Antonius der Große (* angeblich 251; † 356) war ein christlicher ägyptischer Mönch, Asket und Einsiedler.

eurabicool 1.0 Software Eigentum vom Europäischen Management Club EMC DIE IDEE ist eine Jesus Christus Software 11774 Gottes Willen Augustinus - bittet so wird euch gegeben - Der Herr gibt das, was wir brauchen, das, was wir nicht bekommen, ist nicht gut für uns. Sein Gotteswillen geschehe, Menschen Willen hat eine Wahrnehmungsfähigkeit von 0,002 Prozent, Gott sieht 99,008 Prozent, also ist sein Wille der bessere!


Gott sagt, mach nie die äußeren Umstände von meiner Liebe zu Dir abhängig!

Wenn jemand in der Ehe Probleme hat, wenn jemand in einer Beziehung Probleme hat, EINFACH JESUS ANRUFEN - GOTT HILFT IMMER! Übersiedeln in den Himmel, dort oben gibt es die beste Party. Gott weiß den besten Augenblick, die Übersiedelung zu beginnen. Das Leben nochmals so zu leben wie es war. Theologie des Geistes.

GEBET zum HEILIGEN GEIST

Dieses Gebet betete Papst JOHANNES PAUL II. täglich


O HEILIGER GEIST, Du Liebe des VATERS und des SOHNES,

gib mir immer ein, was ich denken soll.

Gib mir ein, was ich sagen soll u. wie ich es sagen soll.

Gib mir ein, was ich verschweigen soll und wie ich mich dabei verhalten soll.

Gib mir ein, was ich zur Ehre GOTTES zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll.

HEILIGER GEIST, gib mir Verstand, um zu verstehen und zu erkennen.

Gib mir das Fassungsvermögen, um alles zu behalten.

Lehre mich die Methoden und gib mir die Fähigkeit, um immer wieder zu lernen.

Gib mir Scharfsinn, um richtig zu deuten und zu unterscheiden.

Gib mir die Gnade, um wirkungsvoll zu sprechen.

HEILIGER GEIST, gib mir Zuversicht und Treffsicherheit am Beginn, leite und führe mich bei der Ausführung und schenke mir Vollkommenheit beim Beenden. AMEN.


Gebet von Papst Johannes Paul II. am 8. Juni 1986

STEH AUF! Steh auf, der du enttäuscht bist.

Steh auf,der du keine Hoffnung mehr hast.

Steh auf, der du an die Eintönigkeit gewöhnt bist und nicht mehr glaubst, dass man Neues schaffen kann.

Steh auf,denn Gott ist daran, "alle Dinge neu zu schaffen"!

Steh auf, der du dich an die Gaben Gottes gewöhnt hast.

Steh auf, der du die Fähigkeit zu staunen verlernt hast.

Steh auf, der du das Vertrauen verloren hast, Gott "Vater" (Papa) zu nennen.

Steh auf,und beginne wieder voller Bewunderung für die Güte Gottes zu sein.

Steh auf, der du leidest.Steh auf, dem es dir scheint, dass das Leben dir viel verweigert hat.

Steh auf, wenn du dich ausgeschlossen, verlassen, beiseite geschoben fühlst.

Steh auf,denn Christus hat dir seine Liebe gezeigt und hält für dich die Verwirklichung einer unverhofften Möglichkeit bereit.

Steh auf!

STEH AUF und GEH!

Aelred von Rievaulx! Unberaubbar "Spiegel der Liebe"!



WH Katechismus: 11.03.2020

"Weisheit aus der Wüste", mit P. Makary, koptischer Mönch, Antoniuskloster in Obersiebenbrunn Niederösterreich

Mönchstum 1 Stunde täglich spazieren, beten, lernen, lesen der Hl Bibel. Die Mönche sollten die besten Priester sein.

Studieren, Lernen, wer rastet der rostet.

Morgengebet, Hl. Messe, gearbeitet, Essen, Spazieren, Beten, Abendgebet.

Genau, Schlafen, Morgengebet, Frühstück, 2 Stunden bis 3 Arbeiten, Essen, Spazieren, Schlafpause, Beten ohne Unterlass, Abendgebet.

