2011

Wir schreiben den 4. Juni 2011 – 14:30Uhr – in Elm. Ein gut besuchter normaler Trainingstag. Unter den Elmer Biker konnten wir auch erfreulicherweise Karl ohne Gipsschmuck begrüßen. Wie immer bildeten sich vor der Abfahrt zwei Teams. Unter der Leitung von Josef startete die Gruppe 2 Richtung Haustadter Tal. Das Team mit den Fahrern Ralf, Matz, SuperHarry, Michael und Alex. rollte zum Warm up an der Saar entlang Richtung Völklingen. Dort angekommen fuhr der Zug unter der Führung von Ralf nach St. Nikolaus. Der Mann mit dem weißen Bart und roten Anzug haben wir nicht getroffen. Bis dahin also nichts Ungewöhnliches.

Ein Richtungspunkt sollte der Warndtweiher werden. Zur Einfahrt in den Wald, am Karlsbrunner Weg, stoppte Ralf das Team. Ich dachte erst, er wolle den kleinen Tiger an die frische Luft lassen. Stattdessen bereitete er uns auf eine Trainingseinheit vor. Mannschaftszeitfahren hieß das Kommando. Jeder solle ca. 30 Umdrehungen vorne an der unbeliebten ersten Stelle unter Hochdruck bewältigen. Dann zügiger Wechsel, damit der Zug nicht an Geschwindigkeit verliert. So durften bzw. mussten die Fahrer mehrmals in den natürlichen Wind. Die Zeitfahrmannschaft rollte los und alle hielten sich an die Vorgaben.

Da die Warndtstrasse mit kleinen Hügeln übersät ist, musste die zusätzliche Anstrengung bei der Übersetzungswahl berücksichtigt werden. Michael hielt noch tapfer mit, musste dann aber an der ersten Erhebung abreißen lassen. Das Tempo war recht hoch, aber die Kraftanstrengung nicht am Limit. Die Zeituhr lief und mit jedem Höhenunterschied wurde das Kurbeln als Frontmann immer schwerer. Die Mannschaft hielt zusammen und in Rekordzeit flog der Wald an uns vorbei. Die Strecke war zu ende, der Puls nicht mehr messbar und die Wärme in den Oberschenkeln erreichte die kritische Marke. Wir sammelten uns wieder und folgten der Strasse nach Merten. Nach dem Abstecher über Frankreich erreichten wir Düren, von dort verläuft die Strecke konstant bergauf nach Oberfelsberg. Alex hatte kurz vorher eine seiner Wunderbananen verzehrt, so dass die Höhenmeter wie im Fluge vorbei waren. Jedenfalls für Alex, der sich der Schwerkraft und dem Gegenwind im Wiegetritt entgegen warf.

Die Topfahrer rechneten nicht mit diesem Tempoanstieg, mussten dementsprechend den Nachbrenner zünden um nicht den Anschluss zu verlieren. Das Thermostat öffnete den großen Kühlkreislauf und die folgende Abfahrt erfrischte zusätzlich den Großrechner. Im Teamfunk machte eine Anfrage der Saarlouiser Emmes die Runde. Schnell entschloss man sich eine flüssige Kühlung zu sich zu nehmen. Jeder kennt das Gefühl, wenn schlagartig 0,4Liter Hopfengetränk im Nu verdampfen. Die Folge ist, eine weitere Flüssigkeitsaufnahme ist notwendig. Mit jeder Bestellung sank die Temperaturanzeige und der Spaßfaktor stieg überproportional schnell. Die letzte Runde war eingeläutet und so rollten wir Richtung Heimat. Der Tank war wieder gefüllt und das Team rollte im Eiltempo nach hause. A.P.

Rennrad - Bericht vom 04.06.11

MTB - Bericht vom 11.12.11

Das Samstagstraining mußte für Alex. und Jochen ausfallen, so trafen sich die beiden Crossrider spontan am Folgetag. Die Frühmesse war noch nicht zu ende. Man sollte meinen, dass die Wanderfreunde deshalb auch nicht unterwegs wären. Doch auf dem Weg Richtung Ensdorfer Wald wurden wir eines besseren belehrt. Eine Schar von Wanderer kreuzte unseren Weg. Entweder gab es irgendwo Freibier oder eine IVV schlängelte sich durch die Wälder.

Kaum hatten wir den Fußgängerslalom bewältigt gelangten wir in einen abgesperrten Waldbereich. Plötzlich ermahnten uns grüne Männchen mit großkalibrigen Gewehren der Weiterfahrt. Viele kleine Vierbeiner und ungeduldige Jäger deuteten auf eine Treibjagd hin. Schnell wurden wir zu den Gejagten. Die Gewehröffnungen richteten sich auf unsere Bikes, so dass wir um unser Gefährt besorgt sein mussten. Schnell durchkreuzten wir die Gefahrenstelle. Ein paar Meter weiter trafen wir dann die echten Verfolgten. Das Rotwild überquerte ängstlich unseren Trail. Die Waldbesucher lichteten sich und wir konnten endlich unseren Bock frei laufen lassen.

Jochen dirigierte uns durch unbekanntes Terrain, alsbald folgten dann die begehrten Teilstücke, bei denen das Bikerherz höher schlägt. Über Felder, durch Matsch und eingefahrene Wurzelkrater, Abhänge hinunter und gleich wieder hinauf. Die Ketten wechselten die Gänge mit lautstarkem Widerwillen und die alten V-Bremsen von Alex. quietschten bei jeder Bremsattacke. Irgendwann ließ die Bremswirkung nach und das störende Geräusch war nicht mehr zu hören. Die Bremsbacken waren mit allen möglichen Naturbestandteilen bedeckt. Egal, die Tour ging weiter, denn wer bremst - verliert. Die Wegstrecke glich einer Berg- und Talfahrt. Wobei Jochen’s Fully die Unebenheiten mit einer Leichtigkeit wegbügelte.

Bei Alex. dagegen schlug jeder Grashalm bis in das Rückenmark durch. Hoffentlich hat der Weihnachtsmann an ihn gedacht. Die Natur forderte wiederholt die Kunst der Geschicklichkeit und die spontane Kraftentfaltung aller Muskelpartien, die beim Mountainbiking konstant verlangt werden. Am Schluß zeigte das Garmin 700Hm auf 35Km an. Schöne Sonntagstour. A.P.

