Neuigkeiten 2021

Dezember 2021

Artikel über grundlegende Rolle von Geduld und Risikobereitschaft für internationale Schülerleistungen erscheint im Economic Journal

Geduld und Risikobereitschaft - zwei Präferenzkomponenten, die die intertemporale Entscheidungsfindung steuern - sind von grundlegender Bedeutung für Investitionsentscheidungen in Bildung. Um zu verstehen, wie sie zu internationalen Unterschieden in Bildungsleistungen beitragen, kombinieren wir die PISA-Tests mit dem Global Preference Survey. Wir finden, dass die gegensätzlichen Effekte von Geduld (positiv) und Risikobereitschaft (negativ) zusammen zwei Drittel der länderübergreifenden Unterschiede in den Bildungsleistungen der Schüler:innen ausmachen. Im Rahmen einer Identifikationsstrategie, die unbeobachtete Merkmale des Wohnsitzlandes berücksichtigt, finden wir ähnliche Ergebnisse, wenn wir Schüler:innen mit Migrationshintergrund die Präferenzen ihres Herkunftslandes in Modellen mit fixen Effekten für das Wohnsitzland zuweisen. Zusammenhänge zwischen nationalen Präferenzen und familiären und schulischen Inputs legen nahe, dass beide als Kanäle fungieren können.

Patience, Risk-Taking, and Human Capital Investment across Countries (with E.A. Hanushek, L. Kinne, and P. Lergetporer). Economic Journal, forthcoming [tweet]


Neuer Newsletter 4/2021 des ifo Zentrums für Bildungsökonomik erschienen

Bei Quarantäne digitale Teilhabe am Unterricht: Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung

Derzeit sind über 150.000 Schüler:innen in Corona-Quarantäne. In einem Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung mit Veronika Grimm fordern wir klare Leitplanken ein, damit sie dem Unterricht digital zugeschaltet und besser unterstützt werden. Sonst werden die Lernrückstände durch die Pandemie noch weiter anwachsen. 

Bildungsverluste unter dem Radar (with V. Grimm). Süddeutsche Zeitung, 6.12.2021, p. 18

2021 Yidan Prize Summit: Podium zu "Wirksame Bildungspolitik heute in die Tat umsetzen"

Podiumsdiskussion auf dem 2021 Yidan Prize Summit mit dem Preisträger des Yidan-Preises für Bildungsforschung 2021 Eric A. Hanushek (Stanford), Jaime Saavedra (Weltbank) und Barbara Bruns (Georgetown und CGD), 5. Dezember 2021:

November 2021

Interview auf wiwo.de zu den Konsequenzen von Schulschließungen

Lockdown für Erwachsene, bevor die Schulen schließen. wiwo.de, 24.11.2021


"Testing" Paper erscheint im Journal of Human Resources

Wir untersuchen, wie verschiedene Testsysteme, die Eltern, Lehrkräften und Entscheidungsträgern unterschiedliche Informationen liefern, mit den Schülerleistungen zusammenhängen. Wir nutzen PISA-Daten für zwei Millionen Schüler in 59 Ländern von 2000 bis 2015. Unter Berücksichtigung von fixen Effekten für Länder und Jahre untersuchen wir, wie sich Testreformen auf die durchschnittlichen Leistungen auswirken. In Ländern mit geringem oder mittlerem Leistungsniveau gehen zusätzliche standardisierte Tests mit höheren Schülerleistungen einher, während zusätzliche interne Berichterstattung und Lehrkräftemonitoring dies nicht tun. In Ländern mit sehr hohem Leistungsniveau scheint die Ausweitung von internen standardisierten Tests und von Lehrkräftemonitoring hingegen schädlich zu sein.

Testing (with A.B. Bergbauer and E.A. Hanushek). Journal of Human Resources, forthcoming [tweet] [video]


"Policy Brief" zum Vermächtnis der Covid-19-Pandemie für die Entwicklung von Schulkindern

Will the Covid-19 Pandemic Leave a Lasting Legacy in Children’s Skill Development? (with K. Werner). CESifo Forum 22 (6): 33-40, 2021


Kapitel im International Handbook of Comparative Large-Scale Studies in Education

Die ökonomische Theorie legt nahe, dass die Qualifikationen der Bevölkerung einer Gesellschaft wichtige Determinanten des Wirtschaftswachstums sind. International vergleichende Leistungstests (international large-scale assessments, ILSAs) sind verwendet worden, um diese Theorien empirisch zu testen. Unser Kapitel im International Handbook of Comparative Large-Scale Studies in Education gibt einen Überblick über Modelle zur Rolle des Bildungsniveaus für makroökonomische Ergebnisse und fasst empirische ökonomische Arbeiten zusammen, die ILSAs zur Messung relevanter Kompetenzen verwenden. In wirtschaftlicher Hinsicht können die aggregierten Kompetenzen der Bevölkerung, die durch ILSAs gemessen werden, als das Wissenskapital der Nationen interpretiert werden. Das Kapitel kommt zu dem Schluss, dass es starke Belege dafür gibt, dass die Kompetenzen der Bevölkerung - und nicht nur der Schulabschluss - stark mit dem langfristigen Wirtschaftswachstum zusammenhängen. 

