Wenig gibt es das mir gut gefällt.
Das Meiste ist mir wirklich schon so etwas von egal.
Von all dem Bösen sind wir derart überhäuft.
Kein Moment, zu dem es nicht etwas Neues gäbe, was man so nicht bräuchte.
Kein Moment, an dem nicht noch mehr Ärgerliches entstanden ist.
Kein Stacheldraht, der nicht irgendwo irgendjemanden gestochen hat.
Kein Moment, zu dem nicht irgendwo ein Panzer geschossen hat.
Keine Sekunde besteht diese Welt ohne eine Form der Gewalt.
Keine Zeit ist noch vorhanden gewesen, um da wieder nachzudenken und einzulenken.
All die eigentliche Mühe ist so nutzlos.
Jede der Veränderungen im Kleinen bleibt so lange unbeachtet, unbemerkt.
Alle starren wie gebannt auf jene Schrecken dieser Welt.
Keiner erinnert sich dabei mehr an die schönen Stunden,
ohne sogleich wieder zur Nachricht zurückzukehren
und sich über weiteres Unrecht zu empören, ja zu beschweren.
In dieser Welt dreht sich ein Karussell des Schreckens.
Wer da erst mal mitmacht, der kommt da bald nicht mehr so leicht wieder heraus.
Er wird mitgezogen, ob er möchte oder nicht.
Jede Sekunde Zögern schließt das Ende dieser Sache fast unweigerlich aus.
Keiner kann wirklich frei entscheiden, was er tun möchte,
und doch würden wir es uns nicht wagen, uns dessen zu erwehren.
All der Schrecken, der kein Ende nimmt.
Doch wir behaupten, wir würden nicht dazu qualifiziert sein,
dass endlich einer von uns das Ende dieser Sache herbeiführt.
Wir wollen alleine nur Geld verdienen
und meinen, wir hätten uns darum verdient gemacht.
Keine Sekunde, zu der wir uns nicht belügen würden.
Keiner, der den Verantwortlichen nicht den Prozess machen möchte.
Wir nennen uns Demokratie zu unserer eigenen Freude.
Doch sobald einer von uns hier herrscht,
wirkt er zuweilen fast so wie jene ungeliebten Banden.
Wahrscheinlich löst die Macht alle Bedenken eines Menschen in Wohlgefallen auf.
Wer verantwortlich für uns sein möchte, der darf alleine nur gerecht sein,
und wer gerecht sein möchte, der muss in die Politik.
Wie viel von unserer Zeit wir doch mit den Reden anderer verschwenden.
Jene Worte, mit denen die Politiker uns gerne dazu mobilisieren,
es endlich zu kapieren,
dass sie wirklich die einzigen Gerechten unter uns sind.
Dabei geht uns das alles doch gar nichts an.
Wir sollen nur fleißig Geld zusteuern und wählen gehen,
ansonsten sollen wir uns sagen lassen, was für uns richtig sei.
Besser ist es da, sein Maul zu halten,
solange wir nichts davon verstehen.
Die Politik sucht keinen Konsens mehr mit uns.
Die Bürger gründen derweil am Stammtisch ein Heer zur Gegenwehr
und mit jedem weiteren Bier bestätigen sie
dass die Politiker recht behalten haben.
Oder etwa nicht?