Ich liebe Gott, ich bewahre mich vor Furcht!

Ich sah alle Schlingen des Feindes auf Erden, die Demut!

3 Rechten Glauben von der Seele, Zunge und Leibe

Nacht und Tag war und ist Gebetszeit!

Wenn ich Gott gehorche gehocht Gott auch!

Ohne Sünde zu stehen, und Jesus immer vor Augen habe!

Kein Schwören

Wenn ich redete habe ich es oftmals bereut, beim Schweigen nie

Wüstenväter

Kontrolle - Gedanken meiden die meiner Seele nichts nützen

Bibel lesen - ins Leben implementieren

Stellen sich die Welt vor, wie es wäre wenn die Menschen den nächsten lieben wie sich selbst

Jeden Tag das Ende der Welt vor Augen hat

Was versucht der Teufel mir da gerade zu verkaufen, und wenn wir unser Lebensende vor Auge haben kann er uns nicht "versuchen"!

Psalmen auswendig lernen

Fürbitten der Heiigen beten

Bevor ich mit dem Auge schaue, verbinde ich alles mit Gott. AUCH EINE SCHÖNE FRAU IST SEHR SCHÖN, SCHÖNER IST ABER GOTT - weil er hat dieses schöne Wesen gebaut.

ODER ICH SEHE EIN TEURES AUTO - BEVOR ICH ES BEGEHRE - WENN SCHON DER MESCHLICHE VERSAND SO GROSS IST, WIE GROSS MUSS GOTT SEIN - DER DIESE GEDANKEN GESTEUERT HAT

MEIN AUGE MUSS LIEBE SEIN

IMMER DENKEN - BAUT DIESES WORT DIESE PERSON AUF ODER BELEIDIGE ICH DIESE PERSON

HÖREN - UND IMMER GOTT ALS FILTER EINBAUEN

EINIGE KONTROLLEN

WÜSTENVÄTER

WAHRE SACHEN UND UNNÜTZE DINGE TRENNEN

STETS DEN BLICK AUF GOTT GERICHTET HALTEN - AUCH BEIM CORONAVIRUS

IMMER DAS HERZ AUF GOTT RICHTEN

ZEIT ZU NEHMEN FÜR DIE FAMILIE - KINDER - ENKELKINDE

STUNDENLANG GOTT IMMER AN ERSTER STELLE

UM 5 MINUTEN LANG ZU BETEN DASS GOTT UNS BESCHÜTZE - BEIM CORONAVIRUS

DER MENSCH LEBT ALS WÜRDE ER NIEMALS STERBEN

UND STIRBT, ALS HÄTTE ER NIEALS GELEBTh!

FASTEN UND ALMOSEN GEBEN -

DER ADLER DER GEIST - WENN DER HUND STARK IST WIRD DER HUND NACH UNTEN ZIEHEN

WENN WIR MIT DEM INNEREN AUGE GOTT SEHEN

IMMER DEN GANZEN TAG GOTT VOR AUGEN HALTEN

Koptisch 10 koptische Mönche 8 Mönche und ein Novice

Ich bin der einzige Österreicher

2017 bin ich dort Kloster 2001 Prinz Eugen Schloss und OBERSIEBENBRUNN

Koptisches Kloster aufgenommen.

Nonnenkloster gibt es noch nicht!

Gröffelbach St. Antoniskloster in Deutschland

Freiwilliger Armut - der Mönch der ein wahres Leben leben möchte, gibt alles auf. Status und auch Familie. Wenn der Mensch alles freiwillig aufgibt, dann kann er frei sein, von all den Sachen die den Menschen binden.

Mönchväter immer frei und ohne Ablenkung beten können.

Deutsch, Arabisch und Koptisch!

Jeden Sonntag um 8 Uhr 15

Ich lebe auch so ein Mönchsleben bin schon 87 Jahre obwohl ich meinen Haushalt noch mache.

Das Mönchseleben ist nicht gebunden - SEIN LEBEN NUR MIT GOTT LEBT - SO KANN JEDER MENSCH EIN MÖNCHSTUM LEBT!

