September 779 im Jahr der Römer-19


Auszüge aus der Bergpredigt in auktorialer Form


Predigt an die Seinen - Abends - eine Fortsetzung


Die Einsetzung des heiligen Abendmahles

Dann aber sprach der Herr:

Wahrlich, euch soll ein Mahl bereitet werden, ein heiliges Mahl – und das soll eingehalten werden und wird auch gehalten, so lange die Erde und die Menschen auf ihr bestehen – und selbst in Ewigkeit werdet ihr euch dieses Mahles erinnern!

Wenn ihr diesen Meinen Leib nicht in reinem Brote essen und wenn ihr dieses Mein Blut nicht in reinem Weine trinken werdet, wird eure Seele Meiner Selbst und Meiner Kraft niemals voll teilhaft werden und der Geist eurer Seele wird aus ihr nicht die Kraft dieser Nahrung schöpfen können.

Denn Mein Leib ist wahre Speise und Mein Blut ist wahrer Trank jeglicher Seele, deren Geist in wahrer Erkenntnis Meiner ihr die Kraft dieser himmlischen Nahrung nicht vorenthält und es weiß, daß sie und er in dieser Kraft in Mir und Ich in ihnen bleibe, zu ihrem eigenen ewigen Heile.

Wahre Propheten aller Zeiten und Völker haben Meine Menschwerdung verkündet und selbst in den Propheten dieses verkehrten Volkes steht geschrieben, daß alle von Gott Selbst gelehrt werden! Jeder nun, der von Gott gelehrt sein will, der kommt zu Mir!

Kein Mensch hat bis jetzt Gott auf Erden gesehen; nun aber ist die Zeit da und ihr sehet Ihn! Denn darum bin Ich Selbst gekommen, daß ihr Ihn sehet in einer euch gleichenden Menschengestalt; denn wie sonst würdet ihr Mein Wort mit euren irdischen Ohren hören können? Das Licht des Geistes der Wahrheit, das lebendige Wort des Geistes der Wahrheit, das lebendige Wort des ewigen Lebens und Heiles, Mein Friede und die Kraft Meiner Werke bestätigen Mein wahres Wesen, dem alles das eigen ist; und daran erkennt ihr alle, daß Ich die ewige Wahrheit, das wahre Licht und das wahre ewige Leben bin!

Wahrlich sage Ich euch: Wer Mich sieht und Mich guten Willens wahrhaft erkennt, wer Mein Wort hört und es in Werken befolgt, der weiß, Wer Ich bin, auch ohne daß Ich es ihm besonders sage, der glaubt an Mich, ohne daß Ich den Glauben von ihm verlange und der hat auch das wahre ewige Leben durch Mich, weil Ich das wahre ewige Leben bin.

In dem aber, was Ich aus Meinem Reiche zum Grundwesen dieser Meiner irdischen Menschengestalt mitgenommen und mitgebracht habe, um auch das euch dazulassen zum ewigen Zeugnis und zur wahren Erkenntnis Meiner Menschwerdung, gegen welche alle Meine Schöpfung gar nichts bedeutet, bin Ich auch des wahren ewigen Lebens wahrhaft lebendige Speise für euch, das wahrhaft lebendige Brot des Himmels und der wahrhaft lebendige Trank, der wahrhaft lebendige Wein Meines Reiches – in welchen beiden Ich vom Himmel herabgekommen bin und welche da in dieser Meiner Gestalt leben durch Mich.

Wundert euch also darüber nicht, so Ich euch sage:

Mein Leib ist wahrhaft Speise, und Mein Blut ist wahrhaft Trank eurer Seele – das Brot und der Wein des Himmels! Wer von diesem Brote würdig ißt, und von diesem Weine würdig trinkt in wahrer Erkenntnis Meiner und durch Werke Mir nachfolget, der wird leben in Ewigkeit!

Denn das Brot, welches dieser Mein Leib ist, wie auch der Wein, welcher dieses Mein Blut ist, werde Ich jeglicher Seele geben, deren Geist guten Willens Mich erkennt und Mich wahrhaft aufnimmt, auf daß Ich in seiner Seele lebe und sie durch Mich.

Wie der irdische Leib des Menschen das irdische Brot und den irdischen Wein zur reinen irdischen Nahrung hat, hat auch der himmlische Leib der Seele, die in Meinem Reiche lebt, sein himmlisches Brot und seinen himmlischen Wein in einer noch unendlich reineren Form und Nahrung, die Ich an dem euch geltenden Anfange für euch geschaffen habe und die dort in verklärtem reinen Wesen unerschöpflich ist, ohne erst dem lebendigen Wesen des Gewächses entnommen werden zu müssen.

ICH habe mit euch das irdische Brot gegessen und den irdischen Wein getrunken in den Tagen Meines Wirkens da auf Erden. Von nun an aber werde Ich von diesem irdischen Brote nicht mehr essen und von diesem Weine nicht mehr trinken bis an jene Zeit, da Ich das wahre Brot und den wahren Wein des Himmels mit euch essen und trinken werde in Meinem Reiche und Ich mit euch das Mahl des persönlichen Wiedersehens halten werde – euch zur ungetrübten Freude, Seligkeit und Frieden, welche diese Welt nicht kennt!

