Schule

Trauriges Smiley

PISA, TIMSS & Co

Kernabitur

Schulautonomie

Freie Schulträger

Computer

Klassengröße

Chancengleichheit

Mehrgliedrigkeit

Religionsunterricht

Corona

Geduld


Überblick

Eine Analyse der Testleistungen deutscher Schüler:innen über die Zeit zeigt ein "trauriges Smiley": Nachdem die Leistungen nach dem PISA-Schock im Jahr 2000 zunächst deutlich angestiegen waren, ist seit 2010 ein deutlicher Abwärtstrend zu beobachten.

Meine Forschung anhand der internationalen Schülervergleichstests wie PISA und TIMSS legt nahe, dass Schulsysteme eine zentrale Rolle dabei spielen, warum Kinder und Jugendliche in einigen Ländern viel besser abschneiden als anderswo.

Insbesondere die institutionellen Strukturen wie externe Prüfungen, Schulautonomie, Wettbewerb durch freie Schulträger und Mehrgliedrigkeit tragen einen substanziellen Anteil zu den internationalen Unterschieden in Schülerleistungen und zur Chancengleichheit im Schulsystem bei.

Im Gegensatz dazu ist die Rolle von Ausgaben, Klassengrößen und Computerausstattung eher begrenzt.

Im Bereich der Prüfungssysteme haben wir für Deutschland ein Gemeinsames Kernabitur vorgeschlagen.

Reformen, die den verpflichtenden Religionsunterricht an deutschen Schulen abgeschafft haben, beeinflussen die Religiosität der betroffenen Schüler:innen im Erwachsenenalter verringert und auch ihre Familien- und Arbeitsmarktergebnisse.

Die Corona-bedingten Schulschließungen haben leistungsschwächere Schüler:innen besonders hart getroffen.

Auf einer grundlegenderen Ebene sind die intertemporalen kulturellen Faktoren Geduld und Risikobereitschaft von zentraler Bedeutung für die internationalen Unterschiede in Schülerleistungen.