Europas Problemstaat

Europas Problem heisst Deutschland ………

…… schreibt der Profil-Journalist P.M. Lingens in der Ausgabe Nr. 45 des Magazins.

Eine gewagte Aussage, wenn man weiss, dass Deutschland mit seinen Beitraegen an den Moloch EU, neben einigen anderen Nettozahlern, darunter auch Oesterreich, die Zahlungsfaehigkeit, nicht nur der PIGS Staaten aufrecht erhaelt, sondern auch für die fetten Gagen der EU-Bonzen aufkommen muss. Obwohl die Maastricht-Vereinbarungen einmal suggeriert hatten, dass „kein Land fuer die Schulden eines anderes Mitgliedslandes haften muesse“, wissen die geplagten Steuerzahler inzwischen, dass mit den Steuerleistungen, die ihnen in Laendern wie Deutschland, Oesterreich, Holland abgepresst werden, die Verschuldungsmiseren von Griechenland und Co. laufend ausgebuegelt werden. Und da wagt es ein intelligenter Journalist, die Theorie aufzustellen, dass Deutschland das Problem der EU sei, einfach deswegen weil die Menschen in den Laendern noerdlich des PIGS Guertels fleissiger (produktiver) und sparsamer sind, als jene, die der taeglichen Siesta und dem „dolce far niente“ oder wie immer das in Griechenland heisst, huldigen.

Aber wenn diese unsinnige Theorie schon stimmen sollte, warum hat da nicht schon lange, der Maoist Baroso mit Sanktionen dafuer gesorgt, dass sich die boesen Deutschen endlich eine andere Arbeitsmoral zulegen. Ach ja, da sind ja die regelmaessigen Beitragszahlungen, die laufend von den Fleissigen erwirtschaftet und nach Bruessel abgeliefert werden. Aber war das nicht schon immer so, dass der Zahler auch das Sagen hat – oder lautet die neue politisch korrekte Theorie: „Du darfst gerne zahlen – aber was geschehen soll, bestimmen die Nettoempfaenger?“ Wollen wir wirklich in einer solchen EUdSSR weitermachen?

John F. Edmaier