RADIO MARIA SENDUNG Traurigkeit ist ein Medikament - Trauer ist eine gesunde Reaktion, jeder darf anders!

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WH Der Garten des Gebetes:

"Mensch, wer bist du?: Sexualität braucht Befreiung (II)" (8), mit Pfr. Winfried Abel

TRAUER IST SPEZIFISCH - FÜR JEDEN ANDERS - ES GIBT KEINE NORM DAFÜR!!!!!

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"Trauer und Trost" (1), mit Dr. Margarethe Profunser am 17.01.2020

Es geht um Trauer, es geht um Trost, mit dem wir alle direkt oder indirekt konfrontiert sind, vielleicht gehören sie gerade zu jenen die Trauer oder die gerade einen Verlust erfahren. Vielleicht gehören sie zu jenen die mit Menschen konfrontiert sind, die trauern.

Vielleicht gehört Trauer in ihrem Leben auch der Vergangenheit an oder sie fragen sich manchmal, gehört die Trauer meines Lebens eigentlich der Vergangenheit an oder ist das noch immer eine Wolke, die an der Vergangenheit ihre Schatten in meine Gegenwart wirft.

Das sind Themen in dieser Sendereihe das schon gesagt worden, ich werde diese Themen um sie ihnen nahezubringen was überhaupt Trauer ist, das Ziel dieser Sendereihe für mich persönlich ist es Menschen zu helfen Tröster zu werden.

Für Menschen zu helfen und gute Tröster zu werden.

Das Thema ist für mich persönlich ganz wichtig und ich habe es auch deshalb gewählt, weil ich in meinem Leben damit viel und intensiv damit konfrontiert war und konfrontiert bin.

Ich habe das Leiden und das Sterben meines Vaters, meines Mannes und kürzlich auch meiner Mutter erlebt, durchlebt und überlebt. Ich weiß was Trauer ist, ich weiß auch was Trost ist, und was Trost eben nicht ist.

Bin persönlich auch zu dieser Sendereihe inspiriert worden und weil ich in meiner Arbeit in der psychosozialen Lebensberatung viel mit trauenden Menschen konfrontiert wurde und häufig trauernden Menschen begegnet und weil ich auch selbst erlebt habe wie viel Mist wie viel wirklich unfassbaren Mist trauende sich anhören müssen oder erleben müssen.

Diese Sendereihe befasst sich mit Trauer und wenn sie jetzt zu denen gehören die so-was noch nie fundamental erlebt haben dann hoffe ich das dies eine große Hilfe ist damit sie Trauer und Trauergeschehen und Trauerprozess auch besser verstehen können.

Wenn sie selbst gerade trauern oder auch Trauer erlebt haben dann würde ihnen das helfen beim Einordnen und wenn sie gerade immer wieder trauenden Menschen begegnen dann ist es mir ein großer Wunsch, dass sie lernen besser Menschen zu trösten, nicht noch etwas daraufzulegen und den Schmerz der Hinterbliebenen zu löschen und ein bereits geknicktes Rohr nicht dann noch endgültig zu brechen.

Denn sowas kann passieren und passiert häufig und häufiger als man meint. Als Trauender begegnet man Menschen die es sicher gut meinen und das will ich denen sicher nicht absprechen und aus einer Ohnmacht heraus und manchmal aus einer Unwissenheit heraus aus einer Oberflächlichkeit heraus trauenden Menschen begegnen und zutiefst dann auch verletzen.

Ich will Ihnen jetzt damit keine Angst machen ist ja häufig auch gerade die Angst und die Unsicherheit die uns blockiert, wenn wir trauenden begegnen oder das wir trauernden auch aus dem Weg gehen. Das ist mir letzte Woche passiert, ich habe eine Bekannte in der Stadt getroffen und die ist mir entgegengekommen und ich habe es bemerkt sie hat mich gesehen und war erstarrt und ist auf die andere Straßenseite gewechselt und das ist jetzt nicht jemand der mich wirklich übersehen möchte, in meiner Trauer aber jemand der im Augenblick überfordert ist mit dem umzugehen.

Also so-was erlebt man auch oft und da braucht es wirklich nicht viel, man begegnet jemanden und weiß dann eigentlich nicht was dann geschieht.

Und mir ist das selbst mal passiert und ich dachte mir, Boden öffne dich aber ich habe es schon gesagt, ein Freund meines Mannes, dessen Frau ist innerhalb von drei Wochen an einer sehr aggressiven Form eines Tumors gestorben und ich bin ihm begegnet und es war der ganze Prozess, Diagnose bekommen, Sterbeprozess, dann Beerdigung, ich sehe das noch, alles so schnell gegangen und er stand vor mir und er war sehr klassisch gekleidet und das erste, was ich sagte, war, Hallo, wer bügelt denn dir jetzt deine Hemden so schön, und in dem Moment dachte ich mir Oh um Gotteswillen was habe ich denn jetzt wirklich für einen Mist gesagt, aber es war auch schon gesagt. Ich glaube, er war in diesen Tagen eh so durcheinander und verwirrt, sodass er das sicher nicht richtig mitbekommen hat. Das ist jetzt keine Bosheit, das ist Überforderung, dabei, Wenn wir uns mit Trauer und mit Trost beschäftigen, es ist auch ein Trost jetzt auch für mich und so soll es auch für sie sein, um zu wissen dass man eigentlich gar nicht soviel braucht, um zu trösten.

Zu Wissen wie man trösten kann, lässt uns vorbereitender sein aber es ist eine Illusion zu glauben, dass wir wirklich jemals vorbereitet sind.

Jede Trauer verläuft anders und auch die Umstände in denen, die dazu führen, einen Verlust erleiden, all das, darauf können wir niemals vorbereitet sein, aber, und jetzt ein aber, es geht besser.

Und vor allem hilft es auch, dass wir etwas an Unsicherheit verlieren und trauernden Menschen nicht aus dem Weg gehen, sie nicht mehr meiden und auch selbst lernen Trauer und sei es die eigene, sei es auch die Trauer bei den anderen auszuhalten.

