2.2.5 Weitere Quellen und Nachschlagewerke

Vertiefung des Themenbereichs

Die iPAC-Rahmenstruktur wurde 2012 von Akademikern in Großbritannien und Australien entwickelt. Seitdem wurde sie in vielen nachfolgenden Publikationen genutzt und auch vielerorts zitiert. Außerdem wurde sie im Zuge etlicher Projekte und Lernaktivitäten angepasst und auch genutzt. Einige dieser Ressourcen und weitere Lektüren sind hier aufgelistet.

Die ursprüngliche iPAC-Rahmenstruktur wurde im Jahr 2012 veröffentlicht. Der Artikel kann am Seitenende heruntergeladen werden.

Kearney, M.D., Schuck, S.R., Burden, K. & Aubusson, P.J. 2012, 'Viewing mobile learning from a pedagogical perspective', ALT-J, Research in learning technology, vol. 20, no. 3, pp. 1-17.

Mobiles Lernen ist ein relativ neues Phänomen und die theoretische Basis befindet sich noch immer im Aufbau. Dieser Aufsatz stellt eine pädagogische Perspektive vor, die drei zentrale Besonderheiten des Mobilen Lernens hervorhebt: Authentizität, Kollaboration und Personalisierung. Diese werden wiederum in den spezifischen Zeit-Raum-Kontext des Mobilen Lernens eingebettet. Des Weiteren wurde ein pädagogisches Rahmenwerk entwickelt und durch verschiedene Aktivitäten in zwei Projekten des Mobilen Lernens in Lehr-Lern-Situationen getestet: Mobagogy, ein Projekt, bei dem die Fakultätsmitarbeiter einer australischen Universität ein Verständnis für Mobiles Lernen entwickelten und das Bird-in-the-Hand-Projekt, welches den Gebrauch von Smartphones durch LehramtsstudentInnen und ihren MentorInnen untersuchte. Das Rahmenwerk wird dazu verwendet, die Pädagogik in ausgewählten mobilen Lerneinheiten zu bewerten und zu besprechen, wodurch Mobile Lernaktivitäten und Pädagogische Ansätze bewertet und auf ihren aus soziokultureller Perspektive betrachteten Beitrag zum Lernen untersucht werden.

Kearney, M.D., Burden, K. & Rai, T. 2015, 'Investigating teachers' adoption of signature mobile pedagogies', Computers & Education, vol. 80, pp. 48-57.

Diese Studie untersuchte, wie Lehrkräfte die unterschiedlichen pädagogischen Besonderheiten (Kollaboration, Personalisierung und Authentizität) des Mobilen Lernens nutzen. Basierend auf diesen etablierten Konstrukten entwickelten und validierten die ForscherInnen ein Untersuchungsinstrument und nutzen dieses, um die gegenwärtigen Mobilen Lernpraktiken an Schulen und Universitäten zu untersuchen. Die meisten Daten des Aufsatzes wurden dabei an Schulen erhoben (n=107). Auswertungen ergaben, dass Authentizität von Lehrkräften als hoch eingeschätzt wurde, wobei Aspekte der Online-Kollaboration, der Vernetzung und der Handlungsinitiative der Lernenden überraschenderweise einen geringeren Stellenwert als erwartet einnahmen. Dies war besonders in Bezug auf die angeblich verbesserte Verbindung und die flexibleren Lernmöglichkeiten, die mobile Technologien bieten, erstaunlich. Der Besitz von mobilen Geräten wurde dabei als einflussreicher Faktor für die Umsetzung dieser pädagogischen Konzepte ermittelt.

Park, Y. (2011). A pedagogical framework for mobile learning: Categorizing educational applications of mobile technologies into four types. The International Review of Research in Open and Distributed Learning, 12(2), 78-102.

Instruktionsentwickler und Pädagogen erkennen das Potenzial mobiler Technologien als Handwerkszeug des Lernens und haben diese bereits in die Fernlernumgebung eingebunden. Jedoch gibt es bis dato nur wenig Forschung zur Kategorisierung der zahlreichen Beispiele des Mobilen Lernens im Fernunterricht und wenige Instruktionsrichtlinien, die auf einem soliden theoretischen Rahmenwerk des mobilen Lernens basieren. Dieser Aufsatz vergleicht Mobiles Lernen (M-Learning) mit Elektronischen Lernen (E-Learning) und Ubiquitärem Lernen (U-Learning) und beschreibt die technologischen Merkmale und Vorteile des Mobilen Lernens, die in vorangegangen Studien dargelegt wurden. Die Transactional Distance Theory (TD) wird variiert und als relevantes theoretisches Rahmenwerk für Mobiles Lernen im Fernunterricht genutzt. Außerdem wird versucht, vorangegangene Studien in vier Typen des Mobilen Lernens einzuteilen:
1) stark transaktionales, fernsozialisiertes M-Learning
2) stark transaktionales, fernes, individualisiertes M-Learning
3) schwach transaktionales, fernsozialisiertes M-Learning und
4) schwach transaktionales, fernes, individualisiertes M-Learning.
Daraus resultierend kann dieser Aufsatz von InstruktionsentwicklerInnen des offenen und des Fernunterrichts genutzt werden, um sich die Konzepte des Mobilen Lernens näherzubringen und mehr über eine effektivere Einbettung mobiler Technologien in ihr Lernen und Lehren zu erfahren.

Es lohnt sich des Weiteren die Webseite des Mobile Learning Toolkits zu besuchen. Dort finden Sie Information zu den theoretischen Aspekten und der praktischen Anwendung der Projekte.