Riegelsberger Radmarathon

Auf dem saarländischen Radsportkalender bilden alljährlich vier Großveranstaltungen eine besondere Herausforderung für alle Hobbyradfahrer. Die Rede ist von Radmarathons, die in der Regel über 200km Länge und beachtliche Höhendifferenzen beinhalten. Am 21. Juni veranstaltete der Riegelsberger Radsportverein „Phönix“ seinen Extrem – Radmarathon. Mit 234km und über 3.000Hm ist er einer der Anspruchsvollsten seiner Art.

Vom Team TV Elm standen vier Sportler um 6Uhr beim Massenstart an der Linie. Neben Alex, Jochen, Harry und Matz waren auch viele bekannte Fahrer anderer Vereine anwesend. Schließlich kennt man sich in der Szene.

Riegelsberger Extrem - Radmarathon

Gemeinsam folgte das Feld dem vorausfahrenden Pace-Car bis nach Heusweiler. Dann gab der Streckenleiter die Straße frei. Das Peloton rollte recht zügig durch die menschenleeren Gassen. Die Betriebstemperatur war schnell erreicht und die morgendliche Frische sollte durch einen angenehmen Sonnentag abgelöst werden.

Das Feld erreichte den ersten Anstieg in Dirmingen und alsbald bildeten sich Lücken zwischen den Fahrern. Eine schnelle Gruppe, darunter auch das Elmer Team, rollte mit hohem Tempo in Richtung Tholey. Es folgte eine lange Flachpassage, auf der sich die Fahrer an der Führungsspitze wechselten.

Kilometer um Kilometer wurden abgespult. Der Hochwald mit seinen Erhebungen sorgte für die notwendigen Höhenmeter. Die Elmer Fahrer und eine Handvoll ehrgeiziger Kollegen bildeten eine harmonische Gruppe. Nach den kurzen Stopps an den Verpflegungsstellen ging es flott weiter.

Bei Kilometer 140 gab es dann einen Zwischenfall, der die Gruppe zum Anhalten veranlasste. Bei einer schnellen Bergabpassage musste Alex einem vorausfahrenden Biker in einer Kurve abrupt ausweichen. Während dem dazugehörigen Bremsmanöver und der fehlenden Straße verlor er die Kontrolle über seine Rennmaschine. Der anschließende dreifache Salto endete zwar in einer Wiese, aber diese konnte nicht die üblichen Kampfspuren verhindern. Für Alex war die Reise hier zu Ende und die Elmer Teamkollegen konnten nach einer Weile die Tour fortsetzen.

Die Stimmung in der Mannschaft war etwas getrübt, aber der Ehrgeiz die ausstehenden Kilometer zu bewältigen war größer. Der weitere Streckenverlauf versprach noch anstrengende Passagen. Der Schnitt blieb stets über der 30ziger Marke, so dass am Schluss trotz eines Ausfalls ein erfolgreicher Marathon beendet werden konnte. A.P.