Denn darum geht es auch sehr häufig wir halten Trauer beim anderen nicht aus. Also eines der Hauptziele werde ich mit der Sendereihe verknüpfen ihnen die Angst zu nehmen vor Trauer. Trauer in unserem eigenen Leben und Trauer, der wir begegnen, im Leben anderen, dass wir etwas von dieser Ohnmacht verlieren, was soll ich jetzt tun oder was soll ich jetzt sagen und vor allen das wir gemeinsam lernen und das wir gemeinsam erarbeiten, was man besser nicht tun oder sagen sollte, oder was man schon tut oder sagen sollte.

TRAUER, was hier ist nicht. Einmal so Sätze die sie auch kennen, „du musst jetzt loslassen, oder, sei doch dankbar er muss jetzt nicht mehr Leiden, oder, du bist egoistisch, gönne ihm doch diese Ruhe jetzt, oder, sie ist jetzt im Himmel und es geht ihr gut, und der Hintergrund ist ja der Gedanke wir kommen alle in den Himmel, weil wir so brav sind, das größte Ziel unseres Lebens ist ja in der Gnade Gottes zu sterben aber keiner von uns weiß, ob wir nicht noch ein paar Ehrenrunden im Fegefeuer drehen also jemandem immer wieder zu sagen sei doch froh er ist im Himmel und hat also, das entspricht nicht unserem glauben, wir haben keine Heilsgewissheit wir haben eine Heilzuversicht, und keiner von uns weiß mit wie viel soll und haben auf dem Konto wir Gott begegnen werden. Also, Gott ist ein zutiefst gerechter und zutiefst barmherziger Gott, aber einen trauernden zu sagen ich weiß jetzt wo dein Verstorbener, wo deine Person um die du trauerst, wo die jetzt ist, also das ist unmöglich.

Oder auch so Sätze wie, „du musst dich jetzt für das Leben entscheiden, oder, das Leben muss jetzt weitergehen“.

Ich hab all diese Sätze in meiner Trauer gehört und unterm Strich fällt mir dazu nur ein Wort ein, nämlich, „was für ein Scheiß“!

Verzeihen Sie jetzt bitte diesen Ausdruck, aber da jetzt alchemistisch herumzudrehen macht es nicht besser. Das sind Aussagen, die man einem trauernden weder zumuten kann noch zumuten sollte.

Denn das ist nicht hilfreich, im Gegenteil, dass kann sogar noch etwas drauflegen nämlich genau das, dass man in diesem Schmerz dann nicht mehr tragen kann.

Was ist denn nun Trauer?

Trauer ist eine natürliche und gesunde Reaktion auf einen Verlust. Also es ist eine natürliche Reaktion! Eine völlig natürliche Reaktion, eine völlig gesunde Reaktion, auf einen erlittenen Verlust. Also es geht um einen emotionalen Zustand, es ist ein Gefühl von Niedergeschlagenheit, vielleicht auch von einer emotionalen Taubheit, Erstarrung, manchmal sind das auch sehr heftige emotionalen Emotionen zum Beispiel Schmerz, Panik, Traurigkeit, Wut, auch Schuldgefühle, ein Mangel an Lebensfreude, das kann kurzzeitig sein manchmal auch länger andauern, kann zu einem seelischer Rückzug kommen, manchmal aber auch zu einem sozialen.

Trauer ist ein Prozess bei der Bewältigung von Trennung, auch bei Krankheit uns von Sterben. Und vor allem ist Trauer eine Reaktion auf den Tod oder auch anderweitigen Verlust eines geliebten Menschen. Oder auch einen sonstigen schweren Verlust zum Beispiel von Fähigkeiten, Möglichkeiten, was wir lieben, auch Gegenstände oder Besitz. Also noch einmal den ersten Teil mal zusammenfassend, Trauer ist eine natürliche und eine völlig gesunde Reaktion auf einen erlebten Verlust.

TEIL 2 Profunser Trauer und Trost!

Es ist ganz wichtig, dass wir das behalten, Trauer ist eine gesunde Reaktion. Manchmal begegnet man Menschen, die einem zum Verstehen geben durch ihre Haltung und manchmal auch durch ihre Worte und die Blicke, du sollst gefälligst aufhören zu trauern, also, das ist keine gesunde Reaktion, die an das Wort Gottes hören, zum Beispiel an Jesus denken, der vor dem Grab Lazarus geweint hat und die Menschen haben das beobachtet und haben gesagt er weint, er muss ihm sehr geliebt haben. Also je näher wir mit einem Menschen verbunden waren oder sind, umso größer ist natürlich unsere Trauer, und es ist eine sehr gesunde Reaktion. Also schon einmal diese Erkenntnis kann wichtig sein in der Begegnung der eigenen Trauer und mit der Begegnung von Trauer mit anderen Menschen. Es ist eine gute Reaktion, eine Reaktion, die Gott uns nicht abspricht. Also es ist unser menschliches Gemüt das durch eine gesunde Weise auf Verlust reagiert, eben wie ich schon gesagt habe, der Verlust eines geliebten Menschen, und wenn man einen Verlust zu beklagen hat ist Trauer nichts anderes als eine Reaktion, als eine psychologische Reaktion um diesen Verlust eben zu bearbeiten und in das eigene Leben integrieren zu können.

Man kann Trauer auch überspringen, das mach ich in meiner Arbeit und es gibt eine Möglichkeit dafür, nämlich verdrängen, oder, es kann manchmal sehr hilfreich sein, wenn die Umstände des Todes sehr dramatisch waren und man gar nicht darauf vorbereitet ist, dass die Psyche mit einer akuten Depression reagiert, dass man vorübergehend auch eine medikamentöse Unterstützung braucht. Nur auf Dauer, ich bemerke es bei meiner Arbeit, und es gibt Menschen, die so etwas erlebt haben dem Menschen solche Medikamente nicht mehr absetzen möchten aus Angst, dass diese Trauer dann wieder kommt. Oder, was ich sehr häufig bei Menschen bemerke, hier in charismatischen Kreisen unterwegs sind und dann Heilungsseminare besuchen und Heilungsexerzitien damit die Trauer endlich aufhört, die dann in die Beratung kommen und sagen, ich habe jetzt soviel gebetet und soviel getan und das Seminar besucht und man hat für mich gebetet, man hat für mich um Heilung gebetet und ich habe doch alles getan, warum ist diese Trauer noch da.