WIR WÜRDEN GEEHRT UND GESEGNET SEIN, WENN SIE UNS BESUCHEN KOMMEN WÜRDEN - JOHANN ICH WÜNSCHE IHNEN ALLES GUTE! WIE SEHEN UNS SO GOTT WILL!

ERGO KÖNNEN JEDER MENSCH EIN MÖNCHSLEBEN LEBEN!

WOHER KOMMEN DIESE MENSCHEN - KOMMEN DA AUCH EUROPÄISCHE MÖNCHE

WAS MUSS MAN DA BEACHTEN WENN MAN KOPTISCH MESSE BESUCHT!

DANKE MAL FÜR IHRE FRAGEN!

Myron , heiliges Salböl und geweihtes Ö

GIBT ES KEINE BINDENDE - KONFESSIONEN - MUSS MAN EIN ORTHODOXER GLÄUBIGE SEIN - WIR HABEN ABER AUCH KATHOLISCHE MÖCHE - WENN ER KATHOLISCH IST - WIR ANERKENNEN DIE TAUFE - DIE FIRMUNG NICHT - MYRON GESABLT WERDEN - DANN KANN ER BEI UNS ZU KOMMUNION GEHEN - MYRON SALBUNG - SIE GEHEN TROTZDEM NOCH ZUR KATHOLISCHEN KIRCHE

ÄHNLICHE GOTTESDIENSTE WIE DIE CHRISTEN - NUR DIE MYRONSALBUNG DANN KANN MAN BEI DEN KOPTEN ZUR KOMMUNON GEHEN.

WAS KÖNNEN SIE EMPFEHLEN FÜR ZUHAUSE

LAZARO - AUSTRALISCHER - Möche war Ateist - Ableben seiner Mutter wurde er Mönch

FÜR ZUHAUSE - BIBEL LESEN - SPIRITUELLE BÜCHER - KURZE LESEN - WAS MÖCHTE GOTT MIR HEUTE SAGEN - UND DANN MEDITIEREN - IN DER FASTENZEIT AUCH DAS ALTE TESTAMENT - BETEN - MELODIEN SINGEN - IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE!

ABSCHLIEßEN SAGEN - SIE HABEN FÜR GOTT OFTMALS ALLES AUFGEGEBEN - BIN MIR SICHER - MARKUS 8 /36 Was hilft es den Menschen wenn er die ganze Welt gewinnt und seine Seele verliert!

DIE WÜSTENVÄTER

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Antonius der Große

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Der heilige Antonius, Seitenflügel des ersten Schaubilds des Isenheimer Altars

Antonius der Große (* angeblich 251; † 356) war ein christlicher ägyptischer Mönch, Asket und Einsiedler. Er wird auch Antonius der Einsiedler, Antonius Eremita, Antonius Abbas und Antonius von Koma genannt. Er wird oft als „Vater der Mönche“ bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Das Leben des heiligen Antonius

