Gedicht
Für wie lange erlebt man Glück?
Man handelt gerne.
Man hilft anderen Menschen.
Dabei ist man zuweilen zufrieden und entzückt.
Ein Gleichgewicht erfährt bei uns seinen Bestand.
Doch zu einer noch unbekannten Stunde kommt,
so etwas hat man keineswegs kommen gesehen,
zu des Lebens geselliger Runde,
ein fader Beigeschmack bei uns zum Vorschein.
Das ist gar nicht schön gewesen.
Ein solcher Moment zeigt mir jedoch etwas auf.
Ich denke, dass ich jetzt noch nichts davon verstanden habe.
Ohne Ruhe und Rast bin ich deswegen gewesen.
Nun hat es gegolten, etwas zu erkennen.
Bei diesen Worten ist ein sonderbares Empfinden bei mir aufgekommen.
Noch habe ich mich dagegen gesträubt.
Ich möchte es nicht anerkennen müssen.
Doch dieser Moment gewinnt alsbald an Bedeutung hinzu.
Mein Zweifeln mehrt sich.
Irgendwann tritt das Fragwürdige offenkundig zutage.
Ein Erbarmen habe ich für mich nicht vorgesehen.
Korrigiert am 01.01.2022