Trauer ist deshalb da, weil die Trauer eigentlich ein Medikament ist. Also wir sollten nicht gegen das Medikament ein Medikament nehmen, verstehen sie, Trauer selbst ist ein Medikament, ein Weg der uns hilft etwas zu verarbeiten. Es zwingt uns auch uns mit dem geliebten Menschen zu beschäftigen, Erfahrungen zu vergegenwärtigen die wir gemacht haben. Sich noch einmal bewusst machen wie diese Person gelebt hat. Trauer ist eine Fähigkeit für die Psyche, eine Fähigkeit der Psyche die uns Gott gegeben hat.

Viele von uns werden sich jetzt fragen, das Trauer nicht etwas ist, was man vermeiden soll oder es ist etwas Negatives, es tut ja so weh. Trotzdem, die Geschichte sagt, die Kulturen zeigen und die Psychologie zeigt es auch, auch ein Blick in das Wort Gottes zeigt, das Trauer unentbehrlich ist, um mit unserer Vergangenheit gut in unsere Gegenwart integrieren zu können. Und mit einem Blick der Hoffnung in die Zukunft schauen zu können. Die eignen Vorstellungen und Gedanken wie wir über den Tod haben definieren auch im wesentlichen wie wir ihn erleben, nämlich ob wir ihn ausklammern aus unserem Leben, ich höre ja das sehr häufig auch in meiner Arbeit dem Menschen sagen, na ja, mit dem Tod darf man sich nicht beschäftigen, das ist ja sowas von negativ, der Tod kommt am Ende unseres Lebens. Und ich sage dann, ich frage dann, ja wissen sie denn, wann den ihr persönliches Ende ihres Lebens kommt.

Das Wissen wir ja nicht, also, ein gesundes Leben heißt zu leben, indem wir den Tod integrieren, akzeptieren, sonst müssen wir ihn immer angstvoll erwarten, natürlich ist der Tod, der Tod bedeutet das Ende des Lebens, biologisch gesehen ist versagen endgültig lebenserhaltende Funktionen und Abläufe in unserem Körper und dieser Prozess, also der Übergang unseres Lebens der Tod dieses Sterben ist auch ein Weg der auch manchmal sehr lange sein kann, wenn sie das schon erlebt haben im Krankenhaus bei sehr schwer leidenden Menschen und schwer kranken Menschen kann so ein Sterbeprozess auch noch einmal ein Weg sein, und er führt zum Tod. Also auf den Punkt gebracht, Ehecut kolloidales, wie die Medizin das bezeichnet, der Tod.

Und wenn ich den Tod in meinen Leben ihm keinen Platz gegeben habe, das heißt im eigenen, das heißt, dass ich es nicht akzeptiert habe, das irgendwann meine Eltern sterben, und je älter ich werde natürlicherweise auch Menschen sterben, mit denen ich einen langen Weg gegangen bin, oder dass es auch sein kann, wenn ich zum Beispiel an meine Mutter denke, sie war das neunte von 10 Kindern und ist als letzte übrig geblieben, also das man erlebt, rund um mich herum sterben Menschen und ich bleib irgendwie übrig, also der Tod gehört zu unserem Leben. Erst ursprünglich nicht von Gott gedacht als Wesen, ich werde ihnen das mal in einer anderen Sendung erzählen, die sogenannten pränatalen Phase, die wir durch die Erbsünde verloren haben, aber es ist jetzt so, der Tod gehört zum Leben, und so wie wir über den Tod denken, unsere Vorstellungen, bestimmen auch wesentlich, wie wir umgehen und wie viel Angst damit verbunden ist oder ob wir ihn auch akzeptieren können.

Unser Glaube bestätigt uns, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, wir sind hier nicht zu Hause wir sind hier Pilger, und manchmal richten wir unser Leben so ein, als ob es ewig dauern würde. Das ist ein Trugschluss. Wir können von hier auch nichts mitnehmen, auch unser Festhalten an Dingen, auch dieses klammern an unsere Gesundheit oder Menschen, die immer um unsere Heilung beten, Heilung, letztlich geht es um unser Heil, es geht um unser ewiges Heil, wie Petrus schreibt, das Ziel unseres Glaubens ist unser Heil. Wir sind hier nicht zu Hause und zu wissen, dass wir uns wiedersehen werden, das tröstet.

Ich denke da an meinen Mann, das letzte, was ich so verstehen konnte, er hat versucht Blickkontakt mit mir aufzunehmen und die Lippen haben geflüstert, „warte, ich warte auf dich“.

Das ist etwas, was mich in meinem Leben am meisten tröstet, zu wissen, wir werden uns wiedersehen, also wir verlieren uns nicht, wir verlieren uns nicht.

Unser glaube, sagt uns und lehrt uns und gibt uns unsere, diese Hoffnung, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und uns Gott zu sich ruft und hoffentlich nicht nach zu langer Zeit der Läuterung zu ihm gelangen dürfen und das wir uns dann wiedersehen werden.

Also es tut unserer Psyche sicher besser zu wissen und glauben, dass die verstorbene Person nicht so einfach verschwindet, sondern es ist einfach der Körper nicht mehr da. Die Seele lebt weiter und es ist ein Prozess den Gott selbst in der Hand hält. Denn wir sterben nicht, ohne gerufen zu werden.

Gott ist der Herr über Leben und Tod! GOTT RUFT !

TRAUER TUT WEH, WEIL TRAUER WEH TUT!

Ja, wir können uns auch fragen, warum ein Feuer brennt, oder warum ein Feuer heiß ist, warum die Sonne hell ist, warum das Eis kalt ist, das Eis ist kalt, weil es kalt ist, das Feuer ist heiß, weil es heiß ist, die Trauer tut weh, weil sie weh tut.

Das gehört zur Trauer!

