2013

Die Mitglieder vom Team TV Elm verabschiedeten am letzten Sonntag des Jahres die Radsportsaison traditionell mit einer gemeinsamen Abschlusswanderung. Obwohl der Wettergott es an diesem Tag nicht gut mit uns meinte, trafen sich zahlreiche Sportler am Clubheim ein. So wurde kurzerhand der Fußmarsch durch die Natur etwas abgekürzt um anschließend in gemütlicher Runde das Sportjahr ausklingen zu lassen.

Martin nutzte wie immer die Gelegenheit auf einige Saisonhöhepunkte zurückzublicken.

Danach konnte der begehrte Wanderpokal an den Trainingsmeister der vergangenen Saison überreicht werden. Joachim nahm bereits zum zweiten Mal die Ehrung in Empfang.

Jahresabschlusswanderung 2013

Nicht nur als fleißiger Kilometerfresser ist er bekannt, mittlerweile hat Joachim sich auch mit humorvollen Gedichten in die Herzen der Zuhörer gereimt. So durften wir diesmal über den Trainingseifer der Top-Ten-Fahrer unserer Trainingsliste schmunzeln.

Weil bei unseren Treffen nicht nur das Thema Radfahren im Vordergrund steht, sondern auch der gesellschaftliche Teil groß geschrieben wird, unterhielt uns Horst mit einigen amüsanten Geschichten. A.P.

Wie wird man Trainingsmeister?

Mit dieser Frage beschäftigte sich Joachim mit folgenden Versen

Zweitausendacht zum ersten Mal,

war zu gewinnen der Pokal.

Wer übers ganze Jahr gesehen,

oft kann und will ins Training gehen,

der wird belohnt, der wird geehrt,

drum ist das Ding auch so begehrt.

Doch genau genommen will ihn keiner,

was soll damit schon unsereiner.

Steht nur herum und staubt noch zu,

wo ist der Reiz, wo ist der Clou?

Ich gehe wann ich will trainieren,

die Punkte eh nicht intressieren.

Doch kaum der Pott ist übergeben,

beginnen sie zu überlegen.

Wer wird wohl der Nächste sein.

der den Pokal nimmt zu sich heim.

Im nächsten Jahr, da greif ich an,

für den Pokal bin ich der Mann.

Es wird gewettet prophezeit,

ein Pensionär wird´s tut uns leid.

Um wen´s hier geht stell ich euch vor,

hört mir mal zu und seit ganz Ohr.

Andreas fliegt jedes Jahr,

mit Kumpels fort nach Mallorca.

Dort wird trainiert ja bis auf´s Messer,

die Kondition wird dadurch besser.

Auch wenn das Knie mal zwickt und meckert,

dort wird geklotzt und nicht gekleckert.

Bei Ford Saarlouis er auch trainiert,

in Elm dann halt kein Punkt kassiert.

Doch auch das könnte man umgehen,

den Zwilling lass ins Training gehen.

Wenn du den Bruder schickst trainieren,

die Punkte könntest du kassieren.

Vor Klaus zieh ich meinen Hut,

der Älteste, fährt richtig gut.

Der Klaus fährt seinen eignen Stil,

er hört gern zu, er spricht nicht viel.

Doch angenehm sein Art und Wesen,

am liebsten lässt er andre reden.

Zum 2. mal wie zwanzig zwölf

liegt diesmal wieder auf Platz elf.

Gerhard nicht zu vergessen,

fuhr letztes Jahr noch wie besessen.

Schon zwei mal ziert er den Pokal,

Platz 10 ist diesjahr wie ne´ Qual.

Doch´s Punktekonto… das litt jäh,

er schafft jetzt bei der ennessääh.

Was er da macht, tut er nicht kund,

ermittelt jetzt im Untergrund.

So kommt er fleißig stets trainieren,

kann aber keinen Punkt kassieren.

Der Grund dafür der ist ja klar,

Spezialagent..ist unsichtbar.

Normal würd hier ein andrer stehn,

würd´ es rein nach Tacho gehen.

Keiner fährt so viel wie er,

zu der Arbeit hin und her.

Er kann sich richtig schmerzhaft quälen,

er stets tut lange Strecken wählen.

Ob Ötztaler ob Marathon,

er nie bekommt genug davon.

Ihn zu erraten ist nicht schwer,

er opfert auf sich für uns sehr.

Er stets bemüht, das wir vereint,

unser Chef Martin ist gemeint.

Und nun folgt auch der Jochen schon,

geplagt von einem Ötz-Syndrom.

Fuhr Kühtai und den Brenner rauf,

da nahm das Schicksal seinen Lauf.

