Internationale Vergleiche: PISA, TIMSS & Co

In einigen Ländern schneiden die Kinder und Jugendlichen viel besser in den internationalen Schülerleistungstests ab als in anderen Ländern. Kommt das alles aufgrund von sozioökonomischen und kulturellen Unterschieden zustande oder spielen auch Schulsysteme eine Rolle? Meine Forschung anhand der Mikrodaten internationaler Schülervergleichstests wie PISA und TIMSS legt nahe, dass Schulsysteme in der Tat sehr wichtig sind. Insbesondere die institutionellen Strukturen wie externe Prüfungen, Schulautonomie, Wettbewerb und Mehrgliedrigkeit tragen einen substanziellen Anteil zu den internationalen Unterschieden in Schülerleistungen - und damit zur Effizienz und Chancengerechtigkeit von Schulsystemen - bei. Denn die institutionellen Rahmenbedingungen bestimmen die Anreize, ob es sich für alle Beteiligten lohnt, sich für bessere Ergebnisse anzustrengen. Im Gegensatz zu den institutionellen Effekten spielen Ausgabenniveaus, Klassengrößen und Computerausstattung kaum eine Rolle bei der Erklärung der internationalen Leistungsunterschiede.

Beitrag über die Lehren aus PISA:

Nein, die PISA-Tests sind nicht egal. Der Pragmaticus, 4.9.2022


Interviews zu wichtigen Aspekten der Befunde aus den internationalen Vergleichen:

Wir brauchen einen neuen Pisa-Schock. welt.de, 3.10.2022

Das Geld versickert. Die Zeit, No. 25, 14.6.2007, pp. 71-72

Eine gute Schule ist keine Glaubensfrage. Brigitte, No. 7, 12.3.2008, pp. 122-124

Wir könnten noch sehr lange rumdümpeln. Spiegel online, 4.12.2007

Zwei Beiträge über meine Forschungsergebnisse:

Schluss mit den Lebenslügen des deutschen Schulsystems! "Wissenswert"-Beitrag im Handelsblatt vom 8.10.2007 über mein Buch "Letzte Chance für gute Schulen"

Wettbewerb bildet. Sonntagsökonom in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 11.8.2002 über meine Forschung zur Bedeutung des Schulsystems für die Schülerleistungen


Die letzte Spalte des folgenden Zeitungsartikels geht kurz auf zentrale Befunde ein:

Bildung schafft Wohlstand. Neue Zürcher Zeitung, 21.10.2015, p. 29

Etwas ausführlicher ist Abschnitt 3 in folgendem Beitrag:

Bildungssystem, Bildungsleistungen und Wirtschaftswachstum. Wirt­schaftspolitische Blätter 60 (3): 475-488, 2013

In meinem populärwissenschaftlichen Buch habe ich 2007 beschrieben, was wir aus den internationalen Schülervergleichen lernen können:

Letzte Chance für gute Schulen: Die 12 großen Irrtümer und was wir wirklich ändern müssen. Munich: ZS Verlag Zabert Sandmann, 2007

Hier erfahren Sie mehr über meine Forschung zu diesem Thema.

Einen nicht-technischen Überblick gebe ich in:

The Importance of School Systems: Evidence from International Differences in Student Achievement. Journal of Economic Perspectives 30 (3): 3-31, 2016

Bildungspolitische Lehren aus den internationalen Schülertests: Wettbewerb, Autonomie und externe Leistungsüberprüfung. Perspektiven der Wirtschaftspoli­tik 7 (3): 417-444, 2006


Vortrag "The Importance of School Systems: Evidence from International Differences in Student Achievement":

Mein Vortrag beim Deutschland-Dialog des Bankenverbands zum internationalen Bildungsvergleich:

Kurzes Video über das "International Comparative Education Policy Lab":

Folien:

Folien meiner Keynote Lecture "Elemente eines leistungsstarken und chancengerechten Bildungssystems: Was wir aus den internationalen Schülertests lernen können" auf der Jahrestagung 2017 der Österreichischen Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Bildungswesen (ÖFEB)

Folien meiner Keynote Lecture "The Importance of School Systems: Evidence from International Differences in Student Achievement" auf einer 2018er Konferenz am Amsterdam Centre for Inequality Studies (AMCIS)

Folien meiner Keynote Lecture "School Systems and Student Achievement: Identification of Institutional effects from International tests" auf der Jahrestagung 2013 der Italian Association of Labour Economists