Vom Himmel, der Mein Reich ist, bin Ich gekommen. Vom Himmlischen habe Ich an Mein ewiges Wesen genommen, auf daß es Mein irdischer Leib und Mein irdisches Blut werde – wie es nun ist, und Ich es als wahrhaft himmlische Nahrung jeder Seele dalasse, die kraft der wahren Erkenntnis ihres Geistes Mich, Meinen Geist und Mein Wort lebendig erfühlend, darnach hungert und dürstet, Mich in der himmlischen Nahrung zu empfangen.

Darum sage Ich euch wiedermals: Mein ewiges Wesen, Mein Geist und Mein Leben ist unwandelbar-unveränderlich Dasselbe geblieben, – aber die Gestalt, nämlich das Wesen dieser Meiner Menschengestalt? Doch aber habt ihr die Gestalt Meines wahren Wesens in der Verklärung gesehen und wisset, daß auch Meinem ewigen Wesen eine Gestalt eigen ist.

Das Grundwesen eurer irdischen Gestalt ist der Leib eurer Seele; das Grundwesen dieser Meiner irdischen Gestalt ist Mein ewiges Wesen, welches, um in Fleisch und Blut auf Erden erscheinen und sich da den Menschen wesentlich -persönlich offenbaren zu können, vom Himmlischen angenommen hat, auf daß dieses den Leib und das Blut Meiner irdischen Menschengestalt bilde: dieses ist, in seine himmlischen Werte durch Meine Kraft verklärt, die reinste Nahrung eures seelischen Leibes, damit dieser ein lebendig-reiner Brunnen sei, aus dem euer Geist die Kraft lebendig-reiner Nahrung wesentlich mit schöpfen kann, um sich selbst lebendig rein zu erhalten.

Hat der erkenntnisfähige Geist seine himmlische Nahrung durch die wahre Erkenntnis Meiner, also durch die wahre Gotterkenntnis geistig empfangen, und ist er wahrhaft guten Willens entschlossen, durch Werke Meines Geistes und Wortes Mir nachzufolgen, soll der seelische Leib, dessen ewiges Eigen er ist, auch seiner himmlischen Nahrung wesentlich teilhaftig werden durch Mich.

ICH bin die wahrhaftige Nahrung eurer Seele, das wahre Brot des Himmels, welches Ich für euch angenommen und mitgenommen habe und mit dem Ich vom Himmel herniedergekommen bin, und so Ich es zu euch sage, versteht ihr nun den wahren Sinn, Geist und Wesen des Wortes: ‘Dieser Mein Leib ist wahrhaft Speise und dieses Mein Blut ist wahrhaft Trank eurer Seele, und wer Mich würdig empfängt, der hat das wahre ewige Leben!‘

Während dieser Worte stand Er auf, und breitete, vor den Augen der Versammelten in einem wunderbaren Lichte verklärt, Seine Hände über das bereitgestellte Brot und über den Wein, segnete die beiden Gestalten und sprach:

Der himmlischen Nahrung der Seele, deren Geist in wahrer Erkenntnis Meiner, guten Willens Mir werktätig nachzufolgen trachtet, Mein Segen und Mein Friede in Meiner Kraft! Das ist Mein Leib! – Das ist Mein Blut!

Er brach die Brote in kleine Stückchen – und sie auf die Schüssel legend, sprach der Herr:

Das ist Mein Leib, den Ich zum ewigen Zeugnis und zur wahren Erkenntnis Meiner geben werde jeglicher Seele, deren Geist des gleichen guten Willens sein wird, wie euer Geist jetzt.

Nehmet alle dieses himmlische Brot Meines Leibes ein und in eurer Seele auf und tuet es zum Gedenken Meiner Menschwerdung, Meines Wirkens und Meiner Selbstaufopferung auf Erden! Es wird euch gereichen zum Heile des wahren ewigen Lebens!

Den Becher mit dem gesegneten Wein in Seiner Linkennd und Seine Rechte über die Anwesenden haltend, sprach Er:

Das ist Mein Blut, das vergossen werden wird zum ewigen Zeugnis Meiner Selbstaufopferung und zur wahren Erkenntnis Meiner, auf daß es eurer Seele ein wahrer Wein des Himmels sei. Trinket davon alle, damit eure Seele die lebendige Kraft der Vergebung der Sünden erfühle zum wahren ewigen Leben, und tuet es, auf daß auch euer Geist der Kraft teilhaftig werde und in der Wahrheit verharre!

Dann wandte Er Sich an Maria, die Gnadenvolle, die durch Ihn Geheiligte, die mit heißen Tränen in den Augen dastand, und sprach zu ihr:

Mutter, nimm die Schüssel und diene diesen Meinen Kindern mit Mir! Da nahm sie die Schüssel mit dem Heiligen in ihre Hände und Er, ein Stückchen nach dem anderen aus der Schüssel nehmend und es in das Heilige des Bechers tauchend, gab es den um Ihn Knieenden – einem nach dem anderen – mit den Worten:

Mein verklärter Leib in der durch Mich geheiligten Brotgestalt und Mein verklärtes Blut in der durch Mich geheiligten Weingestalt gereiche dir zur lebendigen Verbindung mit Mir und zum wahren ewigen Leben!