MTB - Bericht vom 19.11.11

Am heutigen Trainingstag bildeten sich zwei MTB Gruppen. Zum Einen die Jungs, die mit der Kurbel etwas behaglicher umgehen und zum Anderen die Fahrer, die neue Grenzerfahrungen sammeln wollten. Jochen, Alex. und Harry gehörten zu der Kategorie Erlebnisorientiert und somit zu den Bikern, die neue Herausforderungen suchen. Gemeinsam machten sich die Fahrer Richtung Bous auf den Weg. Schnell verabschiedeten sich die Extremfahrer am Saarabzweig Richtung Warndtwald. Das Tempo steigerte sich nunmehr um ein paar Umdrehungen, damit die Körpertemperatur für die bevorstehenden knackigen Rampen optimal war.

Jochen führte uns durch den Wald. Schnell folgten Alex. und Harry dem Canyon-Fully, der sich die Trails von vorgehenden Trainingseinheiten mit einem Bike-Aid-Fahrer gemerkt hatte. Der Spaßfaktor war hoch, denn von den schnellen Waldautobahnen zweigten wir immer wieder in kleine, erst gar nicht erkennbare Trails ab. Wieder auf einer schnelleren Passage reklamierte Harry sodann ein ungewohntes Fahrgefühl. Da er ja kein gefedertes Hinterrad hatte und die Bodenstöße irgendwie doch das Rückenmark abgefedert erreichten, war schnell klar, dass der atmosphärische Druck nicht der Vorgabe entsprach. Der Schlauch war schnell gewechselt und die Tour ging weiter. Mit jedem Kilometer, der über Wurzeln verlief, die durch den herbstlichen Blätterteppich nicht zu erkennen waren, zeichnete die Begeisterung ein Grinsen in die Gesichter.

Vor allem bei Alex, der diese Fahrweise bevorzugt, sind noch immer die Hautfalten der Lachmuskeln bis heute im Gesicht eingebrannt. Keine Ahnung wo wir waren, völlig orientierungslos folgten wir Jochen, der die Fahrer zielsicher auf das angekündigte Highlight lenkte. Ein in MTB-Kreisen bekannter Trail, der alles bietet. Berg- und Talfahrten, die auch über Holzbrücken verliefen, über brutale Anstiege, bei denen nicht nur Technik, sondern auch enorme Kraft auf das kleinste Übersetzungsverhältnis aufzubringen waren und letztlich ein Bäumeslalom, der die Geschicklichkeit der Fahrer nochmals forderte. Diese Fahrweise verlangt eine gewisse Praxiserfahrung, die sich Harry noch erarbeiten muß.

Schließlich fährt man ja nicht jeden Tag Böschungen hinunter, die normalerweise nur durch Abseilen zu bezwingen sind. Jedenfalls hatten wir unheimlich viel Spaß auf den schmalen Singletrails, die immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Jochen meinte, dass es noch unzählige solcher Trails in unseren Wäldern gibt. Leider machte die Dämmerung dem Fun ein Ende und so folgten wir auf der Heimfahrt Harry, dem ein Licht aufgegangen war. Der Frontscheinwerfer machte die verbleibenden Waldkilometer in völliger Dunkelheit noch befahrbar. Schönes abwechselungsreiches Bike-Feeling, welches nach knapp 3 Stunden und 58 Kilometer beendet war. A.P.

Rennrad - Bericht vom 22.10.11

Der Oktober bescherte uns samstags immer kühle, wolkenlose und sauerstoffreiche Außenbedingungen. So auch am 22.10., dem Tag, an dem die Elmer Biker das Wetter besonders beobachteten, um die richtige Kleidung und Bike auszuwählen. Die Wahl fiel auf die Hightech-Renner und mit der Kleidung liegt man sowieso immer falsch. Die Topfahrer aus der ersten Mannschaft standen vollzählig auf dem Marktplatz. Matz kündigte eine Flachpassage durch Frankreich an und bemerkte in einem Nebensatz, dass wir letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt einen 31ziger Schnitt hatten. Was sollte diese Bemerkung? Ganz einfach, die Marke sollte heute überboten werden.

Alsbald setzte er sich an die Spitze und Richtung Lauterbach zeigte die Tachonadel bereits konstant eine drei im Zehnerbereich an. Die restliche Mannschaft folgte dem Tempo. Schnell erreichte die Körpertemperatur die kritische Marke. Aber nicht nur wegen der Anstrengung, sondern auch wegen der falschen Kleidungswahl. Frank, der im Sommerdress unterwegs war, wechselte in die Führungsposition um nochmals die Schlagzahl um ein paar Umdrehungen zu erhöhen. Unerbittlich kurbelte er im Takt, wie schwerelos sah es von den hinteren Betrachtern aus, wenn die gewaltigen Extensoren und Flexoren ihre Arbeit verrichteten. Der Zug rollte durch Frankreich. Leider blieb für die Landschaftsbeobachter keine zeit, denn die Räder trotzten der Rollreibung, die bekannterweise von der Geschwindigkeit abhängig ist.

Um also bei einer Geschwindigkeitsflachpassage mit 40 Klamotten den Anschluß an Frank zu halten, ist eine Rollreibungsleistung von ca. 70 Watt konstant aufzubringen. Berücksichtigen wir jetzt noch die Luft- und innere Reibungsleistung, die ebenfalls bei der Fahrdynamik zu beachten gilt, so mussten die Fahrer ca. 340 Watt aufbringen um das anvisierte Durchschnittstempo von 32 km/h zu erreichen. Für Alex. bedeutete dies, dass seine „Kohl“ - Banane zum Einsatz kommen mußte. Die gelbe Kohlenhydratfrucht ist für einen kurzzeitigen illegalen Schub bekannt.