War gut in Form und auch trainiert,

doch drohte ihm, dass er erfriert.

Es half kein Kämpfen und kein Plagen,

er musste in den Besenwagen.

Für dieses Jahr war alles klar,

ein Startplatz auch bereits war da.

Fuhr Highlander Radmarathon,

zum 3. mal in Folge schon.

Er hat trainiert, er hat geplant,

doch dann kam´s Pech, ihr habt´s erahnt.

Warum er dieses mal nicht fuhr?

er musste schreiben ne´ Klausur.

Der Karl ist stets mit Fleiß dabei,

doch liebt er auch die Wanderei.

Reist mit dem Fahrrad und dem Zelt,

mit Claudia durch die ganze Welt.

Sein letztes Ziel… La Réunion,

ein Department der Grand Nation.

Doch kaum zurück hat er erzählt,

war krank.. hat sich im Bett gequält.

Mit Wandern war es damit aus,

lag dort sogar im Krankenhaus.

Doch wie ihr seht und tut es kund,

er ist zurück und auch gesund.

Auch Dieter wär ein Kandidat

doch er nicht gern den Regen mag.

Er stand mal samstags vor der Tür,

und hatte Regen im Gespür.

Ich fuhr vorbei mit Regenjacke,

er winkt mir zu, der hat ne´ Macke.

Im Regen fahren mag ich nicht

ich lieber auf den Pott verzicht.

Da gibt es noch den Banker Klaus,

einst zog er in die Domstadt aus.

Er saß dort auf der Vorstandsbank,

als die Pension kam Gott sei dank.

War früher mal ein Triathlet,

jetzt wieder gern ins Training geht.

Dafür bekommt er jetzt den Lohn,

er hat ´ne super Kondition.

Doch Kälte mag er gar nicht gern,

bleibt lieber aus dem Training fern.

Das Thermometer sagt ihm an,

ob er ins Training gehen kann.

Fünf Grad die Grenze absolut,

sonst lieber nicht trainieren tut.

Platz fünfzehn war im letzten Jahr

jetzt auf Platz fünf,.. der Shooting Star.

Wenn das mit ihm so weiter geht,

denk ich, dass er auch bald hier steht.

Manch einer tippt auf Reiner Seer,

doch jedes Jahr tut er sich schwer.

Mit Hilde gern in Urlaub fährt,

kaum ist er dann zurückgekehrt,

im nächsten Training fehlt er dann

er hat die Pieps der arme Mann.

Willst du gewinnen lass dir sagen,

lass Hilde doch allein mal fahren.

Der Jupp ist unser Scout,

nur selten auf die Karte schaut.

Er sicher lenkt durch Wald und Wiesen,

die Berge lässt er lieber liegen.

Und trotzdem fuhr den Mont Ventoux,

ein langer Wunsch, es war der Clou.

Und im April, in diesem Jahr,

war es für ihn schon damals klar.

Er wird den Ort nochmal aufsuchen,

bei Meiser eine Hütte buchen.

Doch diesmal nicht mit seinem Bike,

hat´s Christelchen in seim Geleit.

Der Horst ist stets ein Kandidat,

weil er gern das Training mag.

Dreiundsiebzig und top fit,

fährt er in jedem Training mit.

Muss er mal ne Leich versorgen,

verschiebt das Training halt auf morgen.

Da Trainingstage sind nur zwei,

fährt er noch gern außer der Reih.

Wenn mal der Himmel weint und grollt,

im Keller auf dem Bock er rollt.

Gäb´s dafür Punkte obendrein,

wär der Pokal für immer sein.

Jetzt fehlt noch einer, das bin ich,

doch red´ ich nicht gern über mich.

Zum Schluss nur eins, es ist egal,

ob mit …ob ohne den Pokal.

Ich gehe gern ins Training hin,

zu pflegen den Gemeinschaftssinn.

Auch mal zu feiern und zu wandern,

in jedem Jahr zu einem andern.

In diesem Jahr war Gerhard dran,

nur Gutes ich erzählen kann.

Zu essen gab´s und auch nen Wein,

ein Roter war´s und auch sehr fein.

Nach jedem Fläschen merkt man dann,

man besser überlegen kann.

Zu später Stund´ war´s dann geschafft,

für´s nächste Jahr den Plan gemacht.

Wir wurden lieb und nett empfangen,

sind auch nicht gern nach Haus gegangen.

Zum Abschluss ist mir eins bekannt,

es ist nicht jeder hier genannt.

Ich konnt´ nicht nennen alle Namen,

es würde sprengen diesen Rahmen.

Die Karten werden neu gemischt,

wer weiß, wen´s nächstes Jahr erwischt. J.F.