September 779 im Jahr der Römer-18


Auszüge aus der Bergpredigt in auktorialer Form


Predigt an die Seinen - Abends - eine Fortsetzung


Die Stunde ist gekommen, daß der Vater alles Lebens verherrlicht werde im Leibe des Menschensohnes durch die Krone Seiner Selbstaufopferung zum ewigen Zeugnis und allem guten Willen zur Erkenntnis der ewigen Wahrheit. 

Dieses Mein Zeugnis wird viele durch euch zur wahren Erkenntnis Meiner bringen, und guten Willens wird ihnen diese Erkenntnis Macht über den Bösen und über das Fleisch geben zum wahren ewigen Leben, das sie von Mir, aus Mir und durch Mich haben.

Es lebt also ein jeglicher Geist jeglicher Seele kraft Meines Lebens, aber das wahre ewige Leben in Meinem Reiche lebt wahrhaft nur der erkenntnisfähige Geist, der guten Willens in der ewigen Wahrheit Meiner und Meines Reiches bestanden und rein geblieben ist.

Jede Seele erkenntnisfähigen Geistes aber, die sich einstens von Mir abgewendet hat und aus Meinem Reiche gezogen ist, um der Schar des finsteren, bösen und verlogenen Widersachers nachzugehen, ist aber nicht zu ihm gelangt, sondern sie ist in der Leere, die sie durchziehen wollte, es aber nicht konnte, der Bewußtlosigkeit und Ohnmacht anheimgefallen.

Sie ist nun in diese irdische, von Mir geschaffene Welt gelangt, um hier, zum Bewußtsein des eigenen Lebens und Seins geweckt, einmal da durchzugehen. Sie lebt zwar da und wird auch weiter leben in aller Zukunft der Ewigkeit; jedoch zum wahren ewigen Leben in Mein Reich werden allein jene wieder gelangen, die guten Willens den allein wahren Gott erkennen in Dem, Der ihretwegen Selbst Mensch geworden und Dessen Name Christus ist nun in Ewigkeit.

ICH habe die ewige Wahrheit auf Erden verherrlicht durch Wort und Werke der Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und werde ihr die Krone der Selbstaufopferung aufsetzen, damit Mein Werk auf Erden vollbracht ist zum ewigen Zeugnis und zur Erkenntnis der Wahrheit für viele. Ihr, die ihr die Meinen seid, werdet an Meinem Werke teilnehmen, da Ich euch sende, und durch eure Selbstaufopferung werdet ihr die ewige Wahrheit verherrlichen, um in jene Herrlichkeit einzugehen, die ihr bei Mir in Meinem Reiche hattet, ehe diese Welt war.

ICH habe den Namen Gottes den Menschen offenbart, den Namen Dessen, Der allein die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben ist – Christus –, und nun kennen Mich die Meinen, die ihr seid, Mein Wort haltet und den Menschen Zeugnis geben werdet, die, euch gleich, guten Willens die Meinen werden durch euch.

ICH sende euch unter die Völker dieser Welt, und viele werden an eurem Worte erkennen, daß Ich es euch gegeben habe, daß ihr Meinen Geist und Mein Wort in euch lebendig traget, Mich und Mein Wort ihnen verkündigt; an euren Werken werden viele erkennen, daß Ich euch gesandt habe, und viele werden durch euch an Mich glauben, zum wahren ewigen Leben.

Kraft Meines Geistes bleibe Ich bei und in euch, bei und in ihnen und werde den seligen Frieden aller der Meinen lebendig erhalten, daß sie eins sind unter sich, eins mit euch und eins mit Mir, alle, die gleich euch guten Willens durch euch Mich erkennen, an Mich glauben und Mein Wort werktätig zu befolgen trachten werden, damit sie, eins mit euch und mit Mir, Mein bleiben für alle Zukunft der Ewigkeit.

Wie ihr von Mir, werden viele von euch erfahren, daß so wie Ich und ihr, auch sie nicht von dieser Welt sind, sondern daß sie alle einstens mit euch bei Mir in Meinem Reiche Aeonen von Zeiten in Seligkeit und Frieden gelebt haben, von Mir aber gegangen sind, um dem Bösen nachzugehen. Nun aber gelangen sie nacheinander auf die Erde dieser Welt, und da sie einstens die finstere Stätte des bösen Widersachers der ewigen Wahrheit nicht erreicht haben, hat er seit langem schon sie da aufgesucht, um sie sich vollends zu unterwerfen und sie vollends zu verderben.