Und die Aufgabe, die die Trauer hat, ist vielfältig, und um diese Funktionen erfüllen zu können, tut sie weh. Trauer holt uns aus unserem normalen Alltag heraus, Trauer hilft uns Abstand zu nehmen vom alten, Schritt für Schritt, Trauer hilft erstmals das vergangene zu verarbeiten, Trauer hilft Zeit zu nehmen, um sich mit vergangenen zu beschäftigen, Trauer führt uns hin zu einer Dankbarkeit, zu einer Versöhnung, sie hilft uns neu im hier und jetzt anzukommen, und auch nach vorne zu schauen, wenn wir einen Verlust erleiden dann verändert sich unser Leben für immer, und Trauer hilft uns dabei hier neu unseren Platz suchen, und uns neu auch wieder nach dem Sinn des Lebens zu fragen, warum sind wir den hier auf dieser Erde, Trauer hilft uns auch dabei, die Erfahrungen mit unseren Verstorbenen zu integrieren sich auch vom vergangenen zu lösen, trauer hilft uns Zeit zu nehmen, Trauer, hilft uns auch einen neuen Weg zu gehen, Trauer hat auch eine soziologische Funktion, dass wir Menschen gemeinsam trauern, dabei binden sie sich aneinander, trauer hat etwas Verborgenes, Trauer ist auch ein Aufruf, verbinde dich mit anderen, kapsle dich nicht ab, geteiltes Leid ist halbes Leid, in der trauer brauchen wir den Trost von anderen, nicht die Schläge, denken sie an Hiob, drei Freunde kommen und wollen ihn trösten und er empfindet das als Schläge, das ist auch etwas, auf was ich dann noch eingehen werde, wir brauchen Trost, warum tut trauer weh, noch einmal, damit wir aus dem Alltag herausgerissen zu werden, damit wir uns mit dem Verstorbenen beschäftigen,

damit wir auch erinnert werden wir für den Verstorbenen zu beten, durch das Gebet Licht zu bringen, zu helfen die Zeit der Reinigung abzukürzen, und Trauer zwingt uns auch selbst Gedanken übers Leben machen, nach dem Sinn des Lebens und der Gestaltung des Lebens und nach dem Tod und nach dem Leben.

Noch einmal, warum tut Trauer weh. Trauer tut weh damit wir erkennen, dass es im vergänglichen keine Dauer gibt, alles was geboren wird, wird sterben, und alles, was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Trauer tut weh, damit wir uns dieser Tatsache bewusst machen, und vielleicht nach etwas suchen, was ewig ist, was unvergänglich ist, anstatt wir unser Leben darauf ausrichten, auf das dauerhafte. Also, Trauer hat eine Funktion die hilft, alte Emotionen aufleben zu lassen, und auf diese weise zu verarbeiten, die hilft dann neue Kraft zu sammeln, sie gibt uns Elan für eine Zukunft denn es gibt eine Hoffnung, eine Zukunft und Trauer hilft uns etwas gut in unser Leben zu integrieren und als letzten Punkt den ich gerne heute noch erwähnen möchte, Trauer ist eine Hebamme, Geburtshelfer, wenn es darum geht, Dankbarkeit für das eigene Leben zu verspüren, für das was wir bekommen, haben für das was da war, für das, was wir erleben durften, für das, was wir gesehen haben gehört haben, für das, was uns geschenkt worden ist. Also in der Trauer gibt es immer wieder die Versuchung sich auf das zu konzentrieren, was nicht mehr ist, eine gesunde Trauer, ein Trauerweg wird uns immer das aufzeigen, was wir geschenkt bekommen haben und was wir hatten. Und von dem her, wenn ich auf mein eigenes Leben denke, es hält sich eigentlich immer wieder in einer Waage, Trauer und Dankbarkeit, die Trauer gebiert Dankbarkeit, und dafür, ich bringe es auf den Punkt, bin ich UNENDLICH DANKBAR!

Erste Anruferin, ich kenne diese Traurigkeit schon lange, meine Eltern sind auch schon über 15 Jahren gestorben, dann habe ich einen Freund gehabt, der ist auch schon nach einem Jahr verstorben, es ist ununterbrochen irgend sowas, ich bin aber ein Typ der muss schwer arbeiten und irgendwann aus diesem Wahnsinn rauskomme der dann Analytische mir immer wieder erkläre auch, und da habe ich im Worldtometer jede 1,7 Sekunden stirbt ein Mensch, das ist so eine Statistik so ein Register Rennen die Zahlen, das ist unglaublich, das rennt und rennt, und auch die Geburten dabei ist mir eingefallen das Jesus sagt ohne Unterlass, betet, also im Enddefekt passiert ununterbrochen das wichtige das wir uns gegenseitig trösten gehört zum Leben dazu das ist gar nichts Abnormales und wir denken das passiert woanders das hat mir dann auch geholfen, wenn ich so denke, oje das passiert nur mir das ist dann irgendwie böse das ist alles totaler Quatsch das stimmt nicht und wichtig ist auch noch das man nicht hängen bleibt das steht auch in der heiligen Schrift oder im Weisheit-buch-, wenn einer stirbt, dann trauert 3 Tage oder bewahre dich vor der üblen Nachrede, weil du schadest dir nur selber und wie können für ihn nicht mehr viel tun außer wir tragen diese Person in unserem Herzen und es wird ja auch gesagt, selig sind die trauernden und es soll nicht so weit gehen, das man sich zermürbt, weil dann geht, man im Leben vorbei sowie ich trauere jetzt über eine Blume aber es kommt ja eine neue Blume, ich gehe da am Leben vorbei, wenn ich da hängen bleibe und das ist einfach Fakt und Realität und wenn man sich die Wahrheit vor Augen führt Worldtometer Statistik und die Zahlt rennt und rennt und während wir hier sprechen sind schon fast über 100 Menschen verstorben, und das ist einfach so, man soll auch sehr viel für Verstorbene beten, das ist einfach die Wahrheit, weil Jesus sagt, ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch freimachen und wenn man das erkennt würde man sein Leben vielmehr so nützen, wenn man immer das macht, was Jesus sagt, einfach den anderen trösten, zu dem nett sein und dem ein nettes Wort sagen den der Weg ist ja das Ziel und nicht das festklammern, was ist meine Vorstellung vom Leben, das will ich haben und links und rechts, ist das dann wie bei den unbarmherzigen Samaritern, der geht einfach weiter, geh auf mein Ziel, Gott schickt einem jemanden der krank vor einem liegt und man hat keine Zeit, dass muss man dann einbauen, wozu man eben, das Leben da ist. DANKE BARBARA

Fr. Profunser sagt darauf, Ja es stimmt, sterben gehört zum Leben und es sterben laufend Menschen, das aus der Ferne zu beobachten ist etwas ganz anderes als, wenn wir persönlich betroffen und konfrontiert sind-Ich möchte auch daran ermutigen nicht zu vergessen, dass der Trauerprozess individuell sehr unterschiedlich ist. Und das möchte ich auch in den folgenden Sendungen besprechen wir können trauer nicht mit anderer trauer vergleichen, das ist etwas sehr Individuelles das ist dann die große Herausforderung, auch wenn wir als Tröster gefragt sind. Danke Frau Barbarei eine gesegnete Zeit.