Antoniuskloster in Ägypten

Das Leben des Antonius ist vor allem in der um 360 niedergeschriebenen Vita Antonii des Athanasius (um 300–373), des Bischofs von Alexandria, überliefert. Sein Tod wird in der von Hieronymus fortgesetzten Chronik des Eusebius von Caesarea für das Jahr 356 verzeichnet. Da er laut der Vita Antonii rund 105 Jahre alt wurde, wird sein Geburtsjahr meist in das Jahr 251 gesetzt. Antonius wurde laut der späteren Überlieferung bei Sozomenos im Dorf Koma (heute Qiman al-'Arûs im Gouvernement al-Fayyum) nahe dem mittelägyptischen Herakleopolis Magna als Sohn wohlhabender christlicher Bauern geboren. Als er etwa zwanzig Jahre alt war, starben seine Eltern. In der Kirche hörte er das Bibelwort: „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib ihn den Armen; und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!“ (Mt 19,21 EU) Nachdem er seinen Besitz verschenkt und seine jüngere Schwester in die Obhut einer Gemeinschaft geweihter Jungfrauen gegeben hatte, zog er sich in die Einsamkeit zurück, zuerst in eine Hütte in der Nähe seines Dorfes, später in eine alte Grabkammer. Ein Freund versorgte ihn mit Nahrung und fand ihn dort eines Tages bewusstlos. Nach seiner Genesung zog er 286 weiter in ein verlassenes Kastell am östlichen Nilufer am Rand der Wüste, wo er 20 Jahre lang lebte. Als seine Anhänger die Tür aufbrachen, fanden sie Antonius unversehrt und bei guter körperlicher und geistiger Gesundheit vor. Um dem Andrang der Besucher zu entgehen, zog er sich in die arabische Wüste zurück, wo er wohl von 312 an seine letzten Lebensjahrzehnte am Berg Kolzim oberhalb des heutigen Ortes Zafarana in Sichtweite des Golfs von Sues verbrachte, und starb dort im Jahr 356 nach einem langen asketischen Leben. Seine Grabstätte blieb – angeblich auf eigenen Wunsch – unbekannt, selbst Athanasius kannte sie nicht. Im Jahr 561 wurde das Grab aufgefunden und die Reliquien wurden nach Alexandria gebracht, von wo sie wegen der arabischen Eroberung Ägyptens um 635 nach Konstantinopel überführt wurden. Im 11. Jahrhundert gelangte der größte Teil der Reliquien zunächst in die französische Kirche von La-motte-aux-bois, 1491 schließlich in die Kirche Saint-Julien nach Arles.

Während seines langen Wüstenaufenthalts wurde Antonius immer wieder von quälenden Visionen heimgesucht. Der Teufel soll ihm in verschiedener Gestalt erschienen sein, um ihn von seinem asketischen Leben abzubringen. Ob Antonius, wie Athanasius berichtet, tatsächlich seine Einsiedelei verließ und Reisen nach Alexandria unternahm, um den Märtyrern beizustehen oder bei den arianischen Streitigkeiten einzugreifen, ist historisch nicht nachgewiesen. Antonius wurde wegen seines energischen Widerstandes gegen die ihm auferlegten Versuchungen als Mann Gottes (theios aner) verehrt. Zahlreiche Verehrer, die ihn in der Wüste in seiner Einsiedelei aufsuchten, beeindruckte er durch Wunderheilungen und Dämonenaustreibungen.

XI. Leben im Kloster

Die Klöster spielten bis ins 15. Jh. hinein eine wichtige Rolle in der mittelalterlichen Gesellschaft. Gerade dem Adel boten sie die Möglichkeit, jenen Kindern einen geeigneten Unterhalt zu gewähren, für die es in der adligen Welt keine Verwendung gab. So wurden besonders die jüngeren oder die für das militärische Leben körperlich untauglichen Söhne sowie die Töchter, die man nicht verheiraten konnte, den Klöstern übergeben. Viele Eltern bestimmten jedoch auch eines oder mehrere ihrer Kinder für das Mönchs- bzw. Nonnenleben, weil sie wünschten, daß diese dann für das Heil der gesamten Familie beteten.

Außer als Versorgungsanstalten wurden die Klöster auch zur Urbarmachung von neuem, sumpfigem Land und als Bildungszentren benötigt. Unter der Herrschaft Ottos I. († 973) gewannen diese geistlichen Anstalten an Macht und Ansehen. So verlieh dieser Kaiser z.B. den Äbten die Immunität, d.h. er unterstellte ihre Klöster direkt seiner Herrschaft und entzog sie so der Amtsgewalt und den Steueransprüchen der Grafen. Damit überließ er den Äbten zusätzlich das Recht der hohen Gerichtsbarkeit, die Markt- und Zollrechte und die Einnahmen aus diesen Rechten.

Im Laufe des Mittelalters wurden zudem die Geschenke, die den Klöstern überreicht wurden, immer großzügiger. Waren es im 12. Jh. im allgemeinen Kleidungsstücke und Nahrungsmittel, die gestiftet wurden, schenkte man im 14./15. Jh. – je nach dem Vermögensstand des Gönners bzw. der Gönnerin – liturgische Geräte und Gewänder, kostbare Stoffe, Altäre, Kapellen, Hospitäler, neue Kirchen und neue Klöster.