Sich gebärdend, als sei er Gott, verbreitet er seit langem durch finstere Seelen verstorbener Menschen, gleich finsterer Propheten seines Geistes sich bedienend, unter den verschiedensten Namen Angst und Schrecken unter den Völkern der Erde, zwingt sie durch Todesdrohungen, Rachenahme und Flüche, ihm Mensch und Tier als Blut- und Brandopfer darzubringen. Und da bin Ich Selbst gekommen, um sie vor dem Bösen und vor dem Verderben zu bewahren!

Sie sind nicht von dieser Welt, wie auch Ich nicht von dieser Welt bin; sie sollen dem Bösen nicht anheimfallen und vollends verderben, sondern sich der ewigen Wahrheit in werktätiger Befolgung Meines Wortes heiligen; denn Mein Wort ist die Wahrheit, die zum Lichte des wahren ewigen Lebens in Mein Reich führt.

Wie Ich euch sende, so sendet auch ihr die Besten unter jenen, die durch euch die Meinen werden, in die Welt, damit immer mehr Menschen zur Erkenntnis der ewigen Wahrheit Meines Wesens, Geistes, Lebens, Namens, Wortes und Werkes, zur wahren Gott- und Selbsterkenntnis gelangen und guten Willens in derselben Wahrheit geheiligt werden, eins seiend mit euch und mit Mir in Meinem Geiste.

Bleiben sie wie ihr in Meinem Geiste, Mein Wort werktätig befolgend, wird alle Nachwelt glauben, daß ihr sie gesandt habt, wie Ich euch sende; denn bleiben sie eure Nachfolger, in Meinem Geiste und in Meinem Worte bis an ihr irdisches Ende verharrend, und geben sie allezeit den andern ein Zeugnis ihrer Werke, in Meinem Geiste und nach Meinem Worte getan, wird sich kein Mensch der Erkenntnis der ewigen Wahrheit verschließen können.

Leider wird dem nicht so werden; denn der finstere, verlogene und böse Widersacher der ewigen Wahrheit, in welcher er nicht bestanden ist, hat auf Erden unter den Menschen einen großen Anhang. Und wie dieser sein Anhang anjetzt wider Mich wütet und Ich ihn an Mir vollends auswüten lasse, zum ewigen Zeugnis und zur wahren Erkenntnis aller jener, die guten Willens sind, also wird derselbe sein Anhang auch wider euch wüten. Er wird auch desto mehr in der Zukunft wider alle jene wüten, die durch euch die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben, den allein wahren Gott an und in Mir erkannt haben und in dieser wahren Erkenntnis jeden anderen entschieden ablehnen werden, der ihnen von den Knechten des Geistes höllischer Finsternis auch als ein wahrer Gott gepriesen und aufzuzwingen gesucht wird.

Ewige Wahrheit gibt es nur Eine, denn allein Gott ist die ewige Wahrheit – und dieselbe ewige Wahrheit bin Ich!

Aber noch einen Dienst will Ich euch erweisen. Ihr werdet weit und breit in die Länder gehen und oft werden eure Füße wund werden und erlahmen. Darum will Ich sie euch in dieser Stunde waschen, damit ihr in Erinnerung dessen gekräftigt werdet und die beschwerlichen Reisen überwindet, auch in dem Wissen, daß Ich bei euch sein werde.

Da Er aufstand, ein Wasserbecken in Seine Hände nahm und zu den ersten Seinen trat, da wichen sie in namenloser Überraschung zurück und fielen vor ihm nieder; und als Andreas und Petrus, die gerade vor ihm knieten, es nicht zulassen wollten, da sprach der Herr:

Laßt es Mich tun! Es wird euch alle stets auch dessen erinnern, daß Ich die Meinen – die ihr seid – allen zu dienen berufen habe und daß ihr den Menschen dienend, Mir dient, Der Ich in diese Welt nicht zu herrschen, sondern allen zu dienen gekommen bin. Und als der Herr auch noch den Schwestern die Füße waschen wollte, da baten Ihn alle weinend, davon abzulassen – sprechend und bittend, es sei genug. Da trocknete Er Seine Hände in dem Ihm dargereichten Linnen, und sie segnend, sprach Er: Mein Friede sei mit euch!

