diesmal haben wir es nicht bleiben lassen können und uns mal ein bissal ausgeschlafen. das war auch gut so, denn die vermieter haben ebenfalls verschlafen. um 9:30 uhr, gerade als wir es uns in der küche gemütlich gemacht haben und unser frühstück “suchten”, stürmte der mann der vermieterin herein (die vermieter wohnen nicht im selben gebäude) und stellte uns warme eierspeise mit schinken - mmmhhhhh - brot und einem herrlichen obstteller vor die nase. an so einen tagesbeginn könnten wir uns gewöhnen.
natürlich haben wir nix stehenlassen, uns 2 weckaln und 2 riesenpflaumen für die reise eingepackt. das rad-bepacken war an diesem tag supa, weil ja die räder mit uns im zimmer übernachtet haben.
da wir - wie immer - beim frühstück, packen und so - getrödelt haben, ist es mittags bis wir vom quartier wegkommen.
da uns unsere radroute quer durch die innenstadt führt - noch schnell einen “vincenza-magnet” gekauft und los ging es.
aus zeitgründen entscheiden wir uns für die road 66 ähm, die stark befahrene strada s11.
dieser folgen wir bis montebello. nur strasse zu fahren ist auch öd und so gondeln wir ab nun wieder durch die landschaft.
hier sieht es aus wie bei uns ums eck. sanfte hügel mit weingärten ala göttlesbrunn und höflein.
in der ortschaft sorio legen wir auf einem schulgelände unsere essenpause ein und verzwicken die weckaln, die 2 riesenpflaumen (die waren superlecker) und 2 restliche staubtrockene kekse von gestern. unter uns dann ein riesen bröselhaufen, aber nicht lange, denn der bröselhaufen begann sich in bewegung zusetzen. ein ameisenvölkchen hatte mit unseren bröseln ausgesorgt und kann nun wahrscheinlich infolgedessen bis zur nächsten eiszeit überleben.
bei einer unserer vielen trinkpausen besichtigte gise in monteforte die dortige kirche.
da ich heute irgendwie “faul” eingestellt war, überliess ich ihm alleine die 76 stufen bis zum kirchenportal.
weiter gings ein paar kilometer durch die liebliche landschaft bis nach san bonifacio.
der reinen gier müssen wir es zuschreiben, dass wir hier einfach nicht an einem riesigen eisgeschäft vorbeifahren konnten. gise - der gesundheitsapostel des tages - natürlich nur ein kugal eis und jede menge obst und ich einen berg eisspaghetti mit schlagobers und allem drum und dran; die galle lässt grüßen *seufz* (aber lecker war´s trotzdem :-)).
mit vollen bäuchen und auf grund der weiteren zeitlichen verzögerung wegen dieser eisorgie entschlossen wir uns wieder auf die road 11 zurückzufahren. ein kleiner umweg von 2 km, aber im endeffekt eine abkürzung von über 10km bis nach verona.
war kein honiglecken auf dieser stark befahrenen einfahrtsstrasse, egal. die uhrzeit passte wieder.
verona ist zwar fast eine millionenstadt (880.000 veroneser), doch auch das war natürlich absolut kein hindernis, dass gise zielgerade in unser quartier steuerte. wir wohnen so ziemlich im herzen veronas, vis a vis der universität in einem ca. 3 meter breiten, bzw. schmalen kabäuschen. aber alle achtung, das zimmer ist ein hit. der vermieter ein künstler und besitzer des cafe colonial, wo wir auch am nächsten tag unser frühstück einnehmen werden.
abends stürzen wir uns gleich ins veroneser nachtleben und müssen wie schon so oft in italien feststellen, dass nudeln hier einfach viiieeel zu teuer sind. wir verstehen es nicht, pasta ist doch hier das nationalgericht und billig im einkauf, bzw. in der herstellung - doch pasta als hauptspeise unter 16 euro kriegst hier nirgends *kopfschüttel*. irgendwie sind wir nicht bereit uns diesem “touristen-abzocke-system” zu unterwerfen - da sponsern wir doch lieber wieder mal den lieben alten maci.
in der belebten einkaufsstrasse “via mazzini” entdecken wir ein kleines eisgeschäft mit unzähligen eissorten. die wahl der qual fällt zwar schwer, aber 3 kugeln sind rasch bestellt und nach dem ersten zungenschlag über die kühle masse stellen wir fest, geiiiiiiiiiiiiil, das wird nicht unser letztes eis sein, dass wir hier verschlingen werden.
mit gut gekühlter zunge schlendern wir an gucci, armani, benneton und noch vielen anderen luxusgeschäften vorbei weiter durch die altstadt. wir sind von all den gemäuern total beeindruckt; da ist wirklich jedes einzelne haus ein foto wert.
ein abend ist zu wenig und deshalb entscheiden wir uns dann, den morgigen tag gemütlich in verona zu verbringen und doch keinen radausflug zum gardasee zu machen. ist uns einfach zu stressig und ein tag erholung wird uns sicher gut tun.
die zunge ist kalt,
die gemäuer sind alt.
das bauchal is voll,
verona ist toll.
uschi + gise
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