Die meisten Schenkungen, die schon zu Lebzeiten der Stifter vorgenommen wurden, waren sogenannte Prekarien, also Geschenke wie z.B. ein Dorf oder ein Waldstück, die man als Geber noch bis zu seinem Lebensende nutzen konnte. Dem Beschenkten, z.B. einer bestimmten Klostergemeinschaft, zahlte man derweil die anfallenden Zinsen aus.

Wenn Klöster ganze Grundherrschaften erbten, gehörten ihnen natürlich auch die dort ansässigen unfreien Bauern und deren Familien, die dann für ihre neuen Herren ebenfalls Frondienste zu leisten, Naturalien und Zinsen abzuliefern und eventuell, wenn die Klosterkirche ihre Pfarrkirche wurde, den Kirchenzehnten zu übergeben hatten.

Das Kloster Prüm erhielt um 1400 z.B. von seinen unfreien Bauern jährlich: "4.000 Zentner Getreide, 1.800 Schweine und Ferkel, 4.000 Hühner, 20.000 Eier, 250 kg Leinen, 4 Fässer Honig, 4.000 Eimer Wein, 1.500 Schillinge bares Geld, dazu noch über 4.000 Fuhrdienste und 70.000 Tage Arbeitsdienste." (in: Geschichte für morgen 2, Frankfurt a. Main 19856, S. 13)

Mit der Zeit wurden die Klöster so reich, daß sie sich selbst Grundherrschaften, Waldstücke, Nutzungsrechte und Dörfer kaufen konnten:

"Für 3.300 Gulden erwarb die Abtei Maulbronn eine kleine Herrschaft (das Dorf Mönsheim). Die Urkunde (vom 4.4.1414) zählt alle Rechte in dieser Erwerbung (vom Grafen) von Württemberg auf: Abgaben aus dem Grundbesitz, also von Höfen, Äckern und Weinbergen, dazu die Abgaben aus der Vergabe dörflicher Einrichtungen wie Mühle, Kelter und Badestube. Festgehalten werden die neuen Rechte der Abtei, im Dorf Steuern zu erheben sowie Schultheiß und Dorfgericht einzusetzen. 53 Eigenleute (Unfreie) werden aufgeführt, denen gegenüber die Abtei besondere Rechte hat. Sie erstrecken sich auf die Hinterlassenschaft beim Tode dieser Personen." (in: Die Zisterzienser, Ordensleben zwischen Ideal und Wirklichkeit, Rheinisches Museumsamt, Braunweiler, Köln 1981, S. 600)

Das Vermögen wurde jedoch in den Kirchen und Klöstern nicht immer auf seriöse Weise gehäuft. So beschwerte sich bereits Abaelard über den in seinem Jahrhundert (11./12. Jh.) fleißig betriebenen Reliquien- und Kreuzeverkauf: "Wir sind in dem Wahn schon so weit gekommen, daß wir uns Prediger mieten, weil wir ja selbst nicht mehr predigen können; solche Lügenapostel führen wir mit uns herum, wir zeigen unsere Kreuze und Reliquien vor und verkaufen beides, die Kreuze und das Wort Gottes, ja sogar teuflisches Lügenwerk an herzensgute Christenleute, an denen kein Arg ist, wir versprechen ihnen alles, was uns Geld verspricht." (in: Abaelard, ebenda, S. 344)

Die Zisterzienser, Mönche eines benediktinischen Reformordens aus dem 12. Jh., betrieben schon zu Beginn ihres Bestehens Pfandleihe. Wenn jemand Geld benötigte, konnte er bei ihnen Äcker, Dörfer, Weinberge oder verschiedene Nutzungsrechte als Pfand setzen. Bis zur Rückerstattung des Darlehens durften die Mönche die Erträge, die das "Pfand" derweil lieferte, beanspruchen. Konnte der Pfandgeber seine Schulden nicht begleichen, verfiel das Pfandobjekt an das Kloster. Zusätzlich nahmen die Zisterzienser auch Sachgüter und Geld in ihren Klostertresoren gegen entsprechende Bezahlungen in Verwahrung. Und in den Städten ließen sie Lagerräume, Speicher und Keller errichten, in denen die Kaufleute ihre Handelsgüter – gegen Gebühr natürlich – lagern lassen konnten.