Liebet euch untereinander, so wie Ich euch liebe! Niemand hat größere Liebe, als derjenige, der auch sein eigenes irdisches Leben für das zeitliche Wohl und Heil der Seinen hinzugeben bereit ist, und es freudig auch hingibt, so ihnen schwere Gefahr droht.

ICH habe die Menschen lieb; denn sie waren einstens in Meinem Reiche die Meinen, tragen Mein Leben in ihrem Geiste, in ihrer Seele und in ihrem irdischen Leibe – sie sind Meine Kinder. Sie haben sich einstens von Mir abgewendet und Mein Reich verlassen, um Meinem und ihrem großsprecherischen und verlogenen, tückischen, finsteren und bösen Widersacher nachzulaufen.

ICH aber bin die Vergebung! Ihnen das persönlich zu offenbaren, bin Ich gekommen. ICH will sie vor der Gefahr bewahren, die nicht allein ihr zeitliches, sondern auch ihr ewiges Heil bedroht, und werde dieses Mein irdisches Leben freudig hingeben, um sie von ihnen abzuwenden, so sie Mich erkennen, annehmen und Mein Wort werktätig zu befolgen ehrlich auch nur trachten wollen. Dafür gebe Ich dieses Mein Leben freudig hin und sage euch: Niemand kann es Mir nehmen! ICH gebe es hin, um es Mir wieder zu nehmen, denn Ich habe die Macht es hinzugeben und es Mir wieder zu nehmen.

ICH werde das vollbringen, weswegen Ich gekommen bin, auch in dem Wissen, daß Meine Selbstaufopferung bei vielen kein Verständnis finden und für sie vergeblich sein wird in ihrem irdischen Leben. Deretwegen aber, die guten Willens Mich und Mein Wort annehmen, muß Ich das Mir schon in Ewigkeit Vorgenommene vollbringen und für alle diese geschieht es nicht vergeblich, was ihr an euch selbst fühlet, die ihr die Meinen seid.

Und da sage Ich euch: Euch habe Ich gekannt in der Ewigkeit, vor dem Anfange, den ich für all den seelisch-geistigen, aber leblos in der scheinbaren Leere der Unendlichkeit brachliegenden Samen geschaffen habe! Euch habe Ich gekannt in Meinem Reiche und euch habe Ich gesandt, daß ihr mit Mir da seid als lebendige Zeugen, Augen- und Ohrenzeugen des größten Geschehens aller Zeiten der Ewigkeit, Zeugen Meiner Menschwerdung, Hörer und Träger Meines Wortes und Geistes, Zeugen Meiner da getanen Werke, Meiner Selbstaufopferung, Meines Sterbens, Meiner Auferstehung, Meiner Himmelfahrt und der Sendung Meines Geistes – euch sichtbar – im Lichte Meiner Kraft!

Dieselbe Bosheit und Tücke der Hölle und ihrer beschnittenen Auserwählten, die Ich scheinbar machtlos über Mich da ergehen und an Mir auswüten lasse, wird auch euch überall nachstellen, und die meisten von euch werden ihrem Hasse zum Opfer fallen. Ihr alle wißt, daß es mir ein Kleines wäre, auch diesen ihren Anschlag wider Mich, gleich den zahlreichen anderen zuvor, zunichte zu machen.

Wie oft sollte Ich von gemieteten Mördern gesteinigt, erstochen oder vergiftet werden; aber entsetzt schrien sie auf, als die Steine in ihren Händen zu Staub wurden, den anderen das Messer aus der Hand fiel, bevor es wider Mich erhoben ward; und als Ich dem einem oder dem anderen der „lieben Gastgeber“, der Mir den Becher mit seinem „auserlesenen Besten“ hinhielt, sagte, er tue Mir die größte Ehre an, so er selbst trinke, da Ich mit dem Geringeren, den die anderen trinken, vollauf zufrieden wäre, oder, da Ich einem anderen seinen eigenen Becher genommen, den Mir gereichten ihm hinhielt und gesagt habe: ‘Trinken wir, du guter Freund!’ – da standen oder saßen sie wie zu Bildsäulen erstarrt. Und nicht wenige unter euch hier wissen, daß sich zu solchen Anschlägen selbst auch jene Juden überreden oder auch mieten ließen, an deren Ihren Ich, ja auch an mehreren von ihnen selbst Gotteswerke getan habe. Ihr ersehet daraus alle, wie teuflisch die Bosheit und Tücke dieses verbrecherischen Volkes ist.

