Minarettverbot

Die souveräne Schweiz will keine neuen Minarette. Das ist zu respektieren.

Warum soviel Lärm um nichts Überraschendes? Bürger wie auch Politiker der Schweiz und gewiss alle islamischen Führer weltweit wußten seit Monaten, es wird eine Entscheidung für oder gegen Minarette Ende November geben.

Hat es vor dem Referendum etwa Proteste gegen den Ausdruck einer Volksmeinung zu diesem Thema gegeben? Glaubten gewisse Kreise vielleicht, eine Abstimmung habe nur in eine Richtung zu verlaufen?

Nun hat das Schweizer Volk den Bau weiterer Minarette abgelehnt. Das Ergebnis war zwar völlig unerwartet ausgefallen, was die politisch Herrschenden in der EU zu gespieltem Entsetzen veranlaßte. Sie forderten plötzlich „im Namen der Menschenrechte“ eine politische Korrektur durch die Volks- und Regierungsvertreter. Ein Widerspruch in sich. Es gibt in der Schweiz niemanden über dem Volk!

Theoretisch könnten muslimische Geistliche die Schweizer bitten, ein zweites Mal abzustimmen und neue, wesentliche Argumente dann mitzuberücksichtigen. Der Souverän könnte die Zusage erhalten, daß die obersten geistlichen Führer der Suniten und Schiiten sich nun das hehre Ziel setzen werden, den gläubigen Muslimen klarzumachen, daß Frauen absolut gleichwertig zu Männern sind, ihnen daher die gleichen Rechte zustehen, sie sich selbstverständlich kleiden können, wie es ihnen behagt, sie nicht zwangsverheiratet oder nicht ausgepeitscht werden dürfen, wenn sie in den Augen der Männer gegen ihre sittlichen Vorstellungen verstoßen, Genitalverstümmelung niemals zulassen dürfen und alle sonstigen menschenrechtsverletzenden Gebote abstellen müssen. Wer das nicht befolge, laufe Gefahr aus der muslimischen Glaubensgemeinschaft ausgeschlossen zu werden….

So ähnlich könnte das Angebot der Mullahs an das schweizerische Wahlvolk lauten…..

Unter diesem Aspekt einer wesentlichen Korrektur der Koran-Auslegung würde die gesamte, westliche Welt ihre Skepsis verlieren und es würde auch eine zweite Abstimmung bessere Chancen haben. Denn die Sorgen und Ängste der Schweizer betreffen weniger die architektonische Besonderheit eines Rufturmes als vielmehr die Ausbreitung einer ihren Menschenrechts- und Demokratievorstellungen zuwiderlaufenden Glaubensrichtung.

Wie schon gesagt, leider nur (geträumte) Theorie.

Anscheinend gibt es aber auch Utopisten, welche meinen, die westliche Welt solle den Muslimen ihren Wünsche weitgehend erfüllen, damit sie dazu bewogen werden können die Menschenrechte einzuhalten und Andersgläubige in „ihren“ Ländern nicht mehr zu verfolgen. Da können wir nur auf die traurige Realität verweisen. Überzeugte Moslems kämpfen um ihren Glauben bzw. ihre religösen Gewohnheiten, im Gegensatz zur Masse der „überzeugten“ Christen.