The Political Economy of ILSAs in Education: The Role of Knowledge Capital in Economic Growth (with E.A. Hanushek). In: T. Nilsen, A. Stancel-Piątak, J.-E. Gustafsson (eds.), International Handbook of Comparative Large-Scale Studies in Education, Springer International Handbooks of Education. Cham: Springer, 2021


Oktober 2021

Neues Working Paper: Das Vermächtnis von Corona in der Bildung

Wenn Schulschließungen und soziale Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie die Entwicklung der Kompetenzen von Kindern behindert haben, können sie ein dauerhaftes Vermächtnis im Qualifikationsniveau der Bevölkerung hinterlassen. Um die Auswirkungen der Pandemie auf Schulkinder zu untersuchen, kombiniert dieses Papier einen Überblick über die entstehende internationale Literatur mit neuen Ergebnissen einer deutschen Zeitnutzungs-Längsschnittstudie. Auf der Grundlage des konzeptionellen Rahmens einer Bildungsproduktionsfunktion behandeln wir Inputs von Kindern, Eltern und Schulen sowie die kognitive und sozio-emotionale Entwicklung der Schulkinder. Die deutschen Paneldaten zeigen, dass die Lernzeit der Kinder während der ersten Schulschließungen stark abnahm, besonders bei leistungsschwächeren Schüler:innen, und auch ein Jahr später nur leicht zunahm. In einem Value-Added-Modell nimmt die Lernzeit der Schulkinder mit täglichem Online-Unterricht deutlich zu, nicht aber mit anderen Aktivitäten der Schulen. Der Literaturüberblick zeigt erhebliche Verluste in den kognitiven Kompetenzen, insbesondere bei Schüler:innen aus benachteiligten Schichten. Auch das sozio-emotionale Wohlbefinden nahm kurzfristig ab. Strukturelle Modelle und Projektionen deuten darauf hin, dass die Schulschließungen – wenn nicht stark gegengesteuert wird – die Kompetenzentwicklung, das Lebenseinkommen und das Wirtschaftswachstum dauerhaft beeinträchtigen und die Ungleichheit verstärken werden.

The Legacy of Covid-19 in Education (with K. Werner). CESifo Working Paper 9358 / IZA Discussion Paper 14796, October 2021 [tweet]


Artikel über Corona und Bildungsungleichheit in der European Economic Review erschienen

Im Frühjahr 2020 schlossen Regierungen auf der ganzen Welt Schulen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. In einem Artikel, der gerade in der European Economic Review erschienen ist, argumentieren wir, dass leistungsschwächere Schüler:innen besonders von der fehlenden Unterstützung durch Lehrkräfte während der Schulschließungen betroffen sind. In einer Umfrage unter 1.099 Eltern in Deutschland erheben wir detaillierte Informationen über die Zeitverwendung der Schüler:innen vor und während der Schulschließungen. Die Schüler:innen haben ihre tägliche Lernzeit im Durchschnitt von 7,4 Stunden um etwa die Hälfte reduziert, wobei die Reduzierung bei leistungsschwächeren Schülern:innen (4,1 Stunden) deutlich größer war als bei leistungsstärkeren Schüler:innen (3,7 Stunden). Leistungsschwächere Schüler:innen ersetzten die Lernzeit überproportional häufig durch eher schädliche Aktivitäten wie Fernsehen oder Computerspiele, anstatt durch Aktivitäten, die der Entwicklung eher förderlich sind. Das Lerndefizit wurde durch Eltern oder Schulen nicht ausgeglichen, die weniger Unterstützung für leistungsschwächere Schüler:innen bereitstellten. 

COVID-19 and Educational Inequality: How School Closures Affect Low- and High-Achieving Students (with E. Grewenig, P. Lergetporer, K. Werner, and L. Zierow). European Economic Review 140: 103920, 2021 [tweet] [video at UC Dublin]

Testleistungen deutscher Schüler:innen über die Zeit: Das traurige Smiley

Um die Leistungen deutscher Schüler:innen über die Zeit abzubilden, habe ich alle Tests zusammengetragen, die repräsentative Stichproben deutscher Schüler:innen in Mathematik, Naturwissenschaften oder Deutsch in einer jeweils über die Zeit vergleichbaren Metrik getestet haben. Dies sind insgesamt 43 nationale Testungen in elf fachspezifischen Tests aus fünf Testzyklen: PISA, TIMSS, IGLU, IQB Primar und IQB Sekundar. Nach Standardisierung der Testleistungen und Schätzung der besten quadratischen Anpassungslinie ergibt sich ein klares Bild: Nach dem PISA-Schock sind die durchschnittlichen Leistungen von 2000 bis 2010/11 um rund 23 Punkte (Prozent einer Standardabweichung) angestiegen. Nach einer Faustregel entspricht dieser Anstieg grob 70-90% dessen, was Schüler:innen im Durchschnitt in einem ganzen Schuljahr lernen. Von 2010/11 bis 2019 nahmen die Leistungen um rund 14 Punkte ab, was etwa 60% des vorherigen Anstiegs entspricht. Der Rückgang zeigt sich in allen verfügbaren Tests. Die Zeit der Corona-bedingten Schulschließungen ist von den Tests noch nicht abgedeckt. Der wenig beachtete Abwärtstrend sollte uns beunruhigen, denn die vermittelten Basiskompetenzen sind die Grundlage der zukünftigen Lebenschancen der Kinder und unseres zukünftigen Wohlstands. Die Geschichte dazu ist in der Zeit erschienen: 

Der nächste Bildungsabsturz. Die Zeit, Nr. 41/2021, S. 39, 7.10.2021 [tweet]

Methodik der Darstellung

Panel bei Zeit für Bildung über "Was soll Schule jetzt leisten? Learnings aus der Pandemie" (6.10.2021): 

September 2021

Zwei PISA-Paper zur Veröffentlichung im Economic Journal und im Journal of Human Resources angenommen!

