Einzelzeitfahren und Sommerfest
Gespannt richten sich die Blicke der Starter auf die Strasse, noch wenige Sekunden und der Start wird freigegeben. Der Puls ist am Anschlag, die Oberschenkel bringen die Kurbel in eine Drehbewegung und der Wettkampf gegen die Uhr beginnt. Am 21.August bei denkbar schlechtesten Wetterbedingungen traten 11 Radsportler vom Team TV Elm an, um den Vereinsbesten auf einer klassischen Rundstrecke gegen die Zeit zu ermitteln. Im Einminutentakt wurden die Fahrer auf die 34,5km lange Rundstrecke durch die Nachbarorte Schwalbach, Schwarzenholz, Saarwellingen und Reisbach geschickt. Die anspruchsvolle Rundfahrt verlangt von den Bikern nicht nur volle Energie von Anfang bis Schluß, sondern auch der innere Schweinehund ist ein ernstzunehmender Gegner.
Ergebnisse:
In der Männer-Hauptklasse konnte der Vorjahressieger Mark
abermals die Bestzeit fahren. Mit 00:56:07h wurde die Siegerzeit von 2010 um 01:19 Minuten unterboten. Der alte und neue Vereinsmeister konnte mit einer beeindruckenden Fahrleistung auf den Zweitplatzierten über 2 Minuten gut machen. Der Sieg in der Seniorenklasse ging ebenfalls wie im Vorjahr an Horst, der zwar in seiner Wertung dieses Jahr alleine gemeldet war, aber gerade deshalb mit einer hervorragenden Fahrzeit von 01:09:40h den Abstand zu den jüngeren Fahrern extrem gering hielt. Glückwunsch an die Klassenbesten!
Ohne die vielen Helfer ist eine solche Veranstaltung nicht denkbar. Herzlichen Dank an die Zeitnehmer und Fotografen auf der Strecke. Des Weiteren danken wir den Zuschauern entlang der Bachtalstrasse, die jedes Jahr die Sportler während ihrer kurzen Vorbeifahrt den entscheidenden Motivationsschub mit auf die Reise gaben.
Nachdem der Wettergott der Sonne den Auftrag gab, konnte das anschließende Sommerfest auf der Terrasse unserer Hauptverpflegungsstelle durchgeführt werden. Hubi beköstigte uns wie immer mit seinen hervorragenden Kochkünsten. Nach der obligatorischen Siegerehrung wurde beim gemütlichen Beisammensein das eine oder andere Radsportthema diskutiert. Bis spät in die Nacht wurden die Pläne für das nächste Jahr geschmiedet.
Bevor es aber auf die Zeitenjagd ging, mussten die Radsportler sich der Gewitterfront geschlagen geben. Um 10Uhr mit Wettkampfbeginn stand binnen wenigen Minuten die gesamte Location unter Wasser. Somit konnte man den Gedanken an neue Bestzeiten vergessen. Eine halbe Stunde später öffnete sich am Himmel ein heller Bereich. Unser mobiler Regenradar meldete ebenfalls trockene Aussichten, so dass die Zeitfahrer direkt auf die Strecke geschickt wurden. Die kurzen Startabstände versprachen auf der Strecke interessante Überholmanöver. Mancher Fahrer erhielt dadurch nochmals einen kleinen Motivationsimpuls. Wobei das Windschattenfahren strengstens untersagt war. Der nasse Untergrund sollte für die erfahrenen Sportler nicht entscheidend sein. Nur die engen Kurvenfahrten mussten sorgfältig geplant werden. Der Verzögerungsvorgang wurde frühzeitig eingeleitet, da die Bremswirkung aufgrund des wetterbedingten Schmierfilms verspätet eintrat. Umso überraschender blickten die Zeitnehmer auf ihre Stoppuhren, als einige Fahrer ihre Vorjahreszeiten verbesserten.
Nimmt Euch die Zeit: 189 Bilder, die sich lohnen!