Bald stand ein kurzer knackiger Anstieg ausgangs Guertling auf dem Programm, der leider nicht für den erhofften Geschwindigkeitsverlust sorgte. Vielmehr mussten die Teammitglieder jetzt noch zusätzliche Leistung für den Höhenunterschied aufbringen. Weitere 100 Watt mussten aufgebracht werden. Dabei fühlte sich die Außentemperatur von ca. 10°C wie ein durchschnittlicher Death-Valley-Tag an. Genug der Zahlenspiele, je länger die Tour verlief, desto harmonischer funktionierte die Gruppe. Die Pace wechselte regelmäßig und der Speed pendelte sich bei durchschnittlichen zweiunddreißig ein.

Das Kettenöl glänzte in der tiefstehenden Sonne und die Kettenglieder summten einheitlich ihr Lied der Heimat entgegen. Unbemerkt wechselte die Rue de la Frontiere beim Grenzübertritt in die Mertener Strasse. Irgendwann in Altforweiler verlies uns Jörg, der bis dahin gut mithielt. Ab dann war Frank nicht mehr zu halten. Die L360 nach Felsberg verläuft normalerweise stetig bergauf. Nur diese schiefe Ebene hatte Frank irgendwie vernachlässigt. Schließlich flogen die Leitpfosten nur noch an uns vorbei. Auf dem letzten Abschnitt zwischen Saarlouis und Ensdorf auf der Umgehungsstrasse wurde das Tempo konstant auf 42 km/h gehalten. Der Durchschnittsrechner zeigte bis dato 31,9 an.

Alex führte den Zug an und Markus übernahm zur Hälfte der Hochgeschwindigkeitsstrecke das Ruder. Das Panorama wechselte augenblicklich, die langgezogene Rechtskurve der B51 wurde so schnell durchfahren, dass die Fahrer sich in die Kurve legen mussten. Die Fahrbahn war trocken und der Haftreibungskoeffizient bestimmte den maximalen Neigungswinkel. Mit vollem Einsatz ging es dann Richtung Elm. Wer jetzt dachte, der Spaß wäre zu ende, wurde an der Papiermühle eines besseren belehrt. Noch einmal die letzten Reserven aus den Oberschenkeln pressen um dem Schlußsprint standzuhalten. Beim Hubi war dann alles wieder in Ordnung! A.P.

Rennrad - Bericht vom 06.08.11

Der 06. August wird so manchem Elmer Radfahrer in Erinnerung bleiben. Warum? Weil um Punkt 14.30Uhr Nostradamus seine Prophezeiung wahr gemacht hatte. Schlagartig wurde es in Elm dunkel. Die Wolken öffneten ihre Schleusen und eine ganze Jahresmenge an Regen fiel plötzlich vom Himmel. Schützend standen die Regenmänner unter dem Vordach der Turnhalle und schauten dem Schauspiel zu.

Martin, Harry, Gerhard, Karl, Wolfgang und Alex. schrecken vor einem Regenschauer üblicherweise nicht zurück. Aber wenn die Millimeterreifen samt Radfelgen im Hochwasser verschwinden, ist es zeit die Rennmaschinen vor dem sicheren Ertrinken zu retten. So wurde die Wartezeit mit dem entsprechenden Humor überbrückt. Zwischenzeitlich hatten sich zwei weitere Biker im Bereich der Sparkasse unter gestellt. Eine halbe Stunde später und nach unzähligen Feuerwehreinsätzen nahm das Schauspiel sein Ende. Der Flut folgte nun ein leichter Sprühregen, der den inneren Schweinehund der Radfahrer auf die Probe stellte. Schließlich machte sich die Gruppe Richtung Schwarzenholz auf den Weg.

Die Reisbachrunde sollte mindestens in die Beine. Unser neues Mitglied Jörg und Gastfahrer Markus folgten der Regenschlacht. Locker rollten die durchnässten Biker über die Seenlandschaft. Da die

Bodenhaftung gegen Null tendierte, wurde aus der Fahrt eher ein Geschicklichkeitskurs als ein Ausdauertraining. Unterwegs während des Smalltalks erzählte unser Gastfahrer von seiner Radleidenschaft. Ein paar Kilometer weiter erfuhren wir dann, das ein Radamateur des Teams „Boos-Bianchi“ unsere Ausfahrt durch den Regen begleitete. Markus, der in der Klasse „Elite B“ seine Leistung unter Beweis stellt, forderte unsere Spitzenleute heraus. Da die äußeren Bedingungen für einen Leistungsvergleich nicht optimal waren, blieb es bei einer entspannten Rundfahrt.

Doch dann wollte uns Markus zeigen, wie schnell ein Profi einen defekten Schlauch wechseln kann. Denn der Luftdruck seines Vordergeläufs entsprach nicht mehr der optimalen Füllmenge. Üblicherweise wird Markus von einem Begleitfahrzeug unterstützt, welches am heutigen Tag leider nicht zur Verfügung stand. So lernte er auch den teaminternen Humor unserer Mannschaft während der Wartezeit kennen. Irgendwann rollten wir unspektakulär weiter. Das Unwetter nahm sowieso die letzten Motivationsschübe, so dass das Training nach einer kurzen Runde sein Ende nahm. Im Logbuch wird später stehen: Scheiß Wetter, Trainingseffekt nicht erfüllt, Kameradschaft und Stimmung gut. A.P.

Ralf hatte für den heutigen Trainingstag im internen Forum eine Tour de France vorgeschlagen. Da wir für jede neue Rundstrecke dankbar sind, folgten wir der Herausforderung. Gleich zu anfangs fuhren wir nach Schwalbach, wobei die kalten Muskeln die erste Steigung bewältigen mussten. Psychologisch ungeschickt, da für manch einen die Strecke an die Heimfahrt erinnerte. Also musste das Großhirn direkt umgepolt werden. So ungewöhnlich wie die Tour begann, so interessant wurde sie im Verlauf. Schnell erreichten wir die Talstation des Oberlimbergs, an der Ralf den weiteren Trainingsverlauf erläuterte. Erstmals kontrolliert im eigenen Tempo den Anstieg bewältigen, lautete das Motto.

