2.2.2 Was ist das iPAC-Rahmenkonzept?

Im vorherigen Abschnitt (3.1) wurde darauf hingewiesen, dass viele der Theorien, die zum Verständnis von Mobilem Lernen genutzt wurden, nicht speziell für diese konzipiert wurden. Unter anderem dieser Grund veranlasste ForscherInnen und PädagogInnen der University of Hull in Großbritannien und der University of Technology in Sydney (Australien) dazu, die unverkennbaren Vorteile mobiler Technologien zu untersuchen. Daraus resultierte die Entwicklung der iPAC-Rahmenstruktur im Jahre 2012. Das untenstehende Dokument erteilt Ihnen Auskunft über die Hintergründe dieser Entwicklung.

https://www.researchgate.net/publication/271765952_Viewing_Mobile_Learning_from_a_Pedagogical_Perspective

3.1.Das iPAC Rahmenkonzept (siehe Kearney, Schuck, Burden &Aubusson, 2012)


Basierend auf einer umfangreichen Überprüfung bestehender Literatur über mobiles Lernen in den Jahren 2011 bis 2012 wurden drei breitgefächerte Cluster unverkennbarer mobiler Lernaktivitäten dargelegt. Wir bezeichnen diese drei Cluster, die aus Personalisierung, Authentizität und Kollaboration bestehen, als KONSTRUKTE. Diese sind im Diagramm (links) dargestellt. Jedes dieser Hauptkonstrukte setzt sich aus 7 Unterkonstrukten zusammen. Zusammen werden diese als ‚Signaturpädagogiken‘ des Mobilen Lernens bezeichnet, da sie anhand der bestimmten Vorteile mobiler Technologien Lernmöglichkeiten schaffen.

Die Hauptkonstrukte und ihre Unterkonstrukte sehen folgendermaßen aus:

Personalisierung, die (a) die Wahl des Lernenden (Agency) und (b) die Anpassung umfasst

Authentizität, bestehend aus (a) dem Setting, d. h. dem Ort, an dem sich der/die Lernende befindet, (b) der Aufgabe bzw. wie realistisch die Aufgabe ist und (c) dem Handwerkszeug, die messen in welchem Ausmaß mobile Technologien von Lernenden zur Nachahmung professioneller Arbeitsweisen dienen

Kollaboration wir unterteilt in (a) die Kommunikationsfähigkeit und (b) die Fähigkeit, entwickelte Konzepte über digitale Netzwerke zu teilen

In der untenstehenden Animation erklärt Professor Kevin Burden, wie das iPAC-Modell funktioniert. Sehen Sie sich diese an und denken Sie über die Relevanz und Anwendungsmöglichkeiten für Ihren Kontext nach.