Mind-Mapping

Problemstellung

Die Methode eignet sich dazu, Online-Lerngegenstände gemeinsam zu strukturieren und zu veranschaulichen.

Zielsetzung

Durch die Methode des Mind-Mapping können Einflussgrößen eines Themas gezielt gesammelt werden und es wird eine bessere Strukturierung des Lerngegenstands erreicht (vgl. Häfele/Maier-Häfele 2008: 186f.).

Beschreibung

Die Methode des Mind-Mapping lässt sich in viele Settings integrieren, da sie flexibel einsetzbar ist. Hauptsächlich kommt sie zu Beginn eines Themas zum Einsatz sowie zur inhaltlichen Arbeit während einer Einheit, um das Thema inhaltlich zu untergliedern.

Dabei kann sie gemeinsam innerhalb von Online-Konferenzen, in Gruppenarbeiten während der Projektarbeit oder in der Einzelarbeit zur Strukturierung von PDF-Dokumenten verwendet werden.

Didaktische Relevanz

Diese Methode eignet sich vor allem, um mit Studierenden ein Thema zu untergliedern, zu strukturieren und Inhaltsaspekte zu sammeln (vgl. ebd.). Dies bereitet den Studierenden oftmals Schwierigkeiten. Außerdem setzten sich die Seminarteilnehmer und -teilnehmerinnen dadurch intensiv mit den Inhalten auseinander und erweitern ihr Wissen.

Methodische Umsetzung

Das Mind-Mapping wird als Methode der Online-Konferenz zugeordnet (vgl. ebd.). Für dieses Setting wird im Folgenden eine Step-by-Step-Anleitung erstellt, bei der auch immer wieder Aspekte für andere Setting-Formen aufgezeigt werden. Bevor sich Dozierende mit ihren Studierenden zum gemeinsamen Erstellen eines Online-Mind-Mapping treffen, sollten sie die Teilnehmenden in einer E-Mail oder Ankündigung in Stud.IP darüber informieren und Informationen einstellen, wie ein solches Tool angewendet wird. Dies erleichtert den eigentlichen Prozess der Erstellung, da die Studierenden sich vorab einlesen können und weniger Fragen aufkommen, welche die Präsenzzeit verkürzen.

1. Für die Online-Konferenz muss ein Online-Setting ausgewählt werden, in welchem gemeinsam gezeichnet werden kann. Dafür eignet sich BigBlueButton, da die Dozierenden eine leere Präsentationsfolie hochladen können, auf der mit den Studierenden eine Mind-Map erstellt wird.

2. Zunächst ist das Zeichnen nur den Dozierenden, also Präsentierenden vorbehalten. Am unteren Ende des Menüs kann jedoch ein Mehrbenutzermodus gestartet werden, wodurch sowohl Zuschauenden als auch Moderierenden das Bearbeitungsmenü freigegeben wird. Über denselben Weg kann der Mehrbenutzermodus auch beendet werden.

Auf der rechten Seite der Präsentationsfläche findet sich ein Menü zur Bearbeitung der Präsentationsfolien. Mit den Werkzeugen, zum Beispiel “Freitexteingabe” und “freies Zeichnen mit einem Stift”, welcher zusätzlich farblich und förmlich anpasst werden kann, können die Studierenden Inhalte zu der Mindmap hinzufügen.

3. Bevor das Erstellen beginnt, muss mit den Studierenden vereinbart werden, welche Farben die Haupt- und Nebenäste haben, um Strukturierung zu erhalten.

4. Jetzt wird innerhalb eines Zeitraums von 30 bis 45 Minuten mit bis zu sieben Teilnehmenden die Mindmap erstellt

5. Am Ende kann entweder die Dozentin oder der Dozent die Mindmap kurz für alle zusammenfassen oder übergibt diese Aufgabe einem/r Studierenden.

6. Selbstverständlich können Mindmaps auch in der Selbstlernzeit mit PDF-Dokumenten angewandt werden. Diese werden von den Studierenden allein und selbstständig erstellt und können in Hausaufgabenordnern auf Stud.IP von den Dozierenden eingesammelt und überprüft werden oder in offenen Ordern allen zur Unterstützung bereitgestellt werden. Die Methode des Mind-Mappings eignet sich auch für Projekte, um die einzelnen Inhalte des Projekts miteinander zu verknüpfen und dadurch das große Ganze zu erkennen (vgl. ebd.).

Kommentar

  • Vorteile

o Der große Vorteil ist die flexible Verwendung innerhalb der einzelnen Settings.

o Zudem ist die Methode den meisten Studierenden bereits vertraut.

  • Nachteile

o Für große Seminargruppen eignet sich die Methode nur in Untergruppen, da es ansonsten zu unübersichtlich und chaotisch wird.

Bildquelle:Pixabay, 620304