Nach dem Heiligen Abendmahl


Nachdem Johannes der Seher im Namen aller Anwesenden Gott Christus für alle seine Gnaden und Werke gedankt hatte, fiel er vor dem Herrn in die Knie und sah in Tränen der Seligkeit zu Ihm auf.
Da hob der Herr ihn auf und sprach zu den Seinen:
Jetzt seid ihr alle eines Geistes, einer Erkenntnis und eines Trachtens, wenn auch nicht alle des gleichen Wissens; denn viele wissen noch zu wenig von Mir und auch von sich selbst, und deshalb sage Ich euch:

Sehet zu, daß, so ihr Mich in schwerster Erniedrigung sehet, in Bedrängnis, von den Judenoberen und ihren Knechten verhöhnt, verspottet, verlästert, verflucht, gepeinigt, gefoltert und an das Kreuz geschlagen, wenn ihr Mich sterben sehen werdet, wehrlos und hilflos wie das ärmste Opfer, daß ihr dann nicht an Mir und an Meiner Kraft zweifelt! Denn es muß zum ewigen Zeugnis und zur wahren Erkenntnis gerade Meiner geschehen, und vielen wird die wahre Erkenntnis gerade dieser Meiner Selbstaufopferung zur wahren Erkenntnis Meiner und zu ihrem eigenen ewigen Heile gereichen.

Keiner von euch soll auf den Gedanken kommen, daß er selbst und die Seinen oder durch sie auch noch weitere Kreise derjenigen, die Mein Wort gehört, einige Meiner Werke gesehen oder an sich selbst erlebt haben und Mir deshalb zugetan sind, für Mich eintreten müsse, damit das nicht geschehe, was zum ewigen Zeugnis und zur wahren Erkenntnis geschehen muß!

Denn deshalb, daß es geschieht, bin Ich doch gekommen, um das verkehrteste Volk unter allen verkehrten Völkern vor der Welt zu überführen, welche finsteren Geistes, Sinnes und Trachtens es ist, weil es sich der Finsternis der Hölle durch den Bund dienstbar verpflichtet wähnt und fühlt - gegen alle anderen Völker der Erde, wie es die Finsternis der Hölle durch die „Schrift“ unnachsichtlich fordert.

Das, was Ich nun da auf Erden zu vollbringen in der Ewigkeit vor jeglichem euch geltenden Anfange schon beschlossen habe, werde Ich vollbringen, zum ewigen Zeugnis und zur wahren Erkenntnis jeglichem erkenntnis-fähigen Geiste, der willens ist, zu erkennen, daß allein Ich die ewige Wahrheit, Güte, Liebe, Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung bin, das wahre Licht und das wahre ewige Leben!

In Meinem Reiche, wo die Wahrheit, Güte und Liebe allen seelischen Wesen erkenntnisfähigen Geistes eigen ist, kann die Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit und Selbstaufopferung nicht geübt werden; denn die dort an sich schon allgemein herrschende Wahrheit, Güte und Liebe findet nichts, an dem sie Erbarmung, Vergebung, Gerechtigkeit üben und wofür sie sich aufopfern könnte.

Diese Eigenschaften können also nur an dem Gegenteiligen, das außerhalb Meines Reiches lebt, geübt werden, nur außerhalb Meines Reiches wesentlich zur Geltung kommen; und damit sie in ihrer vollen, erhabensten, reinsten und vollkommenen Geltung und Auswirkung auch da auf Erden greifbar wirksam und werktätig von Mir Selbst offenbart werden, allem erkenntnisfähigen Geiste, der guten Willens ist zum Zeugnis und zur Erkenntnis Meiner, deshalb bin Ich Selbst gekommen. Deshalb habe Ich da diese Meine Menschengestalt angenommen, um alle die Eigenschaften Meiner unwandelbar-unveränderlich ewigen Wahrheit mit der schwersten Selbstaufopferung zu krönen und sie vor den Augen dieser Welt als ein euch irdisch-gestaltlich gleicher Mensch zu vollbringen.

Dieser Mein Leib und dieses Mein Blut wird in der Verklärung durch Meine Kraft dableiben, und in den beiden Gestalten von Brot und Wein wird dieser Nahrung des Himmels jede Menschenseele teilhaftig werden, deren Geist in wahrer Erkenntnis Meiner in Meinem Geiste aufgeht und Mein Wort zu betätigen guten Willens trachtet.

In der Kraft Meiner Verklärung hat eure Seele Mich in diesem Meinem Leibe und Blute jetzt schon empfangen als wahre himmlische Speise und Trank – wahre himmlische Nahrung, die Ich in Meinem ewigen Wesen für euch dort angenommen habe und mit der Ich vom Himmel herniedergekommen bin, auf daß eure Seele da auf Erden himmlischer Nahrung wesentlich teilhaftig werden kann, wie einstens schon in Meinem Reiche. Mit dieser himmlischen Nahrung auch von Meiner Kraft empfangend, wird jede solche Seele guten Willens dem Bösen der Finsternis dieser Welt und der Hölle in der Wahrheit begegnen und in der Wahrheit auch ausharren können.

Bin Ich in dieser Meiner Gestalt nicht mehr bei euch auf Erden, habe Ich diesen Meinen Leib und dieses Mein Blut verklärt dagelassen und bin Ich in der Kraft Meines wahren ewigen Wesens in Mein Reich gegangen, von dannen Ich gekommen bin, gedenket, daß Mein Geist allgegenwärtig ist in lebendiger Kraft – und daß Ich in der Verklärung dieses Meines Leibes und Blutes gleichfalls da bin unter euch!

