Die langjährige persönliche Erfahrung beim Organisieren von Standortbesuchen (Feldarbeit), bei denen Arbeitsblätter und Clipboards genutzt wurden, deutet darauf hin, dass diese Art zu lernen für die SchülerInnen nicht optimal ist. Die Anwendungsmöglichkeiten von Arbeitsblättern sind meist eingeschränkt, da SchülerInnen damit lediglich offene oder geschlossene Fragen beantworten, Informationen sammeln oder Diagramme annotieren können. Die praktische Logistik eines mehrseitigen Arbeitsblattes und eines funktionierenden Stiftes, ganz gleich wie gut es aufbereitet wurde, wird vom Regen zunichte gemacht. Dabei scheint auch der eigentliche Nutzen eines Arbeitsblattes für manche Pädagogen und Pädagoginnen fraglich zu sein. Die Betrachtung der Feldarbeit schulischer Gruppen während der letzten Jahre zeigt auf, dass nur etwa die Hälfte von Arbeitsblättern Gebrauch machte. Stattdessen wurde zumeist eine geführte Vorgehensweise angewandt. Dabei sei dahingestellt, ob der Pädagoge/die Pädagogin die Führung selbst übernahm oder einen der professionellen Leitfäden der "Battlefield Tour Companies" verwendete. Beobachtungen geführter Gruppen haben jedoch auch hier ergeben, dass es notwendig ist, den Nutzen dieses Ansatzes zu hinterfragen.