Schule und Schülerleistungen
Institutionelle Rahmenbedingungen und Schülerleistungen
Institutionelle Rahmenbedingungen des Schulsystems im internationalen Vergleich
Wettbewerb durch private Schulträger
Lehrer, Ressourcen und Schülerleistungen
Computer und digitale Technologien
Chancengerechtigkeit: Familien und Schülerleistungen
Chancengleichheit im Schulsystem
Corona und Ungleichheit zwischen leistungsschwachen und -starken Schüler:innen
Reformen der Schulpolitik
Verpflichtender Religionsunterricht
Überblick
Meine Forschung anhand der Mikrodaten internationaler Schülertests wie PISA und TIMSS hat gezeigt, dass institutionelle Rahmenbedingungen wie Prüfungssysteme, Schulautonomie, Wettbewerb durch private Schulträger und Mehrgliedrigkeit wichtige Einflussfaktoren auf die erzielten Schülerleistungen und damit für Effizienz und Chancengerechtigkeit von Schulsystemen sind.
Während den Lehrkräften dabei eine wichtige Rolle zukommt, sind die Einflüsse von Klassengrößen, Computern und Ausgaben eher begrenzt.
Im internationalen Vergleich haben sich frühkindliche Bildung und spätere Aufteilung als wichtige Faktoren für die Chancengerechtigkeit erwiesen. In den USA ist die sozioökonomische Kluft in den Bildungsleistungen groß, aber seit vier Jahrzehnten nicht gestiegen. Außerhalb der Schule ist Mentoring ein wichtiger Ansatz, um benachteiligten Jugendlichen zu helfen. Die Corona-bedingten Schulschließungen scheinen leistungsschwache Schüler:innen besonders hart getroffen zu haben. Die intertemporalen kulturellen Faktoren Geduld und Risikobereitschaft sind von grundlegend Bedeutung für internationale Unterschiede in Schülerleistungen.
Reformen, die den verpflichtenden Religionsunterricht an deutschen Schulen abgeschafft haben, haben die Religiosität der betroffenen Schüler:innen im Erwachsenenalter verringert und auch ihre Familien- und Arbeitsmarktergebnisse beeinflusst. Auch unsere international vergleichenden Arbeiten zu Prüfungssystemen und Schulautonomie basieren auf schulpolitischen Reformen über die Zeit.