Frühgeschichte - Alpenländer
Im Gebiet der heutigen Schweiz und in den Bergen von Bayern, Salzburg, Ober- und Niederösterreich lebten im 7. bis 6. Jahrtausend v. Chr. ein großes Volk, das sich Orale nannte und den allmächtigen Geist G o s o d verehrte. Daneben noch böse Geister mit verschiedenen Namen.
Im 6. Jahrtausend kamen von Süden neue Lehren, die mehr über den guten Geist Gosod wußten. An seine Stelle trat nun R a a m. Die Priester stellten Bildnisse her, die R a a m - p e r a. Der größte Ort dieser Verehrung mit 8000 Einwohnern lag zwischen Watzmann und Königssee und wurde R a a m - s o v a, (‚Gottesstätte’, heute Ramsau) genannt. Die Bildnisse waren ursprünglich nur aus Holz, erst viel später aus gebranntem Ton. Das Volk wurde später von Nordwesten her immer mehr bedrängt und die Reste zogen sich im 2. Jahrtausend immer weiter zurück bis in die Gegend der heutigen Fischauer Berge, wo noch heute die Tongebilde, welche die Form eines Kipfels haben und von der Wissenschaft als Mondidole bezeichnet werden, gefunden werden können.
Die Orte Ramsau, Rauris, Goll, Pinzgau, Talga, Selat Vigann, Adnet usw. gehen auf die Namen der jeweiligen Ältesten der Priester zurück.
Bild oben: Mondidole im Historisches Museum Bern