Würde Ich für das, was Ich euch und dieser Welt offenbart habe, nicht sterben und nicht auferstehen, würde Meine Offenbarung und Lehre – ohne das Siegel der schwersten Selbstaufopferung – niemals so bestätigt und so bekräftigt werden können, als wenn Ich dafür sterbe und auferstehe. Wie Mein Wort und Meine Werke Mich als die ewige Wahrheit und das wahre Licht bestätigen, wird Mich Meine Auferstehung bestätigen als das wahre ewige Leben, von welchem alles, was Seele und Geist ist, an dem von Mir dafür geschaffenen Anfange empfangen hat und es in aller Zukunft der Ewigkeit nicht ablegen und in keiner Art und Weise verlieren kann.

Mein Leben, am Anfange allem seelisch-geistigem Samen gegeben und untrennbar damit verbunden, bleibt dem Geiste und seiner Seele untrennbar für alle Zukunft der Ewigkeit eigen – und wird dem äußeren Leibe mitgeteilt, das heißt übertragen. Einstens in der wahren Welt habt ihr alle den Leib Meines Reiches getragen, wie ihr da euren irdischen Leib traget, und, von ihm getrennt, werdet ihr in Meinem Reiche den Leib der wahren Welt tragen.

ICH habe mit der Schöpfung des Alls dieser Welt mit der Erde auch eine Anzahl einzelner Welten des Jenseits für diejenigen geschaffen, die infolge ihrer seelischen und geistigen Einstellung und ihrer da getanen Werke nicht von da gleich in Mein Reich gelangen können, und in jeder dieser Welten trägt der dort Angelangte den Leib, der dem Wesen der betreffenden Welt entspricht.

Von dort kann, wer will, gelegentlich wohl zur Erde gelangen, hier auf Erden aber nur das wahrnehmen, was Seele, Geist und Leben ist; alles andere ist ihm verschlossen, als wäre es nicht, selbst auch der irdische Leib irdischer Wesen, und demnach nimmt er auch die Menschen nur als Seelen wahr. Will jemand in eine andere Welt des Jenseits von der seinen aus gelangen, muß er den Leib seiner Welt ablegen, das heißt sterben, um sich in der anderen einen ihr entsprechenden Leib zu schaffen.

Doch habe Ich seit der Stunde Meiner Menschwerdung auch noch eine Gemeinsame Welt geschaffen, eine Welt des Jenseits, in welche die Bewohner aller Welten des Jenseits gelangen oder auch gebracht werden können, ohne ihren Leib ablegen zu müssen; denn die Kräfte der Gemeinsamen Welt durchdringen alle gleich und geben ihnen eine leibliche Hülle, die alle einander sehen, hören und miteinander sprechen läßt.

Diese Gemeinsame Welt des Jenseits besteht seit der Stunde Meiner Menschwerdung, steht in Verbindung mit Meinem Reiche, mit Mir und mit euch. Alle die unübersehbaren Scharen in ihr wissen von Mir, sehen Mich und euch, hören Mein Wort, was Ich wiederholt schon jenen Menschenscharen gesagt habe, die ihre Verstorbenen tot in den Gräbern oder zu Asche verbrannt wähnen, als wären sie nicht, dieweil sie genau so wesentlich-persönlich und lebendig-er sind als diejenigen, die an ihr Nichtsein glauben.

ICH lasse die Gemeinsame Welt bestehen, bis Ich in der Zeit zwischen Meinem Sterben und Meiner Auferstehung auch dort Selbst gesprochen habe, dann noch, bis Ich in Mein Reich gegangen sein werde. Und Ich sage euch, wie auch ihnen allen, die gleich euch Mich sehen und Mein Wort hören: Wird die Gemeinsame Welt aufgelöst, geht damit auch alles das Leibliche in Auflösung über, das dem gewonnenen besseren Wissen und dem guten Willen des einzelnen nicht mehr entspricht; es bleibt das Leibliche, das dem entspricht, und dieses wird den Träger – ohne daß er sterben müßte – in die lichtesten Welten des Jenseits, viele jedoch, sehr viele, gleich zu Mir in Mein Reich bringen!

