Meeresrauschen, Wellenschlagen,
ich staune in diesen Tagen
über Herrlichkeiten,
die miteinander streiten.
Meer und Landgestein,
Wellen werden Brandung sein.
Sie schlagen stetig in Bewegung
auf den scheinbar starren Fels.
Sie erklimmen mit Erregung
die Mauer aus Felsgestein.
Jeder Wellenberg ein weiteres Atmen,
das Wasser dringt in die Landschaft hinein.
Es wehen schwere Winde
bei diesem ureigensten Ding;
es spritzt mir mit jeder Welle
Gischt ins Gesicht, in meinen Sinn.
Kühles Nass zieht in mein Gesicht,
bedeckt hauchdünn meine Falten.
Es stört mich dieses irdische Werk nicht,
ruhig beobachte ich das Walten.
Stark, nicht stärker, zieht das Meer
Wasser hinaus aufs weite Meer,
um es dann zurückzuschicken,
warte, ich will mich nach einem Steine bücken.
Einen faustgroßen Kiesel
nehme ich aus dem Sand,
schau auf' s Meer, schau auf die Brandung,
sehe Urgewalten, wie sie uns bekannt sind.
Es formt meine Hand sich um den Stein,
es ist wie ein Zusammensein.
Ich spüre Kraft und gebe sie wieder,
die Gischt schlägt am Felsen auf und nieder.
Der Weg auf dem ich hergekommen
ist einzig und allein für mich;
ich fasse den Stein, und wie benommen,
werfe ich ihn über die Gischt.
Werfe ihn in die Meereswelten,
weit hinaus über die Wellen,
in den unruhigen Ozean
schaue dabei die Brandung an.
Höre Möwen, die von fern her schreien,
hier bin ich nicht ganz allein;
die Möwen fliegen über den Klippen,
sie bringen ein Lächeln auf meine Lippen
Sie erklimmen des Windes starken Arm
und stürzen sich ohne Selbsterbarmen hinab,
hinunter auf das Meer,
ziehen dann wieder hoch, ein stolzes Heer.
Freude keimt in mir,
es ist mein inneres Auge das sieht,
ich habe Achtung und danke dafür,
dass mir das geschieht.