016.) Dialogverweigerung und fanatische Hartnäckigkeit? Wie Sebastian Frankenberger auf Abgeordnetenwatch die Leser neurolingual programmiert

".....

e)

Der [Felix Staratschek] hat sich zu keinem Zeitpunkt daran interessiert gezeigt, das Verhältnis zu verbessern, ....."

Ich habe hier schon erläutert, dass dies eine ganz brachiale Falschaussage, wenn nicht sogar Lüge ist, da ich vor der Rüge....

.....dazu Vorschläge unterbreitet habe und

....zu einem Gespräch bereit war und

....es jederzeit die Chance der privaten und öffentlichen Reaktion gab, sowohl auf den Internetseiten, zu denen der Vorstand Zugang hat, als auch in meinem Blog.

Bei letzteren wäre es sogar anonym möglich, mir überlegen zu widersprechen, so dass niemand dort ein persönliches Risiko eingehen musste. Ohne sich zu dem Text als Autor zu bekennen, hätten die Mitglieder des ÖDP- Bundesvorstandes sich auf dessen Inhalte berufen können, denn es geht hier um nichts anderes als Inhalte.

---Warum hat der Bundesvorstand der ÖDP nie durch eine Beantwortung der Fragen gezeigt, dass er an einer Sachdiskussion interessiert ist?

Die ganzen ausweichenden Antworten haben mir gezeigt, dass es da nicht um ein echtes Interesse an den Inhalten geht.

"..... Ein Angebot des [ÖDP- Bundesvorstandes] hinsichtlich einer Mediation durch eine neutrale Person hat er ausgeschlagen (Januar 2013). ...."

Ab wievielen Falschaussagen ist ein Urteil eigentlich ungültig? Korrekt müsste es heißen:

"Während der Bundesvorstand auf das Angebot eines nicht an der Auseinandersetzung beteiligten ÖDP- Mitgliedes einging, lehnte Felix Staratschek dieses Mediationsverfahren ab. Das zum einen, weil er nach der Rüge Bedingungen gestellt habe und zum anderen, weil er immer wieder Fragen verschickt hatte, die jederzeit beantwortet werden konnten. Nur auf der Basis der Beantwortung dieser Fragen hätte für ihn die Meditaion einen Sinn gehabt."

"... Weder in seiner schriftlichen Korrespondenz noch in Gesprächen mit ÖDP- Mitgliedern lässt er Kompromissbereitschaft erkennen, sondern beharrt auf der Erfüllung seiner Forderungen. ...."

Zu jeden Kompromiss gehören mindestens zwei und alle Beteiligten müssen bei einem Kompromiss Abstriche bei ihren Anliegen hinnehmen.

---Gibt es Indizien, dass der Bundesvorstand Kompromissbereitschaft zeigte?

---Oder belegt nicht die mitten in eine Gesprächsanbahnung platzierte Rüge, dass der Bundesvorstand der ÖDP keine Abstriche von seinem Tun akzeptieren wollte und nur an mich die Botschaft sendete: "Widerrufe oder brenne!"?

Alle meine Vorschläge an Sebastian Frankenberger, wie Schäden, die dieser verursacht hatte, behoben werden können, hat dieser nicht beachtet.

Es gibt natürlich auch Dinge, da kann man keinen Kompromiss schließen, da es nicht ein bisschen Wahrheit und ein bisschen Lüge gibt.

---Und ist es eine unlautere Forderung zu sagen, wenn ihr nicht darlegen könnt, wie diese Aktion zu den Basistexten der ÖDP passt, müsst ihr Euch davon trennen und die ÖDP da wieder raus nehmen?

Für diese Forderung gibt es zwei Wege, diese zu erfüllen:

1. Herr Staratschek, sie haben Zusammenhänge gebracht, die wir leider zu spät entdeckten, wir ziehen uns aus der Aktion zurück.

2. Herr Staratschek, ihr Anliegen das Grundgesetz zu verteidigen ist ehrenhaft, aber wir sehen die Gefahren nicht, weil.......

Da der ÖDP-Bundesvorstand an der Aktion festgehalten hat, hätte das Schiedsgericht zwingend schriftlich hier die zweite Antwortvariante einfordern müssen.

***Eine solche Antwort hätte zwingend der Rüge vorausgehen müssen, wenn der Vorstand demokratisch handelt.

***Eine solche Antwort muss dem Vorstand leicht fallen, da dieser immer nach der verfassten Beschlusslage der ÖDP- Basis und des ÖDP- Bundesparteitages handeln muss.

***Eine solche Antwort hätte dem Vorstand leicht fallen müssen, weil die Überprüfung des eigenen Handelns in Zusammenhang mit der goldenen Regel des ÖDP- Grundsatzprogramms zwingend gefordert ist.

Da man nicht alles gleichzeitig überprüfen kann, wäre es logisch, dass man mit den Themen beginnt, wo anfragen vorliegen. Und da der Bundesvorstand an der Erarbeitung des neuen Grundsatzprogrammes beteiligt war, hätte er sich daran auch schon orientieren können, als es bereits im Entwurf vorlag.