Grüß sie Gott einen schönen Vormittag den Zuhörer und Zuhörerinnen und ihnen, ich höre ja jeden Tag, sobald ich im Auto sitze, höre ich Radio Maria, es gibt nichts Besseres für mich euch zuzuhören und auch denen, die bei euch im Studio anrufen. Warum ich heute anrufe, ich komme gerade von einem Pflegeheim, begleite einen Mann schon 4 Wochen und den ich täglich besuche im Krankenhaus und jetzt im Pflegeheim, und Sterben für mich persönlich ist überhaupt nichts Schlimmes, ich glaube, wenn ich sage, ich bin Christ, und ans ewige Leben glaube, und da sitz, und nicht mehr reden kann, kein Problem, wenn ich heute einen Rosenkranz bete und euch wieder zuzuhören, was kann uns Christen besseres passieren als diesen glauben an ihn, Jesus Christus. Was mich ein bisschen stört heute und in unserer Gesellschaft wir tragen es nicht mehr hinaus, wir schämen uns dafür, dass wir Christen sind, wir brauchen in nicht mehr, es steht schon in der Bibel 365 x pro Tag, ihr braucht keine Angst zu haben, ich stehe da und halte meine Hände offen und ihr könnt immer zu mir kommen. Das wäre heute mein Beitrag, ich wünsche euch noch einen schönen Tag. Gottes Segen!

Ja Danke für diesen wertvollen Hinweis, danke für den Anruf, auszuhalten, neben einen Menschen der sich auf den letzten Weg befindet.

Nächste Anruferin! Ich möchte mich ganz herzlichst bedanken, der Vortrag geht mir wirklich zu Herzen und jedes Wort was sie gesagt haben ist wahr, mein Mann ist auch vor 33 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben und mein Sohn ist vor 6 Jahren an Herzinfarkt gestorben, jetzt habe ich 7 Kinder und viele Enkel und Urenkel. Ich möchte, das meine Kinder das auch einmal hören das man das Sterben nicht so schlimm nimmt und das man bis zum Ende, glaubt das, Gott uns hilft zum Leben und auch gut zum Sterben, ich danke ihnen recht herzlichst, jedes Wort was sie gesagt haben, ich habe es erfahren, ist richtig und jeder verkrampft sich anders und für jeden ist es anders, der eine leicht der andrer schwer der andere gar nicht. Aber es ist wahr was sie gesagt haben und danke ich ihnen recht herzlich dafür.

Ja, DANKE LIEBE MARIA, das war jetzt schön was sie gesagt haben, gut leben und gut sterben und jeder verkraftet es anders und in Begegnung mit trauernden ist es ganz wichtig, dass wir nicht richten. Wenn ich im Verhalten jetzt einen trauernden begegne, sage, „hab dich nicht so, als Christ musst du doch eine Hoffnung haben, das hilft nicht. Jeder Trauerprozess ist anders und mit dieser Ehrfurcht vor dem Schmerz und vor dem Leiden einen anderen zu begegnen ist eine große Kunst.

DANKE FÜR IHREN BEITRAG!

Ja, Grüß Gott, seit dem 6 Lebensjahr habe ich eine Trennungsangst. Habe ein Telegramm aufgemacht und schon gewusst, habe schon lesen können, und habe gelesen, der Vati ist Tod. Das war ein paar Tage vor Weihnachten. Diese Trennungsangst sollte behandelt worden, sie geht nicht ganz weg, ganz weg bekommt man sie anscheinend nicht, und für mich ist es dann ganz besonders schwer, jetzt ist eine liebe Freundin gestorben, und am Anfang ziehe ich mich dann ganz weg, jetzt bin ich schon weggegangen aber ich habe bemerkt, da brauche ich wieder Ruhe, und dann ziehe ich mich wieder in die Wohnung zurück. Für mich ist es immer recht schwer, wenn jemand stirbt. Voriges Jahr waren es 6 Bekannte, meine beste Freundin vor 2 Jahren, und die eine Freundin voriges Jahr, falle ich schon in ein Loch. Ich mag dann nicht dauernd unter Menschen sein.

JA, ALSO DAS, WAS SIE DA ERLEBT HABEN, das ist natürlich prägend, eine Erfahrung, wo sie da ihre Trennungsangst entwickelt haben und auch ihre Verlustängste, das hat etwas mit ihrer Geschichte zum Tun. Und wir können unsere Geschichte nicht wirklich löschen, das ist Teil ihres Lebens, ich denke sie haben das, so wie sie es beschrieben haben, haben da schon eine lange Erfahrung damit. Und sie haben sich in dem schon gut kennengelernt. Ich glaube auch, so wie sie das jetzt beschrieben, haben das sie auch wissen, was ihnen da jetzt guttut oder weniger. Gehen Sie diesen Empfindungen nach, es kann dann auch eine Zeit sein, wo man merkt, ich will jetzt mal überhaupt nicht, und ich will jetzt nicht unter Menschen gehen. Es ist jetzt ein Unterschied, ob man jetzt nochmals die Stille braucht und man sich so richtig zurückzieht das ist dann ein Rückzug aus dem Leben ein Rückzug aus der Welt wird.

Aber sie haben das erfahren und wenn das ihnen jetzt guttut, dann gönnen sie sich diese Zeit, bevor sie wieder in den Dialog gehen.

Ich habe jetzt auch Angst vor Begräbnissen, ich schaffe das nicht!

