Blumenzucht Langsamesamen Pilling bei Gmunden auf

10 000 m2 Langsamesamenflower!

Gmundner Gärtnerei in Pilling züchtet „Slow Flowers“

Chemiefreie Blumen aus der Region, die unter freiem Himmel im Mutterboden gewachsen sind – das ist das Motto der „Slow Flower“-Bewegung. Auch in Gmunden/Pilling ist diese Art der Zucht von Bio-Blumen angekommen. Für den Dünger sorgen Enten.

Die „Slow Flower“-Bewegung ist ein Ableger der „Slow Food“-Bewegung und will genau dasselbe: Möglichst chemiefrei und natürlich Gewachsenes aus der Region – kein Import, kein Gift. Einer der ersten in Oberösterreich, der sich der „Slow Flower“-Bewegung verschrieben hat.

Laufenten sorgen für den Dünger

Die Gärtnerei EMC DIE IDEE bewirtschaftet rund 10000m2 Ackerflächen nach den Prinzipien der „Slow Flower“-Bewegung und der Permakultur mit rund 60 verschiedenen Sorten an Bio-Blumen. Auch wild wachsende „Unkräuter“ werden für Blumensträuße verwendet. „Alles, was wir schneiden, wächst im Mutterboden, das ist eine Auflage des Bio-Zertifikats. Und das ist auch gut so“. Gedüngt werde nur mit den Hinterlassenschaften von Laufenten, die auf den Hügelbeeten und in den Feldern auch als Schnecken-Jäger im Einsatz sind.

Bio-Blumen auf rund 10.000 Quadratmetern Fläche

Alles wächst auf Feldern ohne Überdachung

In der Pillinger Gärtnerei wächst alles auf den Feldern und nicht überdacht. Viele Beete sind klimatisch begünstigte Hügelbeete und mit Sonnenfallen ausgestattet. Hinzu kommen immer öfter milde Winter. Das mache Herbst- und Spätsommeraussaaten möglich, zum Beispiel von Kornblumen.

Die Kornblumen hätten nach der Aussaat im Spätsommer perfekte Bedingungen gehabt: „Die werden jetzt ziemlich schnell blühen, ohne dass wir irgendwelche Ressourcen verwendet hätten“. Auch für ihn ist das eine „riesen Überraschung, dass das so funktioniert“. Auch Sorten wie Dahlien oder Zinnien sind dabei, die laufend geschnitten werden und sich immer wieder neu verzweigen und blühen.