Kein Geist als solcher an sich ist gestaltet, da er, irgendwie fest gestaltet, nicht nach außen hin, nach vielen Richtungen und Weiten wirken könnte. Weil er nicht fest gestaltet ist, kann er frei auch außerhalb der Gestalt des seelischen Wesens wirken, dem er ewiges Eigen ist. Also ist auch Mein ewiges Wesen gestaltet, nicht aber Mein Geist, der, allgegenwärtig und allüberall zugleich lebendig-tätig, das ewige Eigen Meines Wesens ist, und infolge der Kraft seiner lebendigen Allgegenwart keine Gestalt haben kann.

Auf daß ihr aber Meine Kraft sehet, auch dann, so Ich in dieser Meiner Menschengestalt nicht mehr unter euch bin, werde Ich Meinen Geist euch sichtbar senden und Ich werde, damit ihr ihn sehen könnt, ihm eine Gestalt geben, die nicht die seine ist. Ihr sollt den Geist der ewigen Wahrheit, den Geist Gottes, Meinen Geist ohne das Wesen Meiner Gestalt sehen als das wahre Licht und ihr sollt auch Meine sieben unwandelbar-unveränderlichen Eigenschaften als lebendige Lichter des wahren Lichtes sehen.

Und Ich sage euch:

Dann aber, wenn ihr mit der Kraft des Lichtes Meines Geistes wesentlich angetan sein werdet, dann gehet alsbald und lehret alle Völker alles das, was Ich euch gelehrt habe, und welche Menschen guten Willens es annehmen, betätigen und behalten wollen, die taufet im Namen Gottes, der da ist Jesus Christus, in Seinem Geiste ewiger Wahrheit!

In diesem wahrhaft heiligen Abendmahle, welches Ich euch dargereicht habe, hat eure Seele kraft Meiner Verklärung Mich, Meinen Leib und Mein Blut empfangen und ist selbst darin verklärt, was ihr lebendig erfühlet in der Seligkeit und im Frieden des wahren ewigen Lebens. Und darum sage Ich euch:

So ihr euch aufmachet, Mich, die ewige Wahrheit in der Welt zu lehren und Willige zu taufen, gebet dann allen davon, die danach verlangen werden – und tuet es zum lebendigen Gedenken der Menschwerdung und der Selbstaufopferung Gottes!

Ein jeglicher, der reuigen Herzens, reuiger Seele und reuigen Geistes guten Willens und reinen Verlangens kommt, um Meinen Leib und Mein Blut in Meiner Kraft verklärt in seiner Seele zu empfangen, der wird Mich bereit finden, ihn aufzunehmen, er wird mit der durch Mich lebendigen Nahrung des Himmels Meiner teilhaftig werden und von der Kraft Meines Geistes empfangen, auf daß er die Kraft finde, in der Wahrheit auszuharren.

Und kommen noch so viele: so sie kommen, guten Willens Mein Wort zu betätigen, wird ihre Seele gesättigt werden durch den Empfang Meiner; denn bei jedem einzelnen bin Ich zugegen, und mag die Zahl der bereitzustellenden Brote unendlich sein, und der Wein den Inhalt der Meere übersteigen, bin Ich in der Verklärung dieses Meines Leibes und Blutes voll und ganz wesentlich im kleinsten Stückchen Brot und in jedem Tropfen Wein, so der Geist der nach Mir verlangenden Seele zu Mir strebt und Mein Wort zu betätigen wahrhaft sich bemüht.

Wie Ich vor euren Augen mit einigen Stückchen irdischen Brotes Abertausende leiblich wiederholt gesättigt habe, und wie Ich kraft des Willens Meines Geistes durch die ihm und Meinem Wesen eigenen Kräfte das Brot dieser Welt so vermehrt habe, daß nach der Sättigung von Abertausenden hundertfach mehr übrigge-blieben ist, als zuvor da war, werde Ich kraft der Verklärung diesen Meinen Leib und dieses Mein Blut so vermehren, daß es da ist, unerschöpflich ohne Zahl!

Zum ewigen Zeugnis und zur wahren Erkenntnis allen, die guten Willens sind, Mich wahrhaft zu erkennen und Mein Wort werktätig zu befolgen zu ihrem eigenen ewigen Heile, werde Ich das Leben dieses Meines irdischen Leibes und Blutes hingeben, – es ihm aber wieder geben! Niemand nimmt es Mir, sondern Ich gebe es hin, um es Mir wieder zu nehmen, weil Ich das wahre ewige Leben bin! Die Bosheit und Blutgier der Knechte des Geistes höllischer Finsternis werden Mir dieses irdische Leben nehmen, weil Ich es zum ewigen Zeugnis und zur wahren Erkenntnis Meiner hingeben werde, und die Bosheit wird jauchzen in der Meinung, Mir das Leben genommen zu haben, durch welches dieser Mein Leib und dieses Mein Blut lebt.

ICH aber werde es ihm wiedergeben, auf daß geschehe, was auf Erden nie geschehen ist und in aller Zukunft der Ewigkeit auch sonst nicht geschehen wird – die Auferstehung des ausgebluteten, getöteten und abgestorbenen irdischen Leibes!

Wohl habe Ich viele Verstorbene zum Zeugnis und zur Erkenntnis Meiner Kraft zum Leben erweckt, indem Ich die vom irdischen Leibe getrennte lebendige Seele mit ihrem erkenntnisfähigen Geiste, der ihr untrennbares Eigen ist von Ewigkeit, in den von ihr verlassenen, aber durch Meine Kraft für sie wieder bewohnbar gemachten irdischen Leib zurückgerufen habe.

