Opfer der Sklaverei

Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer der Sklaverei

Am 25. März ist der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer der Sklaverei und des transatlantischen Sklavenhandels. Ich finde es katastrophal, dass laut Schätzungen der ILO jährlich 2,4 Millionen Frauen, Männer und Minderjährige Opfer von Menschenhandel werden. Es ist tragisch, dass zweihundert Jahre nach Abschaffung der Sklaverei noch immer Millionen Menschen versklavt werden.

Der Soziologe Kevin Bales macht darauf aufmerksam, dass in jüngerer Zeit eine „Bevölkerungsexplosion die Arbeitsmärkte der Welt mit Millionen armer, wehrloser Menschen überschwemmte“. Die kämpfen ihr Leben lang ums bloße Überleben in einem bedrückenden Handelssystem, in dem „ein Menschenleben nicht mehr viel wert ist“. Wie Kevin Bales sagt, werden sie von ihren Ausbeutern kaum besser behandelt als Sklaven – sie werden zu „jederzeit verfügbaren Mitteln, um Geld zu machen“.

Wie trostreich sind doch die Worte in Psalm 37 im Vers 11: „Den Armen aber wird das Land gehören und nichts wird fehlen an ihrem Glück.“ Eine wirklich großartige Zukunftsperspektive.

Ing. Harald Schober, Weiz