votivtafeln der Wallfahrtsstätte sind ebenfalls verbrannt.
Die Kirche St. Valentin mit der Statue des hl. Valentin hat als Ziel von Pilgern nur lokale Bedeutung.Waldmünchen (Bistum Regensburg)
im Landkreis Cham
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Tschenstochau
Das Gnadenmutterbild in der Pfarrkirche St. Stephan, dem sog. „Dom des Ulrichsgrüner Tales“, ist eine Kopie des Gnadenbildes von Tschenstochau. Ein Waldmünchner Bürger lebte während der Zeit des Türkenkrieges 1683 - 1699 in Wien. Der unternehmungsfreudige Kaufmann betätigte sich als Armeelieferant. Bei einer Fahrt auf der Donau geriet sein Schiff auf eine Sandbank. In seiner Not versprach er, seiner Heimatstadt die Kopie eines Bildes der Muttergottes von Tschenstochau, das er in Wien sehr verehrt hatte, zu schenken. Auf wunderbare Weise war sein Schiff am nächsten Morgen wieder frei. Er erfüllte sein Gelübde und brachte das Bild 1699 nach Waldmünchen. Hier wurde es zum hochverehrten Gnadenmutterbild, davon zeugen viele Votivgaben.Waldorf im Kreis Ahrweiler (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom Siege
Gnadenbild ist eine Nachahmung des Gnadenbildes von Lepanto. An der Seeschlacht von Lepanto 1571 hatten auch Soldaten aus waldorf teilgenommen. Das ursprüngliche Gnadenbild von Waldorf verbrannte 1874, seit 1900 hat die Wallfahrtskirche eine neue Kopie.Waldsassen-Kappl an der tschechischen Grenze (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Hl. Dreifaltigkeit
auf dem Glasberg im Kohlwald zwischen Waldsassen und Münchenreuth
Wallfahrten sind seit 1508 bezeugt, die heutige Barockkirche stammt von 1685
Kirche der Hl. Dreifaltigkeit mit drei Zwiebeltürmen und drei Altären, die in den Winkeln eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnet und Gott dem Vater, Gott dem Sohn und Gott dem Heiligen Geist geweiht sind.
Zweites Patrozinium und Wallfahrt zum Hochfest Mariä Himmelfahrt
Wallfahrt zum Geschändeten Heiland
Nach dem Zweiten Weltkrieg beobachteten bayerische Polizisten, wie tschechische Soldaten eine Kapelle zerstörten. Nach deren Abzug wurde ein Corpus ohne Arme aufgefunden und zum Pfarramt gebracht. Heutzutage wird das geschändete Kruzifix in der Basilika verehrt. Im Jahr 2020 anlässlich der Wallfahrt zum Geschändeten Heiland wurde das Corpus restauriert und eine Stele aus Eichenholz für das Gnadenbild vom Künstler Herbert Lankl gefertigt.Waldstetten (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
ehemals Wallfahrten zur sog. Reiterleskapelle, geweiht dem hl. Leonhard, unter dem kleinen Heldenberg am Anfang des Christenthales
Heutzutage ist die Reiterleskapelle eine Stempelstelle für die Pilger auf dem Schwäbisch-Fränkischen Jakobusweg.
(Wallfahrt erloschen)Waldzell (Bistum Würzburg)
Ortsteil der Gemeinde Steinfeld in Unterfranken
Getraudenenkapelle, über einer Quelle errichtet
lokale Wallfahrten zur Quelle der hl. Gertraud seit etwa 1600 bis zur Zeit der SäkularisationWalkenberg Ortsteil Altenried-Frauenzell im Ostallgäu (Bistum Augsburg)
Teil der Gemeinde Altusried
Wallfahrt zum Bruder Klaus (seit 1952)
Die Kapelle ist letztlich eine Erinnerung an Schweizer Siedler, die sich hier nach dem Dreißigjährigen Krieg angesiedelt hatten und den hl. Nikolaus von Flüe verehrten.
moderne Wallfahrhtskapelle von 1952Wallburg (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Ettenheimmünster
Wallfahrt zum Friedenskreuz
Zu dem Friedenskreuz, das nach dem Zweiten Weltkrieg aufgestellt wurde, entwickelte sich ab 1947 eine lokale Privatwallfahrt.Walldorf (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zu Maria Hilfe der Christen
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Peter birgt auch eine Kopie des berühmten Marienbildes von Lucas Cranach. Seit 1735 gibt es zu dem Gnadenbild ein Wallfahrt, die in früherer Zeiten gut besucht war.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel heutzutage nur noch lokale Bedeutung.Walldürn (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum Hl. Blut
ein Korporale mit Christusbild und mehreren Veronicae (kleine Darstellungen der hl. Veronika mit dem Schweißtuch Christi)
Die Wallfahrt geht auf ein Blutwunder um das Jahr 1330 zurück. Ein Priester mit Namen Heinrich Otto stieß den bereits mit konsekriertem Wein gefüllten Kelch um und auf dem Korporale zeichneten sich Bilder ab. Der Priester verheimlichte das alles bis kurz vor seinem Tod, danach setzte die Wallfahrt ein. Eine neue große Wallfahrtskirche wurde 1728 gebaut.
Wallfahrtswochen vom Dreifaltigkeitssonntag bis zum 5. Sonntag nach Pfingsten
Donnerstag nach Fronleichnam (Oktav von Fronleichnam): "Großer Blutfeiertag von Walldürn"
2. Sonntag nach Fronleichnam: "Kleiner Blutfeiertag von Walldürn"
Die Wallfahrtskirche ist eine Basilica minor.
Der große Wallfahrtsplatz vor der Basilika mit dem Freialtar wird für Wallfahrtsgottesdienste im Freien genutzt, so auch für die Motorradwallfahrt am Pfingstmontag, für Radfahrerwallfahrten und Walfahrten mit Pferdegespannen.
In der Umgebung ist auch die Waldkapelle am Märzenbrünnle als letzte Station des Kreuzweges Ziel der Pilger. Bereis in vorchristlicher keltischer Zeit soll die Quelle als Heiligtum verehrt worden sein. 1899 wurde die Holzkapelle durche eine Steinkapelle ersetzt.Wallerfangen-Oberlimberg (Bistum Trier)
Wallfahrt zum Gekreuzigten Christus
Kapelle auf dem Limberg entstand Ende des 17. Jh. zusammen mit der Festung Saarlouis.
Reste der "Acht Fußfälle" von 1730 bei der 11. Station des jetzigen KreuzwegesWalleshausen (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Geltendorf
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
spätgotische Madonna in der Liebfrauenkirche, Wallfahrt gefördert durch das Augustiner-Chorherrenstift PollingWaltenhofen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur LourdeskapelleWaltersweier (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Offenburg
Wallfahrt zum hl. Quirinus
Der heutige Bau der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Johannes Nepomuk stammt aus dem Jahr 1748 und wurde 1878 nochmals vergrößert. Die Statue und die Reliquien des hl. Quirinus befinden sich auf dem Wallfahrtsaltar.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Waltringhausen (Erzbistum Paderborn)
Ortsteil von Anröchte
Wallfahrt zu Maria, Sitz der Weisheit
romanisches Marienbild in der St.-Annen-Kapelle von Waltringhausen
Das Marienbild stammt aus dem Augustinerinnenkloster Annenborn, das von der Witwe Luzia von Melderike 1332 gestiftet wurde. Das Gnadenbild stand in der alten Klosterkapelle, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. 1696 wurde das heutige Kirchlein errichtet, das Gnadenbild geriet später in Vergessenheit und wurde 1936 wiederentdeckt. Das Original des Gnadenbildes aus romanischer Zeit steht im Diözesanmuseum Paderborn.Wangen - Spitalkirche zum Heiligen Geist (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum Gefangenen Christus
Das Gnadenbild stand ursprünglich in der Stadtpfarrkirche, seit 1744 befindet es sich in der Spitalkirche zum Hl. Geist. Bald darauf setzte nach Gebetserhörungen eine Wallfahrt ein.
Weiterhin findet man in der Kirche einen Kerker-Christi-Altar mit Geißelheiland.
Heutzutage kommen nur noch private Pilger.
Die Spitalkirche zum Hl. Geist und ebenso der Klostergarten des Franziskanerklosters sind Stationen auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.
Als Fahrradtour wird die "Wangener Herrgottsstraße" empfohlen (Burg- und Heimatverein Neuravensburg, nach Herbert Sterzl):
Neuravensburg - Pfarrkirche St. Gallus in Roggenzell - Marienkapelle in Engetsweiler - St.- Nikolaus-Kapelle in Untermoosweiler - Pfarrkirche St. Andreas in Niederwangen - Wangen im Allgäu: Sattelkapelle St. Nikolaus, St. Wolfgangkapelle, Wegkapelle an der Isnyer Straße, Spitalkirche, Stadtpfarrkirche St. Martin, Rochuskapelle, ev. Stadtkirche - Pfarkirche St. Petrus in Deuchelried - neugotische Kapelle in Burgelitz - Brückenkapelle in Herfatz - Wegkapelle in Beutelsau - Ruine Praßberg - Kapelle in Saamen - Pfarrkirche St. Laurentius in Leupolz - Pfarrkirche St. Kilian und Ursula in Karsee - Pfarrkirche St. Stephanus in Haslach - Pfarrkirche St. Clemens in Primisweiler - Kapelle St. Konrad in Hiltensweiler - Pfarrkirche St. Felix und Regula in SchwarzenbachWannenberg bei Roggenburg-Meßhofen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Wannenkapelle (oder Wannenburgkapelle genannt)
Das Gnadenbild ist ein Maria-Hilf-Bild, das auf das von Lukas Cranach gemalte Bild in der Innsbrucker Stadtkirche zurückgeht.
Die Überlieferung berichtet, dass fast alle Mönche des Klosters Roggenburg im Dreißigjährigen Krieg geflohen waren. Doch Pater Franziskus Doser blieb und verkleidete sich als Bauer. Als schwedische Truppen ihn auf dem Wannenberg an einem Baum aufhängten, zerriss die Gottesmutter den Strick. Kurz vor seinem Tod berichtete er von seiner wunderbaren Errettung. Eine Kapelle wurde auf dem Wannenberg gebaut. Die Wallfahrt wird von den Prämonstratensern aus Roggenburg betreut.Warendorf (Bistum Münster)
Wallfahrt zur Glorreichen Jungfrau von Warendorf
Zu Mariä Himmelfahrt gibt es die Tradition der beleuchteten Triumphbögen, die jeweils von sogenannten Bogengemeinschaften betreut werden. Diesen Brauch brachten wandernde Gesellen aus Wien mit, wo an Festtagen der kaiserlichen Familie ebenfalls solche Bögen aufgestellt wurden.Warngau (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zur Allerheiligenkirche
im Ortsteil Allerheigen, etwas südlich von Oberwarngau gelegen
In der Kirche sind über 50 Votivtafeln zu sehen, die die Wallfahrt nach Allerheiligen bezeugen.
Am vierten Sonntag im Oktober findet jährlich eine Leonhardifahrt der Kutscher und Reiter aus den umliegenden Ortschaften zur Allerheiligenkirche statt.Wartenberg bei Wittenberg (ehem. Erzbistum Magdeburg)
Wallfahrt zu einem Eucharistischen Wunder
(in der Reformationszeit untergegangen)Warthausen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Im 19. Jh. gab es in einem alten Wallfahrtslied noch die Erinnerung an eine ehem. Wallfahrt in Wartenhausen zu einer damals schon nicht mehr bestehenden Kirche.
(Paul Beck, Schwäbische Wallfahrten, in: Diöcesanarchiv Schwaben 16 [1898], S. 143)
(Wallfahrt erloschen)Warzenried (Bistum Regensburg)
im Landkreis Cham
Wallfahrt zur Muttergottes in der Lommerkapelle
Das Altarbild in der Lommerkapelle bei Warzenried zeigt drei berühmte Gnadenbilder: von Altötting, von Dorfen und vom nahegelegenen Neukirchen. Wallfahrer aus Böhmen, die auf dem Weg nach Neukirchen oder auch nach Altötting oder Dorfen unterwegs waren, hielten hier eine Statio. Die zahlreichen historischen Votivbilder befinden sich heute im Wallfahrtsmuseum in Neukirchen.Wasserburg am Inn (Erzbistum München und Freising)
im Landkreis Rosenheim
Kirche Unserer Lieben Frau (oder Frauenkirche)
ehem. berühmte Wallfahrtskirche, ehemals marianische Wallfahrt
(Wallfahrt erloschen)Wasserburg am Inn (Erzbistum München und Freising)
im Landkreis Rosenheim
Max-Emanuel-Kapelle
Neubau von 1862 anstelle eines Vorgängerbaus (von 1716) zur Erinnerung an die Rückkehr Max Emanuels aus den Türkenkriegen,
als lokale Wallfahrts- und Andachtsstätte bekanntWasserburg am Inn (Erzbistum München und Freising)
im Landkreis Rosenheim
im Ortsteil Attel
ehem. Kloster Attel, jetzige Pfarrkirche St. Michael,
lokale Wallfahrt zu einem großen Gnadenkruzifix aus dem 13. Jh.Wattenreute (Erzbistum Freiburg)
im Ortsteil Großstadelhofen der Stadt Pfullendorf
Wallfahrt zum hl. Florian
Die Wallfahrtskapelle stammt aus dem Jahr 1718, hatte aber bereits einen Vorgängerbau. Von der Zeit um 1620 bis 1920 sind Wallfahrten bezeugt.
(Wallfahrt erloschen)Wattenweiler (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Neuburg an der Kammel
Wallfahrt zu Maria Feldblume
1669 stellte der Pfarrer von Wattenweiler ein Marienbild aus der Schlosskapelle Wattenweiler in einer hohlen Eiche auf. Es entwickelte sich eine Andachtsstätte, seit 1672 gab es eine Holzkapelle, seit 1684 eine steinerne Kapelle.
Hauptwallfahrtstage sind die Bitttage vor Christi Himmelfahrt und die Sonntage zwischen Kreuzauffindung (3. Mai) und Kreuzerhöhung (14. September)Watterbach (Bistum Würzburg)
Ortsteil von Kirchzell im Odenwald
Wallfahrt zum Watterbacher Kerzenwunder
Im Jahr 1395, also bald nach der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes Watterbach, sollte eine eigene kleine Kirche errichtet werden. Die Sage berichtet, dass sich die Bewohner nicht auf einen Standort einigen konnten. Daher ließ man zwei Kühe einspannen. Wo sie stehn bleiben würden, sollte die Kirche gebaut werden. Die Tiere liefen den Berg hinauf, blieben am Hang stehen und knieten nieder. Das wertete man als ein deutliches Zeichen Gottes und errichtete oberhalb des Dorfes die Kirche, geweiht dem Pestheiligen St. Sebastian. Das Kirchlein wurde bald Ziel einer lokalen Wallfahrt. Anlass war das sog. Watterbacher Kerzenwunder, eine brennende und lange nicht verlöschende Kerze in einem Holderbusch (= Holunderbusch). Im 18. Jh. wurde wegen des Andrangs der Pilger eine größere Kirche gebaut.
Spätestens seit dem 20. Jh. hat die Wallfahrt keine Bedeutung mehr.Wechselburg im Tal der Zwickauer Mulde (Bistum Dresden-Meißen)
Wallfahrt zum Triumphkreuz und zur Gottesmutter von der immerwährenden Hilfe (seit 1945)
älteste Kirche Sachsens
von Dedo, Sohn des Konrad von Wettin, 1160 erbaut, seit 1278 Kirche des Deutschen Ritterordens, 1543 Niederlassung aufgehoben und gegen anderen Ort vom Landesherrn getauscht, seitdem "Wechselburg" genannt
seit 1945 beim Bistum Meißen (jetzt Dresden-Meißen), organisierte Wallfahrten für das Diasporabistum
seit 1993 auch wieder BenediktinerklosterWeggental bei Rottenburg am Neckar (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Das Gnadenbild ist eine Pietà, die ursprünglich in einem Bildstock stand, nach Gebetserhörungen wurde 1521 die erste Kapelle gebaut. Seit dem 17. Jh. betreuten Jesuiten die Wallfahrt. Die heutige Barockkirche mit sieben Altären wurde 1682 gebaut, den Hochaltar stiftete die österreichische Kaiserfamilie 1730 bei ihrem Besuch in Weggental. Seit 1919 betreuen Franziskaner die Wallfahrt. Mit der Erhebung Rottenburgs zum Bischofsitz gewann auch das nahegelegen Weggental an Bedeutung.Wehingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Im 19. Jh. wurde noch eine Wallfahrt zur Kapelle in Frohnhofen (= Frohnhofer Dreifaltigkeitskirche) erwähnt. Die Kirche in Frohnhofen geht auf das 9. Jh. zurück und ist die Mutterkirche des Heubergs.
(Anton Birlinger, Volksthümliches aus Schwaben, Freiburg im Breisgau 1861, 1. Band, S. 68)
(Wallfahrt erloschen)Weiden (Bistum Aachen)
Wallfahrt zum hl. Salman
Der hl. Salman lebte als Einsiedler in Dobach bei Weiden in der Nähe von Aachen im 7. Jh. (Gedenktag am 27. April)
Weitere Reliquien des Heiligen befinden sich in Würselen und Aachen.Weidingen in der Eifel (Bistum Trier)
Wallfahrt zu Maria, Trösterin der Betrübten
Der Legende nach befand sich in vorchristlicher Zeit an dieser Stelle ein Tempel der Göttin Freya. Der hl. Willibrord ließ hier ein christliches Heiligtum errichten. In der Zeit der Kreuzzüge entstand eine Wallfahrt, nachdem Graf Friedbald von Hamm nach Entrinnen aus türkischer Gefangenschaft seine eisernen Fesseln in der Kapelle beim Gnadenbild hinterlegte.
Das Gnadenbild ist eine Pietà auf dem Hochaltar.Weihenlinden (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Bruckmühl an der Mangfall
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Ursprünglich stand eine Martersäule zwischen zwei Linden, 1643 begann der Bau der ersten Kapelle. Während des Kapellenbaus entdeckten drei unbekannte Pilger, die dann als Engel gedeutet wurden, an dieser Stelle eine Quelle und fanden den angeblichen Vermählungsring von Maria.Weiher (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Ubstadt-Weiher
Wallfahrt zum hl. Wendelin
Bereits um 1750 gab es eine Kapelle im Lußhardtwald. Die heutige Wallfahrtskapelle ist von 1857. Die Figur des hl. Wendelin befindet sich in einer Baumnische in der Kapelle, einige Reliquien des hl. Wendelin werden im Pfarrhaus aufbewahrt. Neben der Kapelle befindet sich ein Brunnen.
Nach der Überlieferung hatte der hl. Wendelin einem Hirten geholfen, seine Herde bei einem Unwetter vor Schaden zu bewahren. Er ließ eine Wendelinstatue in einer Nische der Kapelle aufstellen, danach entwickelte sich eine Wallfahrt.
Seit den 1950er Jahren war die Zahl der Pilger am Fest des hl. Wendelin, am 20. Oktober als Hauptwallfahrtstag, wieder im Steigen begriffen.Weil der Stadt (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Im Gegensatz zu vielen anderen Reichsstädten setzte sich in Weil der Stadt die Gegenreformation endgültig im Jahr 1628 durch. Die eingemeindeten Stadtteile Merklingen, Münklingen, Hausen und Schafhausen hingegen sind seit der Reformation protestantisch geprägt.
Noch im 19. Jh. wurden mehrere lokale Wallfahrtsstäten in Weil der Stadt erwähnt:
- Kapelle St. Wendelinus
- Heilig-Kreuz-Kapelle: Kruzifix mit natürlichem Bart und Gnadenbilder der hll. Valentin und Blasius
- Pfarrkirche St. Peter und Paul: Maria vom Guten Rat (vermutlich vorher in der Augustinerkirche)
- Spitalkirche: Wallfahrt zu einer Madonna, barocke Plastik, vorher in der Augustinerkirche, später auch wieder in der Spitalkirche entfernt
(Paul Beck, Schwäbische Wallfahrten, in: Diöcesanarchiv Schwaben 16 [1898], S. 135)
(Wallfahrten erloschen)Weildorf (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil von Teisendorf
Wallfahrt zur Schönen Madonna von Weildorf
Gnadenbild ist die mit 1,76 m lebensgroße Statue von Maria mit dem Kind aus Lindenholz
neben anderen Wallfahrten am letzten Julisonntag auch eine Kriegergelöbniswallfahrt, sog. HeimkehrerwallfahrtWeiler Ortsteil von Osterberg (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Johanneskapelle
ursprüngliche Kapelle von Weiler, war im 17. Jh. Ziel von Wallfahrten, dann zu Gunsten der Wallfahrt zu Maria Loreto aufgegebenWeiler Ortsteil von Osterberg bei Illertissen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Maria Loreto
1674 Neubau als Loretokapelle
Der Aufbau der Kapelle empfindet die Aufteilung in Wohnraum, Küche und Kamin des Heiligen Hauses in Nazareth nach.
Die Wallfahrt hat lokale Bedeutung, es kommen private Pilger.Weiler im Allgäu (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. SebastianWeiler bei Weißenburg frz. Wissembourg (zum Bistum Speyer gehörig, auf Dauer der Jurisdiktion des Erzbistums Straßburg unterstellt)
Ortsteil von Wissembourg (Département Bas-Rhin)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau in der Kapelle Notre-Dame-des-Sept-Douleurs
Die Wallfahrtskapelle im Wieslautertal liegt gleich hinter dem Grenzübergang Germanshof, also schon auf französischem Territorium. Die Wallfahrtskapelle gehört kirchenrechtlich zum Bistum Speyer, wird aber schon seit etwa 1840 von der Diözese Straßburg verwaltet.
Um 1200 errichteten die Mönche von Weißenburg hier eine Kapelle, die sie unter dem Titel "Maria Gehör" der Gottesmutter widmeten. Um 1500 von dem Berwartsteiner Raubritter Hans von Trott zerstört, ließ sie 1725 der entthronte Polenkönig Stanislaus Leszczynski, der vorübergehend in Weißenburg im Exil lebte, wieder aufbauen. 1803 erhielt die Kapelle ihr heutiges Gnadenbild, eine Pieta aus dem 15. Jh. Im Jahr 1856 wurde Weiler Pfarrei, bis zum Neubau einer Kirche 1933 diente die Kapelle als Pfarrkirche.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte die Wallfahrtsstätte im deutsch-französischen Grenzbereich neue Bedeutung als Ort der Begegnung und des Gebetes um Friede, Versöhnung und Völkerfreundschaft. 1951 wurde eine kleine Friedensglocke eingeweiht und 1952 fand zum ersten Mal die große "Pax-Christi-Wallfahrt" statt, zu der sich bis heute an jedem zweiten Sonntag im Mai Pilger von beiden Seiten der Grenze einfinden. Die Wallfahrtskapelle wird ständig betreut von der Kapuzinergemeinschaft in Weiler.Weiler (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Sinsheim
Wallfahrt zur hl. Mutter Anna
Die Wallfahrtskapelle auf dem Steinsberg stammt aus dem 16. Jh. und wurde bis 1755 nochmals vergrößert. In der Reformationszeit endeten die Wallfahrten zur hl. Mutter Anna. Im Dreißijährigen Krieg verfiel die Kapelle. Seit 1718 wurden wieder kath. Gottesdienste in Weiher gefeiert. 1738 wurde auch die Wallfahrtskapelle wieder aufgebaut und die Wallfahrten begannen wieder. Ziel der Pilger waren die überlebensgroße Statue der Mutter Anna und die Anna-Hand, die in einem Schrein in der Pfarrkirche aufbewaht wird. Im Zuge der Aufklärung gingen die Wallfahrten allerdings zurück. Nach 1945 wurde die Wallfahrt wiederum neu belebt.Weilersbach in Oberfranken (Erzbistum Bamberg)
bei Forchheim
Wallfahrt zur hl. Anna im Ortsteil Unterweilersbach
Der Vorgängerbau war eine Gutskapelle, die der hl. Anna geweiht war. Um 1500 wird von Wallfahrten berichtet, die während der Reformationszeit und während des Dreißigjährigen Krieges zeitweise unterbrochen wurden. Später stand die Wallfahrt nach Weilersbach im Schatten der großen Wallfahrtsorte Gößweinstein und Vierzehnheiligen. 1966 wurde noch eine moderne St.-Anna-Kirche angebaut.
In einer Reliquiennische befinden sich die Reliquien von der hl. Anna. Das Gnadenbild zeigt Anna, wie sie zusammen mit Maria in der Bibel liest.
In der Pfarrkirche von Unterweilersbach steht seit dem 19. Jh. auch ein spätgotischer Marienaltar aus der ev. Kirche von Hetzelsdorf, zu dem kath. Bewohner der Umgebung lokale Wallfahrten machten, bis er schließlich in die kath. Kirche von Unterweilersbach übertragen wurde.Weilersbach in Oberfranken (Erzbistum Bamberg)
bei Forchheim
Nachbau der Heidebrünnl-Kapelle, die 1946 am Altvater abgebrannt war (ehem. Wallfahrtsort der Sudetendeutschen)Weilersbach (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Villingen-Schwenningen
Wallfahrt zu Maria Hilf zu den drei Linden
Die Wallfahrtskirche St. Othmar stammte aus dem 13. Jh. und wurde 1790 vergrößert. Ziel der Pilger war die spätgotische Madonnenstatue Maria Hilf zu den drei Linden. 1805 wurde die Wallfahrt verboten und ist damit erloschen. Das Gnadenbild Maria Hilf zu den drei Linden befindet sich seitdem in der Pfarrkirche St. Hilarius. Ab 1888 wurde die Wallfahrtstradition in Weilersbach wieder aufgenommen, seitdem zur Lourdesgrotte im nahe gelegenen Elsenau bei Niedereschach-Kappel.Weilersbach (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Villingen-Schwenningen
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Lourdes
1889 ließ Pfarrer Augustin Rohrer in der Elsenau zwischen Kappel und Obereschach als Waldkapelle eine Lourdesgrotte errichten. Sie entwickelte sich seit ihrem Gründungsjahr zu einer gut besuchten Lokalwallfahrt.Weilerswist (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zu den hll. drei Jungfrauen Fides, Spes und Caritas
in der Kirchturmkapelle auf dem Swisterberg
Weilerswist besaß früher Reliquien der Heiligen, die aber heute als verschollen gelten. Die Gnadenbilder sind die Figuren der drei Jungfrauen.
Gedenktag der drei hll. Jungfrauen am 1. August, außerdem Wallfahrtstag am PfingsmontagWeilheim an der Teck (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Unserer Frau vom Rosenkranz
Trotz Einführung der Reformation wurde die Wallfahrt zu einem Rosenkranzbild mit Duldung der ev. Gemeinde bis um 1800 fortgesetzt.
(Wallfahrt inzwischen erloschen)Weinfeld bei Schalkenmehren (Bistum Trier)
Das Dorf Weinfeld wurde bereits 1562 nach einer Epidemie verlassen, 1726 wurde auch die Kapelle aufgegeben, 1887 jedoch wieder restauriert. Heutzutage ist die Kapelle sozusagen eine Wallfahrtsstätte, da in der Kapelle viele Votivtafeln, nach Gebetserhörungen gestiftet, zu finden sind.Weingarten (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum Hl. Blut
Unübersehbar ragt das Kloster Weingarten, das "Schwäbische St. Peter", mit seiner kuppelgekrönten Kirche ins weite Schussental.
Die Wallfahrtskirche ist eine Basilica minor. Die Kirchenpatrone der Wallfahrtskirche sind der hl. Martin von Tours und der hl. Oswald.
Der Legende nach ist es das Blut, das der Hauptmann Longinus unter dem Kreuz auffing. Während einer Christenverfolgung vergrub er es in Mantua, wo er auch selbst der Überlieferung nach als Märtyrer starb. Historiker vermuten eher, dass die Heilig-Blut-Reliquie im Jahr 553 wohl als Gegengeschenk Konstantinopels der Stadt Mantua übergeben wurde. Als die Langobarden Mantua 580 ein Jahr lang belagerten, versteckte man die kostbare Reliquie an einem geheimen Ort. Erst 804 wurde sie wiedergefunden, musste aber während der Belagerung Mantuas durch die Ungarn 923 wieder versteckt werden. Im Jahr 1048 wurde dem blinden Adilbero durch Eingebung offenbart, wo sich die Reliquie befand. Papst Leo IX. reiste gemeinsam mit dem deutschen Kaiser Heinrich III. nach Mantua und ließ sich den offenbarten Ort zeigen. Bei der Auffindung der kostbaren Blutreliquie erhielt Adilbero sein Augenlicht zurück, auch andere Anwesende wurden von ihren Krankheiten geheilt. Der größte der Teil Reliquie wurde in die neuerrichtete Kirche St. Andreas zu Mantua übertragen, dem Papst und dem Kaiser wurden ebenfalls Teil der Blutreliquie übergeben. Nach dem Tod des Kaisers erhielt Graf Balduin von Flandern den Teil der Reliquie, die Heinrich III. übergeben worden war. Der Gaf vererbte sie seiner Tochter Judith. Judith von Flandern schenkte die Heilig-Blut-Reliquie 1094, als sich ihr Mann Welf IV. von Altdorf, Herzog von Bayern, dem Kreuzzug ins Hl. Land anschloss, schließlich dem Kloster Weingarten, wo sie seitdem verehrt wurde. Das ganze Mittelalter über wurde sie hoch verehrt, es gab auch die Tradition des Heilblutsegens, wobei Wein mit dem Hl. Blut gesegnet wurde. 1743 wurde eine Heilig-Blut-Ritterschaft gegründet, das Kloster wurde 1802 säkularisiert. Seit 1918 sind wieder die Benediktiner in Weingarten.
Weingarten ist die größte barocke Klosteranlage Deutschlands. Die Basilika Weingarten wird auch der "Schwäbische Petersdom" genannt, die Basilika ist genau halb so lang und halb so hoch wie St. Peter in Rom. Der Hochaltar zeit einen schwebenden Gottvater und Christus, aus dessen Seitenwunde Blut über die Weltkugel fließt.
Wallfahrtstage sind der Blutfreitag mit Blutritt der Heilig-Blut-Reiter (Freitag nach Christi Himmelfahrt) zum Kreuzberg und das Heilig-Blut-Fest am 1. Sonntag im JuliWeinheim (Bistum Mainz)
Stadtteil von Alzey
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
Der Kapuzinerpater Marquard Leidecker, Pfarrer von Weinheim, erwarb 1780 eine Kreuzpartikel und erwirkte einen vollkommenen Ablass für die beiden Kreuzfeste in der Pfarrkirche St. Gallus. Heutzutage festlicher Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Gallus zum Fest Kreuzerhöhung, keine eigentliche Wallfahrt mehr, nur lokale Bedeutung.Weisendorf (Erzbistum Bamberg)
Verehrung der Notre-Dame-de-Vie
Nordwestlich von Erlangen liegt der Markt Weisendorf. Im dortigen Schloss befindet sich die deutsche Niederlassung des Säkularinstituts Notre-Dame-de-Vie« (= dt. Unsere Frau vom Leben). Das historische Gebäude war eine Schenkung der Familie von Guttenberg an den Gründer dieses Säkularinstituts.
Notre-Dame-de-Vie ist der Name einer kleinen Wallfahrtskirche in Venasque bei Avignon. Hier wurde Maria schon seit dem 6. Jh. unter diesem Namen verehrt. An diesem Ort gründeten der Karmelit Pater Maria Eugen und Frau Marie Pila das gleichnamige Säkularinstitut.Weißenau Ortsteil von Ravensburg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum Hl. Blut
Der Legende nach fing Maria Magdalena unter dem Kreuz dieses Blut auf und brachte es nach Südfrankreich. Dort wurde es im Kloster St. Maximin bei Marseille aufbewahrt, gelangte dann nach Straßburg, schließlich schenkte König Rudolf I. 1283 die Hl.-Blut-Reliquie dem Kloster Weißenau. Die Wallfahrt besteht ununterbrochen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Bis zum 19. Jh. wurden auch Blutritte veranstaltet. Zum 725. Jubiläumsjahr fand 2008 wieder ein Blutritt statt.
Außerdem wird eine Muttergottes auf dem Marienaltar verehrt.Weißenau Ortsteil von Ravensburg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Muttergottes in der Ortslage Mariatal
Die Geschichte der Kirche von Mariatal ist eng verknüpft mit dem nahe gelegenen Kloster Weißenau. 1156 ließen die Mönche von Weißenau im heutigen Mariatal ein Frauenkloster einrichten, die zugehörige Klosterkirche wurde der hl. Maria und dem hl. Nikolaus geweiht. Durch das ebenfalls nahe gelegene Frauenkloster Baindt verlor das Kloster Mariatal an Bedeutung, wurde aufgelöst und schließlich für die Pfarrseelsorge genutzt. Im Hochaltar bekam das Gnadenbild "Maria Tallensis" 1757 einen Ehrenplatz. Es wurde 1728 in Stuhlweißenburg (ung. Székesfehérvár) erworben. Es wird bis heute als wundertätiges Bild verehrt.
Die Kirche Mariatal ist vom Friedhof umgeben. Seit einigen Jahren benutzt die geistliche Laiengemeinschaft St. Norbert die Kirche.
Die Kirche Mariatal ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Weißenbrunn bei Neuzirkendorf (Erzbistum Bamberg)
Ortsteil von Leinburg
Wallfahrt zum hl. Laurentius
Die beiden Vorgängerbauten der heutigen Wallfahrtskirche fielen den Hussitenkriegen bzw. dem Dreißigjährigen Krieg zum Opfer. Die jetzige Barockkirche stammt aus dem 18. Jh. Die Wallfahrt wurde vor der Säkularisation vom Benediktinerkloster Michelfeld betreut. Die Kapelle wurde nach der Säkularisation nicht abgerissen, später wurde die Wallfahrt wiederbelebt.
Unweit der Wallfahrtskirche liegt oberhalb der Straße nach Troschenreuth im Wald ein Quelle, der "weiße Brunnen", der für die Wallfahrtskapelle namensgebend war. Die eingefasste Quelle und die Brunnenkapelle bestanden bereits vor der heutigen Wallfahrtskirche, hier stand ursprünglich auch die Gnadenstaue des hl. Laurentius. Ursprünglich wurde das Wasser der Quelle als weiß fließend und wundertätig beschrieben. Seitdem der Überlieferung nach eine Zigeunerin einmal Windeln darin gewaschen hatte, floss das Wasser nicht menr in weißer Farbe.Weißenhorn (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. LeonhardWeißensee-Oberkirch (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. NikolausWeiterdingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Hilzingen
Wallfahrt zum Hl. Grab
Die Heiliggrabkapelle wurde durch Freiherrn Karl Balthasar von Hornstein 1699 gestiftet. 1819 wurde die Wallfahrt verboten, das Priesterhaus und die Beichtkapelle wurden abgerissen. 1850 wurde die Wallfahrt neu belebt.
Der Innenraum besteht aus dem Altarraum, dem Grab Christi und der Engelskapelle, im Heiligen Grab liegt eine lebensgroße Christusfigur von 1504.
Vor der Kapelle befinden sich 13 Kreuzwegstationen, das Heilige Grab selbst ist die 14. Station.Weiterdingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Hilzingen
Wallfahrt zu Maria Hilfe der Christen
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Mauritius birgt auch ein Gnadenbild. Die gekrönte Marienfigur aus gotischer Zeit wird als "Maria - Hilfe der Christen" verehrt. Seit 1885 steht das Gnadenbild auf dem Wallfahrtsaltar.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Wellendingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Bonndorf im Schwarzwald
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern
Die heutige Wallfahrtskirche St. Nikolai stammt aus dem Jahr 1872. Auf dem Wallfahrtsaltar befindet sich ein Nothelferbild aus dem15. Jh.
Diese volkstümliche Andachtsstätte hat als Wallfahrtsziel nur lokale Bedeutung.Welschenberg bei Mühlheim an der Donau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu Maria Hilf
1632 stellte Georg Walter, Pfarrherr von Mühlheim, die Kopie des Gnadenbildes von Sichem in einer Eiche auf. (Sichem liegt im Süden Brabants, also im wallonischen Sprachgebiet [= welsch], deshalb der Name "Welschenberg".) 1652 wurde eine Kapelle gebaut, 1661 eine Kirche, 1756 folgte der Bau der prächtigen Barockkirche. 1819 wurde die Wallfahrt aufgehoben und das Gnadenbild und die Reste der Eiche kamen in die Pfarrkirche von Mühlheim. Die Wallfahrt auf dem Welschenberg schlief jedoch nicht ein, 1905 wurde eine neue Kapelle gebaut und 1973 begann der originalgetreue Wiederaufbau der barocken Kirche.Welschingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil der Stadt Engen im Hegau
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes und zur hl. Anna
Die Wallfahrt besteht seit dem 13. oder 14. Jh., 1451 wurde die Bruderschaft "Unsere Liebe Frau mit dem Einhorn" gegründet, 1665 eine Skapulierbruderschaft und seit 1888 unterstützte auch ein Messbund die Wallfahrt. 1973 wurde eine neue Wallfahrtskirche errichtet
Die Gnadenbilder sind eine Pietà (16. Jh.) und eine Figur der hl. Anna (um 1580).Weltenburg - Frauenbergkapelle beim Kloster Weltenburg St. Georg und St. Martin (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Weltenburg ist ein Ortsteil von Kehlheim, Wallfahrtskirche in imposanter Lage am Donaudurchbruch
Das Kloster wurde wahrscheinlich schon im 7. Jh. vom Benediktinerabt Eustasius von Luxeuil als Missionsstützpunkt gegründet. 100 Stufen führen hinauf zur Kapelle, die der Legende nach auf den hl. Rupert zurückgeht, nach einer anderen Legende auf den hl. Wolfgang, der sie an der Stelle einer heidnischen Kultstätte weihte.
Seit 1520 befindet sich das heutige Gnadenbild in der Frauenbergkapelle, die aus Ober- und Unterkirche besteht. Nach der Säkularisation wurde die Klosterkirche eine Pfarrkirche, seit 1913 ist hier wieder eine Benediktinerabtei.Weltersberg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Schöntal-Bieringen
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von La Salette
Die Kapelle Unserer Lieben Frau von la Salette wurde 1962 an Stelle einer abgegangen Kapelle von 1850 errichtet. Die Haupttage für die Pilger sind die Bitttage vor Christi Himmelfahrt.
Die Kreuzigungsgruppe (18. Jh.) der abgegangen Kapelle befindet sich jetzt in der Pfarrkirche.Wemding (Bistum Eichstätt)
Wallfahrt zu Maria Brünnlein zum Trost
1684 bracht der Wemdinger Bürger Franz Forell ein Gnadenbild aus Rom mit, in seinem Haus ereignete sich eine Gebetserhörung. Ein evangelischer Reiter wurde nämlich auf die Fürsprache Mariens geheilt. Auf Drängen des Ortspfarrers kam das Gnadenbild in den Pfarrhof. Nach einer anderen Marienerscheinung an der damals Schillerbrünnlein genannten Quelle wurde eine Kapelle gebaut und das Gnadenbild von Franz Forell dorthin übertragen. Am 25.06.1735 ereignete sich die erste Augenwende des Gnadenbildes vor Regina Forell, der Nichte des Franz Forell, am 28.06.1746 dann die zweite Augenwende vor vielen Zeugen. 1748 wurde eine Wallfahrtskirche gebaut. Wembing wurde so eine der großen deutschen Mariengnadenstätten. Bei der Wallfahrtskirche gibt es auch heute noch ein fließendes Marienbrünnlein.
Außerdem werden auf dem rechten Seitenaltar seit 1779 die Gebeine des Katakombenheiligen Theodor verehrt.Wenden (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zur Muttergottes auf der Dörnschlade
einer der bekanntesten Wallfahrtsorte des südlichen Sauerlandes
Vor dem Dreißigjährigen Krieg gab es bereits ein Heiligenhäuschen, seit 1776 ein kleine Kirche. 1863 wurde die neogotische Kirche geweiht. Seit 1865 lebte ein Einsiedler in der benachbarten Klause. Wegen der Verschonung von Wenden im Zweiten Weltkrieg gibt es seit der Nachkriegszeit eine achttägige Gelöbniswallfahrt barfuß.
Das marianische Gnadenbild stammt aus der Renaissance.Wenglingen (Bistum Augsburg)
Wallfaht zur hl. Rosina
Bereits vor 1679 gab es hier eine Kapelle der hl. Rosina (oder Rosine), ursprünglich bei einer Grotte errichtet. Die heutige Kapelle wurde um 1700 errichtet. Über die hl. Rosina ist nichts weiter bekannt. Vielleicht hat sie um 1000 gelebt. Sie wird in der Kapelle als Märtyrerin dargestellt. Die hl. Rosina ist nur in Wenglingen bekannt und wird auch nur hier verehrt. Ihre Gebeine in der Kapelle waren einst Ziel von Wallfahrten. Der Gedenktag der Heiligen ist am 11. März.
Es kommen nur noch private Pilger aus der näheren Umgebung.Wennedach (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur dreifachen Muttergottes
1442 wurde die Kapelle Unserer Lieben Frau erstmals erwähnt. Durch die große Zahl der Pilger wurde sie 1751 durch eine neuerrichtete barocke Kapelle ersetzt. In der Wennedacher Kapelle werden drei Figuren der Muttergottes verehrt. Die älteste Figur geht bereits auf das 13. Jh. zurück. Die zweite Figur zeigt eine Maria Königin (15. Jh, Madonna aus dem Multscher-Kreis), sie ist die wertvollste der drei Figuren und wird von vielen Betern besonders verehrt. Die dritte Muttergottesstatue stammt ebenfalls aus dem 15. Jh. (Syrlin-Madonna auf der Mondsichel) und hat ihren Platz auf dem Hochaltar.
Die Kapelle ist den Aposteln Simon und Judas Thaddäus geweiht. Das "Wennedacher Fest" wird an deren Gedenktag am 28. Oktober gefeiert.
Die Wennedacher Kapelle ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Werbach im Odenwald (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes von Liebfrauenbrunn
Der Legende nach ließ ein geiziger Bauer die heilkräftige Quelle, den Liebfrauenbrunn, zuschütten, weil die Pilger ihm den Acker zertraten. Als daraufhin seine Frau, sein Sohn und er selbst schwer erkrankten, ließ er neben der Quelle eine Kapelle errichten. Die heutige Liebfrauenbrunnkapelle stammt von 1903. Die Quelle unter der Kapelle dient immer noch zum Trinken und zum Waschen, besonders der Augen.Werder an der Havel (Erzbistum Berlin)
Wallfahrt zur Muttergottes in der Kirche Maria Meeresstern
seit dem Zweiten Weltkrieg, Wallfahrtsmadonna stammt aus NiederschlesienWerl - Franziskanerkirche (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zur Madonna von Werl
Der Überlieferung nach brachten Kreuzfahrer die Madonna nach Deutschland, zuerst ins Kloster Ahlen, dann kam sie nach Soest, schließlich nach Werl. Kunstgeschichtlich ist dagegen gesichert, dass das Gnadenbild aus Gotland stammt und durch Hansekaufleute nach Soest in die Wiesenkirche kam. Nach der Reformation lag die Madonna auf einem Dachboden, 1661 wurde sie den Kapuzinern in Werl übergeben, das war der Beginn einer bedeutenden Wallfahrt. In preußischer Zeit wurde das Kapuzinerkloster aufgelöst, seit 1849 sind die Franziskaner in Werl. 1904 wurde wegen des Andrangs der Pilger die größere neogotische Basilika gebaut.
Das Gnadenbild befindet sich auf der sog. Marieninsel zentral in der Kirche. Für das Gnadenbild gibt es vier wertvolle Kronengarnituren, jeweils für die Gottesmutter und das Jesuskind.
In Werl finden auch alljährlich mehrere Vetriebenenwallfahrten statt. Das Gnadenbild wird auch "Mutter der Heimatlosen" genannt.Werl - Propsteikirche St. Walburga (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zum hl. Kreuz
Bereits in vorreformatorischer Zeit wurde ein Kreuz verehrt, das nach den Glaubenskriegen verschollen war, außerdem gingen wertvolle Reliquien aus dem Hl. Land verloren. Das Kreuz wurde erst 1952 wieder aufgefunden. Heute befindet es sich unter einem gotischen Baldachin im südlichen Seitenschiff.
Wallfahrtstage sind die Freitage der Fastenzeit und der 14. SeptemberWernau (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Muttergottes
Maria-Hilf-Kapelle auf dem Flohberg, lokale Wallfahrten seit 1945, außerdem Lourdesgrotte und MarienbrünnleWernersreuth (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zu allen Heiligen
barockes Wallfahrtskirchlein auf einer Waldlichtung
Altarbild mit "Versammlung aller Heiligen"Wertach (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum hl. Sebastian in der "Kleinen Wies"Weschnitz bei Fürth im Odenwald (Bistum Mainz)
Wallfahrt zur hl. Walburga in der Walpurgiskapelle
Am Rande von Weschnitz liegt auf einer Anhöhe die Walpurgiskapelle. Alljährlich am 1. Mai wird hier ein Gottesdienst zu Ehren der hl. Walburga gehalten, der von zahlreichen Wallfahrern des Weschnitztals und der Bergstraße besucht wird. Erwähnung fand die Kapelle bereits 1694, als Papst Innozenz XII. der Kapelle einen Ablass gewährte. Der Überlieferung nach geht die Kapelle aber bereits auf Glaubensboten des 8. Jh. aus dem Kloster Lorsch zurück.Wesel-Ginderich (Bistum Münster)
Wallfahrt zur Muttergottes
Die Gindericher Wallfahrt ist die älteste Marienwallfahrt am Niederrhein. Seit 1190 gibt es Berichte zur Marienverehrung. Die heutige Kirche stammt von 1330, das heutige Gnadenbild entstand um 1320. Schließlich wurde jedoch 1640 durch den brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm ein Prozessionsverbot ausgesprochen. Seit 2005 ist Ginderich aber wieder offiziell Wallfahrtsort.Wesseling-Berzdorf (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum hl. Maximilian Kolbe in der Kirche "Schmerzhafte Mutter"
Männerwallfahrt am Samstag vor dem 5. Fastensonntag, ansonsten EinzelpilgerWessobrun (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur Mutter der Schönen Liebe im Kloster Wessobrunn
Das Gnadenbild "Mutter der Schönen Liebe" wurde im Kloster Prüfening bei Regensburg nach dem Bild "Madonna mit dem geneigten Kopf" gemalt. Wessobrunner Künstler und die Bruderschaft zur Verehrung der Unbefleckten Empfängnis Mariens (zeitweise bis zu 600.000 Mitglieder) sorgten für eine weite Verbreitung des Gnadenbildes.
Der Legende nach wurde das Kloster von Herzog Tassilo III. an dem Ort gestiftet wurde, an dem er eine Quelle in Kreuzesform fand, nachdem er im Traum eine Quelle gesehen hatte, deren Wasser in vier Richtungen floss.
Von etwa 1100 bis 1220 bestand neben dem Männer- auch ein Frauenkonvent. Zu den berühmten Ordensfrauen des Frauenkonvents zählte Wulfhild (oder Wolfhild), vierte Tochter Heinrich des Schwarzen, die mit Graf Rudolf von Bregenz († 1160) verheiratet gewesen war und nach dessen Ableben als Witwe in Wessobrunn Nonne wurde, wo sie auch verstarb. Sie wurde 1668 seliggesprochen. Der Frauenkonvent befand sich an der Stelle der heutigen Pfarrkirche. Bis um 1800 wurde die sel. Wulfhild in Wessobrunn verehrt (Gedenktag am 8. Mai).Wessobrun (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu St. Leonhard im Forst
Die Kirche steht in dem südöstlich der heutigen Ortslage Wessobrunn gelegenen ehem. Klosterdorf Sankt Leonhard im Forst des Klosters Wessobrunn, in dem auch einige Stuckateure der Wessobrunner Schule ansässig waren. Von einem gotischen Vorgängerbau ist nur der Turm erhalten. Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1725. Das Deckenfresko stellt den heiligen Leonhard als Fürbitter vor der Heiligen Dreifaltigkeit dar. Die Deckenbilder im Langhaus zeigen verschiedene Szenen aus der Leonhardslegende, in der Mitte Maria mit Allegorien der göttlichen Tugenden.Westerburg - Liebfrauenkirche (Bistum Limburg)
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
Das ursprüngliche Gnadenbild (um 1350) war eine "Thronende Madonna", dieses Bild steht heute in der Pfarrkirche. Um 1430 gelangte das heutige Gnadenbild, eine Schmerzensmutter, in die Kirche, das dann bis zur Reformation verehrt wurde, danach verfiel die Wallfahrtskirche. Mitte des 19. Jh. fiel Westerburg an die kath. Gräfin Seraphine von Lauingen-Westerburg. Das Gnadenbild kam in die Pfarrkirche von Schönberg-Möllingen. 1899 wurde eine neue Wallfahrtskirche gebaut. Weiterhin wird das Vesperbild von 1430 als Gnadenbild verehrt.Westhausen im Ostalbkreis (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Silvester
Das Altarbild zeigt Maria mit dem Jesuskind zusammen mit Papst Silvester und mit der hl. Ottilie. Außerdem besitzt die Kirche eine Reliquie des hl. Silvesters, die sich in einem kostbaren Reliquiar befindet.
Die Tradition der Pferderitte am 31. Dezember wurde im Jahr 1925 wieder aufgenommen.Wettenhausen (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zu Marä HimmelfahrtWeyarn (Erzbistum München und Freising)
Landkreis Miesbach
Wallfahrt zu Maria Hilf im Ortsteil Esterndorf
Kapelle seit 1624 beim Augustiner-Chorherrenstift Weyarn, im 17. und 18. Jh. gut besuchte Wallfahrtsstätte, dann an Bedeutung verlorenWeyarn (Erzbistum München und Freising)
Landkreis Miesbach
Wallfahrt zu Mariä Heimsuchungim Ortsteil Kleinhöhenkirchen
lokale Wallfahrtskirche Mariä HeimsuchungWeyhern (Erzbistum München und Freising)
Ortsteil vom Markt Indersdorf
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau in der heutigen Filialkirche St. Martin
In der Barockzeit bis etwa noch um 1800 war Weyhern auch ein Walfahrtsort.
Das Gnadenbild war eine etwa ein Meter große Muttergottesstatue aus der Zeit um 1500. Maria wird als Königin dargestellt. Vorübergehend stand die Figur in der Feldkapelle westlich des Dorfes.
Der auf Schloss Arnbach geborene spätere Fürstbischof von Freising, Veit Adam von Gepöckh (1618-51), soll ein besonderer Verehrer der Mutter Gottes von Weyhern gewesen sein.
(Wallfahrt erloschen)Weyhers (Bistum Fulda)
Ortsteil von Ebersburg
Wallfahrt zur Siebenschläferkapelle
An der Straße zwischen Weyhers und Ried, unweit des Rudolfshofes, steht die Siebenschläferkapelle, das sogenannte Heiligenhäuschen. Nach der Sage wurde das Heiligenhäuschen aus Dank an die wunderbare Errettung der Bürger vor der herannahenden Schwedenschar im Dreißigjährigen Krieg errichtet. Erwähnt wurde es erstmalig im Jahr 1656. Die aus einem Holzklotz geschnitzte Siebenschläfergruppe von 1774, der das Kapellchen seinen Namen verdankt, verschwand Ende der 1970er Jahre und das Kapellchen bot ein trauriges Bild der Verwahrlosung. Ein Neubau wurde beschlossen. Dazu wurde das alte Heiligenhäuschen abgebaut und steht heute im Hessenpark im Taunus. 1987 wurde das heutige Heiligenhäuschen errichtet. In der Bittwoche findet am Freitag, am Hagelfeiertag, eine Wallfahrt mit Andacht an der Kapelle statt. Im Anschluss an die Wallfahrt gibt es „Wallwecken“, ein spezielles Pilgerbrot. Ferner findet zum Siebenschläfertag (27. Juni) jährlich ein Sonntagsgottesdienst unter freiem Himmel statt.
1889 wurde in Weyhers auch eine Lourdesgrotte errichtet. Sie hat als Ziel von privaten Pilgern lokale Bedeutung.Wiblingen Stadtteil von Ulm (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
Die Brüder Hermann und Otto, Grafen von Kirchberg, stifteten 1093 in Wiblingen das Benediktinerkloster St. Martin. 1099 kam das Kloster in den Besitz einer Heilig-Kreuz-Reliquie, die die Klosterstifter während des 1. Kreuzzuges aus dem Hl. Land mitgebracht haben sollen. Der erste Abt des Klosters war der sel. Werner von Ellerbach (+ 1126), an dessen Gedenktag am 4. Juni auch heute noch die sog. Wernerbrote gesegnet und verteilt werden. Zu den Kreuzpartikeln entwickelte sich eine rege Wallfahrt. Als die Schweden 1633 herannahten, wurde die Heilig-Kreuz-Reliquie hinter dem Hochaltar eingemauert. Nur wenige wussten davon, aber auch sie starben an der Pest oder wurden vertrieben. Unerwartet kehrte jedoch der Maurermeister aus seiner Heimat Kärnten zurück und grub die Reliquie wieder aus, die seit dem 14.09.1638 dort wieder verehrt wird, dann in einem silbernen Reliquiar gefasst und in der Ölbergkapelle aufbewahrt. Die Heilig-Kreuz-Bruderschaft von 1662 besteht bis heute.
Beachtenwert ist auch die Kopie des Gnadenbildes der Muttergottes von Einsiedeln (17. Jh.), die sich neben dem Martinsaltar befindet. Ursprünglich befand sie sich in einer eigenen Kapelle neben dem Kloster. Diese Kapelle war der Gnadenkapelle von Einsiedeln exakt nachgestaltet, wurde jedoch während der Säkularisation abgerissen.
Im Jahr 1674 erwarb die Kirche "Sieben heilige Leiber" (wohl Katakombenheilige), die in der Vergangenheit auch Ziel der Pilger waren.
1993 wurde die Kirche St. Martin zu Basilica minor erhoben.
Hauptwallfahrtsfest ist das Fest Kreuzerhöhung am 14. September.
Die Klostergebäude, die bis 1782 erbaut wurden, beherbergen auch ein Museum für Klostergeschichte.
Die Basilika St. Martin ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Wickendorf (Erzbistum Bamberg)
Hagelprozession nach Teuschnitz am Freitag nach Christi HimmelfahrtWickstadt Ortsteil von Florstadt bei Niddatal (Bistum Mainz)
Wallfahrt zu Maria Sternbach
Die sehr alte Kirche wurde von Cancor (auch Stifter des Klosters Lorsch) um 720 gegründet. Sie war eine von 9 Schottenkirchen in Hessen, die dem Schottenkloster Honau bei Straßburg unterstanden und war die Pfarrkirche des seit dem 16. Jh. wüsten Dorfes Sternbach.
Die Wallfahrt zur Sternbacher Madonna entstand um 1700, seit der Zeit um 1800 ist die Wallfahrt urkundlich dokumentiert. Das Gnadenbild stammt aus dem 15. Jh. 1727 wurden die Kreuzwegstationen am Weg von Wickstadt nach Sternbach errichtet.Wiedenbrück (Erzbistum Paderborn)
Stadtteil von Rheda-Wiedenbrück
Wallfahrt zur Wiedenbrücker Schmerzensmutter
Die Wallfahrt ist seit 1327 bezeugt, seit 1644 betreuen Franziskaner die Wallfahrt.
Das Gnadenbild ist eine Pietà aus der Zeit um 1500.Wiedenest (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
nach der Reformation ist das Gnadenbild nach Drolshagen-Sendschotten gekommen
(Wallfahrt erloschen)
Wies siehe Steingaden - WieskircheWiesau (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Kreuzbergkirche auf dem 554 Meter hohen Kreuzberg
ene lokale WallfahrtsstätteWiesbaden-Freudenberg (Bistum Limburg)
Wallfahrt zur SchönstattkapelleWiesensteig (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Dotzburger Madonna
Die Kapelle Maria Dotzburg (oder Todsburg) wurde bereits 1389 gestiftet, in der Säkularisation 1803 dann aber aufgehoben. Das Gnadenbild Maria Dotzburg (um 1500) kam in die Pfarrkirche St. Cyriakus.
Auch die Kreuzkapelle auf der Albhochflkäche nördlich oberhalb von Wiesensteig wurde im 19. Jh. als Wallfahrtskapelle bezeichnet. Die Kreuzkapelle wurde 1626 gestiftet und besaß seit 1700 das Bild der Schmerzhaften Muttergottes. Um 1840 entstanden auch die Kreuzwegstationen am Weg zur Kapelle hinauf.Wietmarschen in der Grafschaft Bentheim (Bistum Osnabrück)
Wallfahrt zu Unseren Lieben Frau von Sünte Marienrode
("Sünte" = niederdeutsch für "Sankt")
Gnadenbild in der ehem. Benediktinerinnenkloster Sünte Marienrode, das bald nach seiner Gründung im 12./13. Jh. ein Benediktinerkloster wurde
Die Wallfahrt war im 19. Jahrhundert eingeschlafen, blühte aber nach der Huldigungsfeier am 28.08.1921 wieder auf.Wigratzbad (Bistum Augsburg)
Gebetsstätte Maria vom Sieg
1936 Lourdesgrotte und bereits 1938 kleine Kapelle von Antonie Rädler auf dem elterlichen Grundstück erbaut, 1972 Bau einer Kirche von dem hinterlassenen Vermögen der Antonie Rädler
(kirchlich noch nicht anerkannt)Wilburgstetten (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
1696 wurde das in der Stadtpfarrkirche Ellwangen ausrangierte lebensgroße Kruzifix (etwa um 1500) von einem Privatmann aus Wilburgstetten aufgestellt. Nach wachsendem Zulauf von Betern wurde zuerst eine Holzkapelle und schließlich 1745 eine Steinkapelle aus den Opfergeldern der Pilger errichtet.Wilfingen (Erzbistum Freiburg)
Ortsteil von Dachsberg im Südschwarzwald
Wallfahrt um hl. Pantaleon
Schon im 15. Jh. bestand die Pantaleonskapelle in Wilfingen. Sie war Ziel vieler Wallfahrer, wurde 1686 abgerissen und neu aufgebaut. Gleichzeitig wurde auch ein eigener Friedhof angelegt. 1697 stiftete der Müller aus Niedermühle zwei Altarbilder und zwei große Bilder, 1709 wurde ein großes Friedhofskreuz aus Buntsandstein aufgestellt. 1743 wurde die Kirche um rund fünf Meter verlängert und eine Sakristei angebaut. Der letzte umfassende Umbau war 1925. Die lokale Wallfahrt ist im Verlaufe des 20. Jh. eingeschlafen
(Wallfahrt erloschen)Wilhelmskirch (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Horgenzell
Lourdesgrotte (1875) in Wilhlemskirch bei Wolketsweiler,
keine eigentliche Wallfahrtsstätte, sondern marianischer Sekundärkult im Bistum Rottenburg-StuttgartWillprechtszell (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Petersdorf
Wallfahrt zu Mariä Heimsuchung
Der Vorgängerbau der heutigen Pfarrkirche Mariä Heimsuchung stammte vermutlich aus der Zeit der Ortsgründung nach 1000. Im Jahr 1732 wurde die alte Kirche abgebrochen und eine neue Kirche errichtet, um ausreichend Platz für die Pilger einer Marienwallfahrt zu schaffen. Eine neue Marienfigur wurde auf dem Hochaltar platziert, die alte Figur kam vermutlich nach Osterzhausen. Die daraufhin aufblühende Wallfahrt in Willprechtszell hielt mindestens bis 1893 an.
(Wallfahrt erloschen)Wilparting Ortsteil von Irschenberg (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zu den hll. Marinus und Anianus
Marinus und Anianus, zwei irische Rompilger, ließen sich auf der Rückreise in der Gegend nieder und lebten 40 Jahre beim heutigen Wilparting. Marinus wurde von einfallenden Vandalen ermordet, Anianus starb am gleichen Tag eines natürlichen Todes.
Auch das Kloster Rott am Inn hat die beiden Heiligen als Patrone. Zeitweise waren die Reliquien in Freising. Die ehem. Einsiedlerzelle wurde in eine Kapelle umgebaut. In der Kirche sind 12 Gemälde zu sehen, die die Geschichte der beiden Heiligen erzählen.
Fest der beiden Heiligen am 15. NovemberWindberg (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum Hl. Kreuz
Kultstätte reicht bis in 12. Jh. zurück, seit 1693 ein Höhenkreuz auf dem Aussichtsberg, 1695 folgte Kirchenbau
Bei der Wallfahrtskirche befindet sich auch eine hl. Stiege mit 28 Stufen und 3 Reliquien, die an den dreimaligen Fall des Herrn erinnern.Windberg (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zum Kloster Windberg
Die Abteikirche der Prämonstratenser wird auch als Wallfahrtsziel genannt.Winden im Elztal (Erzbistum Freiburg)
im Ortsteil Oberwinden
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Hörnleberg
Der Legende nach gelobte ein blinder Mann aus dem Elsass den Bau einer Kapelle, falls er gesunde. Nach erfolgter Heilung erfüllte er sein Gelübde. Die Kapelle auf dem Hörnleberg (906 Meter hoch) wird 1496 urkundlich erwähnt, nach mehrmaligen Zerstören und Wiederaufbauen wurde sie 1826 erneut vom Blitz getroffen. Das Gnadenbild verblieb in den Ruinen, dann folgte 1855 ein Kapellenneubau. Das Gnadenbild (die barocke Sitzfigur Maria Königin) wurde 1973 gestohlen, seit 1982 befindet sich in der Kapelle ein Kopie vom Bildhauermeister Konrad Wernet.
Drei Kreuzwege (von Bleibach, von Oberwinden und von Simonswald aus) führen hinauf zur Kapelle.
Gut besuchte Regionalwallfahrt.Winden (Bistum Limburg)
im Rhein-Lahn-Kreis
Wallfahrt zum hl. Michael
Die Michaelskapelle wurde 1768 errichetet, aber schon 1525 wurde eine Wallfahrt erwähnt. Noch im 18. Jh. galt die Gnadenstätte als vielbesuchte Gnadenstätte.Windhausen im Hunsrück (Bistum Trier)
Stadtteil von Boppard
Wallfahrt zur Schwarzen Madonna
(Kopie der Schwarzen Madonna von Koblenz)
Der Gründer der Kapelle war Peter Becker, Pächter des Gutshofes, der zum Schloss Schöneck gehörte. Nach Heilung von einer schweren Krankheit ließ er die Kapelle bauen, nach weiteren Gebetserhörungen setzte die Wallfahrt ein.Windheim (Bistum Würzburg)
Stadtteil von Münnerstadt
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Windheim
Die Wallfahrtsstätte war ursprünglich eine Kapelle des Deutschen Ordens. Nach der Säkularisation ging die Wallfahrt stark zurück. 1945 wurde aufgrund eines Gelöbnisses, wenn Windheim von einem amerikanischen Beschuss verschont bleibt, die Wallfahrt wieder erneuert.
Deshalb wird auch jährlich ein Gedenktag am 1. Samstag im Mai gefeiert.
Die Wallfahrtskirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Wingerode im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zum hl. IgnatiusWinnweiler (Bistum Speyer
Wallfahrt zum Hl. Kreuz und zum hl. Wendelin
Der österreichische Oberamtmann Baron von Langen, der im Winnweiler Schloss residierte, stiftete 1728 auf dem Kreuzberg eine Kapelle mit Kreuzpartikel. Seit 1735 besteht auch eine Wallfahrt zum hl. Wendelinus. Das Altargemälde an der Nordwand, das die hl. Familie darstellt, soll von einem Schüler Rembrandts stammen.
Als Wallfahrtsziel hat die Kapelle heutzutage rein lokale Bedeutung. Sie ist aber eine beliebte Heiratskapelle.Winsen an der Luhe (Bistum Hildesheim)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau vom heiligsten Herzen Jesu
auch bezeichnet als Maria - letzte Hoffnung der Verzagten nach dem Wallfahrtsbild in Rottikau (ehem. Brandenburg östlich der Oder)
Das jetzt verehrte Andachtsbild wurde 1944 vom ev. Maler Ode für den Luftschutzkeller im Hamburger Marienkrankenhaus gemalt. Seit 1948 ist es in Winsen.Winterstettenstadt (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Ingoldingen
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern
Im Südosten des Ortes führt von einer kleinen Ölbergkapelle (um 1900 errichtet) ein Kreuzweg mit 14 Stationen zur Nothelferkapelle. die jetzige Kapelle ist ein Neubau aus der Zeit um 1875. Einst führte zur alten Nothelferkapelle eine Wallfahrt. Noch bis in die Zeit um 1850 wurde von Krötenopfern berichtet.
(Wallfahrt erloschen)Winterstettenstadt (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Ingoldingen
Wallfahrt zum hl. Blasius
Der hl. Blasius wurde in Winterstettenstadt seit 1422 verehrt. Im 19. Jh. wurde noch von einem Blasiusritt an seinem Festtag berichtet
(Wallfahrt erloschen)Winzer (Bistum Pasau)
Wallfahrt zur Muttergottes
Hans Huber, der Schulmeister von Winzer, brachte 1666 an einem Baum in der Winzerau ein Muttergottesbild an, das heute noch verehrt wird. Das Gnadenbild war bis 1837 in der Aukapelle, die damals einstürzte. Sogleich danach begann der Bau der heutigen kleinen Kirche.Winzingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern
Die Winzinger Kirche St. Sebastian und St. Rochus wurde im Jahr 1918 rebarockisiert. Dabei wurde die Antoniuskapelle zur Nothelferkapelle umgestaltet. Die alte Nothelferkapelle wurde noch im 19. Jh. als Wallfahrtsstätte genannt. Auch von Besenopfern wurde in jener Zeit berichtet.
(Wallfahrt erloschen)Wipperfürth (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zu Mariä Geburt
in der Pfarrkirche St. Nikolaus, Oktav um den Festtag am 8. SeptemberWipperfürth-Ommerborn (Erzbistum Köln)
Wallfahrt zum Hl. Altarsakrament
in der ehem. Klosterkirche der Eucharistiner (1922 bis 2011), am Sonntag nach Fronleichnam
außerdem ein kleine Kapelle (von 1849) und ein Freiluft-Altar
Wipperfürth- Agathaberg siehe AgathabergWirges (Bistum Limburg)
im Westerwaldkreis
Wallfahrt zur Schmerzhaften Muttergottes
In der Marienkapelle (von 1861) auf dem Steimel bei Wirges wird eine Pietà verehrt. Prozessionen kommen zu Christi Himmelfahrt und zu Mariä Himmelfahrt (seit dem Zweiten Weltkrieg versprochener Tag). Die Prozessionen kommen aus Wirges, zu anderen Terminen auch aus Siershahn.Wirzenborn Stadtteil von Montabaur (Bistum Limburg)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Das Gnadenbild stammt von etwa 1380, es soll der Legende nach vom Gelbach angeschwemmt worden sein. Den historischen Tatsachen nach stammt das Gnadenbild aus dem Benediktinerinnenkloster Seligenstatt bei Seck.
Seit 1716 gibt es bei der Wallfahrtskirche einen Stationsweg zu den sieben Freuden und sieben Schmerzen Mariens.
Die Wallfahrt wurde bis zur Säkularisation von den ansässigen Franziskanern gefördert. Im Zeitalter der Aufklärung ging die Wallfahrt zurück, wurde aber ab 1890 wiederbelebt. In der Nähe der Wallfahrtskirche befindet sich auch eine Brunnenanlage mit Quelle.Der Hauptwallfahrtstag ist zu Mariä Himmelfahrt, seit dem Zweiten Weltkrieg der gelobte Tag von Wirzenborn.Wissersheim Ortsteil von Nörvenich
Wallfahrt zur hl. Brigida
heute nur noch das Heiligenhäuschen von 1682
(Wallfahrt erloschen)Wittenberg (ehem. Bistum Brandenburg)
Wallfahrt zur Stiftskirche Allerheiligen
Reliquienhort und Ablassschatz, Heiltumsweisung ab 1503
(gleich nach Beginn der Reformation abgeschafft)Wittenberg-Apollendorf (ehem. Bistum Brandenburg)
Wallfahrt zur Muttergottes auf dem Boldersberg
(in der Reformationszeit untergegangen)Wittichen (Erzbistum Freiburg)
im Ortsteil Kaltenbrunn der Gemeinde Schenkenzell
Wallfahrt zur sel. Luitgardis
Die heutige Pfarr- und Wallfahrtskirche und ehem. Klosterkirche wurde im 14. Jh. errichtet. Der heutige Kirchenbau stammt aus den Jahren 1680/81. Ziel der Pilger ist das Grab der sel. Luitgardis (* 1291 - † 16. Oktober 1348) und ihre Hirnschale, die in einem Reliquienschrein aufbewahrt wird.
Luitgard (oder Lutgard) von Wittichen kam aus einfachen, bäuerlichen Verhältnissen. Mit zwölf Jahren fand sie Aufnahme in einem Beginenhaus in Oberwolfach im Wolftal, wo sie 20 Jahre in Armut lebte. Durch eine Christuserscheinung wurde ihr die Gründung eines Klosters aufgegeben. Sie unternahm Bettelreisen, die sie bis nach Tirol und in die nördliche Schweiz führten, um Mittel für die Klostergründung zu sammeln. 1324 zog Luitgard in das Wittichertal und gründete für sich und 33 weitere Frauen eine Klause als Terziarerinnengemeinschaft, die später als Klarissenkloster Wittichen anerkannt wurde. Luitgard pflegte Pestkranke, bevor sie selbst der Epidemie erlag. Nach der Überlieferung fand man 1629, als der Sarg geöffnet wurde, ihr Gehirn völlig unversehrt vor. Sie wird in Mittelbaden als „Volksheilige“ verehrt, obwohl sie nie selig- oder heiliggesprochen wurde. Ihr Gedenktag ist der 16. Oktober. Jeweils am zweiten Sonntag im Oktober findet in Wittichen das Luitgartfest statt.Wittichen (Erzbistum Freiburg)
im Ortsteil Kaltenbrunn der Gemeinde Schenkenzell
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Lourdes
Die Lourdeskapelle, die sog. Burgfelsenkapelle, wurde 1895 errichtet.
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Erzbistum Freiburg bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.Witzighausen (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Senden an der Iller
Wallfahrt zur Muttergottes
Patronat der Wallfahrtskirche: Mariä Geburt
Das Gnadenbild aus dem 17. Jh. steht auf dem Hochaltar. Die Wallfahrt begann vermutlich zur Zeit der Pestepidemien in der 2. Hälfte des 16. Jh.Witzmannsberg Ortsteil von Tittling (Bistum Passau)
Wallfahrt zu Maria Bründl
Die Wallfahrtskirche befindet sich außerhalb der Ortschaft in einer Talmulde. Der Legende nach wurde gegen Ende des 17. Jh. die einzige Tochter eines mächtigen Grafen auf die Fürbitte Mariens wieder gesund. Auf einer Wiese entsprangen zwei warme Quellen und der Graf ließ eine Kapelle bauen, genau dort, wo im August nur eine Stelle auf der Danglwiese ohne den auf wundersame Weise gefallenen Schnee geblieben war. Die jetzige Kapelle ließ der Besitzer der Hofmark Witzmannsburg, Ignatius Freiherr von Traun, 1704 errichten. Die Kapelle wurde 1976 umfassend renoviert.
Das Gnadenbild ist eine Kopie des Gnadenbildes von Santa Maria Maggiore in Rom.Wohmbrechts Ortsteil von Hergatz (Bistum Augsburg)
Wallfahrt zur sel. Richildis
Richildis lebte als Reklusin in Wohmbrechts, starb dort am 23.08.1100 im Ruf der Heiligkeit und wurde in der Kirche des Ortes beigesetzt. Weitere Reliquien befinden sich in der Richildiskapelle des Klosters in Hohenwart bei Pfaffenhofen. Die sel. Richildis wird bei kranken Kindern um Hilfe angerufen. Es gab auch den Brauch der Weihe eines Kinderhemdchens zu Ehren der sel. Richildis.Wolfach im Schwarzwald (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zum hl. Jakobus d. Ä.
Die Entstehungslegende berichtet, dass Kinder im Wald eine Statue des hl. Jakobus d. Ä. fanden, die vielleicht von einem heimgekehrten Pilger aus Santiago de Compostela stammte. Der fromme Edelmann Conrad von Calw ließ eine Kapelle bauen. 14 Kreuzwegstationen führen von der Stadt zur Wallfahrtskapelle, vor der Kapelle ist eine Außenkanzel von 1680.
Die Wallfahrt fand bis zur Reformation statt, dann wieder ab 1655. Das alte Gnadenbild wurde in einem Brunnen wieder aufgefunden.
An der Talseite der Kirche wurde eine kleine, dem hl. Antonius dem Einsiedler geweihte Kapelle mit einem Heiligen Grab hinzugebaut. Die Hütte des die Gebäude betreuenden Einsiedlers oder Mesners wurde durch einen Massivbau ersetzt. Ende des 17. und Anfang des 18. Jh. erhielt die Jakobuskapelle ihre barocke Ausstattung. Die Antoniuskapelle mit der Heilig-Grab-Krypta wurde ebenfalls ein Wallfahrtsziel.Wolfach im Schwarzwald (Erzbistum Freiburg)
Wallfahrt zur Schmerzensmutter in der Schlosskapelle
Die Schlosskapelle, in ihrer heutigen Form um 1600 entstanden, besitzt eine gekrönte Pietà. Diese Schmerzensmutter war seit etwa 1620 Ziel einer beliebten regionalen Wallfahrt, die bis Anfang des 20. Jh. stattfand.
(Wallfahrt erloschen)Wolfegg (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zur Loretokapelle
Die Loretokapelle stammt von 1668. Als im Jahr 1707 das Gnadenbild aufgestellt wurde, erweiterte man die Kapelle. Sie ist der Casa Santa in Loreto nachgebildet.
außerdem Kopie des Gnadenbildes "Maria vom Blut" von Bergatreute (s. dort)
Die Loretokapelle in Wolfegg ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Wolfratshausen-Nantwein (Erzbistum München und Freising)
Wallfahrt zum hl. Nantwin
Der Pilger Conradus Nantovinus, der auf dem Weg nach Rom war, wurde von einem Wolfratshauser Richter unschuldig zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt (Ende 13. Jh.). Bei der Asche und den leiblichen Überresten ereigneten sich bald darauf Wunder.
Aus einer Schädelreliquie tranken die Pilger früher Wein.
Um 1300 wurde eine Kapelle errichtet und das daherum entstehende Dorf wurde Nantwein genannt. Nach der Auffindung der Reliquien 1624 blühte die Wallfahrt auf. Die Kapelle mit den Reliquien des hl. Natwin ist dem hl. Laurentius geweiht.
Es gibt keine organisierte Wallfahrten mehr, es kommen nur private Pilger.Wolketsweiler (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Horgenzell
Wallfahrt zum Heiligen Hain mit Lourdesgrotte
Diese Andachtsstätte wurde von dem damaligen Wilhelmskirchner Kaplan Adolf Aich, Gründer der Heil- und Pflegeanstalt Liebenau, 1886 angelegt. Im Laufe der Jahre wurde der Heilige Hain immer wieder ergänzt. Außer der Figur Unserer Lieben Frau von Lourdes in der Grotte gehören heute auch 14 Kreuzwegstationen dazu, weiterhin eine Ölberggrotte, ein gemauerter Bildstock mit Schmerzensmann und Pietà sowie ein hohes Holzkreuz mit Corpus (von 1928).
Rosenkranzfest mit Prozession zur Grotte, Maiandachten an den Sonntagen im Mai
Der Heilige Hain mit Lourdesgrotte ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Wollbrandshausen im Eichsfeld (Bistum Hildesheim)
Wallfahrt zu den 14 Nothelfern auf dem Höherberg
in der HöherbergkapelleWöllstein (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Ortsteil von Abtsgmünd
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau
Die Jakobuskapelle in Wöllstein ist eine Station des Jakobuspilgerweges. Seit 2002 zeigt die Südseite der Jakobuskapelle "Das Hühnerwunder", gemalt von Sieger Köder. (Das sog. "Hühnerwunder" oder "Galgenwunder" von Santo Domingo de la Calzada auf dem spanischen Jakobusweg erzählt die wundersame Errettung eines Unschuldigen, der bereits an den Galgen gehängt worden war.)
Noch im 19. Jh. wurde die Kapelle und Einsiedelei St. Jakobus als Wallfahrtstätte zu Unserer Lieben Frau genannt.
(Paul Beck, Schwäbische Wallfahrten, in: Diöcesanarchiv Schwaben 16 [1898], S. 138)
(Wallfahrt erloschen)Wolpertswende (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Wallfahrt zum hl. Gangolf
Die Pfarrkirche und eine Kapelle in Wolpertswende sind dem hl. Gangolf geweiht.
Der Wolpertswender Gangolfsbrunnen wurde erstmals im 17. Jh. erwähnt. 1705 wurde die heutige barocke Kapelle St. Gangolf erbaut. Außer den Figuren der hll. Gangolf, Apollonia und Agatha befindet sich in der Kapelle auch ein Bild mit der Darstellung der sog. "Brunnenprobe".
Die Legende erzählt zu dieser "Brunnenprobe" Folgendes:
Gangolf war ein Ritter am Hofe des Frankenkönigs Pippin. 762 schenkte Pippin dem Gangolf ein Gebiet bei der Abtei Prüm. Gangolf hatte auf dem Heimweg von dort eine Quelle von der Abtei Prüm gekauft und auf wunderbare Weise nach Varennes-sur-Amance überführt. Nach seiner Rückkehr kam ihm die Untreue seiner Frau zu Ohren. Er verlangte ein Gottesurteil. Die Frau sollte zum Beweis ihrer Unschuld einen Stein aus einer Quelle an die Oberfläche heben. Doch seltsamerweise verbrühte sie sich die Hand in der Quelle. Gangolf zog sich daraufhin in die Einsamkeit zurück, wurde dann von einem Nebenbuhler erschlagen. Deshalb wurde er als Märtyrer verehrt und bei Eheproblemen angerufen.
Das romanische Gangolfskreuz aus der Kapalle ist ein herausragender Kunstschatz und befindet sich heutzutage in der Pfarrkirche. Bis ins 19. Jh. hinein war die Gangolfskapelle von Wolpertswende ein sehr bedeutender Wallfahrtsort für die Bauern der Umgebung, die sich vom Brunnenwasser Heilung für ihr Vieh erhofften. Aus Dank für die Heilungen nagelten sie Hufeisen an die Tür. 1924 versiegte die Quelle. In der angebauten Klause lebte bis 1795 ein Einsiedler, später Viktoria Hecht (1840 - 1890), die "Stigmatisierte von Wolpertswende", deren Grabstein sich bei der Wolpertswender Kirche befindet.
Gangolfsfest am 11. Mai mit Flurprozession zur Kapelle
Die Gangolfskapelle in Wolpertswende ist eine Station auf dem Oberschwäbischen Pilgerweg.Wondreb Ortsteil von Tirschenreuth (Bistum Regensburg)
ehemalige sog. Sprosswallfahrt zu Großen Mutter von Mariazell in der jetzigen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
einige Votivtafeln aus dem 18. Jh. noch erhaltenWonneberg (Erzbistum München und Freising)
im Ortsteil St. Leonhard am Wonneberg, bei Waging am See im Rupertiwinkel
Wallfahrt zum hl. Leonhard
Am Patronatstag des hl. Leonhard findet seit Jahrhunderten der Leonhardiritt von St. Leonhard am Wonneberg statt. Er ist nicht nur der größte im Landkreis Traunstein, sondern zählt auch zu den ältesten in ganz Bayern.Worbis im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zum hl. Antonius von Padua
Verehrung des hl. Antonius im Franziskanerkloster, das von 1667 bis 1824 bestandWorbis im Eichsfeld (Bistum Erfurt)
Wallfahrt zum hl. Rochus
Die Kapelle St. Rochus wurde nach der Pestepidemie von 1682/83 gestiftet.Wörleschwang (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Zusmarshausen
Wallfahrt zur Muttergottes und zum hl. Albertus
Albertus, Königssohn aus Schottland, der der Legende nach in Wörleschwang das Christentum predigte, wurde dort im Moos an der Zusam bestattet. Gedenktag 28. Mai.
Seit dem 18. Jh. wird in der Wallfahrtskirche auch die Gottesmutter verehrt.Wormbach Stadtteil von Schmallenberg (Erzbistum Paderborn)
Wallfahrt zur hl. Walburg
Wormbach besitzt seit 1770 eine Reliquie der hl. Walburga von Eichstätt, die Wallfahrt ist jedoch älter.
In der ersten Maiwoche wird die "Wormbacher Woche " gefeiert.Worms - Liebfrauenkirche (Bistum Mainz)
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau und zum hl. Valentin
Im Mittelalter gab es zur Wormser Liebfrauenkirche eine sehr bedeutende Wallfahrt. Bereits 1311 wird auch eine Valentinus-Wallfahrt erwähnt. Nach der Säkularisation des Liebfrauenstifts 1803 sind die Wallfahrten eingeschlafen. Die Reliquien des hl. Valentinus werden außer in Worms auch in Kiedrich verehrt. 1820 wurde in Worms die Valentinus-Wallfahrt wiederbelebt, seit 1928 gibt es auch wieder öffentliche Wallfahrten zu Unserer Lieben Frau. Das Gnadenbild stammt aus dem 13. Jh.
Sehenswert ist außerdem in der Kirche der Maria-Schlaf-Altar.Worms - St. Martin (Bistum Mainz)
Wallfahrt zum hl. Martin
Der Überlieferung nach steht die romanische Basilika (erbaut um 1000) über der Stelle, wo der hl. Martin eingekerkert war. Als Memorie (= Gedächtnisort) wurde den Pilgern ein Kerker gezeigt. Die Stola des hl. Martin, wahrscheinlich ein Geschenk Kaiser Ottos III., wurde ebenfalls von den Pilgern verehrt. Diese Reliquie gelangte später nach Aschaffenburg. Aus mittelalterlicher Zeit sind viele Ablassbriefe für die Kirche St. Martin überliefert, was auf eine Wallfahrt von überregionaler Bedeutung schließen lässt.Worms - Dom St. Peter, Kapelle St. Nikolaus (Bistum Mainz)
Wallfahrt zum hl. Nikolaus
Die Kapelle war einst im Besitz eines Fingers des hl. Nikolaus. Die Herkunft der Reliquie ist unbekannt. Am 25. Mai 1163 begannen Wunderzeichen bei der Verehrung des Fingers des hl. Nikolaus zu geschehen. Der 25. Mai wurde als Gedenktag ins Brevier des Bistums Worms aufgenommen, noch im 17. Jh. erscheint er in einem Mainzer Kalender. Im Juli 1163 wurde auch eine Bruderschaft zu Ehren der hll. Petrus und Nikolaus in Anwesenheit Kaiser Barbarossas gegründet. Der spätere Verbleib der Reliquie ist unbekannt.Worms - ehem. Stift St. Andreas, profaniert, museal genutzt (Bistum Mainz)
In der während der Säkularisation 1802 abgerissenen Kapelle St. Silvester und St. Valentin wurde bis zum Ende des 18. Jh. der hl. Valentin von den Pilgern verehrt.
(Wallfahrt erloschen)Worms - Kapelle St. Udalrich, abgerissen (Bistum Mainz)
In der bereits 1561 abgerissenen Kapelle St. Udalrich in der Schiltergasse wurde eine Rippe des hl. Valentin verehrt.
(Wallfahrt erloschen)Wörth an der Isar (Bistum Regensburg)
Wallfahrt zur Mutter vom guten Rat in der Pfarrkirche St. Laurentius
Pater Ludwig Fischl, Pfarrer von Wörth, hat 1944 eine Nachbildung der Mutter vom guten Rat von Genazzano in einem alten Bauernhaus aufgefunden und ließ es restaurieren. Der Bischof von Regensburg begrüßte die beginnende Wallfahrt und Papst Pius XII. segnete das Gnadenbild in einer Audienz am Karsamstag 1952. Pater Ludwig Fischl verstarb am 08.03.1977.
Der Gebäudekomplex der Pfarrkirche von Wörth besteht aus der romanischen Schlosskapelle von Wörth, einer weiteren Kapelle, nämlich er heutigen Gnadenkapelle, und aus der 1936 angebauten neuen Pfarrkirche.Wulfertshausen (Bistum Augsburg)
Ortsteil von Friedberg in Bayern
Wallfahrt zu Maria Schnee und zur hl. RadegundisWuppertal-Beyenburg (Bistum)
Wallfahrt zu Reliquien der hl. Odilia
in der Kreuzkapelle der ehem. Klosterkirche, heute Pfarrkirche St. Maria Magdalena, sog. „Beyenburger Dom"Wurmlingen (Bistum Rottenburg-Stuttgart)
Stadtteil von Rottenburg am Neckar
Wallfahrt zum hl. Remigius
in der St.-Remigius-Kapelle (Wurmlinger Kapelle)
Wallfahrten zum hl. Remigius ab dem 17. Jh., bis Mitte des 18. Jh. zeitweise betreut durch Patres aus dem Kloster Kreuzlingen
heutzutage nur von lokaler BedeutungWürzburg - Dom St. Kilian (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zu den hll. Kilian, Kolomat und Totnan
Festtag am 08. Juli
Die Reliquien der drei Frankenapostel, die um 689 als Märtyrer starben, kamen zuerst in die Würzburger Marienkirche, dann in den Dom. Der Dom war zur Zeit des Schwedenkönigs Gustav Adolf für einige Zeit evangelisch. 1945 wurde der Dom schwer zerstört, bis 1967 wieder aufgebaut. Die Reliquien der drei Märtyrer befinden sich seit dem Wiederaufbau im Altar.
Im Domschatz befindet sich unter anderem auch ein Fahnentuch mit dem Bild des hl. Kilian. Mit diesem Banner siegten die Würzburger Bürger zusammen mit dem Domkapitel und dem Grafen Hohenlohe bei Kitzingen gegen den Grafen Henneberg am 08.08.1266. Seitdem wird das Fahnentuch als heiliges Feldzeichen aufbewahrt.
Im Dom wird auch traditionell an heilige Würzburger Bischöfe erinnert:
hl. Burkhard (+ 754) - erster Bischof von Würzburg
sel. Megingaud (+ 769) - zweiter Bischof von Würzburg (Schrein im Neumünster)
hl. Gumbert (+ 795) - vorher Abt von St. Gumbert in Ansbach
Arn (+ 892) - angestrebte Kanonisation im 18. Jh. führte nicht zum Ziel
hl. Bruno (+ 1045) - nach feierlicher Erhebung der Gebeine 1699 im 18. Jh. zunehmende Verehrung
hl. Adalbero (+ 1085) - Heiligsprechung 1883Würzburg- Käppele (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Schmerzensmutter auf dem Nikolausberg
Ein Fischersohn aus Würzburg stellte 1640 ein Vesperbild in einem Bretterhäuschen auf, zu dem bald Weinbergsarbeiter und Hirten kamen, 1650 erbaute man eine Kapelle. Die Wallfahrt bekam nach diversen Erscheinungen Auftrieb. Am 21.03.1685 hörten Wachposten und Offiziere um Mitternacht und im Morgengrauen ein Läuten auf dem Nikolausberg. In der Nacht zum 26.06.1686 sahen viele ein Lichterscheinung. Nach mehreren Erweiterungen der Kapelle wurde schließlich die jetzige prachtvolle Kirche gebaut (Grundsteinlegung am 03.04.1748, Kirchweihe am 21.09.1824).
Das "Käppele" ist eine kunstgeschichtlich herausragende Kirche und ein bedeutender Wallfahrtsort, sehenswert ist unter anderem auch der Mirakelgang an der Südseite der Kapelle mit zahlreichen Votivbildern.
Im "Käppele" wird auch das Gnadenbild der Muttergottes von der Vogelsburg verehrt, das aus dem ehem. Kloster Vogelsburg stammt.
Die Kirche ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Würzburg - Neumünster (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zu den hll. Kilian, Kolonat und Totnan
Das heutige Neumünster war das Oratorium der Missionare und somit auch der Ort ihres Martyriums im Jahr 689. In der Kiliansgruft ist der Confessioaltar, auf dem sich der moderne Reliquienschrein (20. Jh.) befindet. Außerdem ist dort auch der alte Kilianssarkophag, der im 8. Jh. die Märtyrergebeine barg, zu sehen, weiterhin der Kiliansbrunnen, dessen Wasser früher von Fieberkranken und Augenleidenden verwendet wurde.
weitere Verehrungsorte im Neumünster:
- Bis ins 18. Jh. wurde auch eine Madonna mit Kind (um 1475) verehrt, die sich heute im sog. Marienchörlein befindet.
- Schrein des sel. Bischofs Megingaud + 768
- Aschenurne des sel. Pfarrers und Märtyrers Georg Häfner + 1942 im KZ Dachau
- Verehrung der Madonna von Tilman Riemenschneider im Kuppelraum
- Verehrung des Gekreuzigten Heilands (um 1350), nach dem die Kreuzgruft benannt ist
- Gabmal des Schottenabtes und Gelehrten Johannes Trithemus (ebenfalls von Tilman Riemenschneider)
- ein Kreuz von Veit Stoß
- neben der Kirche im Lusamgärtlein ein Kenotaph für den hier verstorbenen Minnesänger Walther von der Vogelweide
Das Neumünster ist auch der Anfang der 180 Kilometer langen Fußwallfahrt zum Kreuzberg in der Rhön, wo der hl. Kilian gepredigt und das erste Kreuz aufgestellt hat (Fußwallfahrt seit 1647), zum Abschluss der Wallfahrt (20.-24.08.) wird die "Zwiewelkerbe" gefeiert.
Um den 8. Juli ist die Kiliansfestwoche mit öffentlicher Prozession der Häupter der Frankenapostel vom Neumünster zum Dom.Würzburg - Marienkapelle (Bistum Würzburg)
Die Marienkapelle am Unteren Markt in Würzburg ist trotz ihrer Größe kirchenrechtlich eine Kapelle, da der Bau als Sühne von der Bürgerschaft errichtet und daher nicht mit pfarrkirchlichen Rechten ausgestattet wurde. Heute ist die Kapelle eine Nebenkirche der vereinigten Pfarreien von Dom und Neumünster.
Die Marienkapelle ist die erste Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Würzburg (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zur Schönstattkapelle auf der Marienhöhe
Die Kapelle ist eine Station auf der ausgeschilderten Pilgerroute "Fränkischer Marienweg".Würzburg-Heidingsfeld (Bistum Würzburg)
linksmainischer Stadtteil
bis zur Säkularisation als Ort einer anerkannten Landwallfahrt genannt
[Quelle: Winfried Romberg, Wallfahrten im Bistum und Hochstift Würzburg im Zeitalter von Konfessionalismus und Aufklärung, in: Bulletin der Polnischen Historischen Mission Nr. 10/2015, ISSN 2083-7755]
(Wallfahrt erloschen)Würzburg-Himmelspforten (Bistum Würzburg)
im Stadtteil Zellerau
bis zur Säkularisation als Ort einer anerkannten Landwallfahrt genannt
[Quelle: Winfried Romberg, Wallfahrten im Bistum und Hochstift Würzburg im Zeitalter von Konfessionalismus und Aufklärung, in: Bulletin der Polnischen Historischen Mission Nr. 10/2015, ISSN 2083-7755]
bis zur Säkularisation Zisterzienserinnenkloster, ab 1844 Karmelitinnenkloster mit Bildungshaus des Bistums Würzburg
(Wallfahrt erloschen)Würzburg-Versbach (Bistum Würzburg)
Wallfahrt zum hl. Rochus
bis zur Säkularisation als Ort einer anerkannten Landwallfahrt genannt
[Quelle: Winfried Romberg, Wallfahrten im Bistum und Hochstift Würzburg im Zeitalter von Konfessionalismus und Aufklärung, in: Bulletin der Polnischen Historischen Mission Nr. 10/2015, ISSN 2083-7755]
Eine Rochusbruderschaft besteht bis heute, die das alljährliche Rochusfest vorbereitet.Wüstensachsen (Bistum Fulda)
Ortsteil von Ehrenberg
Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Lourdes
Die Lourdes-Madonna stand zuerst in einer Gotte innerhalb der Kirche. Seit Ende der 1960er gibt es eine eigene Grottenanlage außerhalb der Kirche.
Diese Gnadenstätte kann als marianischer Sekundärkult im Bistum Fulda bezeichnet werden, ist aber keine Wallfahrtsstätte im eigentlichen Sinne.
Die weiteren Listen unter:
Wallfahrtsorte in Deutschland A - Z
Vorreformatorische Wallfahrten in Deutschland
Wallfahrtsorte in Mitteleuropa