Diese Menschen leben und werden Mir Zeugnis geben mit euch, werden aber – gleich allen anderen – sterben, um ihren irdischen Leib dazulassen. Denn dieser kann weder in das Jenseits und schon gar niemals in die Welt Meines Reiches eingehen, und eine Auferstehung des irdischen Leibes wird niemals stattfinden, weil er gleich allem Irdischen vergänglich und kein Träger des ewigen Lebens ist, sondern eine Zeitlang durch die Lebenskraft des Geistes und der Seele lebt, die sich ihn da auf Erden aufgebaut haben.

Allein Ich werde auferstehen und diesem Meinem ausgebluteten Leibe wie auch Meinem in der Selbstaufopferung vergossenen Blute Mein Leben wiedergeben, auf daß beides dableibe in himmlischer Verklärung durch Mich in Meiner Lebenskraft für alle diejenigen, die in wahrer Erkenntnis Meiner Mein zu sein trachten werden, zum Heile des wahren ewigen Lebens in Meinem Reiche! Höret, was Ich euch sage:

Morgen schon werde Ich sterben, das heißt, Mich von diesem Meinen da getragenen, am Kreuze vollständig ausgebluteten Leibe trennen, der von Mir in der Stunde Meiner Menschwerdung geschaffenen Gemeinsamen Welt des Jenseits alles das sagen und alle alles dessen noch einmal erinnern, dessen Ich euch in diesen Tagen und heute erinnere.

ICH werde dasselbe auch in jene Welten des Jenseits tragen, die in ihrem Gefallen an seelisch-geistiger Finsternis an der Gemeinsamen Welt keinen Anteil genommen haben; und so Ich auch dort vollbracht haben werde, weswegen Ich hingehe, werde Ich wiederkommen, von diesem Meinem Leibe Besitz nehmen, darin an Meinem Tage – dies soll – vor Aufgang der Sonne auferstehen, dann noch weitere sieben Wochen bei euch bleiben und am fünfzigsten Tage wieder in Mein Reich eingehen, von dannen Ich gekommen bin.

So wie jetzt werde Ich nicht mehr unter euch sein. Aber Ich lasse euch nicht als Waisen allein, sondern bleibe bei euch und unter euch, kraft der Allgegenwart Meines Geistes; daß ihr dessen stets in aller Zukunft erinnert werdet und bleibet, werde Ich am achten Tage nach der Wiederkehr in Mein Reich euch überzeugen, daß Ich bei euch, mit euch und unter euch bin. Ihr werdet in eurer Mitte und über euch Meinen Geist im Lichte Meiner Kraft schauen und das Licht seiner Kraft so lebendig empfangen, wie jetzt durch Mein Wort.

Das Geschehen wird euch Trost sein dafür, daß Ich nicht mehr wie jetzt unter euch weilen werde. Es wird euch die Kraft geben zu gehen, den Völkern der Erde Mich, Mein Wesen, Meinen Geist, Meinen Namen, Mein Wort und Meine Werke zu verkünden und diejenigen, die Mich in wahrer Erkenntnis Meiner und ihrer selbst annehmen, durch werktätige Befolgung Meines Wortes Mein sein und nach dem Ableben ihres irdischen Leibes zu Mir in Mein Reich gelangen wollen, zu taufen; und das Gedächtnis der Sendung Meines Geistes wird euch nicht erlahmen lassen.

Die Kraft Meines Geistes, der in dem euren leben, wirken und euch Meinen Frieden erhalten wird, wird euch alle Widerwärtigkeiten und Bosheiten dieser Welt überwinden lassen. Ihr werdet mit den dem wahren Leben Gewonnenen ausharren bis an das irdische Ende, hernach zu Mir in Mein Reich kommen; ihr werdet bitter darüber klagen, daß alle eure Arbeit, Mühe, Drangsale und selbst auch die freudige Hingabe eures irdischen Lebens der Verlogenheit, Tücke und Bosheit, dem Haße und den teuflischen Machenschaften der Juden und ihrer verjudeten Handlanger aus den Völkern nicht aufkommen hat können und nicht aufgekommen ist. Die jüdischen Lügen, Erfindungen, Entstellungen, Verdrehungen und Verfälschungen Meines Wesens und Wortes werden nämlich immer mehr Anhänger, immer größere Verbreitung und auch Gläubigkeit finden, wodurch in gleichem Maße die Wahrheit immer mehr verdrängt werden wird. ICH aber sage euch:

Wohl wird es zum ewigen Zeugnis wie auch zur wahren Erkenntnis des Wütens des bösen Geistes höllischer Finsternis auf Erden, vorzüglich durch seine auserwählten Bundesgenossen geschehen und mehr geschehen, als ihr glaubet – aber wie Ich Selbst, wird auch die ewige Wahrheit niemals umkommen, denn die ewige Wahrheit bin Ich!

Mag die Tücke, Bosheit und Verlogenheit der Juden und ihrer vergifteten Handlanger aus den Völkern Mein Wort, Mein Evangelium, welches Johannes mit Matthäus gemeinsam schreiben werden, wie auch euer Wort, welches ihr in Meinem Namen und Geiste an die Mir und Meinem Reiche gewonnenen Menschen schreiben werdet, noch so berauben, im jüdischen und verjudeten Sinne und Geiste noch so verdrehen, entstellen, verdrehen und fälschen; durch eure Tätigkeit, Arbeit und Aufopferung wird die Wahrheit Meiner Menschwerdung, Meines Wirkens und Sterbens am Kreuze, Meine Auferstehung, Himmelfahrt und Sendung Meines Geistes euch, den Meinen, doch dableiben!

