Dank Strassers moralischer Entgleisungen (es gilt die Unschuldsvermutung über den Vorwurf der Bestechlichkeit) eroberte nun Othmar Karas die Delegationsspitze der ÖVP-Parlamentarier im "EU-Parlament der Tachinierer". Wir dürfen daran erinnern, was von Karas vor 22 Jahren als wörtlich "völlig korrekt" angesehen wurde: Damals bezog er - laut "profil" - eine Versehrtenrente von 17.000 Schilling netto pro Monat, ein Abgeordnetengehalt von 77.000 Schilling brutto pro Monat und drittens ein ansehnliches Salär (dessen Höhe er nicht bereit war offen zu legen) als Vorstands-Assistent des Generaldirektors der Bundesländer-Versicherung. (Quelle: Krone, 9.4.2011)
Demnach Karas einen "Volksvertreter" zu nennen, wäre für viele fleißige Österreicher - mit nur einem Einkommen - vermutlich eine weltmeisterliche Lüge.
Wir meinen, wer selbst Gehälter in dreifacher Quantität einstreift und das als "völlig korrekt" ansieht, vertritt nicht die Bürger sondern sein Ego - seine eigenen finanziellen Interessen und hat darüberhinaus jeglichen Realitätssinn verloren. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch die immer konformen Überzeugungen" zu EU-Diktaten ("Gesetzen") des Waldheim-Schwiegersohn Othmar Karas zu sehen, leider durchwegs zum Schaden Österreichs.