Vieles faul im Staate

Es ist vieles faul im Staate

Vielen – noch nicht allen – Politikern des Landes ist das normale Gefühl für Mass und Mässigung entweder abhanden gekommen – oder aber es war nie vorhanden bzw. anerzogen. Nicht nur dass der verantwortungslose Bundesminister für Landesverteidigung, seinen Dienstwagen missbraucht, um einen Familienausflug nach Frankreich, per Flugzeug versteht sich, mit Chauffeur nachkommen laesst, um die Luxuskarosse auch in Frankreich geniessen zu können. Ein Mietwagen von Avis oder Hertz wäre ja nicht standesgemäss für einen sozialistischen Minister gewesen.

Aber es geht noch dreister, da reist doch unmittelbar nach dem “situationselastischen“ Dienstwagentransfer ein Grossteil der Landesregierung von Kärnten mit einigen Dienstwagen nach Wien, um vom Finanzminister „Subventionen“ für die maroden Finanzkassen des Bundeslandes „abzuholen“. Der Koralmtunnel ist ja noch nicht fertig – und wer fährt schon mit der OeBB?

Da erinnert sich doch der in die Jahre gekommene Leserbriefschreiber und Steuerzahler, dass dereinst, in der Ära des „Sonnenkönigs“ Bruno dem I., der Zentralbetriebsrat, der staatseigenen VOEST, die leider keine Gewinne erwirtschaften konnte, im Dienstwagen, mit Chauffeur, versteht sich, in die Bundeshauptstadt angereist kam, in einem 5-Sterne Hotel abstieg und folgenden Kommentar zu einem Hotelangestellten abgab: „Der Alte wird scho umaruck‘n mit die Millionen (Schillinge damals), damit des Werkl weitergeht!“ (Authentisches Zitat)

So schaut’s aus! Lernen sie Geschichte, kann man da nur Bruno K. zitieren.

John F. Edmaier, Wien