EUDSSR - nein danke!

Da ich in meiner Kindes- und Jugendzeit das Sowjetsystem selbst erlebt habe – ich bin im ehemaligen Jugoslawien geboren – möchte ich aus eigener Erfahrung auf eine weitere Gemeinsamkeit mit der EU hinweisen, die oft übersehen wird: Wir wurden als Jugendliche in der Schule von Propagandisten über die „Segnungen“ des Großreiches belehrt, weil man Angst hatte, zu viele könnten sich von dem vermeintlichen „Gemeinschaftsprojekt“ abwenden. Haargenau so läuft es auch heute wieder bei der ebenfalls an Zustimmungsschwund leidenden EU!

Wie ich kürzlich lesen konnte, touren schon seit längerem die EU-Werbestrategen von der sogenannten „Österreichischen Gesellschaft für EU-Politik (ÖGfE)“ durch die Lande, um eine Schule nach der anderen zu besuchen. Wohl deswegen, weil junge Menschen noch am einfachsten in die gewünschte Richtung beeinflußbar sind! Also auch heutzutage bei der EU versucht man ganz gezielt (!) die Schüler zu ködern, u. a. mit speziell auf junge Leute zugeschnittenen „Brot & Spiele“-Argumenten: „Wegen der EU sinken die Roaminggebühren beim Handy!“.

Doch nach außen hin wird vorgegeben, es würde sich um ausgewogene Informationen für die Schüler handeln. Die ÖGfE schreibt „Wir stehen für einen offenen Dialog über europapolitische Fragen“. Wenn dem wirklich so wäre, wieso dürfen dann bei diesen EU-Veranstaltungen an den Schulen niemals kritische Stimmen am Podium zu Wort kommen? Schließlich hätte sich konkret die „Initiative zur Objektivierung der politischen Bildung an Schulen" darum bemüht, doch es wurde abgelehnt! Mit EU-Kritikern gemeinsam am Podium zu sitzen, um mit den Schülern zu diskutieren, das fürchten die EU-Verherrlicher offenbar wie der Teufel das Weihwasser. Warum wohl?

Dimitrula Busch - Wien, am 14. März 2011