Der Rätikon ist gemäß der Internationalen Vereinheitlichten Orographischen Einteilung der Alpen (IVOEA) einer von 132 Unterabschnitten der Alpen. Der Rätikon ist ein Teil der Westlichen Rätischen Alpen, einem von 36 Abschnitten der Alpen.
1. Steckbrief
Gebietscode bei der Internationalen Vereinheitlichten Orographischen Einteilung der Alpen (IVOEA): II/A 15.VIII
Gebietsnummer bei der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE): 25
Höchster Berg: Schesaplana, 2.964 m ü NN
Tiefster Punkt: Mündung der Ill in den Rhein bei Meiningen, 429 m ü NN
Territoriale Zugehörigkeit: Österreich (Bundesland Vorarlberg), Schweiz (Kanton Graubünden), Liechtenstein
Benachbarte Unterabschnitte bzw. Obergruppen der Alpen: Bregenzerwaldgebirge, Lechquellengebirge, Verwall, Silvretta, Plessurgebirge, Appenzeller und Sankt Galler Voralpen, Östliche Glarner Alpen
Umgrenzung (im Uhrzeigersinn): Schlappiner Joch, Schlappinbach, Landquart (Prättigau), Rhein, Ill (Walgau, Montafon), Valzifenzbach, Schlappiner Joch
2. Übergeordnete Einheiten
Alpen (Gebirge)
Ostalpen (Teil), IVOEA-Gebietscode: II
Zentrale Ostalpen (Sektor), IVOEA-Gebietscode: II/A
Westliche Rätische Alpen (Abschnitt), IVOEA-Gebietscode: II/A-15
3. Untergeordnete Einheiten
Rätikon (Unterabschnitt), IVOEA-Gebietscode II/A-15.VIII
Rätikon (Obergruppe), IVOEA-Gebietscode II/A-15.VIII-A
Madrisa-Sarotla-Gruppe (Gruppe), IVOEA-Gebietscode II/A-15.VIII-A.1
Sulzfluh-Drusenfluh-Gruppe (Gruppe), IVOEA-Gebietscode II/A-15.VIII-A.2
Schesaplana-Fundelkopf-Girenspitz-Gruppe (Gruppe), IVOEA-Gebietscode II/A-15.VIII-A.3
Falknis-Kette (Gruppe), IVOEA-Gebietscode II/A-15.VIII-A.4
4. Benennung in anderen Sprachen
E: Rätikon
F: Rätikon
I: Catena del Rätikon
5. Verbindungen zu anderen Unterabschnitten der Alpen
Über das Schlappiner Joch (2.202 m ü NN) ist der Rätikon mit der Silvretta-Samnaun-Verwall-Kette verbunden.
----> Das Schlappiner Joch befindet sich nördlich des Alpenhauptkamms. Die Staatsgrenze zwischen Österreich (Bundesland Vorarlberg) und der Schweiz (Kanton Graubünden) verläuft über das Schlappiner Joch. Über das Schlappiner Joch verläuft ein Bergweg.
6. Touren
Einige Touren im Rätikon sind hier zu finden:
7. Weitwanderwege
7.1 Via Alpina
Der Rote Weg der Via Alpina führt auf einem Teilabschnitt durch den Rätikon:
Etappe R56 Feldkirch - Gafadurahütte
Etappe R57 Gafadurahütte - Sücka
Etappe R58 Sücka - Pfälzer Hütte
Etappe R59 Pfälzer Hütte - Schesaplana Hütte
Etappe R60 Schesaplana Hütte - Carschinahütte
Etappe R61 Carschinahütte - St. Antönien
Etappe R62 St. Antönien - Gargellen
Der Grüne Weg der Via Alpina führt auf einem Teilabschnitt durch den Rätikon:
Etappe C1 Sücka - Vaduz
Etappe C2 Vaduz - Sargans
Website der Via Alpina: www.via-alpina.org
7.2 Schweizer Wanderwege
7.2.1 Nationale Routen
Via Alpina, Nr. 1
----> Der insgesamt 19 Etappen umfassende Weg verläuft mit einem Teil der Etappe 1 durch den Rätikon.
----> Anfangspunkt: Gaflei (Fürstentum Liechtenstein), Endpunkt: Montreux, 19 Etappen, Länge: 370 Kilometer
----> Etappe 1 Gaflei - Sargans, 26 Kilometer
Website der Schweizer Wanderwege: www.wanderland.ch
8. Hütten der Alpenvereine
----> unvollständig
Schwabenhaus, 1.198 m ü NN, DAV-Sektion Schwaben
9. Schutzgebiete
9.1 Nationalparks (0)
Im Rätikon gibt es zur Zeit keinen Nationalpark.
9.2 Unesco-Biosphärenreservat (0)
Im Rätikon gibt es zur Zeit kein von der Unesco anerkanntes Biosphärenreservat.
9.3 Naturparks (0)
Im Rätikon gibt es zur Zeit keinen Naturpark.
10. Top-Sehenswürdigkeiten
10.1 Eine Reise wert
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10.2 Lohnend
Bludenz
Brandner Tal
Drusenfluh
Klosters
Kuhgrat
Liechtenstein (Burg)
Lüner See
Maienfeld
Schesaplana
Schruns
Stüber Fall (Nenzinger Himmel)
Sulzfluh
Tschengla
Vaduz
Zimba
Blick vom Gipfel des Girenspitz, 2.393 m (im schweizerischen Prättigau) in Richtung Nordosten auf die Zimba, 2.643 m (linke Bildhälfte hinten) sowie auf die Kirchlispitzen, 2.551 m (rechte Bildhälfte). Die Grenze zwischen der Schweiz und Österreich verläuft über die Kirchlispitzen und den begrünten Bergrücken links im Vordergrund.
Blick vom Gipfel der Schesaplana, des höchsten Bergs im Rätikon, in Richtung Nordwesten auf den Brandner Gletscher, den einzigen Gletscher im Rätikon. Wie alle anderen Gletscher in der Höhenlage unterhalb 3.000 Meter ü NN musste auch der Brandner Gletscher in den letzten Jahrzehnten bedeutende Masseneinbußen hinnehmen. Ganz rechts im Bild sieht man die Mannheimer Hütte, die höchstgelegene Alpenvereinshütte im Rätikon. Der dominierende Berg in der Bildmitte ist der Panüeler Kopf.
Diese Seite wurde zuletzt geändert am 25.11.2019.