"... Soweit der [Felix Staratschek] eine völlige Dialogverweigerung seitens des [ÖDP- Bundesvorstandes] beklagt hat, ist diese objektiv nicht gegeben (vgl. z.B. die Antwort von Sebastian Frankenberger auf eine Frage des [Felix Staratschek] am 29.01.2014 auf Abgeordnetenwatch). ...."

Das ist ein Grund sich mal mit der Antwort zu befassen:

Zunächst meine Frage:

"Sehr geehrter Herr Frankenberger!

Im September 2012 bekam ich einen Brief von der ÖDP mit einer Beilage des Vereins "Mehr Demokratie". Dieser Verein hat dort ganz ehrlich wieder gegeben, was ich auch auf Seite 102 von deren Klageschrift gelesen habe:

"Wir fordern eine Volksabstimmung in Zusammenhang mit ESM und Fiskalpakt, nicht über die Verträge..... die politischen Folgen sind so weitreichend, dass es einer Volksabstimmung über eine neu gefasste Verfassung bedarf....".

Ich möchte keine Partei wählen, die das Grundgesetz in Frage stellt.

---Warum hat die ÖDP (zusammen mit Piratenpartei und Freien Wählern) so ein Ziel unterstützt, wo doch Satzung und Grundsatzprogramm der ÖDP sich klar zum Grundgesetz bekennen und mir keine Beschlusslage bekannt ist, dass die ÖDP das Grundgesetz auch nur riskieren will?

---Wie kommen sie zur Bundestagwahl 2013 hier auf A-Watch zu der leider nicht weiter begründeten Aussage, es sollte nicht über das Grundgesetz abgestimmt werden, sondern über die Verträge, wo doch "Mehr Demokratie" hier eine gegenteilige Klarstellung geschrieben hat, um alle Missverständnisse auszuschließen.

---Sind Sie sich im Klaren, dass mit der Idee, mit einer neuen Verfassung den ESM, den Fiskalpakt und viele noch gar nicht absehbare rechtliche Konstrukte durchsetzbar zu machen sich Politiker wie Schäuble und Steinbrück angefreundet haben und deshalb notfalls genau diesen Weg gehen wollten, um im Falle eines zu kritischen BVG- Urteils das heutige Grundgesetz auszuhebeln? http://www.rp-online.de/politik/grundgesetz-fuer-europa-aid-1.2894086 .

---Ist die ÖDP noch glaubwürdig, wenn Handlungen nicht begründet werden und es so aussieht, als hätten die Aussagen von Satzung und Grundsatzprogramm keine Bedeutung für das handeln des ÖDP- Bundesvorstandes?

Mit bestem Gruß,

Felix Staratschek"

Ich teile mal die Antwort und nummeriere die Abschnitte:

"Lieber Felix,

1. ich und auch der Bundesvorstand haben Dir bereits mehrfach geantwortet.

2. Leider hast Du kein einziges Mal unsere Antworten akzeptierst, verdrehst weiterhin die Tatsachen und hast erst vor wenigen Wochen mich als Verbrecher beschimpft und mich mit rechts- und linksextremen Parteien verglichen.

3.: Solange Du nicht zu einem sachlichen Dialog bereit bist und Deine Diffamierungen und Verleumdungen gegen mich einstellst, beantworte ich Deine Fragen nicht.

4.: Ich verweise hier nochmals auf meinen Kommentar zur ESM-Klage von 2012: https://www.oedp.de/aktuelles/pressemitteilungen/newsdetails/news/vor-de...

5.: Außerdem möchte ich darauf hinweise, dass alle Beschlüsse innerhalb der ÖDP satzungsgemäß gefasst wurden und inhaltlich dem Grundsatzprogramm entsprechen und auch begründet wurden.

Gruß

Sebastian Frankenberger"

zu "1. ich und auch der Bundesvorstand haben Dir bereits mehrfach geantwortet."

Sehr schlau, mit dem Satz, er habe schon mehrfach geantwortet, sagt er in Wirklichkeit, ich antworte dir nicht. Und mir ist auch nicht bekannt, wann er diese hier gestellten Fragen jemals beantwortet hat. Die Antworten gehen immer vom Thema weg oder wenn diese widerlegt wurden bleibt eine weitere Antwort aus oder es wird aus fadenscheinigen Gründen die Diskussion abgebrochen. Das passiert später auch noch in dieser Antwort.

zu "2. Leider hast Du kein einziges Mal unsere Antworten akzeptierst, verdrehst weiterhin die Tatsachen und hast erst vor wenigen Wochen mich als Verbrecher beschimpft und mich mit rechts- und linksextremen Parteien verglichen." :

Das wäre doch jetzt die Gelegenheit, der Öffentlichkeit darzulegen, was ich verdrehe. Ich halte es für ein politisches Verbrechen das Grundgesetz in Gefahr zu bringen. Und Antworten, die man akzeptieren soll müssen auch akzeptabel sein. Es wird hier nicht deutlich, was er geantwortet hat und ob das zum Inhalt gehörte.

zu "3.: Solange Du nicht zu einem sachlichen Dialog bereit bist und Deine Diffamierungen und Verleumdungen gegen mich einstellst, beantworte ich Deine Fragen nicht."