JA, ICH KANN TOTAL GUT VERSTEHEN, BEVOR MEIN VATER VERSTORBEN IST WAR ICH 15. UND VORHER WAR ICH AUF ZWEI BEERDIGUNGEN, ICH HALTE BEERDIGUNGEN AUCH GANZ SCHWER AUS – ES HAT SOWAS ENTGÜLTIGES SOWAS DRAMATISCHES UND ICH KONZENTRIERE MICH DANN IMMER AUF DIE LITURGIE. ICH KONZENTRIERE MIT AUF DEN TROST DER DURCH DIE LITURGIE GESPROCHEN WIRD! ICH KONZENTRIERE MICH AUF DIE GEBETE – SIE MÜSSEN SICH DAS AUCH NICHT ZUMUTEN! SIE KENNEN SICH DA EINFACH!

DIE ANRUFERIN SAGTE WEITER, Sie bekommt dann immer so ein schlechtes Gewissen und der BLUTDRUCK STEIGT DANN AUCH WIEDER HINAUF!

NEIN, brauchen sie ganz und gar nicht zu haben, sie gehen nicht auf eine Beerdigung damit die anderen sehen, aha, der war auch, sondern wir gehen zur Beerdigung, um für die Seele des Verstorbenen zu beten, Requiem, sie müssen nicht zur Beerdigung gehen wir müssen nicht wegen unsere Nachbarn zur Beerdigung gehen, das können wir zu Hause auch.

Also lassen sie sich da nicht von ihrer Umgebung, Bekannten Verwandten unter Druck setzen oder mit den Gedanken, was denken die denn jetzt über mich. Wenn wir sterben stehen wir vor Gott, nicht vor unseren Nachbarn.

Und jetzt merke ich auch wieder, sagt die Anruferin, wie mein Blutdruck steigt, „JA, DAS VERSTEHE ICH, natürlich, das ist auch normal, natürlich. ALSO EIN GEFÜHL, WENN ES LÄNGER DA IST, HAT NATÜRLICH AUCH EINE AUSWIRKUNG AUF UNSERE PSYCHOPHISISCHE BEFINDLICHKEIT! AUF TRAUER REAGIERT MAN UNTERSCHIEDLICH, also ich zum Beispiel, wie mein Mann verstorben ist, ich habe Tag und Nacht geschlafen, ich konnte nicht mehr aufhören zu schlafen, oder andere haben wieder keinen Appetit, oder andere essen mehr, oder auch der Blutdruck kann ganz unterschiedliche Reaktionen in uns auslösen.

Es ist normal, das so ein intensives Erleben auch einen Einfluss auf unsere Physische und psychische Befindlichkeit haben kann.

Die Anruferin sagte auch, dass sie Panikattacken bekommen hat. Wie meine Mutter Krebs bekommen hat, bekam ich Panikattacken und bin dann in Behandlung gegangen. Ich habe gesagt da stimmt etwas nicht und der Arzt hat mir gesagt, dass ich seit dem 6 Lebensjahr die Trennungsangst habe.

DAS IST VERSTÄNDLICH, das, was sie erlebt haben ist, ein Trauma, und ein Trauma geht immer einher mit einer Ohnmacht. Dieses sich erleben in einer Situation kann nicht tun, um da etwas zu verändern. Ich kann nicht so, ich kann schreien, ich kann sagen, ich mach da nicht mit, kann protestieren, all das hilft nicht. Das natürlich ist schwer auszuhalten. Sie haben gut reagiert, sie haben fachliche Hilfe gesucht.

Danke für ihr Zeugnis auch für Menschen, die so wie sie betroffen sind, sie sind beileibe nicht die einzige, viele Menschen sind von Trennungen und Verlustangst betroffen, haben sie den Mut und suchen sie sich die Hilfe, die sie brauchen, und für sie Gottes Segen und viel Kraft.

Anruferin aus Oberösterreich!

Ich habe jetzt da zugehört und habe eine gute Erfahrung gemacht, eine Frau aus Rumänien hat gesagt, wenn bei ihnen jemand stirbt, solle man 40 Tage beten und es ist dann meine Mutter gestorben und ich habe zu meinem Mann und meinem Sohn gesagt, machen wir das, beten wir 40 Tage miteinander, na ja, was beten wir, haben wir gesagt, beten wir den Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit und das Gebet was der Hl. Don Bosco vom Pfarrer von Ars immer gebetet hat, wo er gesagt hat, es war nie erhört worden, das haben wir gemacht 40 tage und dann habe ich noch alleine 2 tage weiter gebetet, da war ich einmal am Nachmittag so müde, habe ich mich auf die Couch gelegt und habe so gesagt, so Mama brauchst du noch ein Gebet und bin eingeschlafen und hatte ich einen wunderschönen Traum, und zwar habe ich gesehen, wie wir gegangen sind, mein Sohn und ich mit meiner Mutter und da sind mein Mann und mein Sohn stehen geblieben und ich bin weiter gegangen mit meiner Mutter und war eine weiße Türe, die Türe war einen Spalt offen und da habe ich hineingesehen da war die Atmosphäre hellblau, bei uns ist ja die Luft durchsichtig, da war sie hellblau, und meine Mutter war so schön sie hatte ihr Brautkleid an, keinen Schleier, die Haare wunderschön gehabt die Frisur wie sie jung war das habe ich auf Fotos gesehen und sie hat sich umgedreht und hat mir zugelächelt, hat mir gewunken, ist bei dieser Türe hineingegangen, und ich habe mir dann später das Hochzeitsbild genau mit der Lupe angeschaut, das Gesicht von meiner Mutter, aber im Traum war sie noch viel schöner. Ich möchte, das allen nur erzählen, damit die Leute einen Trost haben.

JA, sie haben jetzt etwas angesprochen das ich ganz wichtig finde, wenn ich an mich selbst denke oder auch vor allem religiöse Menschen, mit denen ich arbeite, so glauben zu können an das Heil der verstorbenen glauben, zu können das ist eigentlich der größte Trost, (ja, und das man sich wieder sieht,) es freut mich und das sie auch dran bleiben im Gebet für unsere Verstorbenen, (das finde ich auch sehr wichtig,) das ist ein ganz großer, manche Menschen sagen ich kann nichts mehr tun, wir können sehr viel tun, (ja, ich glaube auch) beten für unsere Verstorbenen und was mir auch immer wieder hilft, ist die Grabpflege. (Hoffnung ist ein Lebensmittel) die Liebe die man hineinlegen kann. Danke für dieses Zeugnis! Eine gesegnete Zeit für Sie!