Patience, Risk-Taking, and Human Capital Investment across Countries (with E.A. Hanushek, L. Kinne, and P. Lergetporer). Economic Journal, forthcoming [tweet]

Testing (with A.B. Bergbauer and E.A. Hanushek). Journal of Human Resources, forthcoming [tweet]


Neuer Newsletter 3/2021 des ifo Zentrums für Bildungsökonomik erschienen


Beitrag in Psychologie in Erziehung und Unterricht über Schulkinder während der Pandemie

Um zu erfahren, wie Schulkinder die beiden Phasen der mehrwöchigen Corona-bedingten Schulschließungen im Frühjahr 2020 und Anfang 2021 verbracht haben, haben wir im Juni 2020 eine Befragung von über 1000 Eltern und im Februar/März 2021 von über 2000 Eltern durchgeführt. Während der Schulschließungen Anfang 2021 haben die Schulkinder im Durchschnitt 4,3 Stunden pro Tag mit schulischen Tätigkeiten verbracht. Das ist eine knappe Dreiviertelstunde mehr als während der ersten Schulschließungen im Frühjahr 2020, aber drei Stunden weniger als an einem üblichen Schultag vor Corona. Die Zeitnutzungsstudien ergeben, dass die Schulkinder täglich mehr Zeit mit Fernsehen, Computerspielen und Handy verbracht haben als mit Lernen für die Schule. Der Anteil der Schüler*innen, die täglich gemeinsamen Unterricht für die ganze Klasse (z.B. per Video) hatten, ist von 6 Prozent im Frühjahr 2020 auf 26 Prozent Anfang 2021 angestiegen. 39 Prozent der Schüler*innen hatten solch einen Unterricht aber weiterhin nur maximal einmal pro Woche. Die Befragungen beinhalten auch Einschätzungen zur Effektivität des Lernens zu Hause, zu psychischen Belastungen, Bewegungsmangel, sozialen Fähigkeiten, eigenständigem Lernen und digitalen Kompetenzen. Die Ergebnisse werden zudem auf Unterschiede nach schulischen Leistungen und Familienhintergrund untersucht.

Die Situation der Schulkinder während der Schulschließungen in der Pandemie: Ergebnisse zweier Elternbefragungen (with L. Zierow). Psychologie in Erziehung und Unterricht 68 (4): 297-305, 2021

Interview im ARD Morgenmagazin zu Arbeitsmarktchancen Geringqualifizierter (16.9.2021):

CESifo Area Conference on the Economics of Education 2021 fand in hybridem Format statt 

Das Programm der CESifo Area Conference on the Economics of Education 2021 ist online verfügbar. Die Jacobs Foundation Lecture wurde von Philippe Aghion (Collège de France, INSEAD und LSE) gehalten. Den CESifo Young Affiliate Award 2021 teilen sich Barbara Biasi (Yale School of Management) und Alexander L.P. Willén (NHH Norwegian School of Economics).

August 2021

Artikel in der Oxford Research Encyclopedia of Economics and Finance

Wirtschaftliches Wachstum ist von großer Bedeutung für den zukünftigen Wohlstand von Gesellschaften. In einem Artikel, der in der Oxford Research Encyclopedia of Economics and Finance veröffentlicht wurde, dokumentieren wir, dass die empirische Analyse von Unterschieden in den Wachstumsraten zu einer einfachen Schlussfolgerung führt: Das langfristige Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird weitgehend durch die Kompetenzen der Bevölkerung eines Landes bestimmt. Darüber hinaus lassen sich die relevanten Kompetenzen leicht durch standardisierte Tests der kognitiven Leistungen messen. Im Zeitraum 1960-2000 lassen sich drei Viertel der Unterschiede im Wachstum des Pro-Kopf-BIP zwischen den Ländern durch internationale Unterschiede in den mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen erklären. Der Zusammenhang zwischen den aggregierten kognitiven Kompetenzen, dem sogenannten Wissenskapital einer Nation, und der langfristigen Wachstumsrate ist außerordentlich stark.

Education and Economic Growth (with E.A. Hanushek). In: Oxford Research Encyclopedia of Economics and Finance. Oxford: Oxford University Press, 2021


ifo Bildungsbarometer 2021: Bildungspolitik zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen während und nach Corona

Das ifo Bildungsbarometer 2021 hat unter mehr als 4 000 Erwachsenen erfragt, welche bildungspolitischen Maßnahmen sie zur Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen befürworten, die in der Corona-Pandemie offengelegt wurden. Im ersten Teil geht es um Maßnahmen zur Abmilderung von Corona-bedingten Lerndefiziten. Große Mehrheiten befürworten verpflichtenden Online-Unterricht bei Schulschließungen (74%) und eine intensivere Betreuung von Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen (83%). Insgesamt fällt die Beurteilung der Corona-Schulpolitik recht negativ aus, besonders im Hinblick auf den Umgang mit benachteiligten Schüler*innen. Vor allem für diese Schulkinder sind Förder- und Ferienkurse mehrheitsfähig. 77% der Befragten sind dafür, dass die Schulen auch nach Ende der Pandemie verpflichtend Computer im Unterricht verwenden. Im zweiten Teil gehen wir auf gesamtgesellschaftliche Herausforderungen jenseits der Lernrückstände ein. Überwältigende Mehrheiten (über 75%) sprechen sich für die Vermittlung von demokratischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Kompetenzen an weiterführenden Schulen aus. Große Mehrheiten befürworten zudem länderübergreifende Bildungsstandards und regelmäßige Vergleichstests für diese grundlegenden gesellschaftlichen Kompetenzen sowie entsprechende verpflichtende Fortbildungen für Lehrkräfte und Weiterbildungsangebote für alle Bürger:innen. Ausgewählte Medienresonanz: spiegel.de, zeit.de, handelsblatt.com, deutschlandfunk.de, nzz.ch. Die Pressekonferenz ist hier verfügbar

