Highlander Radmarathon

Highlander - Radmarathon / Vorarlberg

Der Highlander-Radmarathon, mittlerweile schon die 9. Auflage der größten Radsportveranstaltung in Vorarlberg, lockte Anfang August auch dieses Jahr wieder tausende Radsportler in den Westen Österreichs. Unter ihnen auch das Team TV Elm, das mit drei Fahrern ins „Ländle“ aufbrach. Für zwei Fahrer des Teams war es bereits die vierte Teilnahme in Folge, für den Dritten eine Premiere. Die Auflage 2014 wartete zum ersten Mal mit einem restlos ausgebuchten Startkontingent auf. Über 1300 Teilnehmer aus 17 Nationen fanden sich frühmorgens an der Startlinie in Hohenems ein und gaben als ewig lange Kolonne aus Mensch und Material ein beeindruckendes Bild ab. Unter ihnen stachen die Rot-Schwarz-Weißen Trikots der Elmer Fahrer Udo, Harry und Jochen heraus.

Die Strecke führte wie die letzten Jahre aus dem Rheintal über das Bödele (1140 m) in den Bregenzerwald. Von dort ging es über den Hochtannberg (1675 m) ins Arlberggebiet. Durch die Ortschaften Warth und Lech am Arlberg führte die Strecke über den Flexenpass (1773 m) ins Klostertal. Nach der langen Abfahrt erfolgte mit den Anstiegen Raggal (973 m) und Faschinajoch (1486 m) die Durchquerung des großen Walsertals, ehe es über das Furkajoch (1756 m) zurück zum Start- und Zielort nach Hohenems ging. Somit wurden 187 km und 4.040 Hm überwunden.

Bereits bei der Anreise am Vortag zeigten sich das Wetter und die Stimmung im Team von der besten Seite. Die letzten Vorbereitungen wurden getroffen, das Bergritzel war montiert, der Highlander-Radmarathon 2014 konnte beginnen. Ein kurzer Schauer vor dem Start spülte die letzte Müdigkeit davon und bereits um 7 Uhr in der Früh kündigte sich ein extrem warmer Tag an. In zügigem Tempo ging es Richtung Bödele, wo sich die Wege der Teammitglieder trennten und jeder seinen eigenen Rhythmus fahren musste. Belohnt wurden die Anstrengungen am ersten Pass des Tages mit einem grandiosen Blick über den Bodensee und den Bregenzerwald.

Auf dem Weg Richtung Hochtannberg sammelte Jochen einen saarländischen Bikerkollegen ein. Jan-Philipp von der

"RV Möve" Schmelz, konnte leider aufgrund eines Defektes am Rad nicht sein gewohntes Pensum abrufen. Zu Zweit ging es noch über den Flexenpass und Raggal, ehe sich die Wege im letzten Teilstück wieder trennten.

Kleinere Schwierigkeiten am Faschinajoch und starkes Verkehrsaufkommen auf der letzten Abfahrt brachten bei Jochen auch dieses Jahr die 7 Stunden Marke nicht zum Fallen. Die Uhr blieb bei 7:03 h stehen, was den 197. Gesamtrang bedeutete.Trotzdem eine hervorragende Leistung und nochmals eine Verbesserung zum Vorjahr.

Harry zeigte bei seiner Premiere, die vor Allem durch extrem hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit gekennzeichnet war, eine sehr starke Leistung. Auch manch fehlende Streckenkenntnis und die oft steilen und nicht enden wollenden Pässe, konnten ihn nicht bremsen und er finishte seinen ersten Highlander in 7:46 h auf Rang 352.

„Eine erste Duftmarke ist gesetzt“, lautetet Harrys Aussage nach der Zielüberquerung. Schon bereits kurz nach dem Rennen ist die Teilnahme an der Jubiläumsausgabe 2015 bei ihm fest im Visier. Die gefahrene Zeit gilt es dann mit der erworbenen Streckenkenntnis zu unterbieten.

Die wohl bemerkenswerteste Leistung zeigte das dritte Teammitglied an diesem Wochenende. Udo, der die lange Strecke bereits kannte, pulverisierte seine bisherige Bestzeit um fast eine ganze Stunde und bewältigte die 187 km in 8:46 h. Die gefahrene Zeit bedeutete in der Endabrechnung den 553. Platz. Wir gratulieren zu dieser fantastischen Leistung.

Mit den hervorragenden Ergebnissen, der guten Organisation und dem tollen Wetter war auch der Highlander-Radmarathon 2014 für das Team TV Elm ein voller Erfolg. 2015 wird diese Veranstaltung ganz sicher wieder einen festen Termin in unserem Kalender einnehmen. J.K.