Die Vertuschung der Welt


Ein reißerischer Titel, aber er ist der Wahrheit vielleicht näher, als man erwarten würde. So muss man auch die Inhalte der sogenannten Volksmärchen, Legenden und Sagen mit anderen Augen betrachten und gewillt sein, Übereinstimmungen nicht nur dem Zufall zuzuschreiben.

In unserer Welt ist kaum etwas so, wie es den Anschein hat. Egal ob man die Geschichtsbücher durchblättert, die als Lehrmittel unserer Zeit alleinige Gültigkeit genießen, oder wissenschaftliche Arbeiten, die bis weit in die Vergangenheit vordringen. Begibt man sich auf das durchaus dünne Eis, sich diesen Themen zu widmen, sollte man vielleicht nicht mit den Beweisen an sich beginnen, sondern auf das Verständnis der Zuhörer oder Leser setzen. Das eigene Erkennen und sich Vorstellen können, gibt den Impuls, sich mit Themen auseinanderzusetzen und weniger beeinflusst zu agieren.

Blicken wir nach Südamerika, in das Reich der Inka, oder auch nur nach Europa, wird auffallen, daß an allen großen und heiligen Orten der Frühgeschichte, sakrale Bauten errichtet wurden. In vielen Fällen direkt über dem eigentlichen und geschichtsträchtigen Bereich oder Bauwerk. Die katholische Kirche hat diese Orte und das verborgene Wissen in Beschlag genommen. Oftmals ohne es zu verstehen, wird es vor der Öffentlichkeit verheimlicht und der Zugang für Wissenschaftler verwehrt. Auch wurden die uralten Strukturen zum Teil zerstört oder unzugänglich gemacht.

Während der Zeit, als die Conquistadores Südamerika heimsuchten, wurden außer merkwürdigen Bauwerken auch viele Skelette von sogenannten Riesen gefunden. Relikte einer uralten Zivilisation, welche die Inkas für heilig erachteten. Nicht verwunderlich ist, daß die damals schon erzkonservativen Katholiken viele dieser Funde zerstörten. Aber nicht alle. Einige dieser, bis zu sechs Meter langen und komplett erhaltenen Skelette wurden der spanischen Inquisition übergeben. Also der katholischen Kirche, die seither all dies bestreitet.

Dies ist jedoch kein Einzelfall, denn die katholische Kirche betreibt diese Vorgehensweise überall dort, wo man einer anderen Vergangenheit, als jener uns standardisierten Version gegenüber steht. Die Katakomben unter dem Vatikan sind geräumig und die gesammelten Relikte, kämen sie an die Öffentlichkeit, würden wohl den Glauben in alles erschüttern.

Solch ein Fall trug sich zum Beispiel in Peru zu. Genauer gesagt in Cusco. Cusco war das politische und religiöse Herz des Inkareiches. Eine Legende sagt, der Inka-Herrscher Manku Cápac (Qhapaq) führte sein Volk an einen Ort, der heute als Cusco bekannt ist. Die Heimat der Götter. Die Steinmonumente, welche sie vorfanden, gaben dem Ort diesen Namen, denn laut Aufzeichnungen bestanden diese Strukturen bereits vor der Zeit der Inkas. Es gibt weder Aufzeichnungen noch Überlieferungen, die auf die Erbauer oder irgend eine Datierung hindeuten.

1547 viel Cusco den spanischen Invasoren zum Opfer. Die Inka-Tempel wurden dem Erdboden gleichgemacht, die Wertgegenstände, die vornehmlich aus Gold bestanden, konfisziert. Über den Tempelruinen errichtete man Kathedralen und Kirchen, um jede Spur des alten Inka-Glauben zu tilgen. Bald folgten Priester, Nonnen und gründeten Konvente, um den neuen Glauben mit allen Mitteln zu verbreiten. Besonders die Dominikaner waren rege in und um Cusco. Sie waren auch die Erbauer des Konvent Santo Domingo. Und zwar genau über den Ruinen des Goldenen Tempels oder auch Sonnentempels - Qorikancha. Es war das bedeutendste Bauwerk im ganzen Inkareich. Einige Mauern des ursprünglichen Tempels sind zum Glück erhalten geblieben und können bestaunt werden. Eine Bauweise, wie sie nie mehr wieder in Sachen Präzision erreicht wurde.