Bildungspolitik zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen während und nach Corona – Ergebnisse des ifo Bildungsbarometers 2021 (with V. Freundl, E. Grewenig, P. Lergetporer, and K. Werner). ifo Schnelldienst 74 (9): 27-40, 2021


Beitrag im impaktmagazin Spezial zur Bundestagswahl

Corona und die Folgen: Eine (nicht nur) bildungsökonomische Perspektive. impaktmagazin Spezial, pp. 20-39, 2021


Juli 2021

Interview zur Leopoldina-Stellungnahme zu den ökonomischen Konsequenzen der Coronavirus-Pandemie

Die Bildungskrise aufarbeiten. Wiarda Blog, 29.7.2021

Wir brauchen Mentoring-Programme. fluter.de, 20.7.2021


Leopoldina-Stellungnahme: Ökonomische Konsequenzen der Coronavirus-Pandemie

Die Coronavirus-Pandemie stellt die Wirtschafts- und Sozialpolitik mittel- und langfristig vor neuartige Herausforderungen und verstärkt bereits zuvor bestehende Problemlagen. In vier Themenblöcken legt die Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina zunächst Diagnosen des Status quo vor, um anschließend politische Handlungsoptionen abzuleiten. 1. Strukturwandel und Wirtschaftswachstum: Unter welchen Bedingungen können vorhandene Wachstumspotentiale gehoben werden? 2. Verteilung und Ungleichheit: Wie können Entscheidungsträger handeln in den Bereichen Bildung und Weiterbildung, Geschlechtergerechtigkeit und soziale Sicherung? 3. Leistungsfähigkeit staatlicher Organisationen: Was sind die Ursachen ihrer Grenzen, und wie kann man diese beheben? 4. Tragfähigkeit der Staatsfinanzen: Welche Reformoptionen gibt es für die nationale Verschuldung, und wie relevant sind Kommunalfinanzen und das Investitionsgeschehen nach der Pandemie? 

Ökonomische Konsequenzen der Coronavirus-Pandemie – Diagnosen und Handlungsoptionen. Stellungnahme der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Halle: Leopoldina, 2021

Interview im Focus Magazin: Die Schulen waren die vergessenen Orte der Pandemie

Die Schulen waren die vergessenen Orte der Pandemie. Focus 28/2021, pp. 36-38, 2021

Impulsvortrag "Mentoring und die Lebenschancen benachteiligter Kinder"

Impulsvortrag beim digitalen Fachgespräch von Balu und Du und Rock Your Life!, 23. Juni 2021

The Education Exchange - An Education Next Podcast

Ein Podcast über die langfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen des Lernausfalls während der Covid-19-Pandemie

Zwei Artikel zu Corona und Bildung

Coronabedingte Schulschließungen und Bildungsgerechtigkeit (with L. Zierow). Deutschland & Europa 38 (81): 70-75, 2021

Priorität für Bildung. frei.hessen 1/2021: 16-17, 2021


Juni 2021

Neuer Newsletter 2/2021 des  ifo Zentrums für Bildungsökonomik erschienen


Bundesmittel für Bildung an Reformen für effektiven Mitteleinsatz knüpfen: Beitrag zur ifo-Serie zur kommenden Legislaturperiode

Mein Beitrag zur ifo-Serie "Wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf in der kommenden Legislaturperiode": Bildung hat sich als ausschlaggebend für den zukünftigen Wohlstand von Personen und Gesellschaften erwiesen. Der Bund sollte zusätzliche Mittel in die Digitalisierung und Unterstützungsmaßnahmen für benachteiligte Kinder investieren. Um mit den Mitteln bessere Bildungsergebnisse zu erzielen, sollten sie an weitere Reformen geknüpft werden. Deutschlandweite Zwischen- und Abschlussprüfungen sowie Strukturreformen im föderalen System und vereinfachte Verwaltungsabläufe, die die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klarer regeln, würden helfen, die Ressourcen im Bildungswesen effektiver einzusetzen. Die Zukunftsfähigkeit der weiterführenden Bildung hängt davon ab, dass Berufsbildung anpassungsfähig ist, dass die Hochschulfinanzierung durch nachgelagerte Studiengebühren erweitert wird und dass das Angebot an klar zertifizierter Weiterbildung erhöht wird.