Und da sage Ich euch, daß Ich auch zukünftig zu den Gedenktagen Meiner Menschwerdung, Meiner Selbstaufopferung, der Sendung Meines Geistes – und auf Wunsch Meiner lieben Mutter – zum Gedenktage des Sterbens des von Mir getauften Täufers Johannes, an dem ihr aller Verstorbenen gedenken sollt, stets eine solche Gemeinsame Welt schaffen werde, so lange es Menschen auf Erden geben wird, – bis dann auch die letzten der Kinder, die sich einstens von Mir sich abgewandt und eigensinnig, mutwillig aus der wahren Welt Meines Reiches gegangen sind, auf diese Erde gelangen, sterben und in das Jenseits oder gleich zu Mir in Mein Reich gelangen werden. Dann hat das All dieser Welt mit der Erde den Zweck erfüllt, zu dem es geschaffen ward, und wird sich zu dem scheinbaren Nichts auflösen, das es zuvor war.

Seit der Zeit der Schöpfung des Alls dieser Welt mit der Erde und mit dem Jenseits reichen die jenseitigen Welten in ihrer verschiedenen Beschaffenheit von den Licht-grenzen Meines Reiches bis zu den Grenzen der Finsternis der „Schöpfung“, das heißt der Hölle des alten Widersachers der ewigen Wahrheit, des Hebräergottes. Diese bieten den verstorbenen Menschen auch noch im Jenseits die Möglichkeit, das zu erkennen, was sie auf Erden nicht erkannt haben, weil es ihnen da entweder verborgen geblieben ist, oder aber auch, weil sie es nicht erkennen wollten und aus allerlei, meist aber aus selbstsüchtigen Gründen von sich gewiesen haben.

Die Welten des Jenseits stellen – bildlich gesprochen – eine Stufenleiter dar, die zum Lichte der ewigen Wahrheit und des ewigen Lebens hinauf führt, wie auch zur Finsternis des Todes hinab.

Die meisten Verstorbenen, das heißt die von ihrem irdischen Leibe Getrennten, gelangen in eine der Welten der Mitte dieser Stufenleiter allermeist bewußtlos, werden aber aus diesem Zustande teils durch die auf sie einwirkenden Kräfte der betreffenden Welt, teils von den dort wirkenden Seelen erkenntnisfähigen Geistes anderer Welten der Stufenleiter geweckt und zu der Erkenntnis zu bringen gesucht, die den dort Wirkenden eigen ist; dadurch können die zum Bewußtsein ihres Seins Gelangten – ihrer eigenen seelisch-geistigen Einstellung und der daraus sich ergebenden freien Entscheidung nach – die Stufenleiter der Welten hinauf oder auch hinab gehen.

Die Zeitdauer der Bewußtlosigkeit, die mehr ein Schlaf als jene selbst ist, richtet sich allermeist gleichfalls nach der seelisch-geistigen Einstellung, die dem Betreffenden auf Erden eigen war, und kann demnach eine kurze oder auch eine lange und sehr lange sein, was aber keinem eben zum Bewußtsein kommen kann und dem Boshaften nur insofern nachteilig ist, daß sie in gelegentlich halbwachen Zuständen, wie träumend, sich von ihren auf Erden getanen bösen Werken schwer bedrängt und verfolgt fühlen.

Mit der Zeit gelangen aber alle zum vollen Bewußtsein ihres Seins und Lebens und streben dorthin, wohin sie ihre Einstellung und neu gewonnene Erkenntnis hinzieht. Da aber der Zustrom der vom irdischen Leibe losgelösten Menschen in diese Welt der Mitte ein ununterbrochener ist, gibt es dort für die Meinen stets Arbeit genug, was auch ihr alle erfahren werdet, sobald ihr von dieser Erde zu Mir in Mein Reich gekommen seid.

Wird einmal das offene, wände- und bodenlose ungeheure Massengrab der einst von Mir sich abgewandten, aus Meinem Reiche gegangenen, gestorbenen und zum bloßen seelisch-geistig-lebendigen bewußtlosen Samen gewordenen Kinder einmal erschöpft werden, kommen keine Menschen mehr auf die Erde; und stirbt da ihr letzter, dann hat sie ihren Zweck erfüllt und wird – wie Ich schon gesagt habe – samt dem All dieser Welt sich zu dem auflösen, was es ursprünglich war, das heißt zu einem scheinbaren Nichts.