Um dies zu verdeutlichen, läßt sich ein CN-Artikel finden unter:

http://causa-nostra.com/Einblick/Der%20Spitze%20Kroenung_e2009a02.htm

Weitere Beispiele finden sich in Tiwanaku, Bolivien.

Unter der Kirche von Santo Domingo befindet sich jedoch das richtige Geheimnis, welches die katholische Kirche nicht preisgeben will. Dort soll ein Zugang zu einem wahrhaft riesigen, unterirdischen Tunnelsystem (Chinkanas), bestehen, das sich über hunderte Kilometer zieht. Irgendwo in diesen Tunneln, sollen die Inkas es geschafft haben, ihre wertvollsten Schätze vor den Spaniern zu verstecken. Nur eine Legende?

1663 sollen die Dominikaner einen dieser Zugänge beim Bau des Konvents entdeckt haben, was auch die zeitgenössischen Ziegelmauern darin erklären würden, die einen Gang versiegeln sollten, der mit der selben Bauweise wie der Sonnentempel geschaffen war.

1982 hatte der Forscher Anselm Pi Rambla das unglaubliche Glück, einen Teil dieser sagenumwobenen Unterwelt erblicken zu dürfen. Der damalige Prior gestatte ihm und seinem Team, archäologische Untersuchungen vorzunehmen. Die Dominikaner wußten seit Jahrhunderten von diesen Gängen und Gewölben.

Der Zugang, der sich direkt in der Kirche Santo Domingo befindet, war durch einen hölzernen Altar, der auf einer im Boden eingelassenen Luke stand, vor der Öffentlichkeit verborgen. Man rückte diesen zur Seite, öffnete den Zugang und folgte einer steinernen Treppe nach unten.

Bevor jedoch mit richtigen Untersuchungen begonnen werden konnte, wurde der Prior abgesetzt. Sein Nachfolger kippte sämtliche Zusagen seines Vorgängers und verbot jegliche weitere Untersuchung. Man ging so weit, daß man Anselm Pi Rambla unterstellte, er wäre nur Schatzsucher, ein Trophäenjäger und hätte obendrein die Statik des Konvents riskiert.

Die katholische Kirche hat es nicht nur geschafft, ihr Geheimnis zu wahren, sie hätten auch beinahe den Ruf eines Forschers ruiniert. Wieder einmal wurde eine Möglichkeit zerschlagen, einen Schleier aus der Vergangenheit zu lüften. Es gibt glücklicherweise einige Fotografien, die den Zugang und einen Teil des genannten Ganges bezeugen. Somit konnte man Anselm wenigstens nicht der Lüge bezichtigen.

Spätere Versuche, die 1999 stattfanden, nochmals in diesen unterirdischen Bereich abzusteigen, schlugen fehl, da die Kirche mit Steinplatten ausgelegt wurde und, wie ein Bodenradar-Scann zu Tage förderte, wurden die Hohlräume allesamt mit Schutt verfüllt. Das wird übrigens auch anderenortes so gemacht. Somit ist ein Zeitzeugnis erneut und für immer für uns verloren gegangen.


Dies ist bei Leibe kein Einzelfall, und wenn man schon nicht zulässt, daß wir etwas über die Vergangenheit erfahren, wie sieht es dann mit aktuellen Themen aus? Wird man hier ehrlich sein? Entscheiden Sie selbst.


Wie lautet doch eine CN-Sentenz: Manch stolzes Volk; heute da und morgen gestern