Gedicht
Es ist schwerlich zu glauben, aber leicht zu verstehen.
Man möchte uns berauben, egal wo wir hingehen.
Ein Wert des Geldes macht es aus.
Überall ist das Geld zu Hause.
Es wird gerne genommen, es verleiht dem Menschen eine Macht.
Wir sehen die Dinge verschwommen, man hat uns dazu gebracht.
Wir wollen an etwas Gutes glauben und lassen uns täglich aufs Neue ausrauben.
Wir glauben an eine Beständigkeit. Nun gut, kurz ist derweil unsere Lebenszeit.
Vielleicht ist es wahr, mit unserem Maßstab möchte man sie so bemessen,
aber wir sollten nicht das Eigentliche vergessen.
Eine Lebensqualität hat darüber bestimmt, wie es uns ergeht.
Sie verdeutlicht zudem, wie es um uns steht.
Alle Güter, welche wir heute bereits erworben haben,
sind eine Ursache dafür gewesen, warum andere Menschen in ihrem Leben darben müssen.
Unser Erwerb von Geld, Gold und Glück bricht manchem sein Genick.
Haben wir das Prinzip davon nicht bald richtig verstanden, muss solch ein Besitz vergehen.
Noch haben wir das Übrige so gerne mit anderen Leuten geteilt,
noch sind wir reich. Aus weiter Ferne sieht man es jedoch schon anders.
Die Reichen verarmen und die Armen verderben,
mancherorts liegt die Welt bereits im Sterben.
Kein Prophet verkündet da noch ein Heil in der Welt.
Wie soll man dann aber etwas Gutes erreichen?
Jeder versucht etwas zu erschaffen, jeder möchte seinen Willen beschauen.
Mancher findet für sich einen Weg.
Ich habe diese Worte einfach aufgeschrieben,
ohne es zu erahnen, welch raue Winde bei uns wehen.
Der Mensch hat noch niemals freimütig funktioniert.
Läuft es bei ihm wie geschmiert, dann läuft alles eine Zeit lang gut.
Doch was ist daran verkehrt erschienen?
Oh, wer hat sich schon um das Leid eines Menschen gekümmert?
Hat nicht jeder von uns seinen eigenen Geldbeutel?
Einen scheinbaren Reichtum zu erlangen, macht mich bange. Es ist vergeudet.
Hat man das Lebensglück auf diese Weise nicht geopfert?
Sind nicht bereits ganze Landstriche und Scharen von Lebewesen vergangen?
Tausende gibt es, welche um das Erbe der Menschheit bangen.
Menschen sind es, deren Zukunft an seidenen Fäden hängt. Niemand ist da, der das bedenkt!
Da vergisst und verdrängt man leicht
die eigene Verantwortlichkeit dafür.
Man weiß zwar, was geschieht, aber man hat sich nicht darum geschert.
Oh, warum sind wir Menschen so unberührt geblieben? - Ich finde das verkehrt.
Es gilt darum,
sich nicht mehr gegenseitig zu bezwingen.
Es gilt darum,
sich nicht wechselseitig zu zerstören oder zu betören.
Der Mensch soll sein, was er schon immer gewesen ist, allein.
Er lebt, getragen von seinem Willen.
Wohl lebt er nach dem Wortlaut alter Schriften.
Er weiß diesen zuweilen sogar gerecht zu sein.
Lassen wir die Hände vom Geld.
Unterliegen wir endlich nicht mehr der Gier danach, es zu besitzen.
Lassen wir von allem Tun. Bessern wir uns nun.
Keiner braucht für ein solch scheinbares Glück zu kämpfen, keiner braucht deswegen zu schwitzen.