Bildung für Wirtschaftswachstum und Chancengleichheit. ifo Schnelldienst 74 (7), 2021


Paper in Economica erschienen

Does Ignorance of Economic Returns and Costs Explain the Educational Aspiration Gap? Representative Evidence from Adults and Adolescents (with P. Lergetporer and K. Werner). Economica 88 (351): 624-670, 2021 [tweet]

WebTalk "Bildung groß gedacht"

WebTalk "Bildung groß gedacht - Wie steht es um die "Bildungsrepublik" Deutschland" der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit mit Katharina Spieß, Thomas Straubhaar und Thomas Clausen, 8. Juni 2021

Mai 2021

Information über Einkommensvorteile erhöht Zustimmung zu Studiengebühren: Neues Working Paper 

Die Finanzierung der Hochschulbildung hängt von den Präferenzen der Öffentlichkeit für die Erhebung von Studiengebühren ab, die zum Teil auf Annahmen über die Einkommensvorteile von Hochschulabsolvent:innen beruhen können. Um zu testen, ob die öffentliche Zustimmung zu Studiengebühren von Einkommensinformationen abhängt, konzipieren wir Umfrageexperimente in repräsentativen Stichproben der deutschen Wählerschaft (N>15.000). Die Wählerschaft ist gespalten, mit einer relativen Mehrheit gegen Studiengebühren. Die Bereitstellung von Informationen über die Einkommensvorteile von Hochschulabsolvent:innen erhöht die Zustimmung zu Studiengebühren um 7 Prozentpunkte und dreht damit die Mehrheit in Richtung Zustimmung. Der Effekt, dass die Ablehnung von Studiengebühren reduziert wird, besteht auch noch zwei Wochen später. Informationen über fiskalische Kosten und ungleichen Zugang haben keinen Einfluss auf die öffentlichen Präferenzen. Wir unterziehen das Ergebnis verschiedenen experimentellen Tests auf Replizierbarkeit, Robustheit, Heterogenität und Verknüpfung mit politischen Konsequenzen. 

Earnings Information and Public Preferences for University Tuition: Evidence from Representative Experiments (with P. Lergetporer). CESifo Working Paper 9102 / IZA Discussion Paper 14386, May 2021 [tweet]


Beitrag im Blog politische Ökonomie zur Priorität von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Politik

Kinder und Jugendliche müssen endlich Priorität haben. Blog politische Ökonomie, 17.5.2021


Beitrag in der "Speakers' Corner" der Welt zur Corona-Schulpolitik 

Der Politik scheint die Zukunft einer ganzen Schülergeneration egal. welt.de, Speakers' Corner, 11.5.2021

Kapitel über Religion in der Wirtschaftsgeschichte im Handbook of Historical Economics erschienen

Unser umfangreicher Überblick über Religion in der Wirtschaftsgeschichte ist gerade im Handbook of Historical Economics erschienen, einem großartigen Werk zur Wirtschaftsgeschichte. Religion spielt eine wichtige Rolle in der westlichen Wirtschaftsgeschichte, indem sie individuelle Glaubenssätze, kulturelle Normen, soziale Organisationen und politische Macht beeinflusst oder sogar definiert hat. In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich das Studium von „Religion in der Wirtschaftsgeschichte“ zu einem neuen Gebiet entwickelt. Wie wirkten sich Religion und religiöse Überzeugungen über Gott und das Leben nach dem Tod auf die Wirtschaftsgeschichte aus? Und wie beeinflussten historische sozioökonomische Umstände religiöse Überzeugungen und Aktivitäten? Unser Kapitel hebt drei allgemeine Erkenntnisse dieser rasch wachsenden Literatur hervor: Erstens erleichterte der monotheistische Charakter der drei wichtigsten abrahamitischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam – eine enge historische Verflechtung von Religion mit politischer Macht und Konflikten. Zweitens spielte Bildung oft eine zentrale Rolle für den Zusammenhang von Religion und Wirtschaftsgeschichte. Drittens spielten zahlreiche sozioökonomische Faktoren eine Rolle in der historischen Entwicklung der Religionen.

Religion in Economic History: A Survey (with S.O. Becker and J. Rubin). In: A. Bisin, G. Federico (eds.), The Handbook of Historical Economics, London: Academic Press, 585-639, 2021 [tweet handbook] [tweet chapter]


April 2021

Neues Buch bei MIT Press: Die öffentliche Meinung und die komparative politische Ökonomie der Bildungspolitik 

Obwohl die Forschung zahlreiche Bildungsreformen nahelegt, die das Potenzial haben, die Bildungsergebnisse zu verbessern, zögern Politiker oft, solche evidenzbasierten Reformen umzusetzen. Die öffentliche Meinung und der Druck von Interessengruppen scheinen bei der Gestaltung der Bildungspolitik eine größere Rolle zu spielen als Erkenntnisse aus empirischen Daten. Die Entwicklung einer vergleichenden politischen Ökonomie der Bildung, die versucht, politische Unterschiede zwischen den Ländern zu erklären, ist längst überfällig. Dieses Buch bietet die erste vergleichende Bestandsaufnahme und Analyse der öffentlichen Meinung zum Thema Bildung in entwickelten Ländern, gestützt vor allem auf Daten aus Europa und den Vereinigten Staaten. Die Autoren vergleichen zunächst die öffentliche Meinung zu politischen Themen wie Bildungsausgaben und dem Status von Lehrkräften in vielen Ländern, mit einem besonderen Fokus auf den beiden größten Industrienationen der westlichen Welt, den USA und Deutschland. Das Buch bietet dann Fallstudien zu Bildungspolitik und -reformen in ausgewählten Ländern. Die Kapitel befassen sich unter anderem mit parteipolitischen und ideologischen Konflikten über die staatlichen Ausgaben für Schulen in den Vereinigten Staaten, mit der Wirkung von Informationen auf die öffentliche Meinung zu Bildung in Deutschland und mit demografischen Unterschieden und bildungspolitischen Präferenzen in der Schweiz.

