Bodendenkmale des Limes im Rems-Murr-Kreis

Im Verlauf des Limes finden sich an vielen Stellen Bodendenkmale. Der Limes-Wanderweg des Schwäbischen Albvereins führt an vielen dieser Denkmale vorbei. Zu den Bodendenkmalen gehören Gräben und Wälle, Fundamente von Türmen sowie Spuren im Fels. Einige Bauten des Limes wurden in der jüngeren Zeit für Anschauungszwecke ganz oder teilweise wiederhergestellt. Zudem wurden verschiedene Freilichtmuseen geschaffen. Informationstafeln befinden sich vor Ort.

Die Nummerierung der Türme des obergermanische-rätischen Limes wurde von der Reichslimeskommission festgelegt. Der Limes wurde hierbei in Abschnitte eingeteilt. Für den Rems-Murr-Kreis sind die Abschnitte 9 und 12 relevant. Der Abschnitt 9 beginnt beim ehemaligen Kastell in Jagsthausen (Landkreis Heilbronn, am Unterlauf der Jagst) und verläuft von dort aus südlich über Welzheim bis zum Haghof. Der Abschnitt 12 verläuft vom Haghof bis Lorch (Ende des obergermanischen Limes, Beginn des raetischen Limes) und weiter nach Aalen im Ostalbkreis.

Beispiel: Der Wachtposten WP 9/107 ist der 107. Wachtturm südlich von Jagsthausen. Nur ein Teil der Wachttürme ist heute noch vor Ort anhand von Bodenspuren sichtbar. Das erklärt die Lücken in der nachfolgenden Nummerierung.

Abschnitt 9

Zwischen der Kreisgrenze bei Grab und dem Murrtal

Wachtposten WP 9/81

----> in Großerlach-Grab an der Stelle des heutigen Gasthofs Rössle, nicht mehr sichtbar

----> direkt am Limes-Wanderweg

Wachtposten WP 9/82

----> beim Friedhof südlich von Großerlach-Grab, nicht mehr sichtbar

----> direkt am Limes-Wanderweg

Wachtposten WP 9/83 Heidenbuckel

----> auf dem Gipfel des Heidenbuckels, 535 m ü NN, zweithöchster Punkt des Limes

----> direkt am Limes-Wanderweg

Wachtposten WP 9/83: Der Schlüssel zum wiedererrichteten Turm ist in einem Gasthof in Großerlach-Grab erhältlich.

Wachtposten WP 9/91

Wachtposten WP 9/96 Heidenbühl

Wachtposten WP 9/96 Heidenbühl: Links ist der teilweise restaurierte Turm A, der als erstes errichtet wurde. Rechts sind die Fundamente des Turms B, der nach dem Brand des Turms A errichtet wurde.

----> direkt am Limes-Wanderweg

Wachtposten WP 9/98

Wachtposten WP 9/98

----> ca. 50 Meter vom Limes-Wanderweg entfernt

Wachtposten WP 9/99

Wachtposten WP 9/99: Dies war einer der größten Türme am gesamten Limes. Von hier aus überblickte man das Murrtal.

----> ca. 50 Meter vom Limes-Wanderweg entfernt

Zwischen dem Murrtal und Welzheim

Wachtposten WP 9/102

Wachtposten WP 9/104

Wachtposten WP 9/107

Wachtposten WP 9/111

Wachtposten WP 9/116

Kleinkastell Rötelsee

Ostkastell Welzheim (Archäologischer Park)

In den 1980er Jahren wurde das ehemalige Westtor des Ostkastells in Welzheim wiederaufgebaut.

Zwischen Welzheim und der Kreisgrenze

Wachtposten WP 9/134 (Göckelersturm)

Der Göckelersturm steht ca. 50 Meter vom Limesgraben entfernt. Das quadratische Turmfundament hat eine Größe von 4,7 Metern .Der Turm wurde zuletzt 1972 archäologisch untersucht. Der volkstümliche Name Göckerlersturm stammt von einer Sage.

Wachtposten WP 9/136

Der Wachtturm 9/136 zeichnet sich im Gelände nur noch als Schutthaufen ab.

Abschnitt 12

Wachtposten WP 12/6

Mitten in Alfdorf-Pfahlbronn auf dem einzigen noch unbebauten Grundstück im ehemaligen Verlauf des Limes befand sich der Wachtposten WP 12/6.

----> direkt am Limes-Wanderweg

Wachtposten WP 12/7

Südlich von Alfdorf-Pfahlbronn befand sich der heute nicht mehr sichtbare Wachtposten 12/7.

----> direkt am Limes-Wanderweg

Wachtposten WP 12/8 Kreuzbühl

Reste des Wachtpostens WP 12/8 auf dem Kreuzbühl

----> direkt am Limes-Wanderweg

Rinnen am Limes (Mittelalter)

Die Geleisspuren im Fels (Stubensandstein) befinden sich wenige Meter östlich des Limes. Sie werden als Reste einer mittelalterlichen Straße bei Alfdorf interpretiert.

----> direkt am Limes-Wanderweg

Diese Seite wurde zuletzt geändert am 29.02.2016.