Wohin zieht mich die Welle?
Wohin weht mich der Stürm, die Böe,
wohin, wenn nicht aufs offene Meer?
Wie soll ich so jemals eine Scholle finden,
wenn mich das Leben stets in weit offenes Wasser führt,
wenn das Schicksal mich gerne beutelt.
Voller Scham frage ich mich jetzt,
ob all mein Missgeschick wirklich aus mir selbst resultiert hat
oder ob es durch andere mit verursacht wird.
Der Keim des Gedankens treibt mich empor.
Er erfüllt mich mit mancher Wut auf das Dagewesene.
Er zwingt mich zu manchem vernichtenden Urteil.
Daraufhin erkenne ich die Wirkungslosigkeit meines jetzigen Tuns,
sehne mich nach einer Strafe für die Schuldigen,
sehne mich nach deren endgültigen Untergang.
Erschöpft versuche ich schließlich eine Planke zu greifen.
Doch wie so oft schon treibt sie an mir vorbei,
wie nahe bin ich denn schon meinem Ende.
Am Ertrinken hindert mich noch meine Kraft,
noch bin ich nicht vollends erlahmt,
noch treibt mich mein Inneres zum Kampf an.
Aber wohin soll ich noch treiben?
Bald werde ich an allen Ufern vorbei geschwommen sein.
Bald wird es kein gutes Ende mehr mit mir nehmen können.