Dann wird auch der Zustrom der Menschen von der Erde in das Jenseits ein Ende nehmen, und die Mitte der Stufenleiter der jenseitigen Welten wird sich im Verlaufe der Zeiten immer mehr leeren, bis niemand mehr dort sein wird. Dadurch wird eine Unterbrechung der bis dahin bestehenden, von Stufe zu Stufe gehenden Verbindung eintreten, welche die völlige Trennung der zu Mir in Mein Reich Strebenden von denen, die den verkehrten Weg gegangen sind, bewirken wird.

Die so entstehende Lücke wird immer größer werden, denn die zu Mir in Mein Reich, wie auch die abwärts Strebenden werden die Stufenleiter der jenseitigen Welten weiter gehen, und im Verlaufe einer Zeit, die ihr eigenes Geschehen – nämlich das, wovon Ich jetzt spreche – haben wird, werden die Meinen zu Mir in Mein Reich, die anderen dagegen, deren es im Vergleiche zu den Meinen nur wenige geben wird, in den finsteren Pfuhl der Schöpfung des Widersachers der ewigen Wahrheit gelangen.

Damit und dadurch wird auch das Jenseits mit seinen Welten den Zweck erfüllt haben, zu dem es geschaffen ward, und zwecklos geworden, wird es aufgelöst werden zu dem, was es vorher war. Daraus aber und mit noch anderen Kräften ausgestattet, werde Ich dann noch ein Mal – das letzte Mal – eine Gemeinsame Welt schaffen, deren Anziehungskräften sich niemand, auch nicht der finstere Widersacher mit den Ärgsten der Seinen entziehen können wird!

Von dort aus werden alle die wahre Welt Meines Reiches, aber auch den finsteren Pfuhl der Hölle schauen, eine Zeit hindurch Mein Wort hören wie auch das Wüten des alten Satans dagegen sehen, da er wohl in äußerster Ferne, doch aber dem Geschehen zugezogen, sich dem nicht entziehen könne und zusehen müsse, welche seelische und geistige Veränderung sich nach und nach wachsend in vielen derjenigen vollzieht, die er schon als ihm sicher verfallen wähnte und die er verlieren wird.

Die Bekenntnislehren vieler Völker sprechen von einem „furchtbaren Endkampf zwischen Licht und Finsternis“, zwischen Gut und Böse, zwischen Wahrheit und Lüge, von einem „Letzten Gericht“ oder auch „Weltgericht“ am letzten oder am „Jüngsten Tage“ und stellen sich alles das bildlich und ganz anders vor, als es sein wird. Denn es wird so sein, wie Ich es euch sage.

Und auch dann, währenddessen es geschehen wird, bleibt die Entscheidung dem freien guten Willen eines jeglichen ganz ohne Zwang überlassen. Wird sie aber getroffen, wozu Ich einem jeglichen übergenug Zeit lassen werde, wird auch die letzte von Mir dazu geschaffene Gemeinsame Welt ihren Zweck erfüllt haben – und mit ihrer Auflösung wird auch die endgültige Trennung der unendlichen Gegensätze zwischen Wahrheit und Lüge, Licht und Finsternis, Gut und Böse, Liebe und Haß, Himmel und Hölle, Gott und Satan erfolgen für alle Zukunft der Ewigkeit. Es wird wohl ein „Letztes Gericht“ sein, aber ein Gericht, währenddessen und durch das sich die Gerichteten selbst ihr Urteil nach ihrem eigenen, freien Willen, ihrer freien Erkenntnis und freien Entscheidung sprechen werden für immer.

Ein kleines Beispiel, Hinweis und Vorbild jenes zukünftig entscheidenden Geschehens werde Ich der jetzt bestehenden Gemeinsamen Welt während der Zeitspanne zwischen Meinem Sterben und Meiner Auferstehung geben. – Doch aber wende Ich Mich wieder den Menschen zu.