http://www.kleio.org/de/geschichte/mittelalter/alltag/kap_xi2/

https://de.spiritualwiki.org/Wiki/Wuestenvaeter#toc4

https://www.koptisches-kloster-brenkhausen.com/

Aelred von Rievaulx

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Aelred von Rieveaulx, zeitgenössische Abbildung aus der Handschrift De Speculo Caritatis, ca. 1140

Der Heilige Aelred von Rievaulx (* 1110 in Hexham, Northumberland; † 12. Januar 1167 in Rievaulx, North Riding of Yorkshire) war ein mittelalterlicher Abt, Prediger und Mystiker. Er war einer der bedeutendsten Mönche in der ersten Generation des Zisterzienserordens.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Aelred, dessen Name auch Ælred, Ailred, Æthelred und Ethelred geschrieben wird, wurde in Hexham, an der Grenze zwischen England und Schottland, geboren. Er wurde bei den Benediktinern in Durham erzogen und unterrichtet. Am Hof des schottischen Königs David I. (1124–1153) war Aelred einige Jahre als Palastmarschall und Haushofmeister („economus“ und „dapifer summus“), aber auch in diplomatischer Mission tätig.

Auf einer Gesandtschaft zum Erzbischof von York lernte er das Kloster Rievaulx (Yorkshire) kennen und war vom Leben der Mönche sehr beeindruckt. Mit 24 Jahren trat er dort ein und wurde nach kurzer Zeit erst Ökonom, dann 1141 kurz Novizenmeister. 1141–1143 wurde er Abt der Neugründung Revesby und 1147 Abt im sehr einflussreichen Mutterkloster Rievaulx.

Seine zwanzigjährige Amtszeit war sehr erfolgreich, sein Biograph Walter Daniel lobte: „Alles hat er verdoppelt: die Mönche und Konversen [Laienbrüder], die Grundstücke, Güter und Geräte; die Ordenszucht und Liebe aber hat er verdreifacht.“ (zit. n. Brem, Einleitung zu Spec. car., 10. s.u.) Dies ist eher untertrieben: Bei seinem Eintritt lebten im Kloster erst 25 Mönche, bei seinem Tod waren es 300 (!) – trotz der zwischenzeitlichen Gründung von Revesby. Später umfasste es sogar 650 Mönche (nach der Gründung der Waverley Abbey 1128 wuchs das Zisterziensertum auf den britischen Inseln sprunghaft: innerhalb von nur 25 Jahren wurden dort 58 Abteien gegründet; bei der Klosteraufhebung durch König Heinrich VIII. waren es rund 120).

Die Härten des Zisterzienserlebens und das kalte und feuchte Klima (nur ein Raum des Klosters wurde geheizt) beeinträchtigen seine schwache Gesundheit sehr; er litt in seinen letzten Lebensjahren an Rheumatismus und Bronchitis. Trotzdem vernachlässigte er seine Amtspflichten, aber auch die geistliche Fürsorge für seine Mönche bis auf das Totenbett nicht. Er starb am 12. Januar 1166 (oder 1167). Der Zisterzienserabt Gilbert von Hoyland hielt ihm einen ergreifenden Nachruf, in dem er die Geistesgesundheit, Fürsorge, Sanftmütigkeit und Geduld Aelreds lobte (sermo 40 in Canticum Salomonis).

Schon 1191 wurde Aelred heiliggesprochen. Seine Werke wurden in Abschriften in ganz Europa verbreitet; erst nach der Vernichtung aller englischen Abteien durch Heinrich VIII. gerieten sie allmählich in Vergessenheit. Neuentdeckt wurde er im 19. Jahrhundert, z. B. durch John Henry Newman, der wieder die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf ihn lenkte. Erst 1950 wurde die Vita Aelreds von Walter Daniel durch den Historiker F. Maurice Powicke im Druck herausgegeben; erst in den letzten Jahrzehnten startete eine kritische Edition, die noch nicht abgeschlossen ist. In der neueren Theologie und Spiritualitätsforschung findet er – wie die gesamte Zisterziensermystik – hohe Beachtung (vgl. die Angaben zur Sekundärliteratur).