Pre Existenz Jesus Christus

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Pre Existenz Jesus Christus

Hat Jesus nicht schon vor seiner Geburt existiert?

Informationen über Jesus werden primär aus den vier kanonischen Evangelien, den Paulusbriefen, einigen Apokryphen und außerhalb davon überlieferten Einzelworten (Agrapha) gewonnen. Diese Texte stammen von Urchristen jüdischer Herkunft, die an die Auferstehung Jesu Christi glaubten (Markus 16,6; Apostelgeschichte 2,32). Daher wollten sie primär Jesus als den Messias für ihre Gegenwart verkündigen, nicht biografisches Wissen festhalten und vermitteln. Gleichwohl enthält das für ihren Glauben relevante, mit biblischen, legendarischen und symbolischen Elementen angereicherte Material auch historische Angaben.

Knapp 45 Jahre nach dem Tod von Julius Cäsar kam in Bethlehem ein Kind namens Jesus zur Welt. Tatsächlich kündigte die Bibel schon lange vor Jesu Geburt an: „Ein Kind ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden; und die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name wird genannt werden: . . . Ewigvater, Fürst des Friedens. Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben“ (Jesaja 9:6, 7).

Jesus wurde während der Regierungszeit des römischen Kaisers Augustus geboren (Lukasevangelium 2, 1) (-4 C.T.) Nach dem Matthäusevangelium 2, 1 und dem Lukasevangelium 1, 5 fiel seine Geburt noch in die Regierungszeit von Herodes dem Großen, der 4. v. C.T. starb.

Matthäusevangelium und Lukasevangelium berichten von Jesu Geburt in Betlehem. Das älteste Evangelium, das des Markus, kennt diese Überlieferung nicht und spricht nur von seiner Heimat Nazareth (Markusevangelium 1, 24; 6, 1 u.a.), ebenso hält es das Johannesevangelium (1, 45). Die Erzählungen im Matthäus- und Lukasevangelium sind als Glaubensaussagen über die Davidsohnschaft und Messianität Jesu zu verstehen: David wurde in Betlehem geboren und auch nach Micha kommt von hier, der Herrscher in Israel werden soll; sein Ursprung (aber) ist in der Vorzeit (5, 2).

Der Stammbaum Jesu im Lukasevangelium (3, 23 - 38) führt die Abstammung Jesu über Joseph als Vater bis auf David und weiter auf Abraham und weiter auf Adam zurück, ähnlich im Matthäusevangelium (1, 1 - 17) und in der ältesten Überlieferung, der bei Paulus im Römerbrief (1, 3); Paulus stellt auch ausdrücklich fest, dass Gott seinen Sohn sandte, von einem Weibe geboren (Galaterbrief 4, 4). Auch die Geburtsgeschichte des Lukas geht selbstverständlich davon aus, dass Maria und Joseph Jesu Eltern sind (Lukasevangelium 2, 4f).

Man wird in der ganzen Heiligen Schrift vergeblich nach der Aussage suchen, die besonders um die Weihnachtszeit immer wieder in den Kirchen zu hören ist: "Gott ist Mensch geworden"! Das ist heidnisches Gedankengut, entnommen der griechischen Mythologie und nicht der Offenbarung Gottes - das ist reine Irrlehre! Wenn Johannes schreibt: "Und das Wort ist Fleisch geworden", dann heißt das nicht, dass sich ein Gott vom Himmel vermenschlicht hat, sondern dass Gottes Wort der Verheißung - das schon vor Abraham ausgesprochen worden war (1.Mose 3,15), Realität geworden ist! Gott wollte durch den verheißenen Messias dem schuldig gewordenen Menschen einen gangbaren Weg ebnen, den er aus freien Stücken gehen kann. Dieser Erlöser war der Kernpunkt der Schöpfungsabsicht Gottes! Er war der "Logos", der Plan, die Absicht, das Wort Gottes, das vor etwa zweitausend Jahren Wirklichkeit wurde. So war also Jesus keineswegs am Anfang der Schöpfung persönlich bei Gott anwesend, sondern der Messias - der Christus - war bereits am Anfang von Gott vorgesehen, noch bevor Er das erste Mal "Es werde!" sprach. Ein unsterblicher Gott konnte den Opfertod nicht sterben, dafür war sein eingeborener Sohn vorhergesehen - der diesen Weg aus freien Stücken beschritt.

1. Wenn Jesus vor seiner Geburt schon als herrlicher Schöpfer existierte, wie gibt es dann einen Sinn, dass er "in allem versucht wurde in gleicher Weise wie seine Brüder" (vgl. Hebräer 4,15) ?

2. Wenn Christus zuvor als Geist existierte, verliert dann nicht die folgende Aussage von Paulus an Wahrheit: "Aber nicht das Geistige ist das erste, sondern das Natürliche, darnach kommt das Geistige" (1. Korinthians 15,46)?

In diesem Kapitel beschreibt Paulus die Auferstehung aus den Toten, zum einen die Auferstehung von Jesus Christus und zum anderen die Auferstehung derer, die Jesum angehören. Dabei sagt Paulus, dass Jesus geboren, gestorben und auferstanden ist und erst dann mit ewigem Leben überkleidet wurde.

Jesus selbst sagte zudem klar, wer mit ewigem Leben ausgerüstet ist der ist den Engeln Gottes gleich und kann nicht mehr sterben (Lukas 20,36).

3. Wie kann man verstehen, dass Jesus schon zuvor existiert haben soll, wenn man in der Bibel über seine Geburt liest? Die Worte in der Bibel beschreiben den Beginn einer Existenz. Es wird von Zeugung gesprochen und dass Maria empfangen hat, dass sie schwanger war und eine Geburt folgte.

Matthäus 1,18 - "Die Geburt Jesu Christi aber war also"

Vers 20 - "denn was in ihr erzeugt ist, das ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären".

Lukas 1,35 - "der heilige Geist wird über dich kommen und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten ... darum wird auch das Heilige, das erzeugt wird, Sohn Gottes genannt werden."

In Lukas 2,5 lesen wir: "Maria ward schwanger".

Wenn Jesus zuvor existiert hätte, wären dann nicht Worte wie "Transformation" oder "Inkarnation" die richtige Ausdrucksweise anstelle von "gezeugt", "schwanger", "gebären", "geboren"?

Die göttliche Aktion, dass der Sohn Gottes in diese Welt kam, war nichts Geheimnisvolles oder Mysteriöses; es wird genau erklärt (vgl. Lukas 1,34-35; Matthäus 1,18-20). Die Beschreibung zeigt, wie eine Person geschaffen und gebildet wurde; nämlich dass die Kraft Gottes in Maria bewirkte, dass sie durch einen Zeugungsprozess schwanger wurde und ein Kind in ihr heranwuchs, das erst nach der Geburt selbständig existieren konnte - wie jedes andere Kind auch.

[hier erfahren Sie mehr] "Präexistenz Jesu Christi" - Tatsache oder Irrtum ?

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