Der denkende und gute Mensch bewundert in stillen Stunden die Schöpfung, fühlt sich mit ihr eins, in ihr GOTT, Den er nicht kennt, näher, sich selbst dabei fast nichtig klein und weiß nicht, daß sie seinetwegen – der Menschen wegen – geschaffen ward und daß sie als ihm sichtbare, hörbare und greifbare Wirklichkeit, der er wähnt, die Ewigkeit zumessen zu müssen, also nichts als ein schwaches und vergängliches Spiegelbild der wahren und unvergänglichen Welt Meines Reiches ist.

Es haben viele, viele Menschen schon gesagt, und viele, viele, die Mich nicht so erkennen, wie Ihr Mich erkannt habt und kennet, werden auch zukünftig teils guten Willens im Unwissen, teils aber auch spöttisch, boshaft und höhnisch fragen: Ja, wer, wie und wo ist Gott? Was, wie und wo ist das Reich Gottes? Wir durchdringen die Unendlichkeit des Alls, kennen es, wissen was, wie und wo es überall ist – aber GOTT und Sein Himmlisches Reich finden wir nicht!

Diesen und jenen werden sich aber viele zugesellen, die, unfähig und unwillig, sich selbst als Seele, Geist und Leben zu ergründen und zu erkennen, teils gleichfalls guten Willens, doch im Unwissen, teils aber auch spöttisch, boshaft und höhnisch fragen werden, was, wie und wo die Seele ist. Nicht wenige werden sich sogar Seelenärzte nennen und das zu heilen vorgeben, dessen persönliche Wesentlichkeit sie in Abrede stellen, und die, sich selbst widersprechend, so weit gehen werden, in entseelten irdischen Leibern die Seele zu suchen und triumphierend zu verkünden, nichts dergleichen gefunden zu haben, was nicht wenig Beifall finden und selbst auch als Weisheit gepriesen werden wird.

Selbst nicht wissend, wie schwer sie seelisch-geistig verjudet sind, werden sie durch solche ihre Weisheiten jenem jüdischen „Prediger Salomo“ zustimmen und ihm bestätigen, daß er schon in den letzten Jahren des Judenkönigs Herodes das „gewußt“ habe, was sie erst nach vielen, vielen Jahrhunderten später „finden“ konnten, nämlich das, was der Prediger Kohelet verkündet:

Alles ist eitel, ganz eitel, alles ist Eitelkeit! Was hat der Mensch von seiner Arbeit da und von seiner Mühe? Ein Geschlecht stirbt aus, ein anderes kommt – und nur die Erde ist ewig!“

Diese Pest der Lüge des Todes, der mit dem Absterben des irdischen Leibes auch die Zerstörung und Vernichtung des seelisch-geistig-lebendigen Ur- und Grundwesens zur Folge haben soll und nirgends sonst so hervortritt wie in dem Fluche des Hebräergottes in der Hebräerschrift: „Du bist Staub und Erde und wirst wieder Staub und Erde werden“, hat schon viele der die Juden beherbergenden Völker befallen und vergiftet. Und so weit, ja weiter noch, wird es die Verjudung der Menschen bringen, daß selbst diejenigen, die in frevelhaftem Mißbrauch Meines Namens sich fälschlich für eure Nachfolger, dagegen aber mit vollem Rechte für Stellvertreter des Hebräergottes auf Erden ausgeben werden, den Menschen nicht werden sagen können und auch nicht sagen wollen, daß sie kein Lehm und Staub sind; des weiteren, daß sie keine Erde oder Asche, wie es der Hebräergott fluchend verkündet, sondern Seele, Geist und Leben sind und daß dieses wahre Ich eines ewigen Seins ist.

Denn dadurch würden sie die Lüge und Bosheit des Hebräergottes aufdecken – und damit auch ihre eigene Verlogenheit, die dafür aus dem falschen jüdischen „Wahrsager“ Hesekiel und aus dem nie dagewesenen Daniel die „Auferstehung des Fleisches“ erfinden und verkünden wird, trotz des Wissens, daß das, was irdisch-vergänglich-verweslich ist, keine Unverweslichkeit erfahren kann und für das Himmelreich untauglich ist.