Die Menschen werden durch das Vorgehen der Juden und ihrer verjudeten Handlanger dem Hebräergott zugeführt werden, dabei aber in ihrer seelischen und geistigen Vorstellung doch mehr Mich tragen, weil Ich als ein ihnen gleichender Mensch eben hier bin und sie sich Mich in Menschengestalt leichter, wirklicher und lebendiger werden vorstellen können als den Hebräergott.

Dieser weiß seinen Auserwählten nur in der Finsternis, in Feuer, Blitz, Donner und Rauch und wiederum nur in der Finsternis zu erscheinen; er fordert sie unter teuflischen Flüchen und Drohungen auf, ihm ohne Unterlaß Blut-, Brand-, Gelübde- und Sühnopfer an Mensch und Tier darzubringen, was alles die verjudeten, den Hebräergott und die Hebräerschrift preisenden Knechte und Diener der Hölle ihren Gläubigen teils verschweigen, teils ganz anders erklären werden, als es ist.

Es wird durch das Treiben der Juden in jener Zeit so weit kommen, daß vielen Menschen der Schuhriemen mehr wert sein und mehr bedeuten wird als Mein Name und Ich, den sie hassen werden, ohne zu wissen, weshalb und warum.

Das alles werdet ihr von Meinem Reiche aus durch das Jenseits und kraft eures eigenen Einblickes in das Irdische wahrnehmen und darüber klagen; aber – euer Leid wird der Freude weichen, denn so alles das geschehen wird auf Erden, ist dadurch auch eure Zeit gekommen.

Haben wahre Propheten aller Zeiten des irdischen Daseins der Menschen seinerzeit den Völkern jeweils Meine künftige Menschwerdung verkündet und hat deren letzter und größter, der Täufer Johannes, in die Wüste der seelisch-geistigen Finsternis der Juden gerufen: Gott die ewige Wahrheit ist aus Seinem Reiche herniedergekommen und ist in Christo dem Herrn unter uns da!, werde Ich, so die Zeit kommt, die Ich euch angezeigt habe, euch und den Menschen des großen Volkes den Propheten senden, durch den ihr verkünden werdet:

Gott die ewige Wahrheit war in Christo dem Herrn da, aber Verlogenheit, Tücke, Bosheit und Haß der Juden mit ihren verjudeten Handlangern und Helfershelfern hat aus Ihm und aus uns Juden gemacht, Ihm und uns den Hebräergott übergeordnet, Seinem Evangelium die Hebräerschrift obenan gesetzt und Ihn tief unter den alten Satan El Schaddai-Jahweh erniedrigt.

Viele werden aufhorchen, aber die Verjudung ihrer Seele, ihres Geistes und Herzens wird sich sträuben, und der Haß anderer wider Mich wird euch, dem Propheten und den Seinen alle möglichen Hindernisse in den Weg stellen, und da, da werdet ihr Freude an ihm haben. Denn er wird ausharren, allen euren Weisungen willig folgen, niemals aus eigenem reden, sondern allein das, was ihr durch ihn reden und ihm zu schreiben ansagen werdet. Von euch, von den Meinen wird er nehmen und Mich wird er verherrlichen in der Wahrheit, die allein Ich ewiglich bin!

Freude werdet ihr an nicht wenigen der Seinen haben, die durch euch und ihn, Mir und dem wahren, ewigen Leben in Meinem Reiche zugeführt werden, Leid dagegen um diejenigen, die von Anfang des Geschehens an sich für seine aufrichtigsten und besten Brüder, Freunde, ja als seine Beschützer ausgeben werden – als wäret nicht ihr und Ich sein Schutz! Jene werden haßerfüllt gegen ihn auftreten und selbst die Obrigkeit des Landes auf ihn hetzen, nur deshalb, weil er eben nur euren, nicht aber ihren Weisungen und Anordnungen folgen wird. Doch aber, wie ein jeglicher, der Böses tut, sich selbst richtet, wird auch sie die Last ihrer Werke gegen ihn und gegen euch in Ewigkeit bedrücken.

Das Wissen über das Geschehen in der Zukunft, von dem Ich jetzt spreche, wird euch trösten, stärken und nicht kleinmütig werden lassen, so ihr bald erfahren werdet, wie verlogen, boshaft, tückisch und teuflisch die Juden wider die ewige Wahrheit Meiner, Meines Wortes und wider euch vorgehen werden, um Mir und euch ihren Hebräergott, Meinem Evangelium und euren Schriften ihre Hebräerschrift voranzustellen und obenan zu setzen.

ICH aber sage euch: Mein Wort ist ein wahrhaft guter seelisch-geistiger Same, voll der Kraft der ewigen Wahrheit, voll des wahren Lichtes und Lebens Meiner Selbst; und wie ein jeglicher gute Same, um vielfache und gute Frucht zu bringen, scheinbar vorher selbst absterben muß, wird auch der gute Same, Mein Wort, von den Juden und ihren verjudeten Helfershelfern verdreht, entstellt, verfälscht und, in den Sumpf jüdischer Teufelei gezerrt, gleichfalls scheinbar vorerst selbst absterben, was euch aber nicht beirren und kleinmütig machen darf. Denn gerade auch das wird vielen zum Zeugnis und zur Erkenntnis dienen, welch ein Auswurf der Hölle das ist!

