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Wirtschaft
Wiener Linien testen AR-Brillen für Wartung
Sogenannte Augmented-Reality-Brillen kennt man vor allem aus dem Videospielbereich – setzt man sie auf, befindet man sich in einer anderen Welt. Die Wiener Linien wollen solche Brillen künftig auch für Wartungsarbeiten einsetzen. Derzeit testen sie einen Prototypen.
Die Augmented-Reality-Brille zeigt den Werkstättenarbeitern der Wiener Linien Schritt für Schritt, wie sie Bauteile auseinandernehmen, warten und montieren müssen. Dazu wird das jeweilige Objekt mit der Brille fotografiert, eine eigens entwickelte App erkennt es und liefert dann die jeweils gefragte Anleitung direkt in die Brille.
Die Wiener Linien wollen so herkömmliche Montageanleitungen ersetzen und vor allem neuen Mitarbeitern das Arbeiten erleichtern. Auch Zeit soll so gespart werden können, hofft das Unternehmen. Bei den Wartungsarbeiten kommt es laut den Wiener Linien immer wieder zu Tätigkeiten, die nicht alltäglich sind – für die man also eine Anleitung braucht.
ORF Bedienen kann man die Brillen… ORF … mit Handbewegungen Wiener Linien/ Der Prototyp wurde gemeinsam mit einer Wiener Firma entwickelt Wiener Linien/ Die erste Anleitung betrifft den Erdungskontakt von U-Bahn-Drehgestellen
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Entwicklung mit Wiener Start-up
„Man projiziert Arbeitsanweisungen direkt in das Sichtfeld des Benutzers. Somit hat er die Hände frei zum Arbeiten, und er kann Schritt für Schritt die Arbeitsanweisungen abarbeiten“, schildert Michael Seidl, Geschäftsführer des Wiener Start-ups 3Dmacher, gegenüber „Wien heute“ die Vorteile der Augmented-Reality-Brille. Seit einem Jahr entwickeln die Wiener Linien gemeinsam mit 3Dmacher einen Prototypen.
TV-Hinweis
Einen Beitrag über den Test von Augmented-Reality-Brillen bei den Wiener Linien sehen Sie am Mittwoch, 13. November 2019, in „Wien heute“, um 19.00 Uhr in ORF 2.
In der ersten virtuelle Montageanleitung geht es um den Erdungskontakt von U-Bahn-Drehgestellen. Weitere Bauteile sollen folgen, auch andere Anwendungsgebiete sind geplant: „Das beginnt bei der Montage, geht aber weiter von Kalibrierung und Qualitätssicherung bis hin zur Schulung“, schildert Andreas Kollegger, Leiter der strategischen Planung der Wiener Linien. „Aber auch Sicherheitsschulungen wollen wir in weiterer Folge mithilfe dieser neuen Technologie durchführen.“ Auch im Marketing und Recruiting könnten die Brillen in der Zukunft zum Einsatz kommen.
Zweiter Prototyp in Planung
Der Prototyp soll vorerst nur für Schulungen verwendet werden – ein zweites Modell ist bereits in Planung. Mit diesem sollen erweiterte Anwendungsfälle und zusätzliche Technologien erprobt werden. „Diese Technologie wird kommen, wir wissen noch nicht wie schnell, aber wir werden uns nicht verschließen davor und möchten gewappnet und vorbereitet sein“, so Projektleiterin Raphaela Rauter. Wann die Brillen großflächig eingesetzt werden, steht noch nicht fest – vorerst müssen sich die Werkstättenarbeiter also noch an die analoge Anleitung halten.
red, wien.ORF.at/Agenturen
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