Bericht vom 24.05.14

Trainingsbericht Rennrad vom 24.05.14

Wie immer trafen sich mehrere Fahrer pünktlich zum Samstagstraining ein. Die Gruppen bildeten sich wie immer nach Leistungsstärke. Für die Gruppe 1 stand heute das hügelige Lothringen auf dem Trainingsplan.

Schnell wurden die Beine Richtung Saarlouis auf Betriebstemperatur gebracht. Wallerfangen war zügig erreicht und ein letzter Schluck aus dem Trinkvorrat läutete das erste Kräftemessen ein. Jeder kennt ihn, jeder fürchtet ihn: Der Oberlimberg ist ein Synonym für Angst, Ausdauer und Kraft. Hier gilt es eine effiziente Kurbelfrequenz zu halten, um dem Führungshinterrad folgen zu können. Die Herausforderung liegt nicht in der Steigung, sondern vielmehr in der Geschwindigkeit. Denn hier möchte jeder gleichermaßen mit möglichst hohem Tempo die geografische Erhebung erreichen.

Die ersten Körner waren verbraucht und alsbald flog die Gruppe am Saarbrücker Golf-Club vorbei. Schnell erreichte man die ultraschnelle Bergabpassage, die an Rammelfangen vorbei führte. Kontinuierlich wechselten sich die Fahrer an der Spitze ab. So konnte das hohe Tempo auf den folgenden Metern gehalten werden. Die Strecke führte nun fortan durch unser Nachbarland.

Das hügelige Terrain zerrte an den verbleibenden Körnern. Die kleinen Rampen wurden zügig überflogen, so dass die Beine nach und nach schwerer wurden. Unser Navigator führte das Team über schöne autofreie Wege. Die Jungs waren alle gut drauf. So zog immer wieder der Frontman das Tempo an. In Bouzonville angekommen schickte uns der Streckenführer nach Chateau-Rouge. Gerne hätten wir den Ort mit einem weinähnlichen Getränk in Verbindung gebracht. Stattdessen machten sich die körperlichen Strapazen bemerkbar.

Wer in der Gruppe 1 bestehen will, darf keine Schmerzen zeigen. Qualität kommt von quälen. Unter diesem Motto drückten die Beine unter größten Anstrengungen den Widerstandskräften entgegen. Vermutlich kam so der gerade durchfahrende Ort Leiding zu seinem Namen. Auf saarländischem Boden folgten nun bekannte langgezogene Bergabschnitte, die unsere Topfahrer gerne nutzen, um zu zeigen wer Anspruch auf den Teamleader hat. Auf der 405 nach Felsberg zerplatzen dann auch mal Oberschenkel oder der Puls kommt manchmal aus dem Rhythmus.

Aber auch dies haben alle überstanden. Schließlich erfolgte die Heimreise gemeinsam via Saarlouis stets mit einem über 31ziger Schnitt. Standesgemäß erreichte das Team wohlgelaunt die Elmer Verpflegungsstelle. A.P.