Public Opinion and the Political Economy of Education Policy around the World (edited with M.R. West). Cambridge, MA: MIT Press, 2021 [tweet]

Toward a Comparative Political Economy of Education: Insights and Gaps (with M.R. West). In:  M.R. West, L. Woessmann (eds.), Public Opinion and the Political Economy of Education Policy around the World. Cambridge, MA: MIT Press, 3-13, 2021

Is Seeing Believing? How Americans and Germans Think about their Schools (with M.B. Henderson, P. Lergetporer, P.E. Peterson, K. Werner, and M.R. West). In:  M.R. West, L. Woessmann (eds.), Public Opinion and the Political Economy of Education Policy around the World. Cambridge, MA: MIT Press, 55-96, 2021

Public Opinion on Education Policy in Germany (with P. Lergetporer and K. Werner). In:  M.R. West, L. Woessmann (eds.), Public Opinion and the Political Economy of Education Policy around the World. Cambridge, MA: MIT Press, 205-243, 2021


Neue Umfrage: Wie verbrachten Schulkinder die Schulschließungen Anfang 2021? 

Wir haben über 2.000 Eltern befragt, wie Schulkinder die mehrwöchigen Corona-bedingten Schulschließungen Anfang 2021 verbracht haben. Im Durchschnitt haben die Schulkinder 4,3 Stunden pro Tag mit schulischen Tätigkeiten verbracht. Das ist eine knappe Dreiviertelstunde mehr als während der ersten Schulschließungen im Frühjahr 2020, aber immer noch 3 Stunden weniger als an einem üblichen Schultag vor Corona. Fast jedes vierte Kind (23%) hat sich nicht mehr als 2 Stunden am Tag mit Schule beschäftigt. Weiterhin haben die Schulkinder täglich mehr Zeit mit Fernsehen, Computerspielen und Handy (4,6 Stunden) verbracht als mit dem Lernen für die Schule. Ein Viertel (26%) der Schüler:innen hatte täglich gemeinsamen Unterricht für die ganze Klasse (z.B. per Video), aber 39% hatten dies nur maximal einmal pro Woche. 21% der Schüler:innen haben seit den ersten Schließungen an Maßnahmen wie Förder- oder Nachhilfeunterricht oder Ferienkursen teilgenommen, um entgangenen Schulstoff nachzuholen. Die Mehrzahl der Eltern (56%) denkt, dass ihr Kind pro Stunde zu Hause weniger lernt als im regulären Unterricht in der Schule, 22% denken das Gegenteil. Während sich die Lernzeit kaum nach schulischen Leistungen und Familienhintergrund unterscheidet, haben leistungsschwächere Schüler:innen und Nicht-Akademikerkinder zu Hause deutlich weniger effektiv und konzentriert gelernt. Die große Mehrzahl der Schulkinder hat zu Hause Zugang zu Computer und Internet für das Homeschooling. Für die Hälfte der Kinder war die Situation während der Schulschließungen eine große psychische Belastung – deutlich mehr als während der ersten Schließungen (38%). Ein knappes Drittel (31%) der Eltern berichtet, dass ihr Kind während der Corona-Pandemie z.B. wegen Bewegungsmangel an Körpergewicht zugenommen hat. Für 76% der Kinder war es eine große Belastung, nicht wie gewohnt Freunde treffen zu können. Aber es gibt auch positive Aspekte: Die Mehrheit der Eltern gibt an, dass ihr Kind durch die Schulschließungen gelernt hat, sich eigenständig Unterrichtsstoff zu erarbeiten (56%) und mit digitalen Technologien besser umzugehen (66%). 

Bildung erneut im Lockdown: Wie verbrachten Schulkinder die Schulschließungen Anfang 2021? (with V. Freundl, E. Grewenig, P. Lergetporer, K. Werner, and L. Zierow). ifo Schnelldienst 74 (5): 36-52, 2021

Schulschließungen schränken die Entwicklung der Kinder ein. sueddeutsche.de, Interview am Morgen, 21.4.2021

Ausgewähltes Berichterstattung: ZDF heute; ZDF Morgenmagazin; zdf.de; tagesschau.de; BR Rundschau; 3sat nano; spiegel.de; Zeit Online; Süddeutsche Zeitung; faz.net; welt.de; handelsblatt.com; wiwo.de; dpa; Wiarda Blog; Deutschlandfunk; 3sat Kulturzeit; Welt/N24 TV; RTL Nachtjournal; Sat1 Nachrichten; Sat1 Bayern; Reuters Video; SWR, RBB, MDR Fernsehen; br.de; NDR Kultur; BR, WDR, NDR, SWR, MDR Radio; Berliner Zeitung; Hamburger Morgenpost; Stuttgarter Zeitung; Passauer Neue Presse; Augsburger Allgemeine; Rheinpfalz; bild.de; spiegel.de

Die Pressekonferenz zur Studie:

Beitrag über die Studie in heute vom 20. April 2021:

Führung, Leitung, Governance: Verantwortung im Bildungssystem: Neues Gutachten des Aktionsrats Bildung 

Gute Führung führt zu besseren Bildungsergebnissen, die wiederum spürbare Auswirkungen auf das wirtschaftliche Wachstum und den Wohlstand einer Gesellschaft haben. In seinem neuen Gutachten widmet sich der Aktionsrat Bildung der Frage, wie die Führung in deutschen Bildungseinrichtungen verbessert werden kann. Für die einzelnen Bildungsphasen behandelt das Gutachten Themen wie die Qualifizierung für die wichtige Aufgabe der Führungskräfte, Entscheidungsbefugnisse, Führungsstile, Strukturen und Maßnahmen, um Führung effektiv zu gestalten.