Zum Zeugnis dessen habe Ich das Ansinnen derjenigen abgelehnt, die als Zeugen dessen, daß Ich eine ganze Reihe, darunter auch einige Tage zuvor Verstorbener in ihren abgelegten, jedoch nicht verwesten und daher auch zum Weiterbewohnen noch brauchbar hergestellten Leib zurückgerufen habe, an Mich herantraten, Ich solle einen oder den anderen ihrer Lieben auferwecken, die schon wochen-, ja auch schon monatelang in den Gräbern lagen. Solchem Ansinnen konnte und kann auch Ich schon aus dem einfachen Grunde nicht entsprechen, weil Ich gegen das dem Irdischen gegebene Gesetz nicht handeln will; es ist zum Zeugnis und zur Erkenntnis Meiner übergenug an dem, was Ich da an guten Werken vollbracht habe und noch vollbringen werde.

ICH habe unseren lieben Lasar zurückgerufen, und er ist dem jüdischen Wüstling und Mörder zum Opfer gefallen – auch ein Zeugnis, und es werden auch alle die anderen von Mir Zurückgerufenen sterben, das an ihnen Verwesliche dalassen, sie selbst aber zu Mir in Mein Reich aufgenommen werden.

Also gibt es wohl eine Auferstehung des dreieinigen Wesens der Seele, ihres untrennbar ihr von Ewigkeit her eigenen Geistes und des beiden untrennbar eigenen Lebens; niemals aber gibt es eine Auferstehung des Fleisches in dem Sinne, den die Priesterschaften einiger Völker vertreten, und denen nach der falsche jüdische „Seher“ Hesekiel den Hebräergott die Gräber des gesamten Volkes Israel auftun, die Gebeine sich sammeln, sie mit Fleisch, Adern und Haut überziehen, vom Winde aus vier Richtungen anblasen und lebendig auferstehen läßt.

Gleich den anderen falschen jüdischen Wahrsagern, Traumdeutern, Sehern und Mittlern des Hebräergottes, denen die Juden erst seit näherer Berührung mit den Griechen den Namen „Propheten“ geben, wie es im Buche Samuel geschrieben steht, sieht auch Hesekiel den lebendig machenden „Odem“ des Hebräergottes im Winde und läßt daher das auferstehende Totengebein des ganzen Volkes Israel durch das Anblasen des Windes lebendig werden. Daher sage Ich euch: Auch das werden die Juden mit ihren verjudeten Handlangern und Genossen aus den Völkern wider Mich und wider Mein von euch geschriebenes Wort ausnutzen und dahin verfälschen, als hätte auch Ich die „Auferstehung des Fleisches“ nicht nur den Juden, sondern allen „verheißen“ und dadurch die jüdischen „Propheten“ durch Meine eigene Auferstehung erweiternd „bestätigt“.

So aber wie Ich auferstehen werde, kann und wird kein Mensch auferstehen. Denn wie alle die von Mir da vollbrachten Gotteswerke, soll auch Meine Auferstehung nach Meinem Sterben nichts sonst als das Zeugnis Meiner Kraft sein und der wahren Erkenntnis Meiner dienen, so ich auch dann in Meinem vollständig ausgebluteten Leibe noch volle sieben Wochen dableiben und werktätig sein werde, dieses Geschehen wird die Juden und dann auch ihre verjudeten Handlanger veranlassen, alles daran zu setzen, um es auszulöschen und durch Erfindungen zu ersetzen, die ein Widerspruch ihrer selbst sein werden.

Meine Auferstehung werden sie niemals als ungeschehen hinstellen und den Menschen verheimlichen können. Was aber die „Auferstehung der Toten“ betrifft, habe Ich euch wiederholt schon gesagt, daß es die Auferstehung der Seele, des Geistes und des beiden untrennbaren Lebens in der wahren Gott- und Selbsterkenntnis ist.

Ohne diese Erkenntnis sind die Menschen seelisch-geistig „tot“, auch beim allerbesten leiblichen Wohlbefinden und irdischen Schaffen; denn sie wissen dann nicht, woher sie kommen, welcher Ursachen wegen und zu welchem wahren Zwecke sie da sind, wohin sie von da gehen – und all dieses Unwissen läßt sie vor dem Sterben erschaudern. Sie fürchten den „Tod“, der so vielen völlige Zerstörung und ewiges Nichtsein ihrer selbst bedeutet, den Tod, den allein der Hebräergott fluchend verkündet – und den es in der Wahrheit nicht gibt!


Ende Teil 18