Martinusweg in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Der Martinusweg ist ein Pilgerweg. Er wurde zum Gedenken an den Heiligen Martin, den Diözesanpatron der Diözese Rottenburg-Stuttgart geschaffen. Der Weg verbindet Szombathely in Ungarn, die Geburtsstadt des Heiligen Martin, mit Tours in Frankreich, wo sich die Grablege des Heiligen befindet.

Der Martinusweg ist in Baden-Württemberg im Bereich der Diözese Rottenburg-Stuttgart seit dem Jahr 2011 markiert und beschildert. Das Gebiet der Erzdiözese Rottenburg-Stuttgart deckt sich in etwa mit Württemberg.

Im Bereich des Diözese Rottenburg-Stuttgart wurden ein Hauptweg des Martinuswegs sowie vier Regionalwege markiert. Der Hauptweg führt von Tannheim in Oberschwaben über Biberach an der Riss, Ulm, die Schwäbische Alb, Rottenburg am Neckar, Böblingen, Stuttgart, Ludwigsburg, Heilbronn bis nach Stetten am Heuchelberg.

Die vier Regionalwege sind:

Steckbrief

Wegname: Martinusweg

Weglänge (Hauptweg): 475 km (Bereich der Diözese Rottenburg-Stuttgart)

Wegzeichen: schmales gelbes, schräggestelltes Kreuz auf dunkelrotem Grund

Jahr der Einrichtung: 2011

Anfangspunkt: Tannheim

Endpunkt: Stetten am Heuchelberg

Gehrichtung: in beiden Richtungen begehbar

Wegzeichen

Das Wegzeichen des Martinuswegs ist ein schmales gelbes, schräggestelltes Kreuz auf dunkelrotem Grund.

Wegzeichen des Martinuswegs

Wegzeichen des Martinuswegs, mit Folie auf einem Mast aufgebracht

Wegzeichen des Martinuswegs mit Schriftzusatz Via Sancti Martini, als Blechschild auf Holzunterlage an einen Baum genagelt

Markierung/Beschilderung/Wegweiser

Das Wegzeichen ist im Wegverlauf in kurzen Abständen vorhanden. Teilweise ist zusätzlich ein Richtungspfeil vorhanden.

Wegweiser mit der Angabe der nächsten Ziele und der Entfernungen sind nicht vorhanden.

Die Markierung ist auf vielen Abschnitten gut. Es gibt jedoch auch Abschnitte, wo die Markierung lückenhaft ist, wo sie fehlt oder wo sie abhandengekommen ist. Die Gehrichtung ist nicht einheitlich. Es gibt Abschnitte des Martinuswegs, die in beiden Richtungen markiert sind. Es gibt jedoch auch Abschnitte, die nur in einer Richtung bezeichnet sind. Eine Beschilderung des Wegs sollte wenigstens an den Anfangs- und Endpunkten, an den Verzweigungen zwischen dem Hauptweg und den Nebenwegen und an den Abzweigungen von Stichwegen vorhanden sein.

In Bezug auf eine dauerhafte Instandhaltung der Markierung ist Skepsis angesagt. Denn der Martinusweg wurde nicht von den Wanderverbänden oder von staatlichen Stellen markiert. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Anzustreben ist, dass die Wegzeichen des Martinuswegs zukünftig in die vor Ort vorhandenen Wegweiser der Wandervereine bzw. der örtlichen Fremdenverkehrsverbände mit aufgenommen werden.

Informations- und Orientierungstafel zu den Martinuswegen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Rottenburg an der Ostwand des im ehemaligen Jesuitenkolleg untergebrachten bischöflichen Ordinariats

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 28.04.2017.