Frau aus Linz

Ihre Worte haben mich innerlich sehr aufgefüllt, ich habe sonst nichts womit ich im Radio sprechen sollte, aber ich fürchte meine Stimme wird sich wohl manchmal versagen, ich bin schon 37 Jahre alleine wo ich meinen Mann verloren habe, ganz plötzlich, am Freitag haben wir noch gemeinsam in der Praxis gearbeitet und am Montag, die Patienten haben ihren Arzt und ich habe meinen Mann verloren. Ich war am Montag alleine und musste ihnen sagen, mein Mann kommt nie wieder.

Und da waren dann die 2 Kinder, die in der Pubertät waren und verwöhnt waren und ich habe das scheinbar Super gemeistert aber ich weiß nicht, manchmal habe ich geglaubt ich bin nicht normal, weil ich immer noch weinen kann, aber es ist ein Weinen gefühlt voller Dankbarkeit, dass ich, das alles erleben durfte, was ich erlebt habe, manchmal lachen wir gemeinsam, das heißt, wenn ich mich erinnere an schöne Zeiten und dann spreche ich mit ihm lachen wir und wenn ich zum Friedhof gehe und das tue ich auch oft, kommt es manchmal so über mich das ich irgendein Lied singe, was auch er gerne gemocht hat und dann weine ich mich aus und lasse es auch zu, ich lasse zu das ich weine, das hilft mir und dann gehe ich wieder befreit nachhause.

Was sie jetzt gesagt haben, das glaube ich zutiefst, ich persönlich glaube an die unterschiedlichsten Trauermodelle (ich werde in den nächsten Sendungen darauf eingehen, denn es gibt unterschiedliche Trauermodelle von der Forschung. Ich persönlich glaube nicht, das Trauer irgendwann aufhört. Ich glaube das Trauer verändert, das sich Trauer verwandelt und das Trauer auch uns verwandelt und uns letztlich hilft uns im Leben neu zu finden, unser Leben ist für immer anders, und dieser Druck, der uns oftmals von außen gemacht wird, wir sollen einfach normal weiterleben, das geht nicht. Und auch wenn das über 37 Jahre sind wir bei ihnen, ich kenne einen Franziskaner, der war verheiratet, als junger verheirateter Mann kommt er am Abend heim und seine Frau lag Tod im Bett, das ist jetzt übe 20 Jahre her, und wenn man mit ihm über seine Frau redet, weint er, es kommen ihm die Tränen. Das zu erleben hat mich in meiner Trauer unendlich geholfen, also nicht dieser Druck, das soll irgendwann aufhören musst du irgendwann aufhören zu weinen, es sind doch 37 Jahre vergangen, nein, (ich lasse das alles zu, ich lasse es zu, sagt die Anruferin) das, was wir geschenkt bekommen haben und die Erinnerung daran, es ist gleichzeitig Dankbarkeit und Trauer.

GENAU DAS, wir waren 15 Jahre zusammen, verheiratet und meine Tochter, die Kinder sind beide Akademiker geworden, die sind wunderbar und wenn ich meine Enkelkinder anschaue dann muss ich vor Freude weinen und es tut wieder weh, weil ich selber sehe, wenn mein Mann das sehen würde hätte er eine Freude. Aber meine Tochter hat mir damals gesagt, als nicht ganz 14-jähriges Mädchen hat sie mir gesagt, Mutti, du hast so viel Schönes erlebt, die Blumen, die dir der Papa geschenkt hat, die sind noch nicht verwelkt, ein Riesenstrauß Rosen stand da und er war Tod und es gibt Menschen die leben 50 oder 60 Jahre und länger zusammen und die haben nicht halb soviel schönes erleben können, als du mit Papa, er war nur für die Familie da, und man hat ihn gefragt Herr Doktor was haben sie für ein Hobby, er sagte, meine Familie.

SCHÖN, sehen sie, wenn man sowas erleben darf, auf das kann man nicht einfach so verzichten, und die Trauer ist jetzt vorbei, (das will ich auch gar nicht,) ja, genau, weil es auch so wertvoll war,

was wir geschenkt bekommen haben, es kann natürlich auch in eine pathologische Richtung gehen, nicht akzeptieren wollen, dass das Leben nun anders ist, und auch weiter geht, das muss man in einer solchen Situation auch gut ausloten und hier gut unterscheiden, aber eine Trauer die genährt wird von einer Dankbarkeit ist eine gute Trauer. (Ich bin mir dessen bewusst, ich habe das alles gut gemeistert, beide Kinder haben bis zum Ende studiert, obwohl ich zuerst mit Schwierigkeiten zu tun hatte mit dem Maturieren, habe das alles wunderbar gemeistert, habe ein Superverhältnis zu allen und das sind sehr wertvolle Menschen geworden, ich bin mir dessen bewusst, dass ich viel geleistet habe auch mit seiner Hilfe und natürlich mit Gotteshilfe, und ich habe mich immer an denen gewandt, die mir gutgetan haben.

Frau Ingrid, ganz eine gesegnete Zeit, eine gute Zeit, wirklich das Bewusstsein von dem Geschenk, das sie bekommen haben und das er auf sie wartet. (DANKE und das hat mir heute geholfen, das ich bemerke, dass ich schon Jahrzehnte lange trauere und das es Menschen gibt, denen es ähnlich geht.

