Anforderungsprofil

Anforderungsprofil für politische Positionen

Für die Position eines Regierungschefs, Landeshauptmann/-frau und Bürgermeister gab es bislang keine Arbeitsplatzbeschreibung, wie dies in allen wirtschaftlichen Unternehmen üblich ist und auch praktiziert wird. Um die Position eines Landeshauptmannes, Finanzreferenten oder eine andere ähnliche Funktion auszuüben, ist es scheinbar nur notwendig, die entsprechende ideologische Einstellung der jeweils wahlwerbenden Partei zu haben und sich unter Umständen über diverse Vorfeldorganisationen der Partei „hochgedient“ zu haben, um an die Spitze eines nicht nur politischen, sondern auch wirtschaftlichen Gebildes, wie einer Stadt oder eines Bundeslandes „gehievt“ zu werden – ohne auch nur die geringste Ahnung über wirtschaftliche und finanzielle Zusammenhänge zu haben. Die jungst ruchbar gewordenen wirtschaftlichen Desaster in Salzburg, Linz oder auch im benachbarten Deutschland, am Beispiel des Flughafens Berlin Schönefeld sind die Resultate solcher wirtschaftlicher Unfähigkeit von Personen, die nur durch ihre ideologische und parteipolitische Einstellung wirtschaftliche Verantwortung für eine Stadt, oder ein Land hatten, aber den Anforderungen wirtschaftlicher und finanzieller Herausforderungen, ohne jegliche Vorkenntnisse oder Ausbildung einfach nicht gewachsen sind.

Mitschuld an den, aus solcher Unfähigkeit resultierenden Skandalen tragen sicherlich auch die Wähler, die es mit ihrer Stimmabgabe für eine politische Partei möglich machen, dass wirtschaftlich unfähige Menschen in solche Positionen kommen. Einzig eine Änderung des Wahlrechts in Richtung eines Wahlvorganges der es dem Wähler möglich machen würde, fähige Persönlichkeiten, anstelle von Parteien zu wählen, wird diesem Wahnsinn Einhalt gebieten können.

Denn es ist erwiesen, dass politische Parteien eher ideologisch einwandfreie Kader, als fähige Fachleute in hohen und verantwortungs-vollen Positionen haben wollen.

John F. Edmaier, Wien - 13.12.2012