Das hatte den Vorteil, dass die Fahrer oben angekommen keine Sterne vor den Augen hatten. So konnten wir unterwegs die Landschaft genießen, frischen Sauerstoff tanken und die nützlichen Tipps von Ralf umsetzen. Die Trainingsrunde war deshalb auch etwas anders, weil er durch seine langjährige Erfahrung das Team gut zusammenhielt und als aufmerksamer Trainer fungierte. Nach der Bergwertung stand ein 1km langer Sprint auf dem Trainingsplan. Wer wollte bzw. noch konnte durfte seine ganze Power vom Ortsschild Oberlimberg zum Eingangsschild Gisingen abrufen. Das gelbe Startschild war schon zu sehen und die Ketten sprangen auf das optimale Verhältnis. Unsere hochkarätigen Fahrer sprangen aus dem Sattel und die Extensoren und Flexoren drückten die Kurbel im Sekundentakt zu einer Drehbewegung.

Die Rotationsgeschwindigkeit der Kurbel war so hoch, dass die schiefe Ebene am Golfplatz vorbei augenblicklich überwunden wurde. Die Oberschenkel erreichten dabei kurzzeitig die kritische Marke und SuperHarry nahm in Führung liegend plötzlich Druck vom Kessel, weil er dachte der Spaß hätte ein Ende. Die Jungs schossen an ihm vorbei, bis er erkannte, dass das Ortsschild weiter hinten stand. Die Mannschaft sammelte sich wieder und der Kampf gegen die natürlichen Gewalten begann. Auf dem Gau angekommen wurde das Wetter immer ungemütlicher. Die Windsurfer unter uns hätten ihre Freude gehabt, aber die leichtgewichtigen Tretmaschinen mussten gegen die Windböen hart kämpfen. Wir entschlossen uns die Frankreichtour abzubrechen, denn die Gewittervorboten schickten dunkle Wolken in unsere Richtung. Wir drehten ab und rollten Richtung Heimat.

Um noch ein paar Kilometer in die Beine zu bekommen, fuhren wir über Linsler Hof zurück. Das Tempo war recht hoch und mit kurzfristigem Rückenwind zeigte der Streckenmesser zeitweise 45km/h an. Obwohl die Beine nicht mehr wollten, entschieden sich SuperHarry und Alex in Elm noch die Reisbachrunde mitzunehmen. Alex wollte unbedingt die 100km voll machen, mußte aber in Reisbach feststellen, dass der Energiespeicher leer war um der Muskelkraft von SuperHarry zu folgen. Gut, dass SuperHarry in Bestform ist und während den verbleibenden Kilometern dem Gegenwind Paroli bot. Die Tour de France wird sicherlich bei einer der nächsten Trainingsfahrten wiederholt. A.P.

Rennrad - Bericht vom 14.05.11

Rennrad - Bericht vom 30.04.11

Viele Mitglieder fanden an diesem herrlichen Samstag den Weg Richtung Treffpunkt, an dem unsere Trainingsfahrten starten. Auch Karl mit seinem Gipsschmuck am Handgelenk gesellte sich dazu. Das Rad blieb aber zuhause, denn mit seinem Handicap konnte er leider an der Ausfahrt nicht teilnehmen, nutzte aber den kurzen Smalltalk um ein paar Radsportthemen auszutauschen. Wir wünschen dir weiterhin gute Besserung. Außerdem konnten wir Andreas begrüßen, der nach seinem Krankenhausaufenthalt wieder das Training aufnahm um die verlorene Power erneut herzustellen.

Die Italiener waren ebenfalls dabei. Mit braungebrannten Hautpartien und etlichen Kilometern in den Beinen versprachen sie eine interessante Rundfahrt. Die üblichen Leistungsgruppen bildeten sich und das erste Team, mit seinem stark besetzten Fahrerfeld, fuhr Richtung Lebach. Der unverschämte Ostwind verlangte ausdauernde Oberschenkel, so dass unsere bekannten Jungs den Kampf aufnahmen. Durch regelmäßiges Wechseln der Führungsfahrer pendelte sich schnell das Tempo auf Topformniveau ein. Da einige von uns noch nicht das Sommerlevel erreicht hatten – was

verständlich war, schließlich hatten wir Ende April – zog sich das Team an den kurzen Rehrücken - ähh Höhenrücken auseinander. Oben wurde gewartet und schnell formierte sich die Gruppe in die typische Windschattenposition. Wehte der Wind seitlich, mussten die Fahrer durch Gegengewichtsverlagerungen die stabile Fahrdynamik aufrecht erhalten. Bei Dirk konnte man das Phänomen besonders gut erkennen. Da das Gesamtgewicht, also Velo inklusive Fahrer, sich hart an der Reglementminimumgrenze befand, musste er bei einem entsprechenden Windstoß die Seitenbewegungen durch gekonntes Gegenhalten ausgleichen.

Die schwarzen Kunstharzfelgen erhöhten dabei die Angriffsfläche dermaßen, so dass die Schieflage an einen Windsurfer erinnerte. Die Reise verlief weiter und die Fahrer aus der schwächeren Gruppe fuhren bereits am Limit. Als dann auf den Geraden mit günstigem Rückenwind sich die Tachoanzeige in der Ortsgeschwindigkeitsgrenze befand, ließen sich einige Fahrer zurückfallen und bildeten die Nachhut. Ehrlich gesagt, das Tempo war für den Saisonauftakt viel zu hoch. Dies sorgte dann auch an der Verpflegungsstelle für entsprechende Diskussionen. Beim Abschluss mit einem für Radfahrer geeigneten Getränk war die Sache wieder im Lot. Die offizielle Saison beginnt am 7. Mai mit unserem Anrollen. Wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer! A.P.

Rennrad - Osterklassiker 2011

Strecke

Rennrad - Bericht vom 09.04.11

Bei guten äußerlichen Bedingungen bestimmte heute Matz wo es her geht. Seine Feierabendtour durch Frankreich ist immer ein Genuss für die Augen. Durch abgelegene Dörfer, wo die Zeit stehen geblieben schien, über grüne Felder und an blühenden Bäumen vorbei verlief die hügelige Rundfahrt. Auch die Beine kamen nicht zu kurz, das Tempo war angemessen und die Jungs aus der ersten Gruppe wechselten ständig die Pace, so dass der Anstrengungsfaktor sich in Grenzen hielt. Auf dem Weg in das Nachbarland, irgendwo in Differten, kam plötzlich Unruhe im Fahrerfeld auf.