2 Anrufer haben wir noch, zuerst die Astrid!

Habe ihren Vortrag erst später gehört, aber im Oktober 1917 ist mein Mann verstorben und einen Tag später der Stiefsohn der war lange krank und hinten nach haben wir einfach gesagt, der Papa hat ihn mitgenommen, weil am Anfang war es einfach unerklärlich, jedenfalls war am Anfang die Trauer und der Schmerz für alle groß aber der Glaube kann ich nur sagen gibt soviel Kraft und ich habe viel gebetet und auch etwas sehr Schönes erlebt. Ja, es gibt so Tagesgebete und die habe jeden Tag gebetet und auch in Belgien gibt es eine Vereinigung Providenzier und dort kann man auch 30 Heilige Messen bestellen und die schicken das alles nach Indien hinüber und das habe ich für beide gemacht und gebetet und ein halbes Jahr später, das war genau am Karfreitag nach der Liturgie war noch eine Anbetung beim heiligen Grab und wir haben dann diese 33 x dieses Karfreitagsgebet gebetet, das ist ein schönes Gebet, ich verehre dich, oh kostbares Kreuz welches mit dem allerheiligsten Gliedern geschmückt und mit dem kostbaren gefärbt und getränkt wurde, ich bete dich an oh mein Gott angeheftet ans Heilige Kreuz und dasselbe aus Liebe zu mir. Jesus ich vertraue auf dich und glaube an deine Barmherzigkeit. Mein Mann war auch sehr gläubig und wir haben das jeden Karfreitag auch gemeinsam gebetet und beim 17 x in der Kirche wir haben auch eine Dornengekrönte Hauptstatue und dann war es wie ein Luftzug und ich habe den Gedanken gehabt jetzt ist mein Mann in den Himmel gekommen. Für mich war das so ein großes Geschenk, da sagte ich, lieber Gott, das habe ich nicht verdient, ich hab das so tief erlebt, das war für mich so eine große Freude und da habe ich mir gedacht, es war am Anfangs auch so schlimm und es war am Anfang auch nicht leicht diese Einsamkeit und die Schmerzen habe ich eine Zeitlang eine Depression gehabt, aber ich glaube Radio Maria und KTV, die Heiligen Messen und der liebe Gott hat mir einfach geholfen aus dem allen herausgekommen bin und es ist einfach der liebe Gott ist einfach gut lässt uns nie alleine und das möchte ich allen zum Trost sagen und wenn betet und Heilige Messen lesen lässt, es geht auch so nahe, es ist wirklich auch die Kombination, wenn man schon nicht weinen kann, denke ich mir, wäre es auch nicht nominal und diese Einsamkeit, die mir am Anfang sehr zu schaffen gemacht haben, aber der liebe Gott hilft. ((Ja, der Gott allen Trostes, der ja danke Fr. Astrid.

Ihnen eine gesegnete Zeit, (DANKE, und das möchte ich wirklich empfehlen in Belgien man kann da 160 Euro 30 Heilige Messen und die in Indien leben davon und sind so glücklich, ich kann da keinen Pfarrer fragen, lesen die 30 Messen für einen Verstorbenen, das ist bei uns nicht möglich, aber da hat man wirklich die Chance den Verstorbenen viel Gutes tun und es kommt ihnen alles zugute.

Letzter Beitrag von heute, der kommt aus Meran!

Also darf ich noch kurz von meiner Trauer vom Tod meiner Mutter berichten. Ich hatte zur Mutter ein sehr gutes Verhältnis und als sie vor 15 Jahren gestorben ist, Abends, das habe ich mir immer gewünscht, dass ich dabei wäre beim Sterben und der liebe Gott hat das so gefügt. Ich wollte schon gar nicht mehr hingeben, weil ich keine Kraft mehr hatte von ihrer Krankheit und schon Abschied nehmen konnte. Bei einer intensiven Zeit vor Weihnachten, das war da noch ein bisschen schwierig.

Möchte ein kurzes Zeugnis geben was mich bis heute noch sehr berührte und etwas sehr Tiefes war. Meine Mutter hat immer mit uns Kindern, wir waren 8 Kinder und hat mit uns den wunden Rosenkranz gebetet, damals wusste ich noch, nicht dass er so heißt, wir waren ja froh, dass der etwas schneller ging, und als die Mutter beim Sterben lag, die Geschwister waren hier und hilflos und dann habe ich zu meinem Mann gesagt, bitte bete mit mir den Rosenkranz und ich sage ihnen wir haben den Rosenkranz gebetet und beim letzten Gebet, hat sie die Augen geschlossen und ich bin dann hinaus und auf dem Boden gelegen. Es gab einen Zusammenbruch von mir.

Das wollte ich nur so einfach sagen, ich habe dann ein halbes Jahr intensiv getrauert auf meine Art und jetzt bin ich eigentlich froh, dass die Mutter beim lieben Gott ist. DANKE!

Schlußwort!

Ja, wenn sie sich von heute mitnehmen das Trauer eine natürliche gesunde Reaktion auf Verlust ist, dann bin ich sehr froh, das reicht schon mal für heute um das nächste Mal gut starten zu können.

JEDER WIRD ZUR BESTEN ZEIT GEBOREN UND ABBERUFEN !

Es gibt einen Code - einen Gottescode für uns, er hat einen Plan für mich, und Gott lässt zu daß das Leben so gewesen ist, und so wie es gerade ist. Wir werden dann, wenn wir zurückschauen kein anderes Leben leben wollen als das, was wir haben und gehabt haben. Dass ist der Glaube Mariens.

Radio Maria, Sendung am 18.01.2020 Zeit für Dich, mit Bernhard Mitterrutzner!

Eine Anruferin hat permanent gebetet, und mit diesen tun hat sich positiv entwickelt.

Nie über andere Urteilen, weil von Gott alles genauso geplant wurde!

Eine weitere Anruferin sagt, daß ihre Kinder und Enkelkinder ohne Glauben aufwachsen, und auf das warten wir. Ich selber muss feststellen, daß ich ungeduldig bin. Man sollte viel gelassener alles Gott übergeben und seinen Plan vertrauen. Jesus hat ja mit der Frau am Brunnen auch gesprochen, und er hat diese Frau nicht verurteilt. Man sollte anderen Menschen an unserer Freude und an unseren Frieden teilhaben lassen. Wir und ich haben ein großes liebevolles Gottvertrauen, eine Freude, und an dem dürfen meine Familie und Menschen, die mir begegnen, "mitnaschen"!

Gott hört die Gebete so, wie wir sie gerade brauchen, er macht alles zur rechten Zeit passend!

Du und ich und wir, sind Lichtstrahle Gottes!

Hoffnung ist ein Lebensmittel!