Führung, Leitung, Governance: Verantwortung im Bildungssystem. Gutachten des Aktionsrats Bildung. Münster: Waxmann, 2021

BMWi-Gutachten: Digitalisierung in Deutschland - Lehren aus der Corona-Krise

Die Corona-Pandemie hat erhebliche Rückstände Deutschlands bei der digitalen Transformation offengelegt. Um gestärkt aus der Krise hervorzugehen und vom krisenbedingten Digitalisierungsschub langfristig zu profitieren, sollte Deutschland staatliches Organisationsversagen in Schulen und öffentlicher Verwaltung beheben, die digitale Transformation forcieren und den Datenschutz stärker in eine allgemeine digitale Ordnungspolitik einbetten. Das schlägt der Wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in seinem neuen Gutachten vor. Er untersucht, inwieweit Deutschland zur Bewältigung der Corona-Pandemie auf digitale Technologien und Dienstleistungen gesetzt hat und welche Schlussfolgerungen für staatliches Handeln zu ziehen sind. 

Digitalisierung in Deutschland – Lehren aus der Corona-Krise. Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Berlin: BMWi, 2021

Ausgewählte Diskussionsforen:

"Science on" Talkreihe von DFG und Bundeskunsthalle: "Lernen im Lockdown – Wohin steuert die Bildung?" mit Cordula Artelt, Bob Blume und Ludger Wößmann am 13. April 2021:

OECD-Webinar "Zustand der Schulen nach einem Jahr Pandemie" mit Andreas Schleicher, Susi Kriemler und Ludger Wößmann am 14. April 2021:

März 2021

Beitrag im Wirtschaftsdienst-Sonderheft "30 Jahre Deutsche Einheit": Es liegt nicht alles am Sozialismus 

Es liegt nicht alles am Sozialismus – über Ost-West-Unterschiede und ihre Ursprünge (with S.O. Becker and L. Mergele). Wirtschaftsdienst 101 (special issue): 32-36, 2021


Information schließt nicht die Lücke in den Bildungsaspirationen: Paper erscheint in Economica

Die Lücke in den Bildungsaspirationen je nach Bildungshintergrund ist in vielen Ländern groß und persistent. In unserer repräsentativen Umfrage unter deutschen Erwachsenen bevorzugen 74% der Personen mit, aber nur 36% derjenigen ohne Universitätsabschluss für ihre Kinder eine Hochschulausbildung. Letztere unterschätzen die Erträge und überschätzen die Kosten eines Studiums stärker. Auch zwischen Jugendlichen von Eltern mit und ohne Universitätsabschluss besteht eine Aspirationslücke von 24 Prozentpunkten. In einer Arbeit, die gerade zur Veröffentlichung in Economica angenommen wurde, finden wir, dass eine experimentelle Bereitstellung allgemeiner Informationen über Erträge und Kosten eines Studiums tatsächlich die Aspirationen erhöht. Allerdings sind die Effekte für diejenigen mit Universitätshintergrund mindestens so groß wie für diejenigen ohne. Tendenziell vergrößert die Information also eher die Aspirationslücke, als dass sie sie schließt. Auch Unterschiede in ökonomischen Präferenzparametern können die Lücke in den Bildungsaspirationen nicht erklären. Die Ergebnisse lassen Zweifel daran aufkommen, dass Unkenntnis über Erträge und Kosten eines Studiums die Lücke in den Bildungsaspirationen in Deutschland erklären kann. Dementsprechend scheint die Rolle von allgemeinen Informationskampagnen in der Verringerung der Bildungsungleichheit begrenzt. 

Does Ignorance of Economic Returns and Costs Explain the Educational Aspiration Gap? Representative Evidence from Adults and Adolescents (with P. Lergetporer and K. Werner). Economica 88 (351): 624-670, 2021 [tweet]


Neuer Newsletter 1/2021 des  ifo Zentrums für Bildungsökonomik erschienen


Leitartikel im Wirtschaftsdienst: Bildungsverluste durch Corona: Wie lassen sie sich aufholen?

Bildungsverluste durch Corona: Wie lassen sie sich aufholen? Wirtschaftsdienst 101 (3): 150-151, 2021


Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Wie Religion die Wirtschaftsgeschichte prägte

Wie Religion die Wirtschaftsgeschichte prägte (with S.O. Becker and J. Rubin). Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1.3.2021, p. 16 


Auswahl von Berichterstattung zu Corona und Bildung in den Medien, Januar/Februar 2021:

