Geduld und Risikobereitschaft

Geduld und Risikobereitschaft - zwei Präferenzkomponenten, die die intertemporale Entscheidungsfindung steuern - sind von grundlegender Bedeutung für Investitionsentscheidungen in Bildung. Um zu verstehen, wie sie zu internationalen Unterschieden in Bildungsleistungen beitragen, kombinieren wir die PISA-Tests mit dem Global Preference Survey. Wir finden, dass die gegensätzlichen Effekte von Geduld (positiv) und Risikobereitschaft (negativ) zusammen zwei Drittel der länderübergreifenden Unterschiede in den Bildungsleistungen der Schüler:innen ausmachen. Im Rahmen einer Identifikationsstrategie, die unbeobachtete Merkmale des Wohnsitzlandes berücksichtigt, finden wir ähnliche Ergebnisse, wenn wir Schüler:innen mit Migrationshintergrund die Präferenzen ihres Herkunftslandes in Modellen mit fixen Effekten für das Wohnsitzland zuweisen. Zusammenhänge zwischen nationalen Präferenzen und familiären und schulischen Inputs legen nahe, dass beide als Kanäle fungieren können.


Zeitungsartikel:

Geduld hilft beim Lernen (with L. Kinne and P. Lergetporer). Süddeutsche Zeitung, 16.1.2021, p. 22


Nicht-technischer Beitrag:

Der Einfluss von Geduld und Risikobereitschaft auf internationale Unterschiede in schulischen Leistungen (with E.A. Hanushek, L. Kinne, and P. Lergetporer). ifo Schnelldienst 73 (10): 33-36, 2020


Hier erfahren Sie mehr über meine Forschung zu diesem Thema.

Der wissenschaftliche Artikel zum Thema ist:

Patience, Risk-Taking, and Human Capital Investment across Countries (with E.A. Hanushek, L. Kinne, and P. Lergetporer). Economic Journal 132 (646): 2290-2307, 2022 [tweet]