Staatshilfe

Staatshilfe für die Leiharbeit

Viele Arbeitsplätze wurden voriges Jahr abgebaut und sind praktisch für immer verloren. Langjähriges Personal wird weiter abgebaut. Also Stammpersonal raus, Leiharbeiter rein. Und das AMS fördert diesen Humbug mit einer Eingliederungsbeihilfe. Das AMS bekam voriges Jahr 1 Milliarde Euro, heuer sind es 1,12 Milliarden aus dem Staats-Budget. Dieses Geld wird für AMS Zwangskurse und für Förderungen von Firmen hinaus geschmissen. In Wirklichkeit wird kein produktiver Job damit geschaffen. Aus Förderungen geschaffene Arbeitsplätze, bedeutet Steuergeld vernichten. Leider wird von der Politik lieber Geld vernichtet.

Die Wirtschaft will fast keine Vollzeitarbeit mehr langfristig vergeben. Lehrlinge werden nur mehr ausgebildet, wenn sie im Gegenzug bis zu 100 % vom Staat gefördert werden. Gerhard Flenreiss, Bundesvorstand der Personaldienstleister jubelt über den einsetzenden Boom der Leiharbeit. Die Leiharbeit wächst überproportional. Auch AMS Chef Buchinger freut sich. Auf Sicht gesehen ist jeder Leiharbeiter wenn er nicht mehr gebraucht wird, wieder ein Arbeitsloser. Dann hat der geförderte Arbeitnehmer seine Schuldigkeit für die Gewinnmaximierung getan.

Die meisten neuen Arbeitsplätze sind heutzutage bis zu 70 % vom Staat gefördert. Der Arbeitgeber erspart sich durch die Förderung die Lohnnebenkosten. Die Förderung kommt auch den Leiharbeiterfirmen zugute. Von den 10 größten Firmenkunden des AMS sind bereits 5 Zeit- und Leiharbeitsfirmen. Künstlich geschaffene Arbeitsplätze sind kontraproduktiv und für den Staat kein gutes Geschäft. Da beisst sich ja die Katze in den Schwanz!

Warum wird nicht gleich ein Bedingungsloses Grundeinkommen, kurz BG, geschaffen? Mit 1 Milliarde Euro würden über 312.000 Menschen statt eine Mindestsicherung in Höhe von 733 Euro, ein BG, zu je 1000 Euro im Monat ein ganzes Jahr lang bekommen. Durch den höheren Konsum würde mehr Geld wieder in die Wirtschaft und ins Staats-Budget fließen. Dadurch würde wieder die Wirtschaft belebt und mehr wirkliche Arbeitsplätze geschaffen. Falsche Förderungen bringen nichts. Das hat man schon bei der Bankenhilfe gesehen, wo der Staat bis 100 Milliarden Euro Steuergeld zur Verfügung gestellt hat. Eine Konjunkturbelebung fand nicht statt. Die faulen Kredite wurden damit bedient und auch die Managerbonis der Banken waren gesichert. Die Leiharbeiterförderung wird auch nach hinten los gehen. Sehr geehrte Herren Finanzminister Pröll, Sozialminister Hundsdorfer und Wirtschaftsminister Mitterlehner bitte lernen sie rechnen. Die Staatshilfe für Leiharbeit schafft nur kurzfristige Arbeitsplätze. Die Zeiten wo solche Aktionen etwas gebracht haben sind leider vorbei. Weil die Arbeit in Billiglohnländern gemacht wird und uns nur mehr der Konsum bleibt. Das meint ihr

Karl Halmann

2700 Wiener Neustadt

Initiative MoAiÖ -

Menschen ohne Arbeit in Österreich