Die Welt (5. Januar 2021), Welt am Sonntag (10. Januar 2021), Neue Zürcher Zeitung (11. Januar 2021), 3Sat nano TV Interview (13. Januar 2021), Wirtschaftswoche (14. Januar 2021), Welt/N24 TV Interview (15. Januar 2021), B5 aktuell Radio (15. Januar 2021), SWR2 Radio Interview (15. Januar 2021), Zeit Online/dpa (15. Januar 2021), Der Spiegel (16. Januar 2021), Wiarda Blog (20. Januar 2021), Die Zeit (21. Januar 2021), Handelsblatt (22. Januar 2021), spiegel.de (21. Januar 2021), Rheinische Post (22. Januar 2021), Bild.de (22. Januar 2021), spiegel.de (22. Januar 2021), Die Wet (23. Januar 2021), Die Presse (23. Januar 2021), Frankfurter Rundschau u.a. (25. Januar 2021), SWR Aktuell Radio Interview (25. Januar 2021), Zeit Online (25. Januar 2021), Frankfurter Rundschau, Interview (27. Januar 2021),  NDR Extra 3 TV (27. Januar 2021), merkur.de u.a. (28. Januar 2021),  Die Welt (29. Januar 2021), Focus (30. Januar 2021), Der Standard (1. Februar 2021), BR24.de (1. Februar 2021), B5 Aktuell Radio/Podcast (1. Februar 2021), cicero.de (1. Februar 2021), Zeit Online (3. Februar 2021), Servus TV Interview (3. Februar 2021), Arte TV (3. Februar 2021), focus.de (5. Februar 2021), Süddeutsche Zeitung (6. Februar 2021), B5 Campusmagazin Radio Interview (7. Februar 2021), Spiegel+ (8. Februar 2021), Tagesschau24 TV (9. Februar 2021), Tagesspiegel.de (10. Februar 2021), 3Sat Kulturzeit TV Interview (10. Februar 2021), Handelsblatt (12. Februar 2021), ZDF WISO TV Interview (15. Februar 2021), Die Welt (16. Februar 2021), Tagesspiegel (19. Februar 2021), Frankfurter Allgemeine Zeitung (20. Februar 2021), Hamburger Abendblatt (20. Februar 2021), Bloomberg Opinion (20. Februar 2021), Welt am Sonntag (21. Februar 2021), 3Sat makro TV Interview (2. März 2021), Wirtschaftswoche (5. März 2021).


Februar 2021

Neues Working Paper: Mentoring verbessert Arbeitsmarktchancen benachteiligter Jugendlicher

Wir untersuchen ein Mentoring-Programm, das darauf abzielt, die Arbeitsmarktchancen von Jugendlichen aus benachteiligten Familien zu verbessern, indem es ihnen studentische Mentor:innen zur Seite stellt. Unser Feldexperiment untersucht die Effektivität des Programms in Bezug auf drei Ergebnisdimensionen, die eine hohe Vorhersagekraft für den späteren Arbeitsmarkterfolg von Jugendlichen haben: Mathematiknoten, Geduld/Sozialkompetenzen und Arbeitsmarktorientierung. Für Jugendliche aus stark benachteiligten Verhältnissen erhöht das Eins-zu-Eins-Mentoring einen kombinierten Index der Ergebnisse nach einem Jahr um eine halbe Standardabweichung, mit signifikanten Effekten in allen drei Dimensionen. Ein Wirkungskanal besteht darin, dass die Mentor:innen als Ansprechpersonen wirken, mit denen die Jugendlichen über ihre Zukunft sprechen können. Für Jugendliche aus günstigeren familiären Verhältnissen ist das Mentoring nicht wirksam. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ergänzung eingeschränkter familiärer Unterstützung durch andere Erwachsene benachteiligten Kindern auch noch im Jugendalter helfen kann. 

Can Mentoring Alleviate Family Disadvantage in Adolescence? A Field Experiment to Improve Labor-Market Prospects (with S. Resnjanskij, J. Ruhose, and S. Wiederhold). CESifo Working Paper 8870 / IZA Discussion Paper 14097, February 2021 [tweet] [video]

Mentoring verbessert die Arbeitsmarktchancen von stark benachteiligten Jugendlichen (with S. Resnjanskij, J. Ruhose, and S. Wiederhold). ifo Schnelldienst 74 (2): 31-38, 2021

Mentoring Improves the Labor-Market Prospects of Disadvantaged Adolescents (with S. Resnjanskij, J. Ruhose, and S. Wiederhold). CESifo Forum 22 (4): 38-43, 2021

Raus aus der Armutsfalle. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4.2.2021, p. 6 

Auch bei älteren Jugendlichen kann man noch sehr viel erreichen (with E. Hahnke and S. Schabernak). impaktmagazin, 2021, pp. 20-25

Raus aus der Armutsfalle: Mentoring wirkt! Ein Podcast-Interview mit Prof. Ludger Wößmann. Rock Your Life! Podcast #059, 11.2.2021

Ausgewähltes Medienecho: Video der Pressekonferenz; tagesschau24; Welt/N24 TV; Deutschlandfunk Campus & Karriere; Bayern 2; rbb Radio Eins; Zeit online; Business Insider; sz.de; handelsblatt,com; welt.de; B5 Campusmagazin; SWR1 Arbeitsplatz; Sonntagsblatt; Rheinpfalz; Deutschlandfunk Aus Kultur- und Sozialwissenschaften; Badische Zeitung

Podcast des Radiobeitrags im B5 "Thema des Tages" über Folgen der Schulschließungen

Radiobeitrag im "Thema des Tages" auf B5 Aktuell am 1. Februar 2021 mit einem Interview über die Auswirkungen der Schulschließungen:

Januar 2021

Beitrag in der Süddeutschen Zeitung: Geduld hilft beim Lernen 

Geduld hilft beim Lernen (with L. Kinne and P. Lergetporer). Süddeutsche Zeitung, 16.1.2021, p. 22


Beitrag in der Wirtschaftswoche: Schulen auf? Schulen zu? Die schwierige Abwägung 

Schulen auf? Schulen zu? Wirtschaftswoche, 15.1.2021, pp. 42-43