Waren das keine sachlichen Fragen da oben? Oder war eine ehrliche Antwort nicht möglich, so dass eine Ausflucht gesucht werden musste? Das ist typisch für die Neurolinguale Programmierung.

zu "4.: Ich verweise hier nochmals auf meinen Kommentar zur ESM-Klage von 2012: https://www.oedp.de/aktuelles/pressemitteilungen/newsdetails/news/vor-de... ":

Was Sebastian Frankenberger hier als Pseudoantwort anbietet ist keine. Denn die Fragen, die ich oben in meinem Text stehen habe, habe ich auch zu diesem von Sebastian Frankenberger hier verlinkten Text. Zu diesem hatte ich damals mit den gleichen Inhalten, wie in meiner obigen Frage, Stellung genommen . Der Text wurde auch als E- Mail versandt, die ich dann kommentiert habe. Ich würde es niemals wagen, jemanden einen Text als Antwort noch mal vorzulegen, der mir so zerlegt wurde, sondern wenn ich meine, dass ich im Recht bin, würde ich auf die Einwände eingehen.

zu "5.: Außerdem möchte ich darauf hinweise, dass alle Beschlüsse innerhalb der ÖDP satzungsgemäß gefasst wurden und inhaltlich dem Grundsatzprogramm entsprechen und auch begründet wurden."

Das sind nur Behauptungen. Wenn dem so wäre, wie er es sagt, hätte er es begründen können, wie die Beschlüsse zu den Basistexten der ÖDP passen und wer was wann beschlossen hat.

Warum erkennt das Schiedsgericht nicht, dass hier von Sebastian Frankenberger ein Paradebeispiel für eine sehr gut aufgemachte Gesprächsverweigerung vorgeführt wird. Er sagt zwar die Wahrheit, aber so in die Worte verpackt, dass man die beim oberflächlichen Lesen übersehen kann. Und das wiederum ist die besagte Neurolinguale Programmierung:

--- ein Manipulationsverfahren, das in der politischen Propaganda häufig verwendet wird.

--- Die Methode ist geeignet, neue Ideen als hypnotische Botschaften unbemerkt einzupflanzen und Wertvorstellungen umzupolen.

--- Die Sprache ist nicht als Medium der Mitteilung und Verständigung, sondern nur als Instrument der Ablenkung und Beeinflussung zu nutzen.

--- Auf rein emotionaler Ebene wird mit ihnen Stimmung gemacht, um eine ehrliche demokratische Diskussion zu unterdrücken.

Genau diese Kriterien erfüllt Sebastian Frankenberger in seiner Pseudo- Antwort.

Weitere Antworten bleibt er schuldig:

---Frage vom 2.05.2014

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/sebastian-frankenberger/question/2014-05-02/7180

---Frage vom 20.05.2014

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/sebastian-frankenberger/question/2014-05-20/7822

"... Wenn der [Felix Staratschek] in der geschehenen Form immer wieder stereotyp die selben Vorwürfe und Forderungen erhebt, hat er es sich aus der Sicht des Bundesschiedsgerichts selbst zuzuschreiben, wenn er auf der Gegenseite die Bereitschaft zum neuerlichen Antworten immer mehr abnimmt. ...."

.

Woher nimmt das Schiedsgericht die Gewissheit, dass die Aussagen die Sebastian Frankenberger bei Abgeordnetenwatch macht stimmen? Ein Gericht muss nicht nur nach Zeugenaussagen suchen, sondern auch prüfen, ob die Aussagen wahr sind.

Und was soll hier der Vorwurf der Stereotypität? Die ÖDP rühmt sich, seit 30 Jahren keine ihrer politischen Forderungen geräumt haben zu müssen und sie fordert seit 30 Jahren stereotyp eine umweltfreundliche ehrliche Politik, könnte man dann auch sagen.

Außerdem ist es bei einem Gericht üblich, dass die Zeugenaussagen in den Sitzungen getätigt und protokolliert werden. Ich bekomme hier laufend Aussagen vorgesetzt, die nicht in der Sitzung des Schiedsgericht in Fulda gefallen sind. Ich hatte damit keine Möglichkeit, dazu im Verfahren Stellung zu nehmen, weil die Aussagen gar nicht vorkamen. Ein solches Vorgehen ist ein Hohn auf die Juristerei. Zusammen mit unzähligen Falschaussagen und Unterstellungen kann es einen nur erschüttern, was hier zusammengetragen wurde. Das wirft kein gutes Licht auf den inneren Zustand der ÖDP!

Fortsetzung: https://sites.google.com/site/euradevormwald/beschluss-1/017

Sie haben hierzu eine Anmerkung, eine Kritik, eine Anregung oder etwas anderes anzumerken. Auf meinen Blog kann dies jeder kommentieren: http://viertuerme.blogspot.de/2014/07/beschluss-des-bundesschiedsgericht-der.html