Herr, ich möchte mich in meinem Gebet an Dich richten,
zu meinen eigenen Worten möchte ich finden.
Etwas Schönheit und Glanz möchte ich in mein Leben bringen,
möchte der Verwahrlosung entkommen.
Du kennst mich,
und doch verlangst Du von mir,
dass ich mich richtig ausdrücke.
So wirst Du zu meinem Lehrmeister.
Ich erbaue Dir mit diesen Worten einmal mehr einen Tempel,
einen Tempel zur Anbetung und Verehrung Deiner Person.
Du bist Gott und ich bin ein Mensch.
Wir hören einander zu.
Du weißt von mir, was ich Dir mitteile,
und auch sonst weißt Du alles.
Darum richte ich mich an Dich.
Ich bitte Dich um Deine Hilfe.
Mein Leben ist ein trauriges Leben geworden.
Wegen einer Krankheit leide ich sehr.
Ich bin kein Revolutionär,
Ich will diese Welt nicht verändern.
Ich erkenne aber meine eigene Schwäche.
Ich habe keine richtige Arbeit, kann nicht viel für andere leisten.
Was ich nicht selbst erreichen kann,
das ist oftmals für mich verloren.
Es ist mühsam so zu leben.
Es kostet mich einiges an Kraft.
Ich möchte bei Dir bleiben mit meinem Gebet.
Ich sitze hier und schweige.
Diese Welt ist furchtbar.
Töten überall, Krieg und Hunger.
Dazu die Launen der Natur,
die ewigen Unwetter.
Lieber Gott, stehe mir bei,
hilf mir mich zu besinnen.
Schenke mir ausreichend Verstand und die Vernunft,
um ihn richtig einzusetzen.
Von wo bin ich hergekommen?
Warum geschieht mir all dies?
Ich will das Richtige, doch leider vermag ich es nicht so viel zu leisten.
Ich brauche nicht viel, doch leider vermag ich es nicht zu verzichten.
Mein Leben anzunehmen, das fällt mir so schwer.
Und doch ist es die einzige Möglichkeit, die ich habe.
Also will ich mich hinsetzen
und es anzunehmen lernen, wie es von Dir an mich gegeben worden ist.