Anrollen am 07. Mai 2011
Abteilungsleiter Martin begrüßte am Kirmessamstag zahlreiche Radfahrer mit ihren Rot-Schwarz-Weißen Teamtrikots und das hervorragende Wetter bescherte eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl. Unter ihnen auch Dieter mit einem urzeitlichen Teamtrikot, welches noch aus den Triathlonanfängen vor gut 25 Jahren stammte.
Viele weitere bekannte Gesichter folgten der Einladung und begleiteten uns in den Saisonauftakt. Nach der ordnungsgemäßen Ansprache mit den entsprechenden Sicherheitshinweisen starteten die Radsportler gemeinsam auf die große Runde. Die Autofahrer kennen bereits das wöchentliche Belagern während des Startens des Elmer Pelotons durch die Bachtalstrasse, die zeitweise komplett in Radfahrerhand war.
Dennoch war die Gruppe zu groß, so dass sich schnell zwei Teams bildeten. Zum Einen die etwas schnelleren Beine und zum Anderen unsere gemütlichen Hobbyfahrer. Radfahren macht einfach Spaß! Die Pulsmesser verzeichneten heute keine Maximalwerte, vielmehr wurde mit dem Radnachbar über alles Mögliche geplaudert. Die Rundfahrt verlief unkompliziert und ohne besondere Vorkommnisse ab.
In Lebach allerdings beschrieb das Regiebuch den ersten Zwischenfall. Christian hatte mit seinem Serviceteam einige Probleme, denn zuerst löste sich ein Bremsbacken, der wiederum den Außenmantel derart beschädigte, dass dieser erste Auflösungserscheinungen zeigte. Die Beschädigung schien nicht so gravierend zu sein und zusätzlich durch den fachmännischen Rat aller Kollegen führte er die Tour weiter. Leider wurden wir eines besseren belehrt. Es dauerte nicht lange und ein lauter Knall stoppte die ganze Mannschaft.
Das Vorderlaufrad hatte keine Lust, ähh Luft mehr und alsbald folgten die üblichen Motivationssprüche. Die Geschwindigkeit war nicht hoch, passiert ist auch nichts und so stürzten sich einige handwerklich begabte Biker auf die Herausforderung. Übereifrig flogen der Schnellspanner, der Mantel und der defekte Schlauch durch die Gegend. Zeitweise knoddelten mehrere Hände parallel am beschädigten Rad, so dass urplötzlich der alte Mantel provisorisch mit einem neuen Schlauch eingebaut war.
Christian ist bekannt, dass er hin und wieder mal etwas vergisst. Heute war es die Luftpumpe. Demzufolge musste er mit einer kurzhubigen Ersatzpumpe die acht Bar aufbringen. Die Fahrer hatten durst und so ging es zügig weiter. Unterwegs konnte man sich gut mit dem Flügelmann unterhalten. Dabei wurden die üblichen Fahrradsprüche ausgetauscht und nebenbei das herrliche Wetter genossen. Irgendwann kam das Peloton in Schwarzenholz an.
Wie auf Kommando entwickelte sich im Führungsfeld eine Unruhe, die einer wilden Büffelherde glich. Was war geschehen? Der verpflichtende Ortssprint wurde gestartet. Wie gesagt, wir befanden uns in Schwarzenholz, so dass das Tempo allmählich angezogen wurde. Wer jetzt den Anschluß verpasste, konnte der Ausreißergruppe nicht mehr folgen. Vielleicht wäre das auch die bessere Entscheidung gewesen, denn unsere jungen Lizenzfahrer und Ralf bestimmten die Geschwindigkeit.
Auf dem Weg Richtung Autobahn wurde das Druckventil geöffnet und die Jungs flogen davon. Nur noch die Top Gun war vorne zu sehen. Dahinter versuchte man vergeblich das optimale Übersetzungsverhältnis zu finden. Egal über welches Ritzelpaar die Kette gleitete, die Beine kapitulierten. Gut, dass am Ortseingang kein Smilie installiert war, denn die Geschwindigkeit entsprach nicht der polizeilichen Vorgabe. In Kleingruppen flogen die Radfahrer durch die Bachtalstrasse und die Zuschauer hätten ihre Freude gehabt, sofern sie anwesend gewesen wären.
Leider müssen die Ankömmlinge zuerst einmal die Tische und Bänke aufbauen, welche zügig ihren Bestimmungsort fanden. Nach und nach füllte sich der Zielbereich und die Rennmaschinen wurde im Parc ferme abgestellt. Schnell standen die isotonischen Getränke in den braunen Flaschen bereit.
Der Kirwenhannes wurde mit Böllerschüssen begrüßt und unsere Biker konnten zahlreich in geselliger Runde den Saisonauftakt feiern. Der Energiehaushalt wurde übereifrig hergestellt und die Getränkeinhaltsstoffe erreichten zu schnell den Großrechner. Irgendwann löste sich die Runde auf, denn unsere Verpflegungsstelle war leer getrunken. Später wurden auf dem Kirmesgelände einige Teamtrikots gesichtet. Die Stimmung dort erreichte ihren Höhepunkt und Christian kam seiner Verpflichtung wegen der zahlreichen Reifenpannenunterstützung nach.
Es bleibt zu sagen, wie immer eine gelungene Auftaktveranstaltung, die ihrer Tradition wieder mal gerecht wurde. A.P.
Anbei noch weitere zusammengefasste Eindrücke: