Marienwallfahrtsorte in Oberösterreich




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Wallfahrtsorte in Österreich A - Z



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  1. Ach an der Salzach (Bistum Linz)
    in der Gemeinde Hochburg-Ach
    Bezirk Braunau
    gegenüber von Burghausen in Bayern gelegen
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung

  2. Wallfahrt zu Maria Ach
    1354 wurde ein Kirchlein von Heinrich, dem Herrn der Hofmark Ach, errichtet. Die Legende erzählt, dass die Salzach das Gnadenbild einst anschwemmte. Die Statue sollte im Schloss des Ortes aufgestellt werden, kehrte aber immer wieder zurück. Schließlich wurde die Kirche am Ufer des Flusses errichtet. Der Hochaltar befindet sich genau über der Fundstelle. Die Marienfigur ist von 1480, die Wallfahrt wahrscheinlich noch älter. Die gotische Kirche war im 15. Jh. vollendet, die Kuppel und der Chor wurden um 1770 angebaut. Die Wallfahrtskirche erscheint also in zwei sehr unterschiedlichen Bauteilen, das dämmrige gotische Langhaus und der helle Rokokoanbau. Über dem Tabernakel des Hochaltars aus dem 18. Jh. befindet sich die Gnadenstatue. Die Muttergottes hält in der rechten Hand ein Traube, das Jesuskind sitzt auf Mariens Schoß und hält eine Birne.
    Bei der Kirche befindet sich das sog. Goldbrünndl, bereits 1270 erwähnt, dessen Wasser als heilkräftig gerühmt wurde. Insgesamt zählt man in ganz Oberösterreich fast 90 Brünndlheiligtümer.
    Maria Ach ist auch heute noch ein beliebter lokaler Wallfahrtsort.

  3. Adlwang (Bistum Linz)
    Bezirk Steyr
    südöstlich von Kremsmünster
    Pfarr- und Wallfahrtskirche Sieben Schmerzen Mariae, dem Benediktinerstift Kremsmünster inkorporiert
    bedeutender Wallfahrtsort in Oberösterreich, besonders in der Barockzeit, "Mariazell von Oberösterreich" genannt
    Schon 1330 wurde eine Marienkapelle erwähnt, die Ziel von Wallfahrern war. Das Gnadenbild ist eine Pietà (um 1420), die während der Reformationszeit entehrt wurde. Sie wurde entfernt und vergraben. So war sie lange Zeit verschwunden und vergessen, bis sie dann in einem Ameisenhaufen wiedergefunden wurde. Deshalb wird das Gnadenbild "Maria im Ameisenhaufen" oder oft im Dialekt "Maria im Ameishaufen" genannt. Die Statue wurde dann auf einem Sockel in der Kirche aufgestellt, die Tiere kamen noch lange Zeit zu dem Gnadenbild. Die ältesten Teile de Kirche stammen aus dem 15. und 16. Jh., der Innenraum hat eine barocke Ausstattung. Der Hochaltar von 1653 trägt über dem Tabernakel eine über drei Meter große Madonnenstatue mit Kind. Auf dem linken Seitenaltar, der seit der Renovierung um 1970 als Gnadenaltar gestaltet ist, befindet sich das Gnadenbild, die gotische Pietà, barock gekrönt. Auf dem Altarbild sieht man Maria als Fürsprecherin der Armen Seelen.
    Das Christusbild im Altarraum gilt auch als wundertätig. Außerdem ist auch der Kindbettaltar (Darstellung der Geburt Christi und des hl. Johannes) Ziel der Wallfahrer. Auch das Bild des Kreuz tragenden Christus (rechts vom Hochaltar hängend) soll Blut geschwitzt haben.
    Nur 100 Meter von der Kirche entfernt steht eine barocke Brunnenkapelle mit dem Heiligen Brunnen, hier soll in den Nächten vor den drei Goldenen Samstagen (in den sog. "Goldenen Samstagnächten") die Muttergottes zum Baden verweilen. In der Brunnenkapelle steht eine spätbarocke Pietà.
    Hauptwallfahrtstage sind die drei Goldenen Samstage nach dem 29. September.

  4. Allerheiligen im Mühlkreis (Bistum Linz)

  5. Bezirk Perg

  6. nördlich von Perg über dem Naarntal gelegen

  7. Pfarr- und Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau - Königin aller Heiligen

  8. Wallfahrt zur Königin aller Heiligen

  9. Die Legende erzählt, dass ein pestkranker Bauer sich wünschte, dort begraben zu werden, wohin seine beiden Ochsen den Wagen mit seinem Leichnam führen würden. An dieser Stelle sollte eine Kapelle zu Ehren aller Heiligen gebaut werden. Die Tiere blieben an der Selle der heutigen Kirche stehen. Über dem Grab des Bauern wurde wirklich eine Kirche errichtet. Der Bauer galt als fromm und bald setzten Wallfahrten zu seinem Grab ein. Die Stiftung des Hochaltars (um 1505) geschah der Legende nach wegen der wunderbaren Heilung eines Geisteskranken. Nach seiner Heilung stifteten dessen Angehörigen den Hochaltar "Königin aller Heiligen". Die erste Kirche stammte von 1492. Sie wurde im 17. Jh. nach einem Brand neu errichtet und steht an der höchsten Stelle des Kirchweilers Allerheiligen. Auf dem neugotischen Hochaltar steht das Gnadenbild, eine Marienstatue, zu deren Füßen ein gefesselter Mann kniet, der die Muttergottes um Hilfe anfleht. Das Gnadenbild ist von 1879, wahrscheinlich die Nachgestaltung eines älteren Bildes. An der linken Seite des Presbyteriums sieht man ein Bild aus dem 17. Jh. zur Entstehung der Wallfahrt.

  10. Etwa 100 Meter von der Wallfahrtskirche entfernt am südlichen Ende des Dorfes befindet sich eine Kapelle auf einem Grantblock, der vielleicht schon eine heidnische Kultstätte war (der sog. Heiligenstein). Die Kapelle auf dem Heiligenstein stammt von 1504 und ist der Schmerzhaften Muttergottes geweiht. Im Inneren der Kapelle befinden sich eine Pietà aus dem Jahr 1900 sowie Wandbilder von Johann Nirnberger mit Allerheiligen-Motiven, 1982 gemalt.

  11. Altenberg (Bistum Linz)

  12. Bezirk Urfahr-Umgebung

  13. Der Kirchweiler Altenberg liegt nordöstlich von Urfahr und westlich von Gallneukirchen im Mühlviertel.

  14. Pfarrkirche Hl. Elisabeth

  15. Eine Kirche an diesem Ort wurde erstmals 1248 erwähnt. Die jetzige Kirche wurde um 1500 vom Geschlecht der Starhemberger errichtet. Die Blütezeit der Wallfahrt war im 17. Jh., doch später zogen mehr Pilger zur nahegelegenen Pöstlingkirche. Beim Kirchenbrand 1743 blieb die Gnadenstatue unversehrt, was wieder zu einem Anstieg der Pilgerzahlen führte. Die Kirche hat einen markanten 42 Meter hohen Westturm, die Inneneinrichtung ist barock. Der Hochaltar stand ursprünglich in der Filialkirche Sautern bei Schlierbach und rahmt ein Bild der hl. Elisabeth ein. Die Gnadenstatue ist eine sitzende Muttergottes mit dem nackten Jesusknaben, die Muttergottes ist gekrönt. Das Gnadenbild steht auf einem eigenen Altar an der linken Seite der Kirche.

  16. Altmünster (Bistum Linz)

  17. Bezirk Gmunden

  18. Wallfahrt zu einem Marienbild

  19. (Wallfahrt im 19./20. Jh erloschen)

  20. Antiesenhofen (Bistum Linz)

  21. Bezirk Ried im Innkreis

  22. Wallfahrt zur Bründlmutter

  23. Die Wallfahrtsstätte ist eine hölzerne Marienkapelle mit Quelle. Der Legende nach hatte der Inn eine Marienfigur angeschwemmt. Die heutige Kapelle ist aus dem 19. Jh.

  24. Aspach (Bistum Linz)

  25. Wallfahrt zu einem Marienbild

  26. (Wallfahrt im 19./20. Jh erloschen)

  27. Attersee (Bistum Linz)

  28. Bezirk Vöcklabruck

  29. Die Wallfahrtskirche steht erhöht über der Ortschaft Attersee, eine Allee führt auf das Gotteshaus zu. Man hat von hier einen schönen Ausblick auf den See.

  30. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, auch Maria Attersee genannt

  31. Wallfahrt zu Maria in der Sonne

  32. Eine Legende erzählt, dass eine Bäuerin ein Marienbild als Verschluss für den Hühnerstall verwendete. Als das Bild durch einen Windstoß einmal umstürzte, zürnte sie und schlug mit der Hacke darauf ein. Zwei rote, blutende Striemen entstanden, die nicht mehr wegzubringen waren. Auf Anordnung des Grafen Khevenmüller wurde das Bild in die Kirche von St. Georgen gebracht. Nach einer anderen Version wurde das Bild wirklich entzweigeschlagen. Beim Zusammensetzen kennzeichnete man die Bruchstellen mit roter Farbe. Nach diesem Vorfall, der in die Zeit der Glaubenskämpfe der ersten Hälfte des 17. Jh. fiel, begann die Verehrung. Am 15. August 1652 wurde das Gnadenbild „Maria in der Sonne“ durch den Pfarrer von St. Georgen im Attergau, Anton Balster, nach Attersee übertragen und diese Kirche wurde damit zur Wallfahrtskirche. Die barocke Gnadenkirche birgt im dreiteiligen Hochaltar über dem Tabernakel in einem Rokoko–Silberrahmen das auf Stoff gemalte Gnadenbild „Maria in der Sonne“, es wird flankiert von den beiden Statuen der hl. Anna und der hl. Elisabet. Oberhalb des Gnadenbildes befindet sich noch eine Maria mit Kind in einem Strahlenkranz (16. Jh.)

  33. Unter den verschiedenen organisierten Wallfahrten gibt es auch eine Wallfahrt der Forstarbeiter.

  34. Auleiten bei Frankenmarkt (Bistum Linz)

  35. Bezirk Vöcklabrück

  36. Wallfahrtskirche liegt abseits der Hauptverkehrsstraße auf einer langgezogenen Anhöhe.

  37. Rektoratskirche Maria Himmelfahrt der Agrargemeinschaft Frankenmarkt

  38. Wallfahrt zu Maria Hilf

  39. Der Ursprung der Wallfahrt war eine Quelle, die als heilkräftig galt und eingefasst wurde. Ein Einsiedler betreute das Quellheiligtum. 1776 wurde eine hölzerne Kapelle gebaut und ein Mariahilfbild zur Verehrung aufgestellt. Der Überlieferung nach war es zunächst an einem Baum befestigt und wurde dann in die Kirche von Frankenmarkt gebracht. Es kehrte aber immer wieder zurück. Daraufhin wurde eine Kapelle gebaut und rund 90 Jahre später dann die Kirche. Die Kirche wurde 1863 fertiggestellt und besitzt einen neuromanischen Innenraum. Auf dem Altar befindet sich das Gnadenbild, ein einfacher Druck des Innsbrucker Mariahilfbildes. Das ursprüngliche Gnadenbild befindet sich in Privatbesitz.

  40. In der Nähe der Wallfahrtskirche befindet sich die hl. Quelle mit einer kleinen Kapelle.

  41. Die Wallfahrt hat nur lokale Bedeutung.

  42. Bad Leonfelden (Bistum Linz)

  43. Bezirk Urfahr-Umgebung

  44. Wallfahrt zu Maria Schutz am Bründl

  45. 1607 wurde ein Zimmermann von einem schweren Fieber geheilt, nachdem er von der Quelle getrunken hatte. Die heutige Wallfahrtskirche ist von 1792. Hinter dem Hochaltar befindet sich die alte Quelle, dort steht außerdem der erste Bildstock, der einst neben der Quelle errichtet worden war. Seit 1958 ist die Kirche auch die Pax-Christi-Krche des Mühlviertels

  46. Bad Schallerbach (Bistum Linz)

  47. Bezirk Grieskirchen

  48. moderne Kirche an der Einfahrtsstraße nach Schallerbach

  49. Gnadenkapelle "Unserer Liebe Frau von Lourdes"

  50. Die kleine Ortschaft Schallerbach wurde 1190 erstmals erwähnt und gehörte zur Pfarre Schönau. 1918 wurde in Schallerbach eine Schwefeltherme entdeckt und es begann der Kurbetrieb. Der Gemeindesitz wurde schließlich nach Schallerbach verlegt. Von 1956 bis 1958 wurde hauptsächlich aus Spenden der Mitglieder des Rosenkranz-Sühnekreuzzuges die Lourdes-Jubiläumskirche erbaut, also genau 100 Jahre nach den Erscheinung in Lourdes. 1960 wurde sie auch zur Pfarrkirche von Bad Schallerbach erhoben. Der 11. Februar, der Tag der ersten Erscheinung in Lourdes, ist auch der Tag des Patroziniums der Kirche. In der Gnadenkapelle, die sich links vom Eingang befindet, sieht man eine stilisierte Lourdesgrotte mit Lourdes-Erscheinungs-Madonna. Unter der Statue der Muttergottes von Lourdes liegt ein Stein, der unmittelbar aus der Erscheinungsgrotte in Lourdes stammt. Die Lourdeskapelle von Bad Schallerbach ist damit die einzige Lourdeskapelle weltweit, die einen Originalstein aus Lourdes besitzt.

  51. Bad Zell bei Zellhof - Pfarrkirche (Bistum Linz)

  52. Bezirk Freistadt

  53. Im 18. Jh. gab es hier eine Marienwallfahrt, die aber längst erloschen ist. Das Gnadenbild ist auch nicht mehr vorhanden

  54. Brunnenthal bei Schärding (Bistum Linz)

  55. Bezirk Schärding

  56. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung

  57. Brunnenthal ist ein Vorort von Schärding, zwei Kilometer nordöstlich von Schärding, auch Maria Brunnenthal genannt

  58. Im Laufe des 17. Jh. hat sich um die Gnadenstätte ein kleiner Badeort entwickelt. Zu Beginn des 17. Jh. hatte man hier nämlich eine Heilquelle entdeckt, eine alte Felsenquelle in Tobel. Auffallende Krankenheilungen wurden bekannt. 1645 begann die Wallfahrt, 1656 wurde die erste Kapelle errichte und schon 1668 wurde eine Kirche gebaut. In der Folgezeit entstanden auch noch die Brunnenkapelle, das Badhaus, das Pfarrhaus und die sog. Steinschnitterkapelle, ein auch in volkskundlicher Hinsicht interessanter Bau aus der zweiten Hälfte des 17. Jh. In dieser Kapelle sieht man eine Darstellung von Stein schneidenden Engeln. Die Legende berichtet, dass der Bauer Georg Auer in den Füßen an Gicht litt. Die Muttergottes erschien ihm 1640 im Traum und riet, die Füße in einer bestimmten Quelle zu baden. Der Mann gehorchte und wurde geheilt. 1646 stellte er die noch erhaltenen Kreuzsäule auf. Dann errichtete er eine Kapelle, wobei Engel mitgeholfen haben sollen. Die Kirche besitzt einen hohen schlanken Westtturm von 1735. Die alte Kapelle dient jetzt als Sakristei und ist mit dem Chorraum der Kirche verbunden. Das Gnadenbild befindet sich an der linken Nordwand der Kirche in einer unteren Nische, eine sitzende Madonna mit Jesusknaben. Bis 1785 stand die Gnadenstatue in der Brunnenkapelle. Nach deren Sperrung wurde sie bei einer Bauernfamilie aufbewahrt. Seit 1917 befindet sie sich in der Pfarrkirche. Die Brunnenkapelle datiert auf das Jahr 1720, sie besitzt ein schmiedeeisernes Gitter und einen Rokokoaltar. Das Brunnenhaus stammt aus der Mitte des 18. Jh. und das Badhaus von 1681.

  59. Dimbach (Bistum Linz)

  60. Bezirk Perg

  61. in der Nähe der niederösterreichischen Landesgrenze an den südlichen Ausläufern des Weinsberger Waldes gelegen

  62. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt

  63. Wallfahrt zu Maria am grünen Anger

  64. Dimbach gehörte zum Chorherrenstift Waldhausen bis zu dessen Auflösung. Schon in alter Zeit hatte die Kirche großen Pilgerandrang, der erst nachließ, als das nahegelegene Maria Taferl aufblühte. Die Wallfahrtskirche stammt aus dem 15. Jh. Die Legende erzählt, dass sie eigentlich auf dem Gruberberg errrichten werden sollte, doch wurden Baumaterial und Holzspäne von Vögeln an den heutigen Standort der Kirche getragen. An dieser Selle soll auch die Muttergottes erschienen sein, sodass man sich doch schließlich für diesen Standort entschied. Die Wallfahrtskirche befindet sich mitten im Ort. Sie ist eine dreischiffige Hallenkirche mit noch spätgotischem Charakter und barocker Innenausstattung. Der Hochaltar birgt über dem Tabernakel die Gnadenstatue von Dimbach, eine fast lebensgroße Madonna mit Kind (zwischen 1450 / 1500), beide barock gekrönt. Außerdem steht eine Schmerzhafte Muttergottes (18. Jh.) gegenüber der Kanzel.

  65. Dimbach war einst auch ein bedeutender Badeort. In einiger Entfernung von der Wallfahrtskirche befindet sich die Wimmer-Kapelle mit heilkräftiger Quelle.

  66. Dörnbach (Bistum Linz)

  67. Bezirk Linz-Land

  68. am Rande des Kürnbergerwaldes bei Linz, südlich von Wilhering

  69. Pfarrkirche Hl. Ulrich, als Wallfahrtskirche Maria vom Guten Rat genannt

  70. Wallfahrt zu Maria vom Guten Rat

  71. Um 1200 gab es an dieser Stelle eine Ulrichskapelle, die der Ursprung für die erstmals um 1330 erwähnte Kirche war. Eine gotische Muttergottesstatue kam 1749 von Schönering samt Altar in die Kirche von Dörnbach. Die Legende berichtet, dass die Kirche in Dörnbach einst von einem zuvor sehr harten und gottlosen Ritter als Buße errichet worden war, nachdem ihn einer seiner Knappen bekehrt hatte. Die ursprünglich gotische Kirche aus dem 14. Jh. wurde Ende des 19. Jh.erweitert und umgebaut. Über dem Bogen zwischen dem Kirchenschiff und dem Altarraum hängt eine Kopie des Bildes "Maria vom Guten Rat", die 1876 in die Kirche kam. Auf dem neuromanischen Altar steht die eigentliche Gnadenstatue von Dörnbach, eine spätgotische Muttergottes mit Jesuskind, beide gekrönt. An der rechten Seite der Kirche befindet sich die kleine gotische Kapelle zur Schmerzhaften Mutter. An dieser Kapelle ist eine Außenkanzel (von 1501) an der Außenwand der Kirche angebaut, in dieser Form kirchenbaulich sehr selten. Die Anlage lässt darauf schließen, dass die Kirche schon früh als Wallfahrtskirche bedeutend war.

  72. Eberschwang (Bistum Linz)

  73. Wallfahrt zur Muttergottes

  74. (Wallfahrt erloschen)

  75. Eitzing (Bistum Linz)

  76. Bezirk Ried im Innkreis

  77. Wallfahrtskirche nordwestlich von Ried im Innkreis bei Aurolzmünster gelegen

  78. Pfarrkirche Maria Himmelfahrt

  79. Die Pfarrkirche ist aus der früheren Kapelle des am Anfang des 19. Jh. abgetregenen Schlosses der Eitzinger entstanden. Über die Wallfahrt in alter Zeit gibt es keine sicheren Nachrichten, aber es gab hier wahrscheinlich eine als heilkräftig geltende Quelle. Die neuzeitliche Wallfahrt geht auf ein Gelöbnis anlässlich eines Brandes in Ried im Innkreis im Jahre 1704 zurück und deshalb wird die Kirche besonders von Pilgern aus dem Dekanat Ried im Innkreis besucht. Die Kirche ist gotischen Ursprungs, die Innenausrüstung ist barockisiert. Auf dem Hochaltar befindet sich das Gnadenbild, eine sitzende gotische Madonna mit Kind (um 1480), Mutter und Kind sind barock gekrönt. Das Jesuskind ist in einer besonderen Haltung dargestellt, es geht mit einem großen Schritt gleichsam dem Betrachter entgegen.

  80. In der Wallfahrtskirche gibt es auch eine Totenkapelle mit Fresken.

  81. Enns (Bistum Linz)

  82. Bezirk Linz-Land

  83. Wallfahrt zu Maria Anger

  84. Die Kirche Unserer Lieben Frau auf dem Anger vor der Stadt Enns, auch kurz die Kirche am Anger genannt, wurde im Jahre 1792 abgetragen. Man vergaß sogar den Standplatz, bis man 1936 den Ort der Anlage freilegte. Sie steht auf dem Platz einer frühchristlichen Basilika, die in der Mitte des römischen Legionslagers Lauriacum errichtet worden war. Später stand sie inmitten freien Ackerlandes, deshalb die Bezeichnung „am Anger“. Auf die frühchristliche Kirche ist dann im späten Mittelalter ein Erweiterungsneubau gefolgt. Nach der Rekatholisierung der Stadt Enns und der Umgebung kam im 17. Jh. die Verehrung eines wundertätigen Gnadenbildes auf, gefördert von den Chorherren von St. Nikola in Passau. Nach dem Abriss der Kirche Maria am Anger vor der Stadt Enns kam das Gnadenbild 1792 zunächst in die Ennser Stadtpfarrkirche und 1894 bei der Regotisierung der Stadtpfarrkirche nach Einsiedel-Kronau bei Enns. Dort wurde sie in einer hochwassergefährdeten Wegkapelle 1924 vom Dechanten Dr. Gugenbauer entdeckt, kam in die Hauskapelle des Dechanthofes und von dort in den Kunsthandel. 1929 wurde diese Madonna käuflich für das Museum Lauriacum erworben, ohne dass die Käufer anfangs in ihr die alte Maria- Anger-Madonna erkannt hatten.

  85. (Wallfahrt erloschen)

  86. Frauenstein am Inn (Bistum Linz)

  87. Bezirk Braunau am Inn

  88. Wallfahrt zu einem Marienbild

  89. (Wallfahrt im 19./20. Jh erloschen)

  90. Frauenstein an der Steyr (Bistum Linz)

  91. Bezirk Kirchdorf

  92. Die Gnadenkirche steht auf einer beherrschenden Anhöhe im Steyrtal in Ramsau, einem Ortsteil von Molln, nahe Klaus an der Pyhrnbahn.

  93. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung

  94. Einst stand hier eine Burg mit dem Namen Steyrstein, die urkundlich um 1300 erwähnt wurde. Auf einem Bildstock befand sich das erste Gnadenbild von Frauenstein, eine recht kleine Marienfigur, die seit dem 15. Jh. viel verehrt wurde. Nach der Zerstörung der Burg im 15. Jh. wurde an diese Stelle eine Kirche errichtet. 1594 war das Bild nachweislich an einem Baum befestigt. Eine volkstümliche Legende erzählt, dass der lutherische Bauer Stephan Riegler, genannt der "tolle Baurnhuber", die Marienfigur verbrennen wollte, was ihm aber nicht gelang. Die Wallfahrt blüht nach diesem Ereignis auf. Das zweite Gnadenbild, die Schutzmantelmadonna, stiftete Kaiser Maximilian, genannt "der letzte Ritter", als Dank dafür, dass er zusammen mit dem Ritter Florian Waldauf aus Seenot gerettet worden war. Der Ritter Waldauf erfüllte seinerseits das Gelübde mit einer Stiftung in Hall in Tirol (s. dort). Die heutige gotische Kirche stammt aus der Zeit um 1490. Die ursprüngliche Gnadenstatue von Frauenstein befindet sich an der rechten Wand des Altarraumes, eine kleine stehende Madonna mit dem Jesuskind (15. Jh., barock überarbeitet, eine bodenständige Volkskunstarbeit). Die Madonna ist gekrönt. Auf dem Hochaltar über dem Tabernakel befindet sich das zweite Gnadenbild, die Schutzmantelmadonna, die 1515 im Auftrag Kaiser Maximilians geschaffen wurde.

  95. Gstaig (Bistum Linz)

  96. Bezirk Braunau am Inn

  97. Gstaig liegt südwestlich von Mattighofen, die Wallfahrtskirche ist von einem Friedhof umgeben.

  98. Filialkirche St. Peter und Paul der Pfarre Feldkirchen, als Wallfahrtskirche Maria vom guten Rat genannt

  99. In der zweiten Hälfte des 18. Jh. wurde von Gebetserhörungen vor dem Gnadenbild berichtet, nachdem es 1758 von Maria Hochthurner, Braumeistergattin in Perwang, gestiftet worden war. Die Wallfahrtskirche ist ein hoher gotischer Kirchbau aus dem 15. Jh., der Innenraum wurde im 18. Jh. barockisiert. Der reich vergoldete Hochaltar im Rokokostil trägt den Kupferstich des Gnadenbildes von Genazzano. Außerdem sieht man dort Freskenmedaillons, die die Wunder des Gnadenbildes "Maria vom Guten Rat" von Genazzano erzählen. In der Wallfahrtskirche finden sich viele Votivkerzen und -bilder.

  100. Heute kommen nur noch Einzelpilger.

  101. Hehenberg (Bistum Linz)

  102. Bezirk Grieskirchen

  103. südlich von Neumarkt am Hausruck

  104. Filialkirche St. Veit der Pfarre Taufkirchen an der Trattnach

  105. Die Kirche St. Veit wude im 15. Jh. erstmals erwähnt. Unter Kaiser Joseph II. war sie zum Abriss bestimmt, konnte aber gerettet werden. 1830 wurde die Marienstatue aufgestellt und die Wallfahrt kam auf. Das spätgotische Kirchlein besitzt einen Hauptaltar aus dem 17. Jh. mit der Darstellung des Martyriums des hl. Vitus (Veit). Am Ende des Langhauses in einer barocken Glasvitrine befindet sich die stoffbekleidete Gnadenstatue, eine spätgotische gekrönte Madonna mit Kind.

  106. Heilbrünndl bei St. Radegund (Bistum Linz)

  107. Wallfahrt zur hl. Gottesmutter

  108. im Wald gelegen

  109. Die Kapelle war 1880 abgebrannt, wurde dann aber wieder aufgebaut, am steilen Abhang der Salzach gelegen. Unter dem Marienbild tritt eine Quelle hervor. Der Sage nach ist das Brünndl der letzte Rest eine Klosteranlage oder einer Burg.

  110. Hilfberg bei Mondsee (Bistum Linz)

  111. Wallfahrt zu Maria HIlf

  112. Filialkirche Mariahilf der Pfarre Mondsee

  113. Das Kirchlein liegt am Nordufer des Sees oberhalb der Ortschaft Mondsee, gehört aber schon zum Gebiet der Gemeinde Tiefgraben.

  114. Die Kapelle, die ursprünglich dem hl. Ulrich geweiht war, wurde erstmals 1449 erwähnt, sicherlich ist sie schon älter, eventuell steht sie auf römischen Resten. 1706 wurde sie dann aufgrund eines Gelübdes nach Verschonung dieser Gegend vom Spanischen Erbfolgekrieg noch einmal ausgebaut, vergrößert und barockisiert. Nachdem das Mariahilfbild in die Kapelle gekommen war, weihte man die Kapelle der Gottesmutter. Der Legende nach sah die Tochter des Baders Franz Böbl aus Mondsee in einem Brunnen ein Mariahilfbild. Die herbeigerufenen Eltern konnten das Bild nicht erblicken. Das Mädchen beharrte weiterhin auf seinen Beobachtungen. Schließlich fand man das Bild, wie Silber glänzend und völlig trocken. Die Eltern stellten es in ihrem Haus auf, es verschwand aber über Nacht in die Ulrichskapelle und wurde dort auch belassen. Das Gnadenbild befindet sich auf dem Hochaltar. In dem kleinen Gotteshaus findet man reizvolle Altäre von Meinrad Guggenbichler.

  115. In der Nähe befindet sich noch eine Kapelle mit dem Bild des Wetterpatrons Donatus.

  116. Die Hilfbergkirche ist sagenumwoben. Alljährlich in einer Vollmondnacht sollen die Untersberger Manndln (ein Zwergengeschlecht) hier eine Messe feiern, ihr Gesang soll auch am See zu hören sein.

  117. Hilkering (Bistum Linz)

  118. Bezirk Eferding

  119. Hilkering ist ein Ortsteil von Hartkirchen bei Eferding im Aschachwinkel. Die Wallfahrtskirche liegt malerisch auf einer Uferterasse der Aschach westlich von Aschach an der Donau.

  120. Filialkirche St. Johannes der Täufer der Pfarre Hartkirchen.

  121. Wallfahrt zur Muttergottes

  122. Eine erste Kirche soll hier bereits im 9. Jh. gestanden haben. Eine Legende erzählt, dass die damalige Holzkapelle von einem Eremiten Hilarius erbaut wurde, der auch die Gegend urbar machte und auf den der Name "Hilkering" zurückgeführt wird. Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche von Hilkering fällt ins 15. Jh.. Ein Ablassbrief als Beleg für eine existierende Wallfahrt stammt von 1513. Die heutige Kirche wurde aus dem Verkaufserlös der Besitzungen der Magdalena Steinböckin erbaut. Sie selbst trat in eine Kloster ein. Die spätgotische Kirche wurde im 17. und 18. Jh. umgestaltet. Der Nordturm ist mit einem doppelten Kuppelhelm bekrönt. Auf dem Satteldach über dem Chor befindet sich ein Dachreiter, das sog. Sanctustürmchen. Im Mittelfeld des barocken Hochaltars sieht man die Hilkeringer Gnadenstatue, und zwar ein Kopie. Das Original aus der Zeit um 1415 befindet sich in der Pfarrkirche von Hartkirchen. Es ist eine stehende Madonna mit Kind, das Zepter in der rechten Hand. Beide Figuren sind gekrönt.

  123. Hinter der Kirche steht die Brunnenkapelle von 1664 mit einem Fresko der Szene am Jakobsbrunnen.

  124. Die Wallfahrt nach Hilkering hat nur lokale Bedeutung.

  125. Inzersdorf (Bistum Linz)

  126. Bezirk Kirchdorf an der Krems

  127. am Nordfuß des Perneckerkogels gelegen

  128. Kaplaneikirche der Pfarre Kirchdorf an der Krems, betreut von den Zisterziensern des Stiftes Schlierbach

  129. 1927 wurde eine Scheune zur Kapelle umgebaut. 1974/75 entstand die heutige Kirche. Die moderne Kirche hat einen achteckigen Grundriss und eine interessante Dachlandschaft. Die Gnadenstatue ist eine sog. Schöne Madonna (um 1430) des Meisters von Seeon aus dem Salzburger Kunstkreis. Die Statue wurde im 18. Jahrhundert barock verändert. Seit 1917 stand sie in einer Inzersdorfer Bauernkapelle, ab 1927 dann in dem zur Kirche umgebauten Schmiedestadl, bevor sie am 24.12.1974 in die neugebaute Marienkirche übertragen wurde.

  130. Jägerbild im Sauwald (Bistum Linz)

  131. Ein Kreuzweg führt vom Kirchweiler Stadl zum Jägerbild hinauf. Der Überlieferung nach wurde ein Jäger namens Greiner von Wilderern überfallen, gefesselt und in einen Ameisenhaufen geworfen. Nach Anrufung der Gottesmutter fielen die Fesseln ab, aus Dankbarkeit errichtete er eine Kapelle. Die erste Kapelle glich einer primitiven Hütte, diese Kapelle wurde Ende des 20. Jh. durch einen Neubau ersetzt. Unterhalb des Altares wird noch ein Teil des Baumes gezeigt, an dem der Jäger gefesselt war.

  132. Neben der Kapelle befindet sich auch ein Denkmal zum dortigen Absturz eines Militärflugzeuges am 19.09.1943.

  133. Dieser Wallfahrtsort hat nur begrenzte lokale Bedeutung. Ab und zu werden traditionelle Jägermessen gefeiert.

  134. Kaltenberg bei Unterweißenbach im Mühlviertel (Bistum Linz)

  135. Bezirk Freistadt

  136. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung

  137. Wallfahrt zur Muttergottes

  138. Die Wallfahrtskirche befindet sich an der höchsten Stelle der Ortschaft, und zwar in Höhe von 886 Meter.

  139. Das Gnadenbild befand sich ursprünglich in der Nähe von Liebenau, die Muttergottes wanderte aber aus wegen des übermütigen Treibens der jungen Männer dort und ließ sich in Kaltenberg an einer Linde nieder. Die Linde wird heute noch gezeigt. Die Legende erzählt weiterhin, dass das bei der Linde verehrte Bild durch Witterungsunbilden stark mitgenommen war. Es sollte in die Kirche von Unterweißenbach übertragen werden, kehrte aber zweimal von selbst zurück. Man erzählte auch, dass ein Hirtenknabe an dieser Stelle die Muttergottes gesehen habe. Schließlich wurde an dieser Stelle eine Kapelle gebaut, 1658 dann eine Kirche. Um 1800 wurde die heutige Wallfahrtskirche errichtet als schlichtes Gebäude aus der Zeit der josephinischen Reformen. Der neugotsiche Hochaltar trägt über dem Tabernakel das Gnadenbild von Kaltenberg, eine Muttergottes mit Jesuskind (wahrscheinlich Mitte 15. Jh.), beide sind barock gekrönt. Neben Maria stehen die Figuren ihrer Eltern Anna und Joachim, die aus einer Bauernkapelle der Umgebung stammen.

  140. Beim "Ursprung" (also bei der Linde) steht auch eine Kapelle. Ein Stück entfernt von der Wallfahrtskirche findet man auch eine Quelle, die Augenleiden heilen soll.

  141. Kirchdorf am Inn (Bistum Linz)

  142. Bezirk Ried

  143. Der Ort liegt auf halbem Wege zwischen Braunau und Schärding am Ostufer des Inn.

  144. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt

  145. Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Lourdes

  146. Eine Kirche an dieser Stelle wurde erstmals 1170 schriftlich erwähnt. Aus dem Jahr 1755 stammt der erste schriftliche Hinweis auf einen Wallfahrtsbetrieb. Am 18.11.1900 wurde auf wunderbare Weise die Stallbauerntochter Aloisia Aigner von schwerer Krankheit geheilt. Aus Dankbarkeit wurde daraufhin vom Pfarrvolk ein Jahr später eine Lourdeskapelle errichtet und die Wallfahrt blühte auf. Die Lourdeskapelle ist jetzt als Seitenkapelle Teil der Wallfahrtskirche. Die Dekanatsfrauenwallfahrt findet traditionell am Sonntag um den 18. November statt. Am Sonntag nach dem Herz-Jesu-Fest wird die große Wallfahrt der Innviertler begangen. Das heutige Gotteshaus ist von 1484, die Kirche ist von einer alten gotischen Friedhofsmauer umgeben. Die Mittelgruppe auf dem Hochaltar aus dem 18. Jh. stellt eine Marienkrönung dar, vielleicht das ursprüngliche Gnadenbild. Heutzutage ist das Ziel der Wallfahrt die Statue der Unbefleckten Empfängnis von Lourdes, die sich in der Seitenkapelle befindet.

  147. Kleinzell im Mühlkreis (Bistum Linz)

  148. Bezirk Rohrbach

  149. südlich von Mühlfelden

  150. Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Laurentius, inkorporiert dem Augustinerchorherrenstift St. Florian

  151. Der 1107 erstmals urkundlich erwähnte Ort geht warscheinlich auf eine alte Einsiedlerniederlassung zurück. 1772 stiftete der Pfarrer der Gemeinde, Ignaz Groß von Ehrenstein, eine Kopie der Landshuter Madonna, die sich zum Gnadenbild entwickelte. Auch vorher gab es schon zwei ältere Gnadenbilder, die in der Kirche verehrt wurden, eine Statue und ein Bild. 1777 sollte das Gnadenbild Unserer Lieben Frau mit dem geneigten Haupte (= Landshuter Madonna) unter Kaiser Joseph II. entfernt werden, die Bevölkerung widersetzte sich jedoch erfolgreich. Die ursprünglich gotische Kirche wurde 1714 barockisiert. Sie ist vom Friedhof umgeben. Der rechte neubarocke Seitenaltar ist der Gnadenaltar mit dem Bild Unserer Lieben Frau mit dem geneigten Haupt in einem prächtigen Rahmen. Es ist eine Kopie der Landshuter Madonna, die wiederum auf das Original in Wien-Döbling zurückgeht.

  152. Kronberg bei St. Georgen (Bistum Linz)

  153. Bezirk Vöcklaburg

  154. auf einer Anhöhe im Seengebiet des oberösterreichischen Alpenvorlandes

  155. Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau von der Immerwährenden Hilfe, betreut von der Pfarre St. Georgen im Attergau

  156. 1871 wurde auf dem Kronberg vom Bauern Anton Rosenkranz, genannt Mahlweger, aus eigenen Mitteln ein Kapelle erbaut, 1872 dann Unserer Lieben Frau von der Immerwährenden Hilfe geweiht. Bei der Weihe wurde auch eine Messlizenz erteilt. In den folgenden Jahren wurde die Kapelle vergrößert und entwickelte sich zu einem beliebten Wallfahrtsort. Die Wallfahrtskapelle ist ein neugotisches Kirchlein. 1964 wurden der Hochaltar und zwei Seitenaltäre zu einem großen Altar umgebaut. In der Mitte des Hochaltars befindet sich das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von der Immerwährenden Hilfe, eine Kopie des Bildes in Rom. 1970 wurden die Heiligenfiguren, die einst im Stil des Bauernbarocks gefertigt waren, gestohlen.

  157. Lambach (Bistum Linz)

  158. Bezirk Wels-Land

  159. Wallfahrt zu einem Muttergottesbild im Stift

  160. (Wallfahrt im 19./20. Jh. erloschen)

  161. Lasslberg bei Viechtwang im Almtal (Bistum Linz)

  162. Bezirk Gmunden

  163. Am 01.09.1707 ist der Bäuerin Maria Kremberger vom Lasslhof die Gottesmutter erschienen. Die bettlägerische Frau wurde geheilt. Sie ließ daraufhin ein Bild für einen Birnbaum anfertigen und errichtete daneben eine Kapelle. Viele andere Wunder folgten, die Kletzen (gedörrte Birnen) galten in der Folgezeit als heilkräftig. In der Zeit der Josephinischen Reformen wurde die Kapelle abgerissen. 1860 wurden zwei neue Kapellen gebaut, eine am Ort der Erscheinung, die andere als Brunnenkapelle.

  164. Die Wallfahrt hat nur lokale Bedeutung.

  165. Lauffen bei Bad Ischl (Bistum Linz)

  166. Bezirk Gmunden

  167. Wallfahrt zu Maria Schatten

  168. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt

  169. am Fuß des Frauenberges im Salzkammergut

  170. Der Legende nach wurde das Marienbild von Erzbischof Thiemo von Salzburg (um 1100) geschaffen, der es bei seiner Flucht vor Kaiser Heinrich IV.im Trauntal bei Lauffen versteckte. Lange Zeit war das Bild dann verschwunden, später fand es ein Hirte (nach anderer Überlieferung ein Holzfäller) und nahm es mit in seine Hütte. Es sollte dann an einem sonnigen Platz aufgestellt werden. Das Bild kehrte aber immer wieder an den schattigen Platz der Fundstelle zurück. Schließlich baute man am Fuße des Frauenberges ein Kirchlein im Schatten des Waldes und stellte die Madonnenstatue dort auf. 1634 blieb Lauffen von der Pest verschont, was der Wallfahrt Auftrieb gab. Als Bad Ischl im 19. Jh. zum Modebadeort avancierte, war auch die Wallfahrt nach Lauffen stark frequentiert. Die spätgotische Kirche stammt aus der Zeit im 1450. Vom Kriegerdenkmal führt eine Treppe zur Kirche hoch. Der barocke Hochaltar trägt die Gnadenstatue aus Steingusssandstein, eine Schöne Madonna (um 1410) mit Jesuskind, die Gottesmutter ist gekrönt.

  171. Leopoldschlag (Bistum Linz)

  172. Bezirk Freistadt

  173. Wallfahrtskirche Neu Maria Schnee am Hiltschnerberg

  174. Im Gedenken an Maria Schnee beim Hl. Stein in Böhmen (tschech. Dolní Dvořiště - Svatý Kámen nad Malší) wegen der damaligen politischen Situation auf Initiative von Heimatvertriebenen 1984 errichtete architektonisch dem Orirginal nachempfundene Wallfahrtskirche mit Blick vom Hiltschnerberg auf Maria Schnnee in Böhmen

  175. Linz - Pöstlingberg (Bistum Linz)

  176. im Stadtteil Urfahr

  177. Pfarr- und Wallfahrtsbasilika zu den Sieben Schmerzen Mariä

  178. bedeutendster Wallfahrtsort von Oberösterreich, mit der markanten Silhouette auf dem Hausberg von Linz (537 Meter) gelegen, beliebtes Ausflugsziel mit Aussichtswarte, Promenade, Festungsanlagen und anderen Sehenswürdigkeiten

  179. Der Pöstlingsberg wird genannt "Landeshort von Oberösterreich" und "Akropolis von Linz".

  180. In früheren Zeiten stand hier ein Wetterkreuz. 1716 brachte Franz Obermayr, ein Bediensteter der Linzer Kapuziner, eine Statue der Schmerzhaften Mutter daran an. Zunächst verehrte er das Muttergottesbild nur selbst. Schließlich wurde eine Holzkapelle gebaut. Nach dem Bericht über die wunderbare Heilung des Grafen Joseph Gundomar von Starhemberg kam es ab 1738 zum Bau der Kirche mit finanzieller Unterstützung des Grafen, 1891 wurden die Türme gebaut. Ein steiler Kreuzweg mit Kapellen führt hinauf zur Kirche. Die Gnadenstatue steht auf dem Hochaltar, außerdem findet sich in der Kirche das Bild von Franz Obermayr, dem Urheber der Wallfahrt. Eine weitere Marienfigur, die sog. "Bombenmadonna", erinnert daran, dass der Pöstlingberg im 2. Weltkrieg vor der Zerstörung verschont geblieben ist.

  181. Linz - Kalvarienberg (Bistum Linz)

  182. im Stadtteil Margarethen

  183. Der Linzer Kalvarienberg ist ein Komplex aus den Kreuzwegstationen, der Anlage eines Heiligen Grabes, der Kapelle Maria Thal und der Quellkapelle Maria Heilbrunn. Maria Thal soll bei der Klause eines Einsiedlers errichtet sein, der als Pilger nach Jerusalem wallfahrtete, krank zurückkam und hier geheilt wurde. Maria Heilbrunn ist heutzutage als Lourdesgrotte gestaltet, das Deckenfresko zeigt Maria als himmlische Gnadenquelle.

  184. In ganz Oberösterreich gibt es eine große Zahl von Kalvarienbergen, bei vielen finden in der Fastenzeit und hauptsächlich in der Karwoche Wallfahrten oder Prozessionen statt.

  185. Linz - Dom Mariä Empfängnis (Bistum Linz)

  186. Im Neuen Dom mit dem marianischen Patronat findet man verschiedene Stellen der Marienverehrung:

  187. a) gekrönte Immaculatastatue in der Votivkapelle

  188. b) "Königin des Rosenkranzes" im linken Querschiff

  189. c) Kapelle "Maria, Königin der Jungfrauen"

  190. d) Kapelle "Maria, Königin der Märtyrer

  191. e) Kapelle "Maria, Königin der Propheten"

  192. f) Kapelle "Maria, Königin der Patriarchen"

  193. g) Kapelle "Maria, Königin der Apostel"

  194. h) Kapelle "Maria, Königin der Bekenner"

  195. Maria Aich bei Aurolzmünster (Bistum Linz)

  196. Bezirk Ried im Innkreis

  197. Wallfahrt zur Kapelle Maria Aich

  198. Zur Entstehung des Gnadenortes sind drei Legenden überliefert:

  199. a) Graf Hunt erhielt vom Abt von Admont ein Marienbild. Auf seinem Weg durch den Wald stellte sich ihm ein gewappneter Ritter entgegen, der verlangte, dass er das Bild wegwerfen oder sich aber mit ihm schlagen solle. Der Graf gelobte im Falle des Siegs über den fremden Ritter den Bau einer Kapelle. Der Graf hielt sodann dem Ritter das Bild entgegen und zeichnete mit dem Schwert ein Kreuz. Daraufhin verschwand der Ritter, der offensichtlich niemand anderes als der Teufel war.

  200. b) Eine andere Legende berichtet, dass ein Mann bei dem Bild, das im Wald aufgestellt war, vorbeiritt und in diesem Augenblick sein Pferd scheute und ihn mitschleifte. Er gelobte eine Kapelle zu Ehren der Gottesmutter und wurde gerettet.

  201. c) Eine dritte Legende erzählt von einem Bauern, der von den Franzosen verfolgt, sich in eine alte Eiche rettete. Ein Spinne machte schnell ein Netz um sein Versteck und die Franzosen zogen vorbei, weil sie ihn hinter dem Spinnengewebe nicht vermuteten. Zum Dank errichtete er eine Kapelle.

  202. Maria Altenhof (Bistum Linz)

  203. Bezirk Grieskirchen

  204. Altenhof am Hausruck ist ein Ortsteil von Gaspoltshofen und liegt wenige Kilometer südöstlich von Haag am Hausruck.

  205. Pfarrkirche Hl. Koloman

  206. Die Kirche stammt aus dem 15. Jh. Sie brannte 1728 ab und wurde teilweise im barocken Stil wiederaufgebaut. Zuvor war sie bereits in den Wirren der Glaubenskämpfe des 17. Jh. verwüstet worden und das Gnadenbild war verunehrt worden. Die Chronik berichtet, dass aber 1644 der Schafhirt Peter di Denioli, gebürtig aus Worms in Graubünden (heute Bormio im norditalienischen Veltlin), wohnhaft im Pfarrhof zu Gaspoltshofen, sein Erspartes zur Wiederherstellung der Kirche gab. Die Verehrung des Gnadenbildes ist urkundlich erst ab 1729 nach dem Brand nachweisbar. Die Gnadenstatue ist eine fast lebensgroße Madonna mit Jesuskind (um 1500), beide sind barock gekrönt.

  207. Auf der linken Seite des Chores befindet sich noch eine kleine Kapelle mit Ölberggruppe.

  208. Maria Brünndl (Bistum Linz)

  209. Ortsteil von St. Oswald bei Freistadt

  210. andere Namen sind Loischerbrünndl, Brünndl im Echsenwald, Frauenbrünndl oder Brünndlbad

  211. Ein Holzknecht namens Loisch heilte hier seine tiefe Wunde, daraufhin setze eine Wallfahrt ein und es wurde eine einfache Kapelle mit Barockausstattung errichtet. Diese Quelle gilt auch als Heilquelle, seit 2003 erfolgt die Entnahme des Heilwassers unterhalb der alten Kapelle.

  212. Maria Fallsbach (Bistum Linz)

  213. Bezirk Wels

  214. Filialkirche Maria Himmelfahrt oder Maria Himmelskönigin genannt, Filialkirche der Pfarre Gunskirchen

  215. Wallfahrt zur Madonna im Hirschgeweih

  216. Nach der Legende begab es sich, dass ein vornehmer Herr so von der Jagdleidenschaft besessen gewesen war, dass er sogar an einem Sonntag einem Hirsch nachstellte. Nachdem er ihn im Schacherholz nahe der Wimmerkapelle erlegt hatte, fand er im Geweih eine Muttergottesstatue. Als Sühne für sein Vergehen, dass er am Sonntag zur Jagd statt zur hl. Messe gegangen war, erbaute er eine Kirche für die Statue und das Geweih. Die heutige gotische Kirche ist von 1516, aber neugotisch umgestaltet. Auf dem neugotischen Hauptaltar befindet sich eine spätbarocke stehende Madonna. Die Gnadenstatue steht links im Chorraum an der Wand, die Halbfigur einer gotischen Madonna (um 1510) in einem Hirschgeweih.

  217. An der Straße neben der Kirche befindet sich ein schmiedeeisern gefasster Wallfahrtsbrunnen. Er soll einst heilsames Wasser gespendet haben, ist aber heutzutage versiegt.

  218. Maria Laab (Bistum Linz)

  219. Bezirk Perg

  220. in der Donauebene des Machlandes gelegen

  221. Filialkirche Maria Krönung der Pfarre Naarn

  222. Die Wallfahrt soll recht alt sein, es sind aber keine schriftlichen Zeugnisse über die Anfänge der Wallfahrt überliefert. Seit dem 17. Jh. ist eine Wallfahrt nach Maria Laab dann nachweisbar. Die Legende erzählt, dass die Gnadenstatue einst im Laub aufgefunden wurde. Anschließend an einem Baum befestigt, kehrte sie aber immer wieder zur Fundstelle zurück. Schließlich wurde dort eine Kirche errichtet. Die Kirche ist gotischen Ursprungs. Durch Umbauten zwischen 1720 und 1730 erhielt die Kirche ein etwas eigenwilliges verwinkeltes Aussehen mit den querschiffartigen Flügeln, die vom Chorraum ausgehen. Um 1900 wurde die Kirche anlässlich einer Renovierung umgestaltet und erhielt eine neuromanische Ausstattung. Das Gnadenbild auf dem Hochaltar zeigt die Krönung Mariens, ein gotisches Schnitzwerk um 1520.

  223. Maria Laah bei Losensteinleiten (Bistum Linz)

  224. Bezirk Steyr

  225. Der kleine Ort liegt im hügligen Land zwischen St. Florian bei Linz und Steyr.

  226. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Namen, von der Pfarre Wolfern betreut

  227. Die erste Nachricht von einer Kapelle an dieser Stelle stammt aus dem 15. Jh. Über den Ursprung der Wallfahrt ist nichts Genaues bekannt. Wahrscheinlich entstand sie als Dank für die Befreiung Österreichs von den Osmanen. Auch eine Muttergottes wurde hier früh verehrt, damals "Maria im Walde" genannt. Die Legende berichtet, dass die Gnadenstatue plötzlich eines Tages neben einer heilkräftigen Quelle stand. Im Mittelalter wurde die Wallfahrt von den Herren von Losenstein gefördert wurde, später dann von den Fürsten Auersperg. Die Gruft der Fürsten Auersperg ist an die Kirche angebaut. Der neugotische Hochaltar birgt das Gnadenbild, eine Madonna mit Kind (um 1400), beide gekrönt. Bei der Wallfahrtskirche befindet sich auch das sog. "Augenbrünndl".

  228. Maria Neustift (Bistum Linz)

  229. Bezirk Steyr

  230. nahe der niederösterreichischen Grenze zwischen Steyr und Waidhofen

  231. Pfarrkirche Hl. Oswald, als Wallfahrtskirche Maria, Heil der Kranken genannt

  232. Die Wallfahrt wurde 1493 erstmals in einem Ablassbrief erwähnt, Das Gnadenbild ist sicherlich älter. Die Legende erzählt, dass zwei verfeindete Brüder, der Herr von Gleiß und der Herr von Hartweigstein, zum Kampf in der Gegend um das heutige Neustift gegeneinander antraten. Der von Hartweigstein geriet in Bedrängnis und gelobte einen Kirchbau im Falle seiner Rettung. Plötzlich kam Nebel auf und er konnte entkommen. Bei den Bauvorbereitungen geschahen mehrere Wunder. Raben trugen Holzspäne zu einem bestimmten Ort und im Sommer fiel dort Schnee. So wurde der Bauplatz für die künftige Wallfahrtskirche gefunden. Von der gotischen Kirche sind nur noch Reste vorhanden. Nach Blitzschlag und Sturmschäden wurde das alte Gotteshaus 1886 abgerissen und von 1887 bis 1898 als stattliche neugotische Kirche, fast wie eine burgähnliche Anlage wiedererrichtet. Der barocke Hochaltar aus dem 17. Jh. (um 1900 verändert) trägt in seiner Mitte die große gotsche Gnadenstatue, Maria mit dem Kind, verehrt als "Maria - Heil der Kranken". Außerdem befinden sich in der Wallfahrtskirche eine Lourdesgrotte (1903) und eine Schatzkammer.

  233. In den letzten Jahren entstand zur Wallfahrtskirche noch ein "Heilsweg" mit Skulpturen, Installationen und Sinnsprüchen. Bei der Wallfahrtsanlage befindet sich außerdem noch ein kapellenbesetzter Hügel.

  234. Maria Pötsch (Bistum Linz)

  235. Bezirk Rohrbach

  236. unweit von Neufelden im Feichtenbachtal, einem Seitental der Großen Mühl, im Mühlviertel gelegen

  237. Filialkirche Maria Himmelfahrt der Pfarre Altenfelden, als Wallfahrtskirche Maria Pötsch genannt

  238. 1793 fand Maria Magdalena Gahleitner im Wald eine Kopie des Bildes der Muttergottes von Pötsch, nämlich einen Kupferstich auf grüner Seide. Ein halbes Jahrhundert lang wurde das Bild in einem Haus in Oberfeichtenbach aufbewahrt. Dann wurde 1847 die Bäuerin Theresia Bichler, Bewohnerin dieses Hauses, im Traum aufgefordert, das Bild wieder an die Fundstelle zurückzubringen, damit es viele Menschen verehren können. Der Sohn der Bäuerin trug es wieder zur Fundstelle, er befestigte es an einem Baum in der Nähe. Das Bild der Gottesmutter wurde zuerst nur wenig besucht. Aber am 28.05.1847 kamen 35 Kinder aus Pürnstein, um vor dem Bild zu beten. Das war der Beginn der Wallfahrt. Der Ehemann der Bäuerin, Matthias Bichler, errichtete 1849 ein Holzkapelle. 1875 wurde dann eine Steinkapelle errichtet. Das heutige turmlose Kirchlein stammt aus dem Jahr 1886. Bei dem Baum mit em Muttergottesbild war schon in alter Zeit ein Quelle, die im Volksmund "Heiliges Waser" genannt wurde. Nach dem Kirchbau entspringt die Quelle in einem Steintrog unterhalb des Hochaltares. Der neugotische Hochaltar birgt auch das Gnadenbild der Muttergottes von Pötsch.

  239. Die Wallfahrt nach Maria Pötsch bei Neufelden hat nur lokale Bedeutung.

  240. Maria Ramersdorf im Mühlkreis (Bistum Linz)

  241. Der Bauer Matthias Lanzersdorfer baute ab 1873 selbständig und eigenhändig eine Kapelle, nachdem ein Kind drei Tage entlaufen war und an dieser Stelle wiedergefunden wurde. Er hat die Schnitzarbeiten selbst ausgeführt, auch der Kreuzweg zur Kapelle wurde von ihm gestaltet. Das Gnadenbild ist eine "Maria von der Immerwährenden Hilfe". In der Kapelle sieht man viele Votivbilder. Die Kapelle ist ein bedeutendes Zeugnis für Volkskunst und Volksfrömmigkeit.

  242. Maria Rast bei Helfenberg (Bistum Linz)

  243. außerhalb der Ortschaft Afiesl, an der tschechischen Grenze gelegen

  244. Die Kapelle liegt mitten im Wald, deshalb auch Waldkreuzkapelle genannt. Zwei Kreuzwege führen zur Wallfahrtskapelle hinauf. Die einfache Kapelle ist aus unverputzten Bruchsteinen errichtet. Das Gnadenbild ist eine Darstellung der Schmerzhaften Muttergottes. Nahebei ist auch eine Brunnenkapelle. Weiterhin wird auch ein flacher Stein gezeigt mit drei Mulden. Die Hl. Familie soll auf ihrer Flucht nach Ägypten hier gerastet haben. Der Stein wurde weich wie ein Bett, daher die drei Mulden. In der größten Mulde soll Maria das Jesuskind gebadet haben, diese Mulde enthielt später heilsames Wasser. Weiterhin wird noch ein sog. Einsiedlerstein gezeigt, ebenfalls mit einer Mulde, auch als Gebärstein bezeichnet, er wurde einst von Frauen benutzt zur Förderung der Fruchtbarkeit.

  245. Maria Rast ist ein ruhiger Wallfahrtsort, es kommen meist nur einzelne Pilger.

  246. Maria Scharten (Bistum Linz)

  247. Bezirk Eferding

  248. im Eferdinger Becken gelegen, an einer tiefer gelegenen Stelle (= "Scharten")

  249. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Geburt

  250. Die ursprüngliche Kirche stand etwa einen halben Kilometer vom heutigen Platz entfernt. Als diese erste Kirche baufällig geworden war, suchte man nach einem neuen Bauplatz. Der Legende nach zeigten vier Lichter den erwünschten Ort an. Der Neubau verzögerte sich, weil die Bevölkerung dem Protestantismus zuneigte. Noch heute findet man eine historische ev. Kirche in Unterscharten. So reichte die Bauzeit der Wallfahrtskirche von der Gotik bis zum Barock. Im Volk wurde die Gnadenstaue als die "Wunderschöne Maria" verehrt. Die berühmtesten Wallfahrer nach Maria Scharten waren Kaiser Ferdinand III. und später sein Sohn, Kaiser Leopold I., der 1684 anlässlich der Befreiung Wiens zu einer Dankwallfahrt herkam. Auf dem Hochaltar der schlichten Barockkirche befindet sich die Gnadenstatue "Unserer Lieben Frau von Scharten", eine liebliche gotische Marienfigur (um 1500).

  251. Maria Schauersberg bei Wels (Bistum Linz)

  252. Bezirk Wels

  253. die Hauswallfahrt der Welser, Wallfahrt zur Muttergottes und zum hl. Leonhard

  254. wenige Kilometer von Wels entfernt in Thalheim auf einer sanften Anhöhe gelegen

  255. Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt als eine Lokalkaplanei der Pfarre Thalheim

  256. 1446 wurde eine Kapelle an dieser Stelle erwähnt. 1493 wurde die heutige Kirche erbaut. Die Legende erzählt, dass Graf Sigmund von Pollheim nach jahrelanger Gefangenschaft bei den Osmanen gichtkrank, auf eine Krücke gestützt, heimkehrte. Schon fast zu Hause, schlug ein Blitz vor ihm in eine Eiche in der Nähe der heutigen Kirche. Er fiel besinnungslos zu Boden. Wieder aufgewacht, war er geheilt und die Krücke war verschwunden. Er gelobte den Bau einer Kapelle. Als dann seine Tochter erkrankte, erschien ihr die Gottesmutter, versprach Genesung und bezeichnete auch die Stelle, wo sich die verlorengegange Krücke befand. Der Graf errichtete daraufhin die Kirche. Die Kirche ist gotischen Ursprungs und besitzt eine barocke Ausstattung. Der barocke Hochaltar birgt die spätgotische Gnadenstatue (Madonna mit Kind, um 1470) in barocker Ummantelung.

  257. Außerdem befindet sich auf dem Altar des linken Seitenschiffes ein Bild des hl. Leonhard, das ebenfalls Ziel von Wallfahrern ist. Der hl. Leonhard wird hier als Helfer in sieben Nöten verehrt: in Hausnöten, Geburtsnöten, Mangelsnöten, ...

  258. Der Name Schauersberg ist abgeleitet von "Hagelschauer" oder aber vom "Schaufreitag". Nach einem alten Volksglauben ist das der Freitag nach Christi Himmelfahrt, an dem die Gläubigen von einem Hügel aus nach dem Heiland Ausschau hielten.

  259. Maria Schmolln (Bistum Linz)

  260. Bezirk Braunau

  261. wenige Kilometer nordöstlich von Mattighofen auf den Ausläufern des Kobernaußerwaldes gelegen, wichtigster Wallfahrtsort des Innviertels

  262. Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria - Hilfe der Christen

  263. Wallfahrt zu Mariahilf

  264. Die Legende erzählt, dass ein Bauer, dessen Sohn nach einem Streit das Haus verlassen hatte und nie mehr heimgekehrt war, an drei verschiedenen Stellen im Jahr 1735 Bildsäulen aufstellte, damit die Vorübergehenden für sein Anliegen beteten. Zu einer dieser Bildsäulen, wo sich auch ein Mariahilfbild an einem Baum befand, kamen immer mehr Beter und es wurde eine kleine Kapelle errichtet. 1810 während der Franzosenzeit jedoch wurde sie von den Behörden eines Nachts abgerissen, das Bild beschädigt und weggeworfen. Bald darauf fand es Bauer Hinterberger, nahm es mit nach Hause, reparierte es und hing es wieder an die Fichte, an der es sich schon seit 1735 befand. 1850 wurde an dieser Stelle wieder eine Kapelle errichtet. Eine Glasplatte zeigt im Boden der Kapelle den Standort des Baumes, an dem der Bauer das Marienbild befestigte. 1860 dann eine Wallfahrtskirche als dreischiffige neuromanische Anlage. Die damalige Gnadenkapelle wurde in der Mitte der linken Seite der Kirche eingebaut. Die heutige Gestaltung der Gnadenkapelle stammt von 1966. In dieser Zeit wurde auch die historistische Innenausstattung der Wallfahrtskirche vollständig entfernt und die farbigen Dekorationsmalereien weiß übertüncht. Das Gnadenbild, das Mariahilfbild, befindet sich über dem Tabernakel.

  265. Maria Schmolln liegt an der "Via Nova", dem ausgeschilderten Jakobsweg in Österreich.

  266. Maria Schutz am Bründl (Bistum Linz)

  267. Bezirk Urfahr-Umgebung

  268. in Bad Leonfelden in der Mitte des nördlichen Mühlviertels gelegen

  269. Wallfahrtskirche Maria Schutz, auch Maria Bründl genannt, Filialkirche der Pfarre Bad Leonfelden

  270. Die Legende berichtet, dass 1687 ein kranker Zimmermann nach Anrufung der Muttergottes bei einer Quelle geheilt wurde. Nach Errichtung einer Kreuzsäule mit einem Bild der Muttergottes von Mariazell setzte etwa ab 1691 eine Wallfahrt ein. Bald wurde eine Holzkapelle errichtet, dann eine Steinkapelle, die heutige Sakristei. 1761 wurde die Wallfahrtskirche errichtet, die dann 1791 nochmals erweitert wurde. Das ursprüngliche Mariazellerbild wurde durch ein Mariaschutzbild ersetzt. Bis 1913 war Maria Bründl (= Maria Schutz) ein eigener kleiner Badeort. Der spätbarocke Hochaltar (um 1790) birgt das Gnadenbild Maria Schutz. Hinter dem Hochaltar befindert sich eine kleine Schatzkammer, in der auch die alte Kreuzsäule zu sehen ist. Die Quelle, in der einst der kranke Zimmermann geheilt wurde, befindet sich an der Rückseite des Hochaltars.

  271. Am 15.08.1958 wurde das Gotteshaus zur Pax-Christi-Kirche des Mühlviertels erhoben.

  272. Seit 1975 dient die Bründlkirche als Kirche für die Heimatvertriebenen der Stadt und Pfarre des nahegelegen Hohenfurth (tschech. Vyšší Brod), in diesem Zusammenhang wurde das Bild der Hohenfurther Madonna geweiht.

  273. Maria Trost in Berg bei Rohrbach (Bistum Linz)

  274. Bezirk Rohrbach

  275. Wallfahrtskirche Maria Trost, eigenes Benefiziat der Prämonstratenserchorherren des Stiftes Schlägl

  276. beliebtester Wallfahrtsort im Oberen Mühlviertel, Wallfahrtskirche auf dem 700 Meter hohen Maria-Trost-Berg bei Rohrbach

  277. Einst stand auf dem Berg die Burg des Geschlechts der Perger. Im 16. Jh. kam die Herrschaft des Ortes an die protestantischen aus Norddeutschland stammenden Grafen von Rödern, die dann zum kath. Glauben konvertierten. Sie bauten sich ein Schloss am Fuße des Berges und ließen die alte Burg verfallen. Wolf Dietrich von Rödern (in der Überlieferung meist Theodorich genannt) ließ die Maria-Trost-Kirche bauen aufgrund eines Gelübdes, wie sein Sohn Franz Anton 1705 niederschrieb. Theodorich versprach zu Ehren der Muttergottes eine Kirche, falls die Gegend von den Verwüstungen der Schweden verschont bliebe, was dann auch tatsächlich so eintrat. Die Kirche wurde an der Stelle der einstigen Burg errichtet. Eine weitere Überlieferung erzählt die Begebenheit so: Als die Gräfin auf dem Berg betete, weil Mann und Söhne im Krieg waren, erschien ihr der Legende nach die Gottesmutter und tröstete sie. Die Gräfin versprach daraufhin einen Kirchenbau, falls ihr Mann und die Söhne heil zurückkehrten, was dann glücklicherweise auch geschah. Die Kirche wurde gebaut, aber über die Namensgebung herrschte Uneinigkeit. Unter vielen marianischen Titeln wurde schließlich dreimal der Name Maria Trost unter den Losen gezogen.. Beim Bau der Kirche wurden auch übernatürliche Lichterscheinungen beobachtet. Die heutige Kirche wurde 1655 geweiht. Das lebensgroße Gnadenbild in der Mitte des Hochaltars ist eine Madonna mit Jesuskind. Beide sind je nach Festkreis in verschiedenen Farben mit barocken Stoffkleidern angetan. Mutter und Kind sind auch barock gekrönt. Außerdem befindet sich ein weiteres Maria-Trost-Bild oberhalb des Kreuzweges. Die Inschrit besagt, dass der Kirchengründer Theodorich es bei den Kämpfen um Stuhlweißenburg 1688 persönlich den Türken entrissen und somit gerettet habe.

  278. Zur Kirche führt ein Kreuzweg. Ein weiterer Waldkreuzweg führt von der Wallfahrtskirche zur Heiligengrabkapelle. Daneben gibt es dort noch eine Reihe weiterer Kapellen und Denkmäler. Von Haslach an der Mühl führt ein Wallfahrtsweg am steilen Felsengelände zur Kirche. Am Weg stehen folgende Kapellen und Andachtsstätten: die Buchet-Kapelle, das Heilige Grab, die Maria-Schnee-Kapelle und die Maria-Hilf-Kapelle. Die Mariahilfkapelle befindet sich gleich links hinter der Wallfahrtskirche. Sie wurde 1764 an der Stelle der alten Burg errichtet und ist also der Ursprung der Wallfaht. Am Wallfahrtsweg von Rohrbach aus stehen folgende Kapellen und Denkmäler: das Standbild des Hl. Nikolaus, die Statue des Hl. Johannes Nepomuk und die Urlaubskapelle (auch als sagenumwobene "Teufelskapelle" bezeichnet). Weiterhin befindet sich in der Umgebung der Wallfahrtskirche noch die Kapelle des hl. Ivo, der hier auch als Heiratspatron verehrt wird. In den letzten Jahren ist bei der Wallfahrtskirche ein sog. Psalmenweg (11 Granitsteine mit Psalmversen) entstanden.

  279. Das Patronatsfest der Wallfahrtskirche wird am 8. September begangen.

  280. Die Kirche liegt an der Jakobsweg-Teilstrecke, die von Böhmisch Krumau (Český Krumlov) über Stift Schlägl nach Passau führt (sog. Jakobsweg Oberes Mühlviertel).

  281. Marienkirchen bei Schärding (Bistum Linz)

  282. Geschichte des Marienbildes in der Pfarrkirche

  283. Das Marienbild in der Pfarrkirche von Marienkirchen bei Schärding galt als wundertätig. Bei einer Kirchenerneuerung ließ der damiaige Pfarrer den alten Altar und das Gnadenbild fortschaffen. Die Wallfahrt hörte auf. Jahre oder Jahrzehnte später während anhaltenden Regenwetters in der Schnitterzeit erinnerte sich dann ein Pfarrherr des alten Marienbildes. Man setzte eine Prozession mit dem Bild durch die Felder an und sogleich besserte sich das Wetter in Marienkirchen, jedoch nicht in den umliegenden Orten. Nach diesem Ereignis wurde das Marienbild wieder verehrt.

  284. Mauthausen (Bistum Linz)

  285. Wallfahrt zur Muttergottes

  286. 1694 fanden Fischer eine Marienfigur. Die damalige Besitzerin von Schloss Pragstein, Gräfin Cavriani, ließ die Statue in der Heinrichskirche aufstellen. Die Heinrichskirche entwickelte sich dadurch allmählich zur Wallfahrtskirche Maria Trost. 1732 besuchte auch Kaiser Karl VI. eine Messe in der Wallfahrtskirche. 1786 wurde die Kirche im Zuge der josephinischen Reformen geschlossen, 1787 nach Protesten der Mauthausener wieder geöffnet. Wegen der unmittelbaren Nähe zur Salzschifflände wurden im 18. Jahrhundert auch Messen für die sichere Beförderung von Salz gestiftet. Die Heinrichskirche war damals eine der bedeutendsten und reichsten Kirchen im Machland. Ende des 19. Jahrhunderts war die Heinrichskirche baufällig. Das Langhaus wurde abgerissen. Das Gnadenbild wurde 1892 in die Pfarrkirche Mauthausen übertragen, dort jedoch später durch eine andere Marienstatue ersetzt.

  287. Mondsee (Bistum Linz)

  288. Bezirk Vöcklabruck

  289. Filialkirche Mariahilf der Pfarre Modsee

  290. Das Gnadenbild ist ein Mariahilf-Bild.

  291. Münsteuer am Inn (Bistum Linz)

  292. Bezirk Ried im Innkreis

  293. Wallfahrt zur Muttergottes

  294. (Wallfahrt im 19./20. Jh. erloschen)

  295. Niederwaldkirchen (Bistum Linz)

  296. Bezirk Rohrbach

  297. Wallfahrt zu einem Marienbild

  298. (Wallfahrt im 19./20. Jh erloschen)

  299. Niederzirking in der Riedmark (Bistum Linz)

  300. Bezirk Perg

  301. Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt

  302. Die Kirche in Niederzirking ist eine der ältesten Marienkirchen Oberösterreichs und war ursprünglich ein Quellenheiligtum. Bereits 1123 wurde eine steinerne Kirche erwähnt, die in der Zeit der Gotik und des Barocks umgestaltet wurde. Das Altarbild des barocken Hochaltars zeigt Mariä Himmelfahrt. Außerem beherbergt die Kirche das Altarbild Maria und die 14 Nothelfer aus der 1788 abgerissen Kirche von Marwach. 1997 wurde neben dem Volksaltar eine Kopie der Madonna von Montserrat aufgestellt, eine sogenannte Schwarze Madonna.

  303. Ohlsdorf (Bistum Linz)

  304. Bezirk Gmunden

  305. Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Martin

  306. Ohlsdorf liegt im leicht welligen Alpenvorland nördlich von Gmunden. Die Wallfahrtskirche befindet sich auf einer Anhöhe nördlich des Traunsees. Der spitze Turm der Kirche ist weithin in der Landschaft sichtbar.

  307. Der Ort war eventuell schon in vorchristlicher Zeit ein Kultplatz. Um 1280 wurde die Kirche Hl. Martin geweiht. 1460 wurde eine Liebfrauenkirche mit Wallfahrtsbetrieb erwähnt. Das ursprüngliche Gnadenbild ist aber nicht erhalten. Der Legende nach sollte die Kirche außerhalb des Ortes gebaut werden. Die Baumaterialien und und auch die bereits begonnenen Mauern verschwanden über Nacht. Dann ließ man Ochsen mit verbundenen Augen die Bausteine, auf einen Karren geladen, wegschaffen. Wo sie stehenblieben, errichtete man die Kirche. Hochaltar, Seitenaltäre und Kanzel sind im Stil des Hochbarocks um 1700 geschaffen worden. Das Gnadenbild von Ohlsdorf, umschlossen vom Hochaltar, zeigt "Maria zur Guten Hoffnung", als Gnadenbild eine seltene Darstellung. Früher wurde es häufig von jungen Frauen aufgesucht. Nach 1850 ging die Wallfahrt jedoch zurück.

  308. Ohlsdorf - Lourdesgrotte (Bistum Linz)

  309. Bezirk Gmunden

  310. 1885 wurde eine Heilung bekannt.

  311. Peuerbach (Bistum Linz)

  312. Bezirk Grieskirchen

  313. Wallfahrt ztur Muttergottes

  314. (Wallfahrt im 19./20. Jh. erloschen)

  315. Pfarrkirchen im Mühlkreis (Bistum Linz)

  316. Bezirk Rohrbach

  317. Loretokapelle bei der Pfarrkirche

  318. Die Kapelle ist von außen schmucklos, innen ist sie eine sehr getreue Nachbildung des Heiligen Hauses von Loreto. Wahrscheinlich war der Stifter der Kapelle Graf von Altenhof. Der gesamte Kirchenbezirk von Pfarrkirchen ist ummauert und mit einem Torturm versehen. Die Loretokapelle steht außerhalb des ummauerten Bezirks.

  319. Puchheim (Bistum Linz)

  320. Bezirk Vöcklabrück

  321. Stadtteil von Attnang-Puchheim, bedeutender oberösterreichischer Wallfahrtsort, Maria Puchheim ist seit 1951 eine Basilica minor

  322. Wallfahrtskirche etwas abseits gelegen auf einer kleinen Anhöhe

  323. Klosterkirche der Redemptoristen und Wallfahrtsbasilika Maria von der Immerwährenden Hilfe, auch genannt Maria Puchheim

  324. Die Wallfahrt ist relativ jung. 1847 begann Erzherzog Maximilian d'Este, Großmeister des Deutschen Ordens, seinen Herrschaftssitz in Puchheim zu einem geistlichen Zentrum umzugestalten. 1851 gründete er eine Niederlassung der Redemptoristen in Puchheim. Er ließ eine Kopie des Bildes "Maria von der Immerwährenden Hilfe", das von den Redemptoristen hoch verehrt wird, nach Puchheim bringen.1870 wurde das Bild zur öffentlichen Verehrung aufgestellt. Aufgrund des steigenden Pilgeransturms war die Schlosskapelle St. Georg bald zu klein. Das neue Gotteshaus wurde von 1886 bis 1890 als fünfschiffige Wallfahrtskirche im Stile der Neorenaissance mit einer imposanten Zweiturmfassade errichtet. Die Kirche ist reich mit Bildern ausgeschmückt.Das Gnadenbild befindet sich auf dem Hochaltar.

  325. Gleich nebenan befindet sich die Schlosskapelle St. Georg, die viele Votivbilder beherbergt.

  326. Putzleinsdorf im Oberen Mühlviertel (Bistum Linz)

  327. Bezirk Rohrbach

  328. Das Kirchlein Maria Bründl liegt in stiller und waldreicher Gegend südwestlich von Rohrbach.

  329. Filialkirche Maria Heimsuchung der Pfarre Putzleinsdorf, als Wallfahrtskirche Maria Bründl genannt

  330. Wallfahrt zu Maria Bründl

  331. Die dort entspringende Quelle wird seit dem 16. Jh. als Heilquelle geschätzt. In der Nähe entstand ein kleines Marienheiligtum. Der Sage nach träumte ein gichtgeplagter Graf aus Wien mehrmals von seiner Heilung bei einer Quelle bei Putzleinsdorf. Er macht die Reise, fand die Quelle, die bis dahin kaum bekannt war, und war nach dem Bad geheilt. Zu dieser Zeit wurde auch ein Marienbild gefunden, das der Graf lange Zeit verehrte. Schließlich errichtete man eine Holzkapelle. Bald entstand außerdem ein Badehäuschen, das heute noch besteht. Die Kirche wurde von 1712 bis 1716 errichtet, aber erst 1751 geweiht. 1753 wurde das Gnadenbild, eine Nachbildung des Passauer Mariahilfbildes gekrönt. Das ursprüngliche Gnadenbild von 1626 befindet sich im Aufsatz des Altares. Das Hochaltarbild ist auch eine freie barocke Nachgestaltung des Motivs des Gnadenbildes. Das Altarbild malte 1714 der heimische Barockkünstler Johann Philipp Ruckenbauer. Das Wasser tritt in der Kapelle unterhalb aus einer Lourdestatue heraus.

  332. Raab (Bistum Linz)

  333. Bezirk Schärding

  334. Wallfahrt zu Maria Bründl bei Raab

  335. Die Wallfahrtskapelle steht ein Kilometer nördlich von Raab.

  336. Benefiziat- und Wallfahrtskirche "Seligste Jungfrau mit dem geneigten Haupte" mit dem Patrozinium Maria Heimsuchung

  337. Die Überlieferung berichtet, dass 1645 die Magd des Lebzelters von Raab ihre kranken Füße in einer Quelle wusch und völlig gesundete. Als Dank hat man eine Kreuzsäule mit Marienbild aufgestellt. Die Quelle galt seit seitdem als heilkräftig. Es kamen immer mehr Pilger und es wurde eine erste Holzkapelle errichtet, bald darauf eine gemauerte Kapelle, die heutige Gnadenkapelle. 1683 wurde das Bild der Maria mit dem geneigten Haupt (auch Landshuter Marienbild genannt), dessen Original sich in Wien-Döbling befindet, in der Kapelle bei Raab aufgestellt. Weitere Heilungen wurden bekannt. 1695 wurde in unmittelbarer Nähe eine Badestube errichtet. 1730 finanzierte Maximus Franz von Tattenbach den Bau einer Kirche und eines neuen Badehauses. In dem Barockkirchlein sieht man ein Madonnenbild auf dem Hochaltar, außerdem befindet sich über dem Tabernakel eine Kopie der Madonna mit dem geneigten Haupt. Die Gnadenkapelle oder Ursprungskapelle befindet sich etwas unterhalb der Kirche. Dorthin führt die Rosenkranzstiege über 60 Granitstufen hin. Die Gnadenkapelle birgt das eigentliche Gnadenbild der Maria mit dem geneigten Haupt nach Landshuter Vorbild.

  338. Ramersberg bei Kleinzell im Mühlkreis (Bistum Linz)

  339. Bezirk Rohrbach

  340. Wallfahrtskapelle Maria von der immerwährenden Hilfe

  341. Die Wallfahrtskapelle steht südwestlich des kleinen Weilers Ramersberg auf einem Hügel. Die Kapelle wurde 1877 erbaut. Es sind noch zahlreiche Votivtafeln aus dem 19. Jh. erhalten.

  342. Seit 1884 führt ein Kreuzweg zur Wallfahrtskapelle.

  343. Ranshofen (Bistum Linz)

  344. Bezirk Braunau am Inn

  345. Wallfahrt zu einem Bild der Muttergottes im Stift Ranshofen

  346. (Wallfahrt erloschen)

  347. Richtberg bei Altmünster (Bistum Linz)

  348. Bezirk Gmunden

  349. die Kapelle Richtbergtaferl im weitläufigen Waldgebiet zwischen Traunsee und Attersee, in 1036 Meter Höhe gelegen

  350. Es gibt verschiedene Ursprungsgeschichten, früher stand hier nur ein Taferl. Seit 1862 gibt es eine Kapelle. Das ursprüngliche Taferl ist abhandengekommen. Es gibt kein eigentliches Gnadenbild, in der Kapelle befinden sich viele Marienfiguren und Votivbilder.

  351. Ein Kreuzweg führt zum Richtberg hoch.

  352. Ruprechtshofen (Bistum Linz)

  353. Bezirk Linz-Land

  354. zwischen Linz und Steyr etwas abseits gelegen

  355. Filialkirche Hll. Peter und Paul, seit dem Mittelalter aber auch schon "Maria Königin" genannt, gehört zur Pfarre Niederneukirchen

  356. Der Legende nach soll die Kirche einst vom hl. Rupert errichtet worden sein. Neuerere Forschungen bestätigen tatsächlich ein hohes Alter, wahrscheinlich bis auf das 7. Jh. zurückgehend. Der gegenwärtige Bau stammt aus dem 12. Jh., wurde aber im 18. Jh. grundlegend umgestaltet. Das Gotteshaus steht auf einem kleinen Hügel. Durch das dreifach gestaffelte Dach der Kirche ergibt sich eine interessante Silhouette. Über dem Tabernakel des vergoldeten spätbarocken Altares befindet sich das gotische Gnadenbild, Maria mit dem Kinde, verehrt als Maria Königin von Ruprechtshofen. Die Muttergottes ist gekrönt. An der Westfassade kann man durch ein Fenster, mit Holztürchen versehen, vor dem überdachte Holzbänke stehen, in das Kircheninnnere bis auf das Gnadenbild schauen. Außerdem erwähnenswert ist neben dem Südportal ein Relief aus vorromanischer Zeit, ein sog. Römerstein.

  357. Schardenberg im Fronwald bei Schärding (Bistum Linz)

  358. Bezirk Schärding

  359. nahe bei der Pfarrkirche Schardenberg, einige Kilometer südöstlich von Passau

  360. Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau von Fatima, 1951 als Fatima-Kapelle fertiggestellt

  361. Bereits in früheren Zeiten gab es eine Kirche beim Heidenstein im Granithochland. Hier soll schon der hl. Severin gepredigt haben. Die Kapelle war dem hl. Petrus und der hl. Magdalena geweiht. Am Fest Mariä Himmelfahrt 1944 legten die Einwohner des Ortes ein Gelöbnis zum Bau eines Marienheiligtums ab, besonders zur Heiligung der Familien und der Priester. Bereits am 18.05.1939 war das "Wunder von Schardenberg" geschehen. Nachdem die festlich geschmückte Kirche von Nationalsozialisten geschändet wurden war, zerstörte ein Blitz den Maibaum mit seinen faschistischen Symbolen. 1945 wurde die halbverfallene Petruskapelle abgetragen und eine neue Holzkirche errichtet, die bald wieder zu klein war wegen des Andrangs der Beter vor der aufgestellten Marienfigur. Drei Bauern schenkten einen Bauplatz etwas oberhalb der Kapelle im Fronwald. 1949 wurde der Grundstein für die Marienkirche gelegt, die dann im Mai 1951 geweiht wurde. Die kleine Kirche Kirche ist ein interessanter moderner Bau des Architekten Hans Foschum, sie besitzt auch einen Außenaltar für Wallfahrtsmessen mit vielen Pilgern. Im Innern findet man Sgrafittiarbeiten und ein Fresko von Hans Babuder aus Altmünster. Die Gnadenstatue Unserer Lieben Frau von Fatima steht auf einem eigenen Altar, dem Hauptaltar etwas vorgestellt. Die Gnadenstatue schuf ebenfalls Hans Babuder. Gekrönt ist Maria mit der "Atomkrone" (auf der Krone die Weltkugel, darauf der Atompilz, ganz oben das Kreuz) angesichts der atomaren Bedrohung während der Entstehungszeit. Heuzutage kommen an den Fatimatagen von Mai bis Oktober zahlreiche Pilger. Auf dem Weg zur Kapelle steht die Engelskapelle, die an die erste Erscheinung von Fatima erinnert.

  362. Schlägl (Bistum Linz)

  363. Bezirk Rohrbach

  364. im äußersten Norden Österreichs an der Grenze zu Tschechien, im Tal der Großen Mühl gelegen

  365. Prämonstratenserstiftskirche Maria Himmelfahrt

  366. 1204 als Zisterzienserkloster gegründet, wurde es bereits 1214 ein Prämonstratenserstift. Im Laufe der Jahrhunderte musste die Stiftskirche viele Heimsuchungen erdulden, so die Belagerung durch die Hussiten und auch verschiedene Brände. Beim Brand im Jahr 1739 blieb das Gnadenbild völlig unversehrt, danach nahm die Verehrung auffallend zu. Dieses Gnadenbild, eine Madonna im Ährenkleid, befindet sich in der Priestersakristei. Im 15. Jh. wurde die Stiftskirche gotisiert, Anfang des 17. Jh. barockisiert. Nach dem Brand von 1626 wurden einige Teile völlig neu errichtet, die mittelalterliche Anlage ist aber noch erkennbar. Der Hochaltar von 1728 zeigt das Gemälde Maria Himmelfahrt, das 1845 geschaffen wurde. Auf dem linken Seitenaltar befindet sich das Gnadenbild, ein ikonenhaftes Brustbild der Muttergottes mit Jesuskind, das 1970 an dieser Stelle aufgestellt wurde.

  367. Schlägl (Bistum Linz)

  368. Bezirk Rohrbach

  369. Wallfahrt zur Muttergottes vom Stift Schlägl im Mühlviertel

  370. Konvent-Firiedhofskirche Maria Anger gegenüber der Nordfront des Stifts Schlägl, eine Filialkirche des Prämostratenserstifts Schlägl

  371. Die Kirche, ehemals Pfarrkirche, wurde erstmals 1416 erwähnt. Unter Propst Andreas Rieder (+ 1481) erfolgte ein Neubau, wahrscheinlich nach Verwüstungen durch die Hussiten. Die Kirche wurde in der Folgezeit eine beliebte Wallfahrtsstätte. 1626 wurde die marianische Gnadenstatue erwähnt. Diese erste Gnadenstatue ist heute allerdings nicht mehr vorhanden. Die Kirche ist gotischen Ursprungs und wurde später barockisiert. Unter Kaiser Joseph II. wurde die Innenausstattung entfernt, die heutige Ausstattung ist neugotisch. Das heutige Gnadenbild, eine stehende, fast lebensgroße Madonna ohne Kind mit ausgebreiteten Armen, befindet sich oberhalb des Tabernakels.

  372. Schlierbach (Bistum Linz)

  373. Bezirk Kirchdorf an der Krems

  374. Stiftskirche der Zisterzienser, bis zum 17. Jh. Zisterzienserinnen

  375. Die Sttiftskirche ist ein Hauptwerk des österreichischen Barocks um 1700.

  376. Die Schlierbacher Madonna ist eine hölzerne gotische Marienstatue (um 1320), sie befindet sich in einer Nische im Kreuzgang der Stiftskirche. Nach der Klostertradition brachten die ersten Schwestern des damaligen Frauenklosters die Statue aus ihrer schwäbischen Heimat mit. Das Marienlob der Zisterzienser setzt sich auch in den Wandmalereien (um 1700) im Kreuzgang fort. Dort sind Szenen aus dem Marienleben und auch 30 Mariengnadenbilder aus verschiedenen Länder dargestellt:

  377. (1) Maria Pötsch im Wiener Stephansdom

  378. (2) Mariahilf in Passau (Bayern), nach dem Bild von Lucas Cranach

  379. (3) Maria Einsiedeln (Schweiz)

  380. (4) Maria Loreto (Italien)

  381. (5) Altötting (Bayern)

  382. (6) Adlwang bei Bad Hall

  383. (7) Maria Scharten bei Wels

  384. (8) Speyer (Rheinland): Wallfahrtsbild im Dom von Speyer, vor dem der Hl. Bernhard gebetet hat. In den Kriegen wurde der Dom mehrfach verwüstet und seiner Einrichtung beraubt. Im Schlierbacher Kreuzgang ist die Darstellung mit "Cîteaux", dem Gründungskloster des hl. Bernhard, beschriftet.

    1. (9) Straßengel bei Graz

    2. (10) Ohlsdorf bei Gmunden

    3. (11) Kloster Ettal (Bayern)

    4. (12) Maria Plain bei Salzburg

    5. (13) Frauenberg bei Admont

    6. (14) Frauenkirchen im Burgenland

    7. (15) ehem. Kapuzinerkloster in Und bei Krems

    8. (16) Maria Taferl in der Wachau

    9. (17) Maria Anger in Enns

    10. Die Kirche Unserer Lieben Frau auf dem Anger vor der Stadt Enns, oder kurz genannt, die Kirche am Anger, wurde im Jahre 1792 abgetragen.

    11. (18) Mariazell in der Steiermark

    12. (19) Gojau (tschech. Kajov) in Böhmen

    13. (20) Klattau (tschech. Klatovy) in Böhmen

    14. (21) Marienbild aus der Kirche des hl. Marciliani in Venedig (Italien)

    15. (22) Brünn (tschech. Brno) in Mähren, einst ein Marienbild bei den Augustinern in Brünn, eventuell auch Verwechslung mit Brünnl (tschech. Dobrá Voda) bei Gratzen (tschech. Nové Hrady)

    16. (23) Neukirchen bei Hl. Blut (Bayern), vom Original abweichend mit Schriftrolle statt mit Zepter und mit Kopfschleier statt langem Haupthaar dargestellt

    17. (24) Tscherewa (Weißrussland), weißruss. Чарэя im Rayon Tschaschniki weißruss. Чашнікі, poln. Czaśniki, bei Wizebsk (um 1700 zu Polen-Litauen gehörig), im Kreuzgang sehr ungenau als "Maria von Moskau" beschriftet, weil das Bild wohl dort herkam

    18. (25) Maria Maggiore in Rom (Italien)

    19. (26) Montserrat (Katalonien)

    20. (27) Darstellung der Skapulierübergabe an Simon Stock

    21. (28) Niedernburg in Passau (Bayern)

    22. (29) Muttergottes von Sant' Alessio auf dem Aventin, aber in der Beschriftung im Kreuzgang von Schlierbach offensichtlich verwechselt, eigentlich in der Kirche Santa Maria presso Celso in Mailand (Italien)

    23. (30) Mariengnadenbild von St. Ulrich und Afra in Augsburg (Bayern)

  385. Schöndorf (Bistum Linz)

  386. Bezirk Vöcklabrück

  387. Stadtteil von Vöcklabruck

  388. Kaplanei und Filialkirche Maria Himmelfahrt der Pfarre Vöcklabrück, jetzt als Friedhofskirche benutzt, dem Augustinerchorherrenstift St. Florian inkorporiert

  389. Wallfahrt zu einem Marienbild

  390. Die Kirche steht auf einer Bodenwelle, dem sog. Schöndorfer Plateau, und ist daher weithin sichtbar. Ein Kirchengebäude an dieser Stelle wurde erstmals 823 erwähnt. Bis 1785 war es Pfarrkirche, heutzutage als Friedhofskirche genutzt. Das Gnadenbild wird auch "Mutter der Schönen Liebe" genannt und soll dem Ort einst den Namem gegeben haben. Die Legende erzählt, dass das Gnadenbild 1626 während der Bauernkriege mehrfach entfernt, weggesperrt oder sogar vermauert wurde, doch kehrte es immer wieder zu seinem Platz am Altar zurück. Die Wallfahrtskirche zeigt eine eigenwillige Silhouette durch zwei in der Achse hintereinander stehende Westtürme. Der ältere östliche (um 1400) ist mit dem Langhaus verbunden, der neuere westliche (um 1500) ist niedriger, massiger und blieb unvollendet. Die Gnadenstatue ist eine gotische Madonna (um 1430/40) mit Jesusknaben und steht auf dem neugotischen Hochaltar. Der linke Seitenaltar ist der Leonhardialtar. Unter der Empore befindet sich nordseitig die Perkheimerkapelle aus dem Jahr 1461 und südseitig die Englgruftkapelle mit dem 1891 geschaffenen neugotischen Barbara-Altar.

  391. Steinerkirchen (Bistum Linz)

  392. Bezirk Grieskirchen

  393. am Innbach südlich von Grieskirchen gelegen

  394. Pfarrkirche Maria Heimsuchung, als Wallfahrtskirche Maria Rast genannt

  395. Der volkstümliche Name Maria Rast wird verschieden hergeleitet. Zum einen erzählt eine märchenhafte Legende, die Muttergottes habe einst an dieser Stelle unter dem Lindenbaum auf dem Weg über das Gebirge gerastet. Zum anderen wird auch erzählt, dass einst in der Zeit der Glaubenskämpfe der Protestantismus nicht bis Steinerkirchen vordrang und die Muttergottes hier rasten konnte. Ein erster Kirchbau an dieser Stelle entstand um 1180. In gotischer Zeit wurde eine Wallfahrtskirche errichtet, die schließlich nach weiteren Veränderungen und Umbauten im 19. Jh. regotisiert wurde. Die Gnadenstatue steht auf dem frühbarocken Hauptaltar, eine holzgeschnitzte Muttergottes mit Jesuskind, Maria ist bekrönt. Außerdem befindet sich rechts an der Chorwand eine Kopie der Weinenden Madonna von Syrakus.

  396. Steyr (Bistum Linz)

  397. Statutarstadt

  398. Marienkirche, von den Jesuiten betreute Rektoratskirche

  399. Gnadenbild der Muttergottes von Neukirchen bei Heilig Blut (Bayerischer Wald), um 1700

  400. Das Gnadenbild befand sich zuerst in der Jesuitenkirche St. Michael in Steyr. Es wurde als Kopie der Muttergottes von Neukirchen bezeichnet, auch wenn bei der Darstellung der Säbel im Kopf fehlte. Das Zepter ging bei einer Renovierung verloren. Das Bild galt als wundertätig. Heilungsberichte sind überliefert, es gab auch Votivgaben. Nach Auflösung des Jesuitenordens wurde das Gotteshaus Pfarrkirche. Seit 1865 waren dann die Jesuiten wieder in Steyr ansässig, und zwar in der ehem. Dominikanerkirche St. Maria. Verschiedene Statuen ließen die Jesuiten aus der Kirche St. Michael in ihre jetzige Kirche übertragen, darunter auch die Muttergottes von Neukirchen. Vor ihr legten die Jesuitennovizen ihr Gelübde ab. Beim Bombenangriff am 24.02.1944 auf Steyr blieb die Statue unversehrt, verschob sich aber von der Stelle. Zum Andenken blieb sie stehen, wie sie nach der Erschütterung vorgefunden wurde.

  401. Steyrling (Bistum Linz)

  402. Bezirk Kirchdorf an der Krems

  403. in einem Seitental der Steyr nahe bei Klaus an der Pyhrnbahn gelegen

  404. Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Unbefleckten Empfängnis

  405. Laut Pfarrchronik wurde die Wallfahrtskirche 1873 vom Fürsten Camillo Starhemberg, Besitzer der Herrschaft Steyrling, gestiftet. Über die Entstehung der Wallfahrt ist nichts Näheres bekannt. Die Kirche steht etwas abseits von der Straße auf einem kleinen Hügel. Es ist ein Bau im Stile des späten 19. Jh. Steyrling wurde 1886 eigene Pfarre. Die Gnadenstatue befindet sich an der Rückwand der Apsis auf einem hölzernen Altaraufbau unter einem bekrönten Stoffbaldachin. Es ist eine Statue der Unbefleckten Empfängnis, geschaffen von Johann Rindt.

  406. St. Marienkirchen am Hausruck (Bistum Linz)
    Bezirk Ried im Innkreis
    unweit der Bezirkshauptstadt Ried im Innkreis gelegen
    Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
    Die Kirche wurde 1350 erstmals urkundlich genannt. Es gibt keine Überlieferungen zur Entstehung der Wallfahrten nach St. Marienkirchen. Die Kirche befindet sich in der Mitte der Ortschaft. Der Hochaltar ist neugotisch. In dessen Mitte befindet sich das Gnadenbild, eine spätgotische Muttergottes mit Jesusknaben aus der 2. Hälfte des 15. Jh. Maria ist gekrönt. Über dem Gnadenbild befindet sich eine weitere Madonnenstatue, von Engeln begleitet und zu ihren Füßen die Apostel in einer Reliefdarstellung.

  407. St. Thomas bei Waizenkirchen (Bistum Linz)
    Bezirk Grieskirchen
    nordöstlich von Grieskirchen, östlich von Eferding, in hügliger Landschaft gelegen
    Pfarrkiche Maria Heimsuchung, als Wallfahrtskirche Mariahilf genannt
    Erste Nachrichten von dieser Ortschaft stammen aus dem Jahr 1220. Der Name St. Thomas tauchte aber erstmals 1787 auf. Seit 1740 war St. Thomas bereits eine Pfarrexpositur, seit 1891 eine eigene Pfarre. Über den Ursprung der Wallfahrt ist nichts Näheres bekannt. Die schlichte spätgotische Kirche befindet sich, vom Friedhof umgeben. mitten in der Ortschaft. In der kleinen westlichen Vorhalle kann man ein modernes Fresko sehen, Christus mit dem hl. Thomas, geschaffen von Pater A. Haböck OSFS (Oblaten des hl. Franz von Sales). Beim Südportal befindet sich noch eine kleine Lourdeskapelle. Die Kirche besitzt eine neugotische Ausstattung. Der Hochaltar trägt das Gnadenbild, eine Kopie des Passauer Mariahilfbildes nach Lucas Cranach. Links vom Presbyterium wurde nach dem 2. Weltkrieg eine Josefskapelle angebaut zum Dank für die Errettung der Gemeinde aus Kriegsgefahr.

  408. Vorchdorf (Bistum Linz)
    Bezirk Gmunden
    wurde lange Zeit als Wallfahrtskirche Maria Trost im Thale genutzt
    Wallfahrt zu einem Marienbild
    (Wallfahrt im 19./20. Jh erloschen)

  409. Zell am Pettenfirst
    Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung

  410. Zell bei Zelldorf (Bistum Linz)
    Marienwallfahrtsort




weiterführende Informationen:



R. Fischer und A. Stoll
"Kleines Handbuch österreichischer Marien-Wallfahrtskirchen"
1. Band: Niederösterreich, Burgenland und Wien
2. Band: Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich
3. Band: Steiermark und Kärnten


Augustin Baumgartner
"Maria - Mutter der Gnaden" Wallfahrtsstätten in Österreich und Südtirol
Universitätsverlag Carinthia Klagenfurt 1989
ISBN 3-857378-336-8