Wir fuhren an einem Schrotthändler vorbei, der gerade am Straßenrand abgestelltes Eisenmaterial sortierte. Gott sei dank sind viele unserer Fahrer mit dem neuartigen kohlenstofffaserverstärkten Kunststoff ausgerüstet. Bei den Bikern, die noch mit den nichtmagnetischen Legierungen unterwegs waren, konnte man beim Vorbeifahren einen Tempoanstieg verspüren. Die Geschwindigkeit war zu hoch, so dass der gierige Eisensammler mit den Aluschrottpreisen in den Augen das Nachsehen hatte. Hauptgesprächsthema unterwegs waren die im internen Forum veröffentlichten Regeln zum sicheren Gruppenfahren. Matz hatte sich die Mühe gemacht, alle wesentlichen Regeln, die ein sicheres und effizienteres Windschattenfahren ausmachen, in einem Regelwerk zusammengefasst.

Bis alle Fahrer alle Regeln umgesetzt haben, wird wohl noch eine gewisse Übergangszeit notwendig sein. Denn die Regelverstöße auf unserer Tour füllten bereits einen kompletten Beschwerdeblock. Einer tanzte dabei völlig aus dem Raster, als er in Führungsposition wohl die Grundregel missachtete und die Lücke zu den Verfolgern enorm anstiegen lies. Man könnte auch behaupten, dass das Verfolgerteam entgegen Paragraph 1.2 fuhr. Die Verkehrsgerichte werden sich freuen. Wie dem auch sei, das Rad an Rad fahren ist gar nicht so einfach und verlangt entsprechende Disziplin. SuperHarry hatte nach seiner Winterspinningkur deutlich an Gewicht verloren. Auf Nachfrage erklärte er den tatsächlichen Grund seines Gewichtsverlustes. Schuld war eine strenge Diät, die ihn zusammen mit dem neuen Carbonrenner auf eine Stufe mit unseren Besten stellt. Schließlich drückt er die Berge neuerdings mit dem großen Blatt hinauf und demoralisiert unsere Bergspezialisten.

Vielleicht war auch sein Zahnarzt schuld, der am Vortag den Goldzahn löste um den Epoxidharzrahmen abzubezahlen und um das Kampfgewicht um weitere Milligramm zu reduzieren. Jedenfalls das Gesamtpaket stimmt, wie Niki Lauda pflegt zu sagen. Die Sonne malte uns rötliche Flächen auf die Haut, so dass die Radlerhosen erste Grenzmarkierungen auf die blanken Oberschenkel zeichnete. Wer jetzt noch das Winterfell trägt, sollte schnellstens mit der Beinrasur beginnen, bevor die Haare in der Kette kleben. Da wir nun um 14:30Uhr mit dem Training starten, bleibt nach hinten mehr Zeit sich dem Flüssigkeitshaushalt zu widmen. Demzufolge konnten wir in unserer Hauptverpflegungsstelle einen gemütlichen Abschluß finden. A.P.

Rennrad - Bericht vom 02.04.11

Heute verließen wir uns auf unseren Gastfahrer, der uns sein Trainingsrevier zeigen wollte. Alsbald ging es dann auch schon über asphaltierte Feldwege, so dass der eine oder andere mit seinen neuen Laufrädern bzw. die hochempfindlichen Carbonrädern besser zu hause geblieben wäre. Nein, so schlimm war es dann doch nicht, es kam noch schlimmer! Denn die saarländischen Straßen mit den unzähligen Schlaglöchern glichen einer Mondlandschaft. Diese tiefen Krater sind Gift für die Biker mit ihren 23mm Reifen.

In der gewohnten Windschattenposition war besondere Aufmerksamkeit und rechtzeitiges Melden der unbeliebten Querfugen notwendig. Jedenfalls wurden wir mit dem hervorragendem Wetter und der tollen Landschaft um Urexweiler schließlich belohnt.

Wie auf der Karte zu sehen ist (http://trainingstagebuch.org/file/maps/786599?view=fullscreen&ich=Elmer), verlief die Tour dann über Marpingen, Eppelborn und Falscheid zurück. Das anfangs stramme Tempo durch die Hügellandschaften wurde von der Gruppe schließlich verlangsamt, da wir uns ja noch im Aufbautraining befinden. Jedenfalls eine abwechslungsreiche und landschaftlich schöne Alternativtour. A.P.

Rennrad - Bericht vom 26.03.11

Nach dem schneereichen Winter hält der Lenz nun allenthalben Einzug – die Natur erwacht, dass es nur so grünt und sprießt. Die steigende Lichtintensität im Frühjahr bewirkt, dass im Körper vermehrt Serotonin und Dopamin ausgeschüttet werden. Diese Glückshormone sorgen für allgemeines Wohlbefinden und für die Elmer Biker ein verstärktes Verlangen nach Radfahren.

So standen wieder mal viele Sportler mit ihren Rennbikes am Treffpunkt. Die Gruppen teilten sich nach den Leistungsstufen auf und wir folgten dem Vorschlag von Christian, der seine Hausstrecke zeigen wollte. Die Fahrer bewegten sich los, die Fahrt ging Richtung Bous über Wallerfangen nach Frankreich. Voller Euphorie legte Christian zu Beginn das große Kettenblatt auf und zeigte der Mannschaft bis nach Bous wie man den Körper auf Betriebstemperatur bringt. Die dynamische Gruppe war gut unterwegs und der Humor kam auch nicht zu kurz. Die Pacemaker wechselten sich ab, aber das Tempo blieb für den Frühlingsanfang recht moderat, so dass die Mannschaft stets zusammen blieb. Irgendwo in Frankreich bei einem dieser mittelmäßigen Anstiegen meinte Thomas, dass er soeben am Limit gefahren sei.

Also am Anschlag, was der Körper so her gibt – die 100% bereits überschritten! Nach Rückfrage zu den 100%, auf welchen Quälfaktor sich die Berechnung bezieht, erzählte Thomas, wir sollten das Verhältnis auf „Alles“ betrachten. Für die Mathematiker unter uns, „Alles“ entspricht dem Grundwert. Gemeint ist also, das Gesamtsystem Fahrer, Bike, Performance, Technik, Team und Vortrieb.

