Sinn und Unsinn


Täglich wird, jeder Einzelne von uns Erdenbewohnern, mit Unmengen an Unsinnigkeiten überflutet. Meldungen, Modetrends, Werbung, moderne Musik, wenn man die Geräusche so bezeichnen möchte und noch vieles mehr.

Eine Welle aus nutz- und Sinnlosen Dingen, die unsere Gehirne und Gefühle verstopfen. Die Folge daraus ist, daß man die wirklich wichtigen Dinge im Leben nur noch schwer wahrnimmt. Viele Menschen verlernten bereits, auf ihren Körper und ihre innere Stimme zu hören. Und das Vertrauen in die eigene Intuition ist dem dröhnenden Lärm von Beats und elektronisch verzerrten Tönen zum Opfer gefallen.

Auch die Leiber leiden mit dem Geist mit, werden sie doch mit Füll- und Blähstoffen aus so mancher Hexenküche versorgt.

Richten wir den Blick in die Straßen, müssen wir zu oft feststellen, daß die jungen Menschen weder geistig noch körperlich gesund erscheinen. Und selbst viele der älteren Semester haben sich dem unsäglichen Zeitgeist angepaßt und flanieren, den Blick auf das Smartphone gerichtet, dahin. Die Umwelt wird ausgeblendet, den Geist auf die Technik fixiert.

Es wurde in so manchem Artikel angesprochen, daß Fortschritt natürlich erwünscht ist und auch genutzt werden soll. Aber eben mit Bedacht!

Der eigene Verstand muss trotz aller Helferlein rege bleiben.

Der Sinn unseres Lebens besteht nicht darin, seine Lebenszeit mit unwichtigen Spielereien zu vertrödeln oder für den Staat produktiv zu sein. Natürlich geht es in dieser Welt nicht ohne Finanzmittel. Noch benötigen wir unverzichtbare Dinge wie Nahrung, Kleidung und ein Fortbewegungsmittel, aber der Sinn des Lebens hat nicht unbedingt mit diesem Erdenleben zu tun. Für wahr, unsere Geburt in diese Welt ist kein Spiel und unsere Lebenszeit soll für Sinnvolles genutzt werden. Es spielt dabei keine Rolle, ob sie etwas erfinden, ein Buch schreiben oder ein musikalisches Werk komponieren. Ob sie sich für ihre Mitmenschen oder für Tiere einsetzen, eine Familie gründen und für sie sorgen. Dies sind alles sinnvolle Unternehmungen bzw. Aufgaben.

„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden…“

Ja, es ist vergebens. Materiellen Reichtum werden wir nicht mit in die andere Welt nehmen und wir könnten damit auch nichts anfangen. Es heißt aber nicht, daß man wohl arm sein müsse. Man kann natürlich auch Gutes tun, ohne sich dabei selbst um alles zu bringen.

Die Schätze, welche wir mit uns in die nächste Ebene tragen, sind die Taten in unserem Leben. Und daran werden wir gemessen. Wer ein liederliches geführt hat, sich um nichts als sich selbst gekümmert hat, wird keine große Belohnung erhoffen dürfen.

Sehen wir diese Existenz als Chance, uns für die nächste zu wappnen. Versuchen wir, die vielen negativen Verhältnisse welche wir in dieser Welt vorfinden, als derzeitigen Zustand zu betrachten und nicht als stetige Bedrohung. Denn sie betreffen nur diese Welt und den menschlichen Körper, nicht die nächste. Und auf dem Weg in die nächste Existenzebene befinden wir uns alle. Ob als einfacher Arbeiter oder Akademiker. Es braucht nicht all zu viel, um sich von den täglichen Verlockungen ein Stück weit zu distanzieren. Distanzieren und nicht in Askese verfallen. Wer sich allem verschließt, tut sich auch nichts Gutes.

„Zu wenig und zu viel, ist des Narren Ziel“

So sagt ein altes Sprichwort:

Wenn wir verstanden haben, daß der Zeitgeist heute wenig positive und wertige Aspekte birgt, so kommt das Verständnis darüber fast von alleine. Der Sinn des Lebens, -sollte man ihn versuchen zu ergründen, liegt gewiß nicht darin, Trends , Geltungsdrang oder dem Mammon hinterher zu jagen, wie uns täglich suggeriert wird. Es sind die Fesseln, die den Geist und den Körper einengen.

Oft lebt es sich mit weniger leichter. Wen kümmert es schon, ob meine Schuhe einen Markennamen tragen, wenn nicht einem oberflächlichem Geist?

Leben wir unser Leben und vegetieren nicht darin!