ICH werde sterben – morgen schon, und weil es geschehen muß, da Ich auch deshalb in diese Welt gekommen bin, soll und darf keiner von euch wie auch keiner von den nicht anwesenden Meinen auch nur das Geringste dagegen unternehmen! ICH werde sterben, Mich von diesem Meinen da getragenen Leib trennen, von ihm dann wieder Besitz nehmen und in ihm auferstehen. ICH sterbe wirklich, Mein Wort aber wird nur scheinbar absterben.

Wie aber Ich auferstehen werde, so wird auch Mein Wort auferstehen, so die Zeit kommt, von der Ich zu euch gesprochen habe. So und in anderen Worten habe Ich es den Meinen wiederholt schon gesagt – und da fragten sie Mich, ob der Mensch, den Ich in jener Zukunft senden werde, den Glauben finden würde auf Erden? Und da sage Ich euch, daß er so viel Glauben finden wird, wie ihr findet, so ihr Mich und Mein Wort den Menschen verkünden werdet, nachdem Ich von euch in Mein Reich gegangen sein werde.

Ihr habt gesehen, gehört, erfahren und erlebt, wie unendlich schwer es ist, die Menschen aus den Völkern, geschweige denn die Juden zur wahren Gott- und Selbsterkenntnis zu bringen. ICH Selbst bin da, habe dreieinhalb Jahre Aber- und Abertausenden gepredigt, habe geredet, gelehrt, ihnen erklärt und täglich, ja stündlich Werke an Unzähligen der Ihren vollbracht, die kein Mensch vollbracht, die kein Mensch je getan hat, noch tun wird, weil kein Mensch sie tun kann – und da genügt es, so Ich euch sage: Zählet euch samt denjenigen, von welchen ihr wisset, daß sie, nachdem sie Mich gesehen, Mein Wort gehört, einige Meiner Werke geschaut oder auch an sich selbst erlebt haben, in wahrer Gott- und Selbsterkenntnis von Mir in ihr Heim gegangen sind; und ihr werdet nicht über fünftausend kommen, die überdies, auf die nahen und fernen Lande und Orte verteilt, von wo sie zu Mir kamen, eine Zahl darstellen, die, an Meinem Kommen und Wirken gemessen, klein, ja nichtig erscheint und doch entsprechend ist.

Es sind ja alle Menschen bis auf vereinzelt wenige Ausnahmen, die aber als Ganzes eine stattliche Anzahl ergeben, doch dieselben, die der Großsprechereien des Vaters der Lüge wegen sich von Mir abgewendet und Mein Reich verlassen haben, um ihm nachzulaufen, der das zu schaffen versprach, was Ich nicht schaffen könne, und woran Meine Schöpfung mitsamt Mir und allem ihm Widerstrebenden zugrunde gehen und vernichtet werden müsse. Es sind dieselben einst zuvor in Meinem Reiche Meine Kinder gewesen, die ihm nachgelaufen und nur durch ihr Sterben in der Leere der Unendlichkeit, weitab von der wahren Welt Meines Reiches, davon bewahrt geblieben sind, seine Schöpfung höllischer Finsternis zu erreichen und ihm zu verfallen.

Nun kommen sie nach und nach auf die Erde des Alls dieser Welt und da erwacht mit ihrer seelischen, geistigen und irdisch-leiblichen Entwicklung ein zwar unbestimmtes, doch aber unverdrängbares, mehr oder minder empfundenes, sich aber immer wieder meldendes Gottesbewußtsein, welches sie Gott suchen läßt, Den sie nicht finden, weil Er in Seinem wahren persönlichen Wesen ihrem Gedächtnis entschwunden ist.

Dem war am Anfange des Menschendaseins auf Erden nicht so; denn da kam so manchem – wenn auch nicht voll und ganz – doch eine Erinnerung an das geschehene Furchtbare und demnach auch die Erkenntnis. Aber im Verlaufe der Zeiten erfuhr auch diese Erinnerung immer größere Einbußen und Wandlungen, die spekulative Menschen dazu ausnutzten, sich selbst einen „Gott“ oder gleich mehrere „Götter“ zu schaffen, sich dazu irgend eines falschen Sehers, Wahrsagers, Totenbefragers und dergleichen falschen Propheten zu bedienen, wenn nicht selbst als ein solcher und gleichzeitig auch als „Diener und Mittler“ der gefundenen „Gottheit“ aufzutreten, womit die Priesterschaften aufkamen.

Das Hauptmerkmal der Privilegien des Priestertums und jeder Priesteschaft ist ein aus der Lüge und Heuchelei entspringender Größenwahn, Vertreter ihrer Gottheit oder Gottheiten auf Erden zu sein, göttliche Verehrung von seiten der Gläubigen für sich zu fordern und ihnen einprägen zu dürfen, daß es ohne sie kein Nahen zu Gott, kein Erhören und kein Heil gebe, da nur sie die Machtvollkommenheit über alles das hätten. Was das Priestertum und jede Priesterschaft daneben noch kennzeichnet, ist ihre grenzenlose Herrschsucht, die, wo immer es auch nur einen Schein einer Möglichkeit gibt, keine andere Obrigkeit duldet als allein ihre eigene.

Trotz der vielen „Götter“ und ihrer Priesterschaften gibt es überall „Gottsucher“, die zu denjenigen gehören, die mehr als andere denken, doch aber den „Gott“, den sie suchen, auch nirgends finden, weil es ein Gott ihrer Ansichten und Wünsche sein müßte – und den gibt es nicht! Gerade aber sie geben ein Zeugnis, daß in ihnen ein Gottesbewußtsein lebt, welches sich mit alledem, was die Priesterschaften vertreten und verfechten, in keinerlei Art und Weise vereinbaren läßt.

ICH sende euch, daß ihr, nachdem Ich von euch in Mein Reich gegangen sein werde, das wahre Wissen von Mir, Mich und Mein Wort unter die Völker traget und die Willigen Mir und Meinem Reiche zuführet zu ihrem eigenen, zeitlichen und ewigen Heile. Ihr seid Meine Apostel, Träger und Prediger der ewigen Wahrheit, und soll diese eure Werktätigkeit ein wahrhaft apostolisch-priesterliches Amt sein, darf es mit dem, was die Völker das Priestertum nennen, und was ihr alle als Priestertum kennet, nichts zu tun haben und muß alledem unendlich ferne bleiben!

Ihr müßt den Menschen dienen, nicht sie zu beherrschen trachten! Ihr müßt für euren Lebensunterhalt, so lange als es möglich ist, selbst sorgen, dürft für eure Lehrtätigkeit, Predigten, Taufen und andere in Meinem Namen und Geiste geübte Verrichtungen kein Entgelt fordern noch nehmen; ihr dürft niemandem an Mich zu glauben irgendwie zwingen, sondern sollt es dem freien guten Willen und Entschlusse eines jeglichen Menschen ganz frei anheimstellen, ob er Mich annehmen und Meinem Worte nach werktätig zum Wohle und Heile der Gemeinschaft sein will, und ihr müßt allen ein Vorbild der Werktätigkeit sein, wie Ich Mein ganzes irdisches Dasein allen ein Vorbild der Werktätigkeit war und bin.

Bin Ich in diese Welt gekommen, um Mir da nicht dienen zu lassen, sondern daß Ich allen diene zu ihrem zeitlichen und ewigen Heile, dürft auch ihr euch nicht dienen lassen, sondern sollt wahre Diener derjenigen sein, die durch euch zur wahren Gott- und Selbsterkenntnis kommen, Mich und euch annehmen, Mein Wort werktätig zu befolgen frei sich entschließen und alles das durch Annahme der Taufe in Meinem Namen und Geiste besiegeln wollen für alle Zukunft.

Wie Ich keinen von euch – einzig und allein Meine Mutter ausgenommen, weil sie Mir in Meiner Menschwerdung Mutter ist – den anderen irgendwie vorziehe und keinen über den anderen setze, so darf sich auch keiner von euch über den andern setzen und den oder jenen dem anderen vorziehen.

In einer und derselben Pflicht sollen und müssen alle auch das gleiche Recht haben, welches, der eigenen heiligen Pflicht stets eingedenk, zugleich größeres Wissen, größere Fähigkeiten und bessere Eignung zur Führung, Obsorge und Leitung der Mir zuzuführenden und zugeführten Menschen, rastlose Werktätigkeit und vorbildliches Betragen des einen und des anderen anerkennt, diesen treue Gefolgschaft leistet, und dadurch dem Ganzen, also auch sich selbst und Mir dient.

So ihr in Meinem Namen, Meinem Geiste und Worte nach unter den Völkern Gemeinden gründen werdet, sollen deren Glieder, noch bevor ihr weitergegangen sein werdet, einen oder auch einige der Leitenden, Obsorgenden, Prediger und Mitarbeiter selbst aus ihrer Mitte wählen, den oder die ihr ihnen zwar vorschlagen, nicht aber irgendwie aufzwingen dürfet, da sie sich untereinander am besten kennen. Seid mit der Aufnahme der Menschen in die Gemeinschaft nicht voreilig, denn nicht die Zahl der Glieder einer Meinen Namen tragenden Gemeinde ist maßgebend, sondern der innere, seelisch-geistige Wert eines jeden einzelnen Gliedes, sei es Mann oder Weib, Schwester oder Bruder.

Ihnen muß gleich bei der Einführung und Belehrung über ihr ewiges Sein, über die Ursachen und den Zweck ihres einmaligen irdischen Daseins, wie auch Meines Kommens in diese Welt vor Augen geführt werden, daß nicht das Rufen zu Mir: „Herr, Herr!“, nicht die Anbetung Meiner, nicht das Lobpreisen Meines Namens und nichts desgleichen sie zu Mir in Mein Reich wieder bringen kann, sondern weit vor alledem die Werktätigkeit, die schon dem zeitlichen Wohl und Heil der Gemeinschaft der Menschen dient.

Wer seinen Mitmenschen so dient, der dient damit auch Mir in der Wahrheit! ICH will keine Diener, die Mir dienen, sondern Kinder, die Mich als den Vater alles Lebens wieder erkennen und lieben, Kinder, die wissen, daß alles, was sie einander getan haben und tun, Mir doppelt und mehrfach tun. Sie, die für Mein Leid und für Meine Freude keinen Maßstab haben, sie müssen stets Meines Wortes erinnert und eingedenk sein:

Was immer ihr auch den Kleinsten und Geringsten unter euch getan habt und tuet, das tuet ihr Mir! Alles was ihr wollt, daß andere euch tun, das tuet ihr ihnen zuvor! Darin seid ihnen ein leuchtendes Beispiel und Vorbild!


Ende Teil 19