Die Saison ist jung, genügend zeit, das Fehlende aufzuarbeiten. Denn Scott Martin sagte einmal: "Der Schmerz ist eine große, fette Kreatur, die dir stets im Nacken sitzt. Je weiter du fährst, desto schwerer wird sie. Je härter du in die Pedale trittst, desto enger quetscht sie deinen Brustkorb zusammen. Je steiler der Anstieg wird, desto tiefer gräbt sie dir ihre scharfen Klauen in die Muskeln. Wer oben ist, muss auch wieder runter."

Die Abfahrt nach Siersburg machte allen Beteiligten spaß. So fuhren wir über die abgesperrte L170 nach Wallerfangen. Die Insider unter uns wissen, dass auf dieser Strecke der obligatorische Ortsschildsprint auf dem Programm steht. Obwohl niemand ernsthaft mit einem Tempoanstieg gerecht hatte, lauerte Gerhard in gewohnter Sprintrennenmanier auf den ersten Antritt, in dem er regelmäßig nach hinten blickte. Alex hielt es dann auch nicht mehr im Sattel und eröffnete den Sprintkrimi. Darauf wartete Gerhard bereits. Die optimale Übersetzung war eingelegt, so dass er seinen Oberschenkeln den Befehl gab, die maximale Power abzurufen. In den Bikes krachte und quietschte es aufgrund der spontanen Kraftentwicklung aus allen Verbindungsteilen. Das Duell war von kurzer Dauer, da das Ortsschild uns schon entgegen flog. Gerhard behielt die Nase vorne und ein freundliches Siegerlächeln war in seinem Gesicht zu sehen. Der Heimweg verlief dann unspektakulär weiter. Alle waren sich einig, eine schöne und lustige Trainingsrunde. A.P.

Rennrad - Bericht vom 19.03.11

14 gut gelaunte Biker trafen sich am Samstag auf dem Marktplatz in Elm mit ihren Rennbikes. Das Christkind war

wieder erfolgreich, denn die neuen Carbonrenner wurden der Öffentlichkeit vorgestellt. Schnell bildeten sich zwei Gruppen. Karl, Lisa und ein Gastfahrer fuhren Josef abholen und machten sich anschließend Richtung Frankreich auf den Weg. Die andere Gruppe wollte heute eine ruhige Ausfahrt genießen, da der Großteil die RTF in Güdingen am Sonntag geplant hatte. Außer SuperHarry, der am Sonntagmorgen lieber die Wärme der Bettdecke bevorzugte, kündigte eine höhere Trittfrequenz an. So machte sich die Gruppe auf den Weg.

Die Vorderräder zeigten Richtung Osten, wo ein kühler Wind uns entgegen blies. Wie angekündigt, übernahm SuperHarry alsbald die Führungsarbeit und das Peloton versteckte sich hinter seinen dicken Beinen. Das Tempo war auf den Geraden angemessen, steigerte sich aber in regelmäßigen Abständen. Während den ersten Kilometern schwitzten zwei Fahrer neben dem wärmeregulierendem Wasser auch Alkoholrestbestände aus den Poren. Der Wärmehaushalt war dadurch gestört, so dass Alex. beim Tholeyer Anstieg kurz vor der Kernschmelze stand. Glücklicherweise konnte der Supergau durch gezielte Windzufuhr verhindert werden. Der Schaumberg war zur Hälfte erklommen und die beiden angesprochenen Fahrer pfiffen aus dem letzten Loch.

Gott sei Dank verläuft die B269 nach Lebach mit leichtem Gefälle, so dass die hart erarbeiteten Höhenmeter rapide durch Geschwindigkeit abgebaut wurden. Auf der obligatorischen Gerade von Primsweiler nach Nalbach wechselten sich einige Fahrer vorne ab, Andreas und SuperHarry übernahmen dabei die Pace. In Schwarzenholz angekommen kündigte sich eine letzte Bergetappe an, denn Thomas leerte provokant seine Trinkflaschen um sein Velo den Bedingungen anzupassen. Gerhard und Alex, die ihren Energiespeicher bereits getrunken hatten, sahen nur noch das Aufsaugen der Strasse. Daraufhin motivierten sie die Gruppe mit unnötigen Sprüchen. Diese wurden nicht ernst genommen und so endete wieder einmal die Tour mit dem gewohnten Humor. A.P.

Am Sonntag, den 20.03. wagten sich 7 Elmer Biker in die morgendliche Kälte und fuhren der Saar entlang nach Güdingen. Dort wurde die kleine RTF Runde durch Frankreich in Angriff genommen. Das hügelige Terrain verlangte von den Sportlern die letzten Reserven, bevor es mit dem Rad wieder flach nach Hause ging. In Elm zeigte der Kilometerzähler 107Km an. A.P.

MTB - Bericht vom 19.02.11

Bilderimpressionen:

MTB - Bericht vom 12.02.11

Am Treffpunkt waren wieder zwei Fraktionen, die Strassenbiker mit ihren Rennrädern und die Geländebiker mit ihren grobstolligen Fullsuspensions. Mit einem Gastfahrer machte sich das Strassenteam Richtung Matz auf den Weg, der sich wohl in der Uhrzeit geirrt hatte. Es sollte eine lockere Runde durch Frankreich werden. Die Mountainbiker dagegen hatten sich als Zielvorgabe den Litermont vorgenommen. Ein Gastfahrer begleitete ebenfalls die Mannschaft Richtung Nalbach.

Bei optimalen äußeren Bedingungen rollten wir über die aufgeweichten Waldtrails. Der Matsch weicht unter den Reifen zur Seite, die Hinterräder verlieren den Grip und das Bike versucht die Richtung zu halten. Diese Fahrweise und das Erlebnis mit der Natur erzeugt immer wieder ein lächeln ins Gesicht. Die Mountainbiker sind Individualisten, die ihre Wege abseits des Asphaltdschungels ziehen, die neben sportlicher Anstrengung auch die Schönheit der Natur genießen und die die Freiheit der Berge atmen wollen. Apropos Berge, irgendwann waren wir in Nalbach und der Litermontgipfel war spürbar nahe. Unterwegs musste uns Andreas verlassen, der gesundheitlich etwas angeschlagen war.

Karsten, der Gastfahrer, begleitete ihn auf dem Rückweg, da das Tempo für seine Beine noch zu hoch war. Joachim, Michael, Thomas und Alex stellten sich der Herausforderung und kletterten die natürliche Erhebung hinauf. Die Jungs waren alle gut drauf und so wurde das Bike mit letzter Anstrengung hinaufgepusht. Der Berggipfel breitete sich vor uns aus, verdrängte die Erinnerungen an alle Anstrengungen und machte den Blick frei für die unglaubliche Weite des Saarlandes. Nach einer kurzen Erholungsphase stand die Krönung des Bike-Erlebnisses bevor, das Sahnehäubchen der Tour. Der Downhill verlangte von den vier Elmer Fahrern erhebliche Konzentration.

Die hohe Geschwindigkeit, die engen Kurven und der unberechenbare Untergrund stellte das Fahrkönnen auf die Probe. Unten angekommen hatte das Speed-Fever die Gruppe angesteckt. Denn auf den Flachpassagen wurde mit einer so hohen Trittfrequenz gekurbelt, dass Thomas meinte, die Abfahrt wäre anstrengender gewesen als der Uphill. Von Beckingen rollten wir an der Saar entlang Richtung Heimat. Unseren Beinen gönnten wir dabei wenig Ruhe. Schließlich wollten wir den MTB Durchschnitt für diesen Tag erhöhen. Jedenfalls eine schnelle, abwechslungsreiche und bergige Tour. A.P.

MTB - Bericht vom 29.01.11

Kurze Zusammenfassung:

Sonnenschein, Kalt, viele Teammitglieder, Warndtwald, hohes Tempo, zwei Gruppen,

Abschluß auf der Bergenhalde. Jetzt die Bilder dazu:

MTB - Bericht vom 22.01.11

Der grobe Schotter knirscht unter den weichen Stollen und gibt den Reifen kaum halt. Und doch kommt das Bike voran, trägt den Fahrer an sein Ziel. Mit jedem Tritt kommt man voran, kommt ein wenig weiter und mit jeder Umdrehung dem Gipfel ein Stück näher. Radfahren ist nicht nur die Lust an der Bewegung, sondern auch die Suche nach der Selbstüberwindung. Aber auch vor allem der Drang nach Abenteuer und Freiheit.

Ist das der Grund, warum am Samstag zehn Elmer Biker mit ihren Geländemaschinen am Ausgangspunkt standen? Wir sagen ja! Wir - das war Josef unser Guide, der uns an diesem kalten Januartag durch die Wälder führte. Das war Stefan, der die längste Anreise hatte und mit vorgeglühtem Körper die Tour begann. Auch Harry unser Spinningmeister tauschte die stationären Indoorbikes gegen das mit Scheinwerfer beladene Geländebike. Michael, der schon lange mit dem MTB die Wälder erkundet war mit von der Partie. Diesmal mit den richtigen Überziehern.

Und Christian mit seinem Trekkingrad fühlte sich zwischen den kleiner bereiften Bikes sichtlich wohl. Wir – das war auch Andreas unser Technikfreak, der stets sein Velo auf dem neuesten Up-date hält und dem neuen Radcomputer die ersten Daten servierte. Mit von der Partie war Alex, der nach den beiden Schlauchwechselaktionen mit einer neuen Gummimischung dem Untergrund entgegenwirkte.

Mit Thomas fährt man immer entspannt, weil er durch seine lockere Art alle Streckenabschnitte perfekt meistert. Auch Gerhard, bekannt durch seine aufheiternden Sprüche, gehörte zum Team. Musste leider durch einen schleichenden Plattfuß auf der Rückfahrt vorzeitig Richtung Heimat abbiegen. Und last but not least Joachim, der sich zum zweiten Mal in diesem Jahr der Januarkälte stellte. Diese Jungs gehören zu den vielen Bikern aus aller Welt, die einfach Spaß haben mit zwei Rädern die Welt zu erobern. Am kommenden Samstag geht es weiter, da bin ich mir sicher! A.P.

MTB - Bericht vom 15.01.11

Neben den vielen Mountainbikes konnten sich heute drei Rennräder dazugesellen. Martin, Mark und Gerhard wollten die durchlöcherten Straßen der Region erkunden und führten die Rennmaschinen vorsichtig über den mit Granulat bedeckten Asphalt. Das Team mit den ballonbereiften Bikes machte sich stattdessen auf den Weg zur Saar. Josef wollte eine flache Etappe flussabwärts Richtung Staustufe Rehlingen ansteuern. Unterwegs gabelten wir noch einen Kollegen auf, der planmäßig am vereinbarten Treffpunkt wartete.

Dort musste Andreas seine Primärzelle des Pulsmessers wechseln nachdem der Bordcomputer eine ungewöhnliche Herzfrequenz meldete. Zum Austausch des nicht wiederaufladbaren Energiespeichers, auch Knopfzelle genannt, bedarf es einer kompletten Entkleidung der körperbetonten Fahrradmontur. So stand Andreas plötzlich freizügig vor der gesamten Mannschaft und arbeitete an dem elektronischen Teil. Warum er dabei einen roten Kopf bekam wissen wir nicht. Vermutlich weil er währenddessen sein Bauchmuskulaturtraining absolvierte. Wo diese kleine Lithium-Manganoxid-Zelle letztlich verschwand, konnten wir in der Eile nicht erkennen.

Irgendwann fuhren wir dann auch weiter. Für vier Biker stand bereits fest, dass unterwegs der Oberlimberg als Höhepunkt bestiegen werden sollte. Andreas mit seiner neuen Batterie, Michael nach seinem letzten Bodenkontakt etwas zurückhaltend und Christian, der sich sowieso überall durch beißt, sowie Alex, der immer nach Aktion sucht, bildeten eine kleine Ausreißergruppe. Schnell hatten sie die Abfahrt nach Wallerfangen erreicht. Dabei mussten die gefürchteten Wasserlöcher gemeistert werden. Eigentlich kein großes Problem, wenn man das richtige Equipment an Bord

hat. Die sogenannten Überzieher, die das Schuhwerk vor Nässe schützen sollen, sind bei dieser Wasserfahrt ein nützlicher Helfer. Michael war für diese Art von Biking nicht vorbereitet und tauchte seine SPD-Schuhe bei jeder Umdrehung knöcheltief in die Fluten. Folglich musste er die Tour abbrechen um das bevorstehende Abfrieren der Zehen zu verhindern. Die Serpentinen durch den Limberger Wald verlangten von den drei Bikern enorme Anstrengungen. Nicht nur die Steigung, sondern auch der Untergrund bremste den Vortrieb kräftig. Oben angekommen rollten wir Richtung Oberlimberg.

Dabei kam uns ein bekannter Politiker spazierend entgegen. Bei dem kurzen Smalltalk erkundigten wir uns nach der Gesundheit des Spaziergängers. Alles bestens! So fuhren wir weiter und freuten uns auf die bevorstehende Abfahrt Richtung Hessmühle.

Für Geländefahrer beginnt jetzt der schönste Teil, denn die typischen Waldhindernissen wie abgefallene Äste, matschige ausgefahrene Wasserlöcher und abgestürztes Geröll machten den Downhill zu einem Slalomkurs. Freerider, was willst du mehr? Christian mit seinem Trekkingbike hatte Schwierigkeiten bei der Abfahrt das Tempo zu halten, denn Sicherheit geht vor. Wie abgesprochen trafen wir dann tatsächlich die „Schleusenmannschaft“ in Itzbach wieder.

Gemeinsam verlief die Rückfahrt nochmals an der Saar entlang. Dort war ein regelrechtes Trainingslager unterwegs. Läufer, Biker und Skater nutzten den trockenen Tag. Der Tag war schon fast abgehakt, dann passierte es. Wieder ein Plattfuß am Vorderrad. Pleiten, Pech und Pannen begleiten Alex wohl durch die Saison. Der vom letzten Samstag beschädigte Schlauch fand nach der Reparatur seine alte Bestimmung wieder. Durch die tatkräftige Unterstützung der Teamleute konnte das Missgeschick schnell behoben werden. Der Trainingstag endete wieder erfolgreich, denn die Kilometer waren in den Beinen! A.P.

MTB - Bericht vom 08.01.11

Auf diesen Tag haben die Biker gewartet. So gingen wir vor einer Woche während unserer Abschlusswanderung noch durch den verschneiten Wald, konnten wir heute bei 14 °C mit den Mountainbikes eine Rundfahrt durchführen. Gut gelaunt fanden sich viele Fahrer am Treffpunkt ein. Auch Christian mit seinem 28-Zöller, blank gefahrenen Reifen und ungeschmierter Kette versuchte der MTB Gruppe zu folgen. Martin dagegen bevorzugte die Straße und verließ uns dann auch sehr schnell als wir Richtung Römerweg abbogen.

Die Sonnenstrahlen, die uns zeitweise verfolgten, trugen zur guten Stimmung bei. Wir fuhren Richtung Hoxberg, dabei wechselte der Trailbelag ständig zwischen Asphalt und schmieriger, stark bremsender Matschschicht. So schön wie die Ausfahrt begonnen hatte, so überraschend mussten wir die ersten Rückschläge einstecken. Irgendwo auf einem der Pfade verirrten sich spitze Fremdkörper in den Gummipneus.

Denn zeitgleich mussten zwei Biker einen Plattfuß melden. Der Überdruck von Michaels Hinterreifen war auf Null und in der Frontbereifung von Alex verflüchtigte sich die Luft ebenfalls. Gut, dass jeder sein Ersatzmaterial immer am Mann hat. Sogleich wurden die Räder in die Servicestellung gebracht. Die unbeteiligten Kameraden nutzten die Wartezeit um die üblichen Sprüche los zu werden. Die Pause erinnerte an den 6. Februar letzten Jahres, bei dem auch zwei Fahrer zeitgleich einen ungewollten Boxenstopp einlegen mussten.

Schließlich konnten wir unsere Tour fortführen. Irgendwann von Saarwellingen via Steinrausch befanden wir uns später an der Saar wieder. Dort rollten wir der Heimat entgegen. Währenddessen bemerkte Gerhard, dass auch Alex zwei Kilo zugenommen haben muss. Damit wollte er nur von seinem Mehrgewicht ablenken. Aber laut Gerhard würde das Übergewicht genau so schnell verschwinden, wie es gekommen ist. Das würde bedeuten, dass binnen drei Tagen der überflüssige Ballast abtrainiert ist. Schließlich hat es während den Weihnachtstagen mit der Zunahme eben so lange gedauert. Unterdessen formierten wir uns in die typische Zweierreihe um besser mit dem Nebenmann zu quatschen.

An der Saar entlang Richtung Ensdorf bestaunten wir den über die Ufer getretenen Fluss. Alsbald überholten wir zwei Ruderteams, die der Strömung entgegen paddelten. Michael nutzte das Überholmanöver um einen humorvollen Spruch den Ruderern mit auf die Reise zu geben. Das hätte er besser sein lassen. Denn offensichtlich hatte er so viel gefallen an den Wassersportlern gefunden, dass er dabei das Radfahren vergaß.

Denn wenn man eine längere Zeit nach links blickt, dabei noch Rad fährt, so versucht der Körper den Blindflug durch automatisches Rechtsfahren die Fahrdynamik aufrecht zu halten. Das wäre alles nicht so tragisch gewesen, wenn sich nicht rechts neben Michael zufälligerweise Andreas aufhielt. Der Körperkontakt war nicht zu verhindern und Michael machte einen typischen Abflug Richtung Ebene Null. Es sah schlimmer aus als es war, denn der aufgeweichte Boden der Lisdorfer Au federte die Notlandung sanft ab. Nach den üblichen Checks der lebenswichtigen Organe und des Materials ging es sofort weiter. Schließlich erreichten wir unsere Homebase. Eine schöne Tour mit